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flapfail Goldmember
Anmeldungsdatum: 23.03.2008 Beiträge: 6799 Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb |
Verfasst am: Mo März 01, 2021 11:52 am Titel: |
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obstsalat hat folgendes geschrieben: | Wie wäre es mit einer Banklehre und dann einen gemütlichen Leben in der Bank? Kein Abitur nötig, bezahlte Lehre, keine jährlichen Checks, kein jährliches Medical, jedes Wochenende frei, Feiertage frei, Müdigkeit quasi unbekannt, Urlaub im Sommer problemlos möglich, bei Fehlern "Schwamm drüber, da hängt kein Menschenleben dran". Null Zeitverschiebung, so gut wie gar keine Verantwortung für Material im Millionenbereich, keine bis geringe Führungsverantwortung, zig Arbeitgeber zur Auswahl, stressfrei, kaum mal Zeitdruck, usw etc.
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Gutes Beispiel! _________________ **Happy landings** |
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Skyrock Captain
Anmeldungsdatum: 05.04.2012 Beiträge: 649
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Verfasst am: Mo März 01, 2021 12:16 pm Titel: |
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Flugmensch hat folgendes geschrieben: | Da ist sie wieder die Überheblichkeit unfertiger Piloten
Da steht was von ca. 43000 Grundgehalt + variabler Vergütung ab der ersten Stunde.
Dazu dann noch Spesen etc.
Lebenshaltungskosten in Mallorca günstiger, als in ner deutschen Großstadt etc.
Klar ist das dann abzgl. Kredit kein großer Luxus mit Benz und Villa wie ihr euch vorstellt.
Aber für den Einstieg zum Erfahrung sammeln deutlich besser als nichts und in Foren große Worte spucken. |
Da ist sie, die Überheblichkeit von branchenfremden Leuten, die keine Ahnung haben.
Wir reden hier von 2472€ BRUTTO für einen Berufseinsteiger. Die Zuschläge kann man nicht garantiert erwarten, da es zum Beispiel Sonntags- und Nachtarbeitszuschläge gibt. Fliege ich weder an einem Sonn- oder Feiertag und bei Nacht sowieso nicht, gibts die Zuschläge auch nicht. Von den 2472€ BRUTTO gehen dann nochmal 600€ jeden Monat für 3 Jahre fürs Type Rating ab. Macht 1872€ BRUTTO. Dann kommt das netto und dann muss man vielleicht noch den Ausbildungskredit abbezahlen und sich eine Unterkunft in Mallorca suchen oder alternativ shutteln, wenn man nichts preiswertes findet und/oder nicht auf Mallorca wohnen möchte. Und ich habe das basierend auf der Annahme gemacht, dass man den Betrag auch zu 100% bekommt. Blöd nur: Es werden nur 72% oder 75% Stellen angeboten. Also geht nochmal was weg. Und: was für Spesen? Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass die irgendwo ins Hotel gehen? Da gibts keine Spesen!
Wie soll man davon leben? Kannst du mir das mal erklären? Selbst wenn alle Zulagen oben drauf kämen, bleibt nicht viel mehr übrig. |
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fleafly Captain
Anmeldungsdatum: 25.07.2006 Beiträge: 1038 Wohnort: Salzburg AUT |
Verfasst am: Mo März 01, 2021 12:23 pm Titel: |
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obstsalat hat folgendes geschrieben: | (2 Sekunden Google, abolventa.de / ausbildung.de). |
Gesagt, getan ... meine ersten 5 Ergebnisse zu "Job bei Bank"
- Luftfahrt: Ein enger Arbeitsmarkt: Tausende Piloten suchen neue Jobs
- Banken - Gewerkschaft läuft Sturm gegen Jobabbau bei Commerzbank
- Stellenstreichungen: Deutsche Bank kündigt weitere Einsparunge an
- Nach Milliarden vom Staat baut Monte dei Paschi Jobs ab
- Mit 52 Jahren Bank-Job gekündigt: Warum Roland jetzt Fossilien sammelt
- ...
Jahrelang im Büro Sesselpupsen spricht mich z.B. überhaupt nicht an, so hat eben jeder seine berechtigte und teilenswerte Meinung.
Zitat: | Die Zuschläge kann man nicht garantiert erwarten, da es zum Beispiel Sonntags- und Nachtarbeitszuschläge gibt. Fliege ich weder an einem Sonn- oder Feiertag und bei Nacht sowieso nicht, gibts die Zuschläge auch nicht. |
Diese Zuschläge sind fixer Bestandteil des Gehaltes, das hat mit dem österreichischen Steuerrecht (ja PMI wird in Ö versteuert) zu tun da diese steuergünstig ausbezahlt werden können. Das 75% Teilzeitgehalt z.B. dadurch fast steuerfrei.
