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macswell Navigator
Anmeldungsdatum: 09.06.2018 Beiträge: 31
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Verfasst am: Sa Dez 15, 2018 10:56 am Titel: Nach Pilotenberuf wieder Ingenieur |
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Servus zusammen,
vor einigen Monaten war ich noch der durchschnittliche euphorische Bewerber, was dazu geführt hat dass ich heute gleich zwei Angebote zu Pilotenausbildungen vorliegen habe, Luftwaffe und Swiss.
Heute sieht meine Sicht auf den Beruf anders aus, ernüchtert durch diese Sparte des Forums, massenhaft Zeitungsartikel und zahlenmäßige Entwicklungen, und auch einige der markanten Persönlichkeiten, die sich hier herumtreiben.
Aktuell bin ich recht jung, Elektrotechnikstudent und habe brilliante Zukunftsaussichten in meiner Spezialisierung. Im Pilotenberuf sehe ich jedoch eine Möglichkeit, vor der Rente auch noch was anderes spannendes kennen zu lernen, Lebenserfahrung zu sammeln und was halt dazugehört Ich tendiere dabei stark zur Swiss.
Als mittelfristigen Zukunftsplan stelle ich mir vor, vor 30j wieder zurück ins Ingenieurwesen zu kommen um Familienplanung und Sicherheit der Arbeit dann wieder in den Vordergrund stellen zu können und nicht als Hotelnomade alt werden zu müssen.
Hat jemand Erfahrungen mit der Rückkehr ins normale Arbeitswesen und der Wiederaufnahme eines alten Berufs? Oder mit Selbstständigkeit neben der Pilotenanstellung? (Nicht das Ryanair-Modell )
Alle Kommentare und Shrimpkutterkapitäne willkommen |
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B1900D Captain
Anmeldungsdatum: 15.02.2011 Beiträge: 2106
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Verfasst am: Sa Dez 15, 2018 2:01 pm Titel: |
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Als Pilot wirst Du eigentlich erst mit der über Jahre erarbeiteten Seniorität finanziell erfolgreich. Außerdem ist es recht schwierig ein Tätigkeitsfeld, dass man nicht aktiv professionell ausübt, aktuell zu halten.
Ich argumentiere also immer, dass es besser ist, sich einer Tätigkeit voll und ganz zu widmen.
Was ich bei Deinem Post absolut nicht verstehe, ist dass Du dich doch jetzt noch gar nicht entscheiden musst, was Du z.B. in 10 Jahren beruflich machen möchtest - wenn Dir die Fliegerei bei der Swiss bis dann nicht mehr passt, dann reichst Du nach reifer Überlegung halt eine ordentliche Kündigung ein und das war es dann in dem Betrieb und ggf. dem Lebensstil. Ob Du es vielleicht dann aus irgendwelchen Gründen evtl. bereust, kann Dir kein anderer Mensch sagen. |
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AsPilot Captain
Anmeldungsdatum: 14.08.2018 Beiträge: 231
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Verfasst am: Sa Dez 15, 2018 2:43 pm Titel: Re: Nach Pilotenberuf wieder Ingenieur |
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macswell hat folgendes geschrieben: | Heute sieht meine Sicht auf den Beruf anders aus, ernüchtert durch diese Sparte des Forums, massenhaft Zeitungsartikel und zahlenmäßige Entwicklungen, und auch einige der markanten Persönlichkeiten, die sich hier herumtreiben. |
Das verstehe ich nicht ganz – mit Swiss und der Luftwaffe hast du doch zwei äußerst seriöse Angebote, das ist doch was anderes, als die Corporate- oder Ryanairfliegerei über die hier so viel kritisch geschrieben wird. Bei Swiss und beim Bund hast du doch sehr planbare Karrieren.
Ansonsten das was B1900D gesagt hat – wenn du fliegen willst, hast du doch jetzt einen sehr guten Einstieg ermöglicht bekommen und wenn irgendwann nicht mehr, kannst du dann ja was anderes machen. |
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macswell Navigator
Anmeldungsdatum: 09.06.2018 Beiträge: 31
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Verfasst am: Sa Dez 15, 2018 3:12 pm Titel: |
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Danke für die Antworten, mir ist bewusst dass die Angebote verhältnismäßig sehr gut sind.
Ich hätte vielleicht stärker den Kern meiner Frage betonen sollen, ob jemand Erfahrungen hat, wie leicht sich ehemalige Piloten auf dem Arbeitsmarkt tun. Natürlich wird man einige Jahre der Branche verschlafen haben, vielleicht lässt sich das durch Piloteneigenschaften aufwiegen? Falls jemand ähnliche berufliche Schritte in seinem Umfeld erlebt hat...
Natürlich kommt die Bezahlung mit der Seniorität. Mit der Seniorität kommt aber auch irgendwann die Zeit, in der man (ich) vielleicht eine Familie gründen möchte und deshalb dann gerne öfter daheim ist. Die nächsten zehn Jahre wird das noch kein Thema sein. Vielleicht auch nie, jedoch hätte ich gerne im Voraus eine Ahnung, ob solche Pläne schon mal funktioniert haben?
Vermutlich kommt eh alles unvorhergesehen, ein bisschen Planung beruhigt aber ungemein. |
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flapfail Goldmember
Anmeldungsdatum: 23.03.2008 Beiträge: 6794 Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb |
Verfasst am: Sa Dez 15, 2018 3:21 pm Titel: |
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macswell hat folgendes geschrieben: |
Ich hätte vielleicht stärker den Kern meiner Frage betonen sollen, ob jemand Erfahrungen hat, wie leicht sich ehemalige Piloten auf dem Arbeitsmarkt tun. . |
Mit entsprechender Erfahrung kann man auch nach einer Pilotentätigkeit im bereich der Luftfahrt einiges machen..
Beispielsweise hat man gute Chancen beim LBA oder Ministerium Abteilung Luftfahrt, entsprechend sein Wissen einzubringen _________________ **Happy landings** |
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obstsalat Captain
Anmeldungsdatum: 21.01.2006 Beiträge: 892
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Verfasst am: Sa Dez 15, 2018 3:35 pm Titel: Re: Nach Pilotenberuf wieder Ingenieur |
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AsPilot hat folgendes geschrieben: | Bei Swiss und beim Bund hast du doch sehr planbare Karrieren. | Ha, der war gut... Ist rein auf den Bund bezogen - aber da ist es mit der Planbarkeit nicht weit her. Sicher ist: du hast immer einen Job und wirst bezahlt. Aber was du tust, ob das überhaupt eine fliegerische Verwendung ist, das ist in Wirklichkeit leider nicht festgeschrieben.
Zum Thema "normaler Bürojob nach Fliegerei": Das hängt wohl davon ab, wo du vorher geflogen bist, wie also der Job wirklich aussah. Ich kenne kaum jemanden, der bei uns freiwillig gegangen wäre - die einzigen Ausnahmen sind Leute, die in andere Firmen gewechselt sind. Raus aus dem Cockpit und rein ins Büro ist mir unbekannt.
Ist sicher möglich mit genügend Bildung in der Hinterhand und starker Motivation, aber man fängt wieder ganz unten an, auch finanziell... |
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Stefan K. NFFler
Anmeldungsdatum: 25.01.2014 Beiträge: 29
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Verfasst am: Mo Dez 17, 2018 5:03 pm Titel: |
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Moin macswell,
Erstmal cool, dass du es geschafft hast. Wir waren zusammen in der Phase 1
Zurück zum Thema: eine andere Möglichkeit, beide Seiten zu kombinieren und nach einigen Jahren Fliegerei öfter Zuhause zu sein, ist eine Tätigkeit im Büro der SWISS als Referent neben einem gleichzeitigen Einsatz im Cockpit. Die Abstellungen betragen üblicherweise 15-49%. Im Fall 49% heißt das rechnerisch 10 Tage flugeinsatz und 10 Tage Büro im Monat.
Es gibt viele Aufgaben, die in der Airline im Büro erledigt