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CPL H Ausbildung als Beamter Nebenberuflich (11 Tage/Monat)

 
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CplH
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 24.12.2018
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: Mo Dez 24, 2018 6:27 pm    Titel: CPL H Ausbildung als Beamter Nebenberuflich (11 Tage/Monat) Antworten mit Zitat

Hallo Zusammen,

die Frage taucht mit Sicherheit alle paar Tage auf jedoch denke ich, dass es diese Konstellation so noch nicht gegeben hat. Es besteht sehr großes Interesse die CPL-H Lizenz zu erwerben und Nebenbei beruflich zu fliegen. Zu den Voraussetzungen:

Person X ist 24 Jahre, Beamter und arbeitet Vollzeit im Monat ca. 11 Tage. Das Nettogehalt liegt bei ca. 2300€. Im Jahr besteht die Möglichkeit inkl. Urlaub 3 Monate am Stück frei zu machen. Es ist also schonmal viel Zeit da, um nebenbei die Lizenz (CPL-H) zu erwerben. Achja, das angesparte Kapital beträgt ca. 70.000€.

Die Fragen, die jetzt kommen, sind wieder welche, die Ihr schon 1000 mal gehört habt. Lohnt sich aus wirtschaftlicher Sicht der Erwerb der CPL-H Lizenz? Da viel Freizeit und flexibilität besteht, kann man kurzfristig auch Tagsüber eingesetzt werden. Wie sind generell die Jobaussichten? Mit was für Kosten muss insgesamt gerechnet werden? 130.000€ sind im Kopf. Passt das?

Über eure Ratschläge (und auch Warnungen vor dem Vorhaben) bin ich euch sehr dankbar.
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Mobie
Senior First Officer
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Anmeldungsdatum: 20.03.2014
Beiträge: 47

BeitragVerfasst am: Mo Dez 24, 2018 11:04 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Vollzeit mit 11 Tagen? Erläutere.
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Amok
Captain
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 2464

BeitragVerfasst am: Mo Dez 24, 2018 11:42 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Mobie hat folgendes geschrieben:
Vollzeit mit 11 Tagen? Erläutere.


steht doch da? Wobei man wohl das "arbeiten" noch hinterfragen müsste

CplH hat folgendes geschrieben:


[...] Beamter [...]
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CBCR
Gast





BeitragVerfasst am: Di Dez 25, 2018 4:10 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Das rechnet sich niemals.
Eine R 44 kostet Dich 600,- Euro die Stunde, was bei 3 zahlenden PAX 200,- Euro je PAX macht.
Eine Robin DR 400 kostet die gleiche Zeit 120,- Euro, was je PAX 40,- Euro macht.
Wofür entscheiden sich Deine "Kunden", die von A nach B, oder einmal um die Dorfkirche oder über Schwiegermutters Garten möchten?

Variante 2:
Du bietest Deine Dienste einer gewerblichen Firma an. Denkst Du, die vertraut Dir die Kundschaft und den Flieger an, mit 0,- Stunden? Du findest selbst mit 500 Stunden nichts, vllt. als Copi mit einem Commander an Deiner Seite?
Noch Fragen?
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sunset09
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Anmeldungsdatum: 22.07.2015
Beiträge: 37

BeitragVerfasst am: Di Dez 25, 2018 6:33 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Aus rein wirtschaftlicher Sicht lohnt sich eine CPL-H-Ausbildung nicht.
Wie CBCR schon schrieb sind die Betriebskosten in der Regel (immer?) sehr hoch. Im Vergleich zum Flugzeug ein kostspieliges Fluggerät.

Selbst wenn du später sofort einen gut bezahlten Job findest, dauert es Jahrzehnte bis du den Kredit abbezahlt oder deine eigen finanzierte Ausbildung wieder ausgeglichen hast.

Für die reine Ausbildung sind 100.000 - 130.000 realistisch.

Als Warnung: wer eine CPL-H-Ausbildung macht, macht es nicht des Geldes wegen, sondern aus Leidenschaft zum Fliegen. Und ein bisschen die Macke pflegen Surprised
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B1900D
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 15.02.2011
Beiträge: 2106

BeitragVerfasst am: Mi Dez 26, 2018 8:42 am    Titel: Antworten mit Zitat

Ich verstehe die Antworten hier teilweise nicht - wieso würde er einen Heli(R44) zur kommerziellen Beförderung von Personen mieten wollen? Ohne AOC geht das nicht. Also läuft es eher zwangsweise auf eine nebenberufliche Anstellung aus. Aber von dieser Absicht Flüge aus eigener Faust war im Originalpost keine Rede.

Dafür ist Deutschland wohl das falsche Land.
Wenn man aber eine Anstellung als Hubschrauberpilot bekäme - wieso den Beamtenjob noch behalten ???

Ich würde folgendes raten: mach den PPL-H und flieg privat als Hobby - allerdings bräuchtest Du dann wohl schon ein höheres Netto, denn für das, was Du momentan Netto verdienst, kannst Du vielleicht gerade ein minimum an Stunden im R22 fliegen, um “safe“ zu sein. Das musst Du ausrechnen.
Der CPL kann dann später immernoch modular gemacht werden, wenn Du konkrete Aussichten und vielleicht ein paar Beziehungen zu Leuten in der Industrie geknüpft hast. Geh dann auch dafür vielleicht ggf. ins Ausland wo mehr Hubschrauber für andere Zwecke eingesetzt werden (Tierartenzählungen, Pipeline- oder Stomleitungsüberprüfungsflüge etc - Problem ist nur, dass Drohnen diese Jobs mittlerweile auch günstiger erledigen...)
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CBCR
Gast





BeitragVerfasst am: Mi Dez 26, 2018 10:30 am    Titel: Antworten mit Zitat

Das eine "Problem" sind die Drohnen, das andere die Militärpiloten, die mit Erfahrung auf dem Markt sind.
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B1900D
Captain
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Anmeldungsdatum: 15.02.2011
Beiträge: 2106

BeitragVerfasst am: Mi Dez 26, 2018 11:24 am    Titel: Antworten mit Zitat

CBCR hat folgendes geschrieben:
Das eine "Problem" sind die Drohnen, das andere die Militärpiloten, die mit Erfahrung auf dem Markt sind.


Sehr Richtig.
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CplH
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 24.12.2018
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: Mi Dez 26, 2018 5:54 pm    Titel: Antworten mit Zitat

sunset09 hat folgendes geschrieben:


Als Warnung: wer eine CPL-H-Ausbildung macht, macht es nicht des Geldes wegen, sondern aus Leidenschaft zum Fliegen. Und ein bisschen die Macke pflegen Surprised


Das trifft es bei mir auch Smile
Wie hoch sind denn die Durchschnittgehälter als Hubschrauberpilot? Wenn ihr sagt, dass es Jahrzehnte dauert, bis man die Kosten wieder raus hat, dann fliegt man ja quasi fast schon für Lau. Seht ihr die Chancen als Flächenflieger höher?
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sunset09
Navigator
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Anmeldungsdatum: 22.07.2015
Beiträge: 37

BeitragVerfasst am: Mi Dez 26, 2018 6:55 pm    Titel: Antworten mit Zitat

B1900D hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe die Antworten hier teilweise nicht - wieso würde er einen Heli(R44) zur kommerziellen Beförderung von Personen mieten wollen? Ohne AOC geht das nicht. Also läuft es eher zwangsweise auf eine nebenberufliche Anstellung aus. Aber von dieser Absicht Flüge aus eigener Faust war im Originalpost keine Rede.

Ich glaube das war nur zur Veranschaulichung, dass die gewerbliche Hubschrauberfliegerei im Gegensatz zur Fläche wesentlich weniger rentabel ist.

Es gibt kein wirkliches Durchschnittsgehalt. Es kommt drauf an wie qualifiziert/erfahren du bist und bei welchem Arbeitgeber du landest. Als Berufsanfänger wird es aber niedrig bis lau sein, was du die ersten Jahre heraus bekommst.

Die Militärpiloten, so mein Kenntnisstand, sterben langsam aus. Die jetztigen BW-Abgänger bringen auch nicht mehr die viele Erfahrung mit wie "damals". Aber im Gegensatz zu einem Berufsanfänger bleiben sie trotzdem qualitativ besser, quantitativ nehmen sie aber ab.

Wenn man sich mit einigen Heli-Operatorn unterhält, sind die Berufschancen gar nicht sooo schlecht, aber Flächenfliegerei mehr Stellen, ergo aber auch mehr Berufseinsteiger. Die EFA bildet ja fleißig im großen Stil aus.
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Alt&Neu
Captain
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Anmeldungsdatum: 01.05.2009
Beiträge: 602

BeitragVerfasst am: Do Jan 03, 2019 10:00 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Die Bundeswehr "spuckt" fast keine Piloten mehr aus... da es die Lizenz nur noch für Berufssoldaten gibt... kündigen ist die einzige Option... erst nach dem "abdienen" und langer Zeit in der Bw... dieser Schritt ist nicht ganz ohne.

Gut ausgebildete Piloten werden knapp in den nächsten Jahren. Das wissen auch die zivilen Operator.

Wenns nur um die Knete geht, lässt sich auf Fläche wahrscheinlich leichter Geld verdienen... dafür fliegt da in der Regel der Automat mehr.
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Unityeid
NFFler
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Anmeldungsdatum: 03.11.2018
Beiträge: 20

BeitragVerfasst am: Do März 14, 2019 11:49 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich möchte hier nebenbei eine weitere Lösungsmöglichkeit bieten:

Das Pilotprojekt der Bundespolizei. Findet auch 2019 wieder statt. Einfach mal rein lesen. Probieren kann man es auf jeden Fall Smile
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