Jobchancen Eurowings ATPL?

[Flugmensch]

Mal abgesehen davon, dass kaum jmd nach einer einfachen Berufsausbildung 41000 Euro verdient (das mag vielleicht bei den top Großbanken so sein) und das eher das Gehalt eines studierten Bachelors ist,
ist die Behauptung keinen Stress zu haben und keine Verantwortung zu tragen wieder die typische weltfremde Überheblichkeit.
Man hat wo anders genauso Stress und finanzielle Verantwortung.
Sicher ankommen möchte man als Pilot natürlich so oder so, dafür fliegt man im Prinzip ein Flugzeug immer von A nach B. Sobald man angekommen ist, kann man die Arbeit hinter sich lassen, anders als in vielen anderen "normalen" Berufen, wo man nicht immer so abschließen kann.
Bei Berufen mit vergleichbaren Gehältern im Lebensverlauf, wird man sogar eher 60-80 Std Wochen haben und kann nie 100% abschalten.
Außerdem wird man dort nicht mit 13 off Tagen im Monat und 42 Tagen Urlaub im Jahr entschädigt.

Dass man das auch als Pilot nicht unbedingt gleich zum Einstieg hat, heißt nicht, dass das hier diskutierte Angebot für einen Großteil der bodenständig gebliebene Leute eine super Chance ist.

[DesertFox]

Hätte dieses Jahr die Möglichkeit gehabt, die ATPL FQ zu wiederholen. Ich vermute mal stark, diese Option hat sich in Luft aufgelöst oder
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DLR BU 👍
DLR FQ X

EFA IP ATPL BU 👍🏻
EFA IP ATPL GQ ?

[max_1997]

Jep

[Gast83526]

@DesertFox je nachdem wie die neue Selektion aussehen wird, kannst du dir ja evtl doch irgendwie die BU anerkennen lassen

[flapfail]

Die "neue" Selektion wird nicht viel anders aussehen, als die "alte" - die bisher gemacht wurde
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**Happy landings**

[Gast83526]

Woher weißt du denn, wie die neue Selektion aussehen wird? Und denkst du BU / Fq werden anerkannt?

[flapfail]

[KallePro]

[Gast83526]

wenn dem so wäre und es wirklich keine FQ vor der Ausbildung mehr geben soll, würden ja auf einmal 3-4 mal so viele Bewerber das Bewerbungsverfahren positiv durchlaufen. Solche Kapazitäten hat doch die EFA gar nicht... Und selbst wenn, wäre das ziemlich unverantwortlich, weil man ja dann 80% der Absolventen gar nicht übernehmen könnte

[Gast83526]

Die fairste und beste Lösung wäre FQ und BU beibehalten, dann kann man auch bis dato positive BUs und FQs anerkennen. Von mir aus soll man aus Kostengründen nur noch die ATPL Schiene anbieten und auf eine Übernahmegarantie verzichten. Das ALFA Programm hat ja auch keine offizielle Übernahme Garantie, inoffiziell jedoch schon. So stelle ich mir das auch für die EFA in Zukunft vor. Alles andere wäre ziemlich absurd.

[Sierra_Mike]

Zukünftig wird die EFA eine Flugschule, wie jede andere sein. Die Leistung wird zurückgefahren, der Preis wird erhöht, bis die Schule Gewinn macht. Wenn die Flugbetriebe Bedarf haben, wird eingestellt. Wenn nicht, hat man kein Geld in die überflüssigen Absolventen investiert und kann sich schmerzfrei nach der Ausbildung trennen und das Geld einfordern. Gleiches gilt, wenn die Absolventen die zweite Einstellungstest-Stufe nach der Ausbildung vergeigen.

Diese "neue" Philosophie wird bereits an den heutigen Flugschülern ausgelebt. Weil man sie nicht mehr braucht, sollen sie bitte gehen. Wer bleibt, bekommt aber keine Lufthansa-Ausbildung mehr und wird mit immensen Zusatzkosten konfrontiert. So verdient man mit den momentan überflüssigen Schülern, wenn man sie schon nicht vergraulen kann, wenigstens noch etwas Geld. Und ob die Einstellungsqualifikation weiterhin gilt, ist auch noch offen.


Die Bewerberzahlen werden wohl zukünftig wegen den schlechten Konditionen runter gehen. Das ist aber egal, denn gleichzeitig sind die Einstiegshürden geringer und die Schule wird auch so voll. Wenn der Bedarf besonders hoch ist, wird einfach mit kurzfristigen Sign-On-Boni, wie wir sie aus 2018 und 2019 kennen, der Preis temporär gesenkt. Und wenn kein Bedarf besteht, geht der Preis wieder hoch (siehe geplante Preiserhöhung an der EFA für Sommer 2020, welche dann aber durch Corona überflüssig wurde).

Blöd nur, wenn man für einen solchen Bonus an die Schule rennt und ein Jahr später Krise ist und die Schule nichts mehr von einem wissen will. Fragt mal die EFA-Schüler, die 2018/2019 dort angefangen haben und jetzt seit über einem Jahr auf der Straße sitzen.
Ausgang der Geschichte: offen. Muss jetzt wohl ein Richter klären.

[flapfail]

Man wird sich auch gut überlegen müssen, viel Geld in eine Ausbildung zu stecken, die nicht einmal als "Beruf" anerkannt ist.
Fragt mal die piloten-Kollegen - auch Kapitäne - die sich am Arbeitsamt anstellen müssen, für einen neuen Job.
Denen wird nichtmal ein Staplerfahrerjob angeboten falls einer frei ist - sondern erstmal ein Hilfsarbeiterjob.
Bislang betrachten die meisten deutschen Behörden Pilotinnen und Piloten bei offiziellen Amtsvorgängen als angelernte Arbeitskräfte mit einer Lizenz.


https://www.aerotelegraph.com/deutsche-pilotengewerkschaft-will-dass-pilot-anerkannter-beruf-wird
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**Happy landings**