Spesen gibt es für jede Minute OFF-Block, also nicht nur für Layover, die es ab PMI in doch beträchtlicher Anzahl gibt. _________________ FO DH8 > FO B737NG > Capt A320 |
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obstsalat Captain
Anmeldungsdatum: 21.01.2006 Beiträge: 892
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Verfasst am: Mo März 01, 2021 12:55 pm Titel: |
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fleafly, du hast mich da wohl falsch verstanden. Es geht nicht um den persönlichen Wunsch eines Jobs (ich gebe mein Cockpit auch nicht her), sondern um die Einordung eines Herren hier mit seinem stetigen "Pilot = zu hoch bezahlt". Wenn man als Bankkaufmann in etwa genauso viel verdient, wie ein Pilot beim Lowcoster/Hansa-Wunschdenken, dann ist da etwas gehörig in Schieflage und der Pilot deutlich unterbezahlt - warum habe ich ja im letzten Post ausgeführt. |
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Skyrock Captain
Anmeldungsdatum: 05.04.2012 Beiträge: 649
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Verfasst am: Mo März 01, 2021 2:34 pm Titel: |
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fleafly hat folgendes geschrieben: | Diese Zuschläge sind fixer Bestandteil des Gehaltes, das hat mit dem österreichischen Steuerrecht (ja PMI wird in Ö versteuert) zu tun da diese steuergünstig ausbezahlt werden können. Das 75% Teilzeitgehalt z.B. dadurch fast steuerfrei.
Spesen gibt es für jede Minute OFF-Block, also nicht nur für Layover, die es ab PMI in doch beträchtlicher Anzahl gibt. |
Quelle dafür?
Es ist ein spanischer Vertrag mit potenziell deutschen Arbeitnehmern, die evtl. ihren Hauptwohnsitz nach Spanien verlegen und dort den Großteil ihres Einkommens erzielen. |
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murat2 Captain
Anmeldungsdatum: 31.10.2006 Beiträge: 202
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Verfasst am: Mo März 01, 2021 7:50 pm Titel: |
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obstsalat hat folgendes geschrieben: | fleafly, du hast mich da wohl falsch verstanden. Es geht nicht um den persönlichen Wunsch eines Jobs (ich gebe mein Cockpit auch nicht her), sondern um die Einordung eines Herren hier mit seinem stetigen "Pilot = zu hoch bezahlt". Wenn man als Bankkaufmann in etwa genauso viel verdient, wie ein Pilot beim Lowcoster/Hansa-Wunschdenken, dann ist da etwas gehörig in Schieflage und der Pilot deutlich unterbezahlt - warum habe ich ja im letzten Post ausgeführt. |
Richtig, ist unterbezahlt. Aber es ist auch seit 5 - 10 Jahren bekannt, dass wenn man nicht bei bestimmten Arbeitgebern landet, der Job insbesondere am Anfang unterbezahlt ist. Es wird niemand gezwungen, die Ausbildung anzufangen. Hauptproblematik bei Pilot: Viele Leuten wollen es machen ABER es ist eine sehr spezifische Qualifikation, sodass Airlines (ohne starke Gewerkschaften) am längeren Hebel sitzen und ihre Konditionen durchgesetzt bekommen, da sich immer genug Bewerber finden --> Race to the bottom.
Ja, es wäre schön das zu beheben und es gäbe vielleicht Möglichkeiten, aber ich will eben auch sagen, dass gesagt werden muss, dass mittlerweile JEDER weiß, worauf er/sie sich hier einlässt....und man es sich nicht so einfach machen darf und sich in 80k€ Schulden stürzen, um dann über die Konditionen erstaunt zu sein. Da hat man dann sein FORDEC nicht richtig gemacht m.E.. |
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obstsalat Captain
Anmeldungsdatum: 21.01.2006 Beiträge: 892
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Verfasst am: Mo März 01, 2021 8:44 pm Titel: |
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Richtig, ein Teil des Problems ist selbstgemacht. Sieht man leider sogar hier im Forum - Auswahlverfahren der großen Airlines nicht bestanden - Lizenz auf Kredit gekauft - Pay2Fly/Niedriglohn-Job. Von dort zu den guten Jobs bleibt in den allermeisten Fällen eine Utopie. Das ist der völlig falsche Weg.
Wenn es nicht direkt bei den großen klappt (also ab-initio, noch vor irgend einer selbstfinanzierten Ausbildung), dann sollte man ein anderes, solides berufliches und finanzielles Standbein aufbauen und dann ggf. nebenher schuldenfrei einen "ATPL" machen, sich bei Firmen mit guten Konditionen bewerben und ohne Zeitdruck die ganzen Mistangebote ablehnen. |
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Gast83526 Gast
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Verfasst am: Mo März 01, 2021 9:30 pm Titel: |
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Über das Gehalt eines Piloten wurde ja schon oft in dem Forum diskutiert.
Das Einstiegsgehalt wird Vollzeit und inkl. additional pay in Spanien bei ca 45-50 Tausend liegen. Das die Lebenserhaltungskosten auf Mallorca günstiger als in Deutschland sind, so wie von Flugmensch geschrieben, ist nicht korrekt. Insgesamt lebt es sich auf Mallorca sogar etwas teurer. Dafür lebt man aber eben auf Mallorca, es gibt denke ich schlechtere Wohnorte.
In Deutschland bei der Eurowings GmbH habe ich was von 59k Einstiegsgehalt gelesen. Bei Lufthansa habe ich was von 73k gelesen.
So wie es derzeit geplant ist, wird in Zukunft niemand an der EFA wissen, ob man bei Eurowings Europe, Eurowings Germany oder Lufthansa landet und wo man stationiert wird und welches Gehalt man bekommt.
Vergleiche mit einer Ausbildung bei McDonalds, wie sie gebracht wurden, sind aber unangebracht. Mit einem Master Studium sind die Einstiegsgehälter aber tatsächlich vergleichbar. (zb Lehrer) Die Gehaltsentwicklung ist bei einem Piloten idR besser, ein Studium kostet aber keine 80k und man muss auch nicht nach Frankfurt, München oder Düsseldorf umziehen. (Shutteln macht mMn keinen Sinn, weil man am Anfang Shorthaul fliegt und demzufolge jeden Tag shutteln müsste.)
Meiner Meinung nach nehmen sich objektiv Master Studium und Pilotenausbildung also nichts. Subjektiv finde ich die Pilotenausbildung aber einfach cooler^^ |
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fleafly Captain
Anmeldungsdatum: 25.07.2006 Beiträge: 1038 Wohnort: Salzburg AUT |
Verfasst am: Di März 02, 2021 11:47 am Titel: |
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Skyrock hat folgendes geschrieben: |
Quelle dafür?
Es ist ein spanischer Vertrag mit potenziell deutschen Arbeitnehmern, die evtl. ihren Hauptwohnsitz nach Spanien verlegen und dort den Großteil ihres Einkommens erzielen. |
lass die Quelle mich sein.
Es ist ein österreichisches Unternehmen mit Sitz in Wien Schwechat. Gemäß Doppelbesteuerungsabkommen Österreich<>Spanien hat Österreich das alleinige Besteuerungsrecht auf nichtselbstständige Einkünfte in der grenzüberschreitenden Luft-/Seefahrt.
Gemäß dem Homebase-Prinzip sind die Sozialabgaben in Spanien zu entrichten. _________________ FO DH8 > FO B737NG > Capt A320 |
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Skyrock Captain
Anmeldungsdatum: 05.04.2012 Beiträge: 649
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Verfasst am: Di März 02, 2021 8:15 pm Titel: |
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[quote="fleafly"] Skyrock hat folgendes geschrieben: |
Quelle dafür?
Es ist ein spanischer Vertrag mit potenziell deutschen Arbeitnehmern, die evtl. ihren Hauptwohnsitz nach Spanien verlegen und dort den Großteil ihres Einkommens erzielen. |
lass die Quelle mich sein.
Es ist ein österreichisches Unternehmen mit Sitz in Wien Schwechat. Gemäß Doppelbesteuerungsabkommen Österreich<Spanien> E schauen kann. |
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RWL2011 Senior First Officer
Anmeldungsdatum: 28.11.2012 Beiträge: 45
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Verfasst am: Do März 04, 2021 12:01 pm Titel: |
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Das Dilemma ist doch, dass man unter anderem schlecht bezahlte Jobs, ob als Frischling oder auch als Pilot mit Stunden auf bestimmten Muster annehmen muss, um überhaupt für besser bezahlte Jobs in der Zukunft interessant zu sein. Klar, man könnte jetzt auch was komplett anderes gut bezahltes machen und warten bis der Markt bessere Gehälter bietet, aber dann hat man seinen letzten Flug evtl. vor 3-5 Jahren absolviert und damit völlig raus aus der Luftfahrt. Es ist ein Teufelskreis mit COVID 19 geworden... _________________ FO A320FAMILY |
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obstsalat Captain
Anmeldungsdatum: 21.01.2006 Beiträge: 892
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Verfasst am: Do März 04, 2021 4:38 pm Titel: |
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Diese Sichtweise ist genau das Problem. Man muß solche Jobs NICHT annehmen. Es herrscht ein Überangebot an Lizenzinhabern insbesondere in dem Teil des Markts, der gering entlohnt, schlechte Konditionen bietet und geringe Einstiegshürden / Assessment hat. Ob man da ein paar Jahre war und x Stunden hat ist für viele attraktive Arbeitgeber egal.
So verbrät man Lebenszeit und hält das Pay2Fly-Schema am Laufen.
Richtig wäre, mit dem soliden Standbein eines nicht-Cockpit-Job sein Leben bestreiten zu können, die Lizenz zu erhalten und ggf einen richtigen Einstieg zu finden.
Die "lass dich 3 Jahre ausnutzen " Nummer bringt einen nicht weiter.
Dazu gehört auch, ggf nach 3-5 Jahren zu erkennen, dass der Weg im Cockpit möglicherweise nicht weiter geht. Aber nach 5 Jahren sollte man mit einem anderen Job auch deutlich besser verdienen, als mit dem Lowcost /p2f "Job " . |
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