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Erfahrungsbericht Swiss Stufe I

 
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Sturzflug
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 20.02.2019
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: Mi Feb 20, 2019 2:21 pm    Titel: Erfahrungsbericht Swiss Stufe I Antworten mit Zitat

Hallo zusammen!

Ich habe vor kurzem die erste Stufe der Swiss Eignungsabklärung absolviert und möchte hier meine Erfahrung teilen, da in diesem Forum meiner Meinung nach relativ viel “Panik” verbreitet wird, die absolut nicht nötig ist.

Erst einmal etwas generelles: Die Tests des DLR, sei es für Piloten, Fluglotsen oder sonstiges, sind so designt, dass man sie ohne besondere Vorbereitung bestehen kann, wenn man die nötigen Fähigkeiten besitzt. Die CBTs werden vorher verfügbar gemacht, damit man sich etwas auf die Tests einstellen kann und nicht allzu nervös ist, wenn es wirklich zählt. Das ist absolut hilfreich und empfehlenswert. Alles weitere halte ich persönlich nicht für sinnvoll. Die benötigten Fähigkeiten lassen sich nicht erlernen, egal wie sehr man es sich wünscht. Das ist oft schwierig zu verkraften, wenn der Traum nicht in Erfüllung geht, aber letztendlich lohnt es sich absolut nicht, viel Geld in Übungssoftware und vor allem Vorbereitungskurse zu investieren. Ich persönlich habe jedes CBT 3-6 Mal gemacht und das war’s. Die tatsächlichen Tests sind teilweise etwas anders, darauf sollte man sich also noch einstellen können und nicht zu versteift auf die CBTs sein. Die Tests sind wie bereits erwähnt so designt, dass man sie bestehen kann, wenn man die nötigen Fähigkeiten hat. Besitzt man diese nicht, hilft auch lange, teure Vorbereitung nicht viel weiter. Aber das muss natürlich jeder selbst entscheiden.

Außerdem: Man liest hier viel darüber, wie viel Prozent man bei den CBTs haben sollte, damit man die Stufe I schafft oder welchen Test man mit welchem anderen ausgleichen kann. Auch das halte ich für totalen Quatsch. Konzentriert euch einfach auf eure Leistung, geht locker in den Testtag herein und macht euch nicht unnötig verrückt. Nochmals: wer die Fähigkeiten besitzt, kann diese Tests “locker” schaffen.

Nun also zum eigentlichen Test. Die Reihenfolge weiß ich nicht mehr genau, aber das spielt eigentlich auch keine Rolle.

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VFF
Der Tag startete mit dem VFF. Mit diesem Test hatte ich schon in der Vorbereitung relativ große Probleme (es war einer derer, die ich deshalb 6 Mal geübt hatte). Der eigentliche Test ist dann noch mal etwas schwieriger. Neue Figuren müssen in kurzer Zeit erkannt werden. Ich weiß nicht, wie viel ich richtig hatte, aber gefühlt waren es maximal 50%. Manche konnte ich entdecken, bei anderen war ich zu langsam, bei wieder anderen habe ich einfach etwas gedrückt, als ich das Gefühl hatte, die Zeit wäre fast vorbei. Und dann ist es auch schon vorbei.

PPT
Der PPT machte mir in der Vorbereitung wegen der Zeitbegrenzung Probleme und das war auch im richtigen Test der Fall. Die Zeit vergeht schnell und man sollte sich nicht zu lange an einem Würfel aufhalten. Dennoch hatte ich das Gefühl, dass der richtige Test deutlich besser lief als die Vorbereitung. Vielleicht hat der Druck etwas geholfen, vielleicht war es Zufall – ich weiß es nicht.

DRT
Dieser Test ist exakt wie in der Vorbereitung. Das Schwierige ist es, bei Verlust des Zeitgefühls (weil der Test gefühlt niemals endet) und unter Prüfungsdruck konzentriert zu bleiben. Wenn man das schafft, ist er überhaupt kein Problem.

OWT
Auch der OWT ist ein Test, den ich vorher 6 Mal geübt hatte, weil ich meine Probleme damit hatte. In Level 3 konnte ich nie alle Werte ablesen. Im richtigen Test sah ich dann bei der ersten Aufgabe nur den ersten Wert und verpasste die nächsten drei. Insgesamt würde ich sagen, dass ich vielleicht zweimal alle vier Werte ablesen konnte, teilweise nur einen und meistens zwei bis drei. Macht euch auch hier nicht verrückt, wenn es bei euch ähnlich läuft. Ruhig bleiben und versuchen, gleichbleibende Ergebnisse zu erzielen bzw. sich zu steigern. Es geht in diesen Tests nicht darum, 100% zu erreichen.

ROT
Auch vor dem ROT hatte ich etwas Angst, obwohl ich aus anderen Eignungstests in der Vergangenheit weiß, dass ich ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen habe. Letztendlich lief es dann aber glaube ich ganz gut. Mir hat es geholfen, mir einen Stift vorzustellen statt eines Würfels. Diesen habe ich in Gedanken in der Hand gehalten und mitgedreht. Es geht seeeeeeehr langsam los und wird nach und nach schneller, daher kann man sich sehr gut an diesen Test gewöhnen und sich steigern.

SKT
Hier hatte ich zwischendurch das Gefühl, etwas falsch zu machen, weil ich sehr häufig den Button gedrückt habe, dass keine der Regeln zutrifft, aber wahrscheinlich war es einfach so. Wie immer: konzentriert bleiben und so arbeiten wie in der Übung und sich nicht verrückt machen, wenn einem etwas komisch vorkommt. Dann sollte alles passen.

KRN
Vor dem Kopfrechnen hatte ich recht große Sorgen, weil ich es seitdem wir in der Schule Taschenrechner benutzen durften quasi nicht mehr gemacht habe. Aber auch hier: ruhig bleiben und rechnen. Die Aufgaben werden zwar akustisch gestellt, sie sind aber meiner Meinung nach deutlich einfacher als die in der Übung. Trotzdem war ich mir teilweise unsicher, musste vor dem Ablauf der Zeit aber etwas eingeben und weiß daher nicht, wie viel ich wirklich richtig hatte. Auch hier denke ich nicht, dass es darum geht, 100% richtig zu haben, sondern dass man konzentriert bleibt und auch nach Fehlern nicht aus dem Rhythmus kommt. Ich würde empfehlen, die Quadratzahlen bis 30 auswendig zu lernen, das habe ich auf dem Flug nach Zürich noch gemacht und es hat absolut nicht geschadet.

VMC
Hier war mir lange Zeit unerklärlich, wie man den Test erfolgreich absolvieren soll. Die in diesem Forum geteilten Prozentwerte erschienen mir teilweise unerreichbar. Aber auch das ist von den Testentwicklern sicher so gewollt. Es geht nicht darum, 100% zu erreichen.
Bei 4-back und 5-back habe ich mir nur noch die Farben gemerkt. Ich habe hier im Forum mal den Vorschlag gelesen, immer 5 Farben zu merken, dann 5 Mal nur ja/nein zu klicken ohne sich etwas zu merken und sich dann die nächsten 5 wieder merken und dabei einfach jedes mal ja oder nein zu klicken. Gut möglich, dass das funktioniert, aber ich würde vermuten, dass das in der Auswertung auffallen kann. Versucht euch lieber auch während ihr klickt schon wieder die nächsten fünf zu merken und euch nie auf die 50/50-Chance zu verlassen. Ich bin einmal komplett durcheinander gekommen, habe dann im Kopf den Reset-Knopf gedrückt und mich wieder gefangen – das ist sicher besser, als einfach irgendwas zu drücken.
Außerdem: Obwohl ich mir nur die Farben gemerkt habe, wusste ich häufig, dass die Farbe übereinstimmt, das Symbol aber ein anderes war.
So doof dieser Tipp klingen mag: Wie schon mehrfach oben gesagt, geht es hier um Fähigkeiten, die sich nicht erlernen lassen. Wenn ihr die Fähigkeiten besitzt, werdet ihr diesen Test schaffen, selbst wenn ihr vorher (oder sogar währenddessen) ein schlechtes Gefühl habt. Wenn ihr diesen Test 100 Mal macht, seid ihr danach wahrscheinlich nicht viel besser als am Anfang. Versucht also, gelassen an die Sache heranzugehen und lasst euch nicht aus der Ruhe bringen, egal was passiert. Das ist hier das A und O.

RAG
Klassische Mathematik-Textaufgaben. Ich würde sagen, dass ich etwa die Hälfte spontant rechnen konnte, einige Aufgaben klappten mit etwas Knobeln, wenige waren Multiple Choice so dass ich einfach raten konnte, und einige habe ich gar nicht bearbeitet weil ich in der Zeit nicht mehr darauf kam, wie sie gehen. Gerade von Geometrie (Winkel berechnen, Radius/Durchmesser/Umfang eines Kreises, etc.) habe ich wenig Ahnung. Aber wie immer keine Sorge: Ich weiß nicht, worauf es hier ankommt oder warum es für die Pilotenausbildung relevant ist, aber es geht absolut nicht darum, 100% zu erreichen. Ich habe die Übungsaufgaben nach Anleitung gemacht und das war’s. Bereitet einen nur bedingt auf den Test vor, aber es war ausreichend.

MIC
Zum Abschluss kam der MIC, der meiner Meinung nach anspruchsvollste Test. Nicht, weil man sich nicht darauf vorbereiten konnte, sondern weil man sich hier auf viele Dinge gleichzeitig konzentrieren muss. Es gibt künstliche Turbulenzen, während denen man den Kurs halten muss, in einer bestimmten Sinkrate sinken, die Geschwindigkeit halten, etc. Und währenddessen eine Zusatzaufgabe bearbeiten, wie in der mit den CBTs ausgeteilten Beschreibung erklärt. Es gibt sehr viele Übungsdurchläufe, um sich an das Gerät zu gewöhnen und auch hier sollte man sich keine Sorgen machen, wenn man “schlecht ist”. Ich hatte das Gefühl, dauerhaft relativ weit von den Zielwerten entfernt zu sein, jedoch geht es hier wohl in erster Linie darum, dass man weder Kurs noch Höhe oder Geschwindigkeit vernachlässigt und gleichzeitig auf die Zusatzaufgabe reagiert. Wie immer: wer es kann, kann es und wer nicht, der kann es wahrscheinlich auch nicht lernen.

Psychologischer Test
Zwischendurch müssen noch einige Fragen beantwortet werden. Es sind viele Fragen, bei denen man denkt “oh, was sollte ein Pilot hier antworten? Was wollen die Tester hören?” Denkt nicht darüber nach. Antwortet einfach spontan und ehrlich.

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Und wurde gesagt, dass es zwei, drei Tage dauern kann, bis wir ein Ergebnis bekommen, jedoch hatte ich schon am nächsten Morgen eine E-Mail, dass ich bestanden habe und zur Stufe II eingeladen werde.

Ich weiß, dass es ein etwas blöder Hinweis ist, ich mich hier wiederhole und dass man eigentlich etwas anderes hören möchte. Trotzdem nochmals: Ich bin fest davon überzeugt, dass jeder mit den nötigen Fähigkeiten die Stufe I auch mit minimaler Vorbereitung bestehen kann und das obwohl man das Gefühl hat, dass die Tests schlecht laufen. Ich würde mich deshalb nicht zu verrückt machen. Nervosität ist in einer Prüfungssituation absolut natürlich, aber sie hilft nicht. Am besten ist es wirklich, mit einer entspannten Einstellung in den Tag zu gehen: Wenn es klappt, dann klappt es. Und wenn nicht, dann eben nicht.

So werde ich jedenfalls auch die Stufe II angehen.

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Generelle Tipps:

- ich kam aus Deutschland eingeflogen und musste im Hotel übernachten. Ich war im ibis Budget Zürich Airport und voll zufrieden. Günstig, wenige Minuten zu Fuß vom LAT-Gebäude entfernt und man hat alles, was man braucht. Unten gibt es eine Lounge mit Fernseher und Getränken, da habe ich noch etwas Champions League geschaut.
- ich hatte meinen Rückflug für ca. 21 Uhr gebucht, weil ich Angst hatte, ihn sonst zu verpassen. Der Testtag endet aber planmäßig um 15:30, 17 Uhr schreiben sie nur vorher in der Einladung, falls mal etwas schiefgeht. Aber so lange dauert es auf keinen Fall. Ich war dann noch kurz in der Stadt, hatte aber eigentlich keine Lust mehr darauf und bin dann schon früh zum Flughafen und habe mich auf einen früheren Flug umbuchen lassen. Wenn es die Möglichkeit gibt und ihr keine Lust mehr habt, in der Stadt oder am Flughafen zu verweilen, fragt einfach nach, ob es möglich ist.
- ich wusste dass die Schweiz teuer ist, aber das war echt ein Witz. Ich habe am Vorabend und in der Mittagspause des Testtags jeweils bei McDonald's im Flughafen gegessen weil der Rest für Deutsche unbezahlbar ist.
- in der Schweiz kann man überall mit Karte zahlen, ich habe auf gut Glück kein Bargeld getauscht und kam mit meiner Kreditkarte perfekt zurecht. Lediglich in der LAT-Kantine braucht man Bargeld, allerdings kann man dort auch in Euro zahlen.


Falls noch jemand Fragen hat, versuche ich, hier noch das eine oder andere Mal vorbeizuschauen. Smile
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DavidT.
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 16.11.2017
Beiträge: 6
Wohnort: Karlsruhe

BeitragVerfasst am: Mi Feb 20, 2019 5:39 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Sturzflug,

Vielen Dank für deinen ausführlichen Erfahrungsbericht. Und herzlichen Glückwunsch zum bestehen der ersten Stufe.
Allerdings habe ich da doch etwas einzuwenden. Und zwar hierzu: "Die benötigten Fähigkeiten lassen sich nicht erlernen"
es mag ja sein das du viele dieser Fähigkeiten schon von vorhinein in deine BU mit gebracht hast. Und ich halte es auch für sehr wichtig sich kein zu großen Kopf über die ganze Sache zu machen. Aber das man diese Fähigkeiten nicht erlernen kann ist absoluter Quatsch. Gerade bei Tests wie OWT, KNR, PPT, ROT und VFF, kann man durch regelmäßiges üben, sooo einfach seine eigenen Fähigkeiten spürbar verbessern und zusätzlich mit einer Mege mehr Selbstbewusstsein in die BU gehen.
Das würde ich auch jedem empfehlen der auf Nummer sicher gehen möchte.
Und auch Zahlungspflichtige Programme wie Mathemakustik und Skytest können enorm helfen und sind nicht unbedingt herausgeworfenes Geld. Mir persönlich hat der MIC von skytest sehr geholfen. Und ich bin auch froh, dass ich das akustische rechnen davor geübt hatte.
Ich möchte hiermit deinen Bericht auf keinen Fall runter machen. Aber ich habe das Gefühl es gibt hier nur Berichte die entweder meinen man müsste sich hier zu Tode schuften und überall 100% erreichen und welche die Empfehlen fast nichts zu tun.

An alle die so ein Test vor sich haben... einfach mal die goldene Mitte in betracht ziehen.

Grüße David
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Sturzflug
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 20.02.2019
Beiträge: 4

BeitragVerfasst am: Mi Feb 20, 2019 6:17 pm    Titel: Antworten mit Zitat

DavidT. hat folgendes geschrieben:
Hey Sturzflug,

Vielen Dank für deinen ausführlichen Erfahrungsbericht. Und herzlichen Glückwunsch zum bestehen der ersten Stufe.
Allerdings habe ich da doch etwas einzuwenden. Und zwar hierzu: "Die benötigten Fähigkeiten lassen sich nicht erlernen"
es mag ja sein das du viele dieser Fähigkeiten schon von vorhinein in deine BU mit gebracht hast. Und ich halte es auch für sehr wichtig sich kein zu großen Kopf über die ganze Sache zu machen. Aber das man diese Fähigkeiten nicht erlernen kann ist absoluter Quatsch. Gerade bei Tests wie OWT, KNR, PPT, ROT und VFF, kann man durch regelmäßiges üben, sooo einfach seine eigenen Fähigkeiten spürbar verbessern und zusätzlich mit einer Mege mehr Selbstbewusstsein in die BU gehen.
Das würde ich auch jedem empfehlen der auf Nummer sicher gehen möchte.
Und auch Zahlungspflichtige Programme wie Mathemakustik und Skytest können enorm helfen und sind nicht unbedingt herausgeworfenes Geld. Mir persönlich hat der MIC von skytest sehr geholfen. Und ich bin auch froh, dass ich das akustische rechnen davor geübt hatte.
Ich möchte hiermit deinen Bericht auf keinen Fall runter machen. Aber ich habe das Gefühl es gibt hier nur Berichte die entweder meinen man müsste sich hier zu Tode schuften und überall 100% erreichen und welche die Empfehlen fast nichts zu tun.

An alle die so ein Test vor sich haben... einfach mal die goldene Mitte in betracht ziehen.

Grüße David

Hey, danke für den Glückwunsch und für die Rückmeldung.

Dann muss ich das noch mal etwas klarer machen. Natürlich hilft es, die Tests vorher zu üben, deshalb bekommt man sie und deshalb wird auch von Swiss offiziell empfohlen, jeden davon mindestens 20 Mal zu üben. Gerade im Hinblick auf das Selbstbewusstsein hilft es natürlich, da man mit viel Übung mit einem besseren Gefühl an die Sache rangeht usw.

Dennoch bin ich der Meinung, dass man sich absolut nicht "zu Tode schuften" sollte und dass das auch nichts bringt. Ich habe die Tests ja auch vorher geübt und es hat absolut geholfen, das empfehle ich auch jedem. Auch Skytest mag hilfreich sein, keine Frage. Allerdings glaube ich, dass das absolut nicht nötig ist.
Fakt ist: Es geht um nicht erlernbare Fähigkeiten und der Test ist keine klassische Schulprüfung, in der es darum geht, möglichst überall 100% zu erreichen. Die Übung vorher ist nur dazu da, mit dem Testformat vertraut zu sein wenn es losgeht. Es geht keineswegs darum, Fähigkeiten neu zu erlernen.

Beispiel Kopfrechnen: die einen können es besser, die anderen weniger. Jeder darf in der Schule irgendwann einen Taschenrechner benutzen und vernachlässigt das Kopfrechnen mehr und mehr. Ich gebe privat mittlerweile 17+34 in den Taschenrechner ein. Durch Üben vorher kommt man wieder mehr ins Kopfrechnen rein und kann es dann etwas besser als vor dem Üben. Aber man lernt dabei nichts Neues dazu. Im Test geht es dann nicht darum, alles richtig zu machen. Aber die einen können es besser, die anderen weniger gut. Das gleiche gilt auch für den ROT und alles andere.

Übung gibt einem ein besseres Gefühl, aber ich würde wirklich nicht zu sehr stressen. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass man die Stufe I mit wenig Übung bestehen kann, wenn man die Fähigkeiten besitzt. Ich bin auch überzeugt, dass man mit viel Übung die Stufe I schaffen kann, wenn man vielleicht nicht alle Fähigkeiten besitzt – dann wird es aber sehr unwahrscheinlich sein, dass man es durch die anderen Stufen bis ins Cockpit schafft. Besitzt man die Fähigkeiten, kann man natürlich auch üben bis der Arzt kommt – ich denke nur, dass dies dann nicht nötig wäre.
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