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Erfahrungsbericht Stufe II und III

 
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Sturzflug
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 20.02.2019
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: Mo März 18, 2019 5:16 pm    Titel: Erfahrungsbericht Stufe II und III Antworten mit Zitat

Hallo zusammen!

Ich habe nun auch die zweite und dritte Stufe bei Swiss absolviert und möchte meine Erfahrungen mit euch teilen.

Stufe II:

Zur Stufe II gibt es eigentlich gar nicht viel zu sagen. Es ist eine klassische Gruppenaufgabe: Vier Personen haben unterschiedliche Informationen und sollen diese zusammensetzen, um einige Fragen zu beantworten. Mein einziger Tipp an dieser Stelle ist, dass du einfach du selbst sein solltest. Man macht sich immer Gedanken ohne Ende (wie kann ich mich ausreichend einbringen und überzeugen, ohne das Ruder zu sehr an mich zu reißen?), letztendlich weiß man aber nicht, wie das Ganze bewertet wird. Jeder hat Informationen, die die anderen nicht haben, also stelle einfach sicher, dass du deine Informationen mit den anderen teilst wenn du es für angebracht hältst.

Ich hätte nach der Gruppenaufgabe nicht sagen können, wer gut oder schlecht war. Wir haben alle vier viel gesprochen, aber immer nur dann, wenn wir eine wichtige Information hatten, die zum aktuellen Diskussionspunkt passt. Keiner war komplett still und keiner hat versucht, alles alleine zu machen (das hätte sowieso nicht geklappt). Insgesamt solltet ihr versuchen, zumindest über alle Aufgabenteile nachzudenken und nichts zu ignorieren. Wir konnten die Aufgabe nicht ganz lösen weil wir für den ersten Teil sehr lange gebraucht haben, haben die nächsten Aufgabenteile aber trotzdem diskutiert und konnten zumindest Teillösungen präsentieren. So konnten wir zumindest zeigen, dass wir alles zur Kenntnis genommen haben und in wenigen Minuten auch die restlichen Lösungen gehabt hätten.

Knapp eine Stunde später kam dann die Nachricht, dass wir alle vier zur nächsten Stufe kommen durften. Ab ins Hotel, am nächsten Tag ging's weiter.

Stufe III:

Der Gubsomat ist genau das, was im Handbuch erklärt wird. Man hat die verschiedenen Instrumente, muss diese im Blick halten und gleichzeitig Nebenaufgaben lösen. Hier würde ich definitiv empfehlen, sich vorher mit den verschiedenen Instrumenten vertraut zu machen. Wo muss z.B. der Zeiger des Höhenmessers stehen wenn die Stoppuhr eine Viertel Umdrehung gemacht hat? Wo muss zu diesem Zeitpunkt der Kompasszeiger stehen? Wo sind auf dem Kompass z.B. 150 Grad? Wenn man das drauf hat, wird es deutlich einfacher.

Ansonsten geht es eben "einfach" um Multi-Tasking-Fähigkeit. Wie auch bei der Stufe I bin ich überzeugt, dass man das schafft, wenn man die nötigen Fähigkeiten besitzt -- auch ohne vorher viel bzw. überhaupt mit Skytest zu üben. Wenn man sie nicht hat, dann schafft man es eben (leider) nicht. Das sage ich als jemand, der es leider nicht geschafft hat.

Ich habe mich im Test darauf konzentriert, möglichst nichts außer Acht zu lassen. Die Zusatzaufgaben liefen dabei sehr gut, allerdings hatte ich Probleme mit dem "fliegerischen" Teil. Bin ich bei einem Instrument zu weit vom Zielwert abgewichen, brauchte ich teilweise zu lange, um zu erkennen, an welchem Instrument es lag. Als ich das dann erkannt hatte, korrigierte ich teilweise zu stark und so geriet alles ins Wanken.

Nach den beiden Testdurchgängen sollte ich kurz draußen warten und wurde dann wieder reingerufen. Bei positivem Ergebnis dauert das Ganze zwei Sekunden und man geht einen Termin für Stufe IV vereinbaren. Ich "durfte" mich setzen und bekam meine Testergebnisse schriftlich vorgelegt. Da ist genau abzulesen, wie welcher Durchgang lief, in Instrumente und Zusatzaufgaben unterteilt. Die Entscheidung wird dann nicht subjektiv von den Prüfern getroffen, sondern das Programm spuckt Noten aus. Ich hatte ein paar perfekte Durchgänge, ein paar sehr gute, aber auch einige sehr schlechte. Es war insgesamt ein Auf und Ab, ohne einen Trend zur Verbesserung oder Ähnliches zu erkennen. Daher waren die Gesamtnoten des "fliegerischen" Teils eher schwach und die Zusatzaufgaben reißen dann auch nichts mehr raus.

Schade, dass es nicht geklappt hat, aber das ist schon in Ordnung.

Weil ich schon häufiger gehört habe, dass Fragen zum Dresscode gestellt wurden: Es kann natürlich jeder anziehen, was er will, aber man muss absolut nicht im Anzug kommen. Man muss sich nicht für den Job kleiden, den man haben möchte. Das sind Eignungstests, kein Interview. Die Prüfer sind normal angezogen und alle vier in meiner Gruppe waren es auch. Hemd, Jeans und Turnschuhe waren bei uns das Maximum -- schicker war keiner.

Ich hoffe, ich konnte dem einen oder anderen weiterhelfen und wünsche euch allen viel Erfolg im Bewerbungsprozess und hoffentlich der Ausbildung!
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Jopi25
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 13.01.2019
Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: Mo März 18, 2019 10:01 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für deinen Erfahrungsbericht und schade, dass es zum Schluss nicht gereicht hat.
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pyrat
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 28.01.2019
Beiträge: 78
Wohnort: Schweiz

BeitragVerfasst am: Di März 19, 2019 11:28 am    Titel: Antworten mit Zitat

Tut mir leid, dass es nicht geklappt hat Sad

Ist der Weg hier nun für Dich zu Ende?? Ich meinte, dass man nur bei Stufe 1 nur einen Versuch hat - danach wird geschaut was nicht geklappt hat und es wird einem geholfen? So wurde es beim Informationsabend erzählt. Es stand "Module (ausser Modul 1) wiederholbar, wenn bestimme Vorsaussetzungen erfüllt".
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Sturzflug
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 20.02.2019
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: Di März 19, 2019 2:37 pm    Titel: Antworten mit Zitat

pyrat hat folgendes geschrieben:
Tut mir leid, dass es nicht geklappt hat Sad

Ist der Weg hier nun für Dich zu Ende?? Ich meinte, dass man nur bei Stufe 1 nur einen Versuch hat - danach wird geschaut was nicht geklappt hat und es wird einem geholfen? So wurde es beim Informationsabend erzählt. Es stand "Module (ausser Modul 1) wiederholbar, wenn bestimme Vorsaussetzungen erfüllt".


Mir wurde per E-Mail mitgeteilt: “Eine Wiedererwägung der Kandidatur ist nicht möglich.” Ich weiß aber von jemandem, dem nach Stufe II gesagt wurde, er dürfe sich erneut bewerben (nach zwei Jahren glaube ich). Also kommt vielleicht auf den individuellen Fall an. Bei mir stand dann nur noch, dass ich mich – wenn ich die Ausbildung woanders machen würde – als First Officer bewerben könnte.

Für mich ist jetzt wohl Schluss. Ich wollte es einfach mal probieren, weil ich es sehr cool gefunden hätte, aber es war nicht mein Kindheitstraum oder so was. Also alles gut.
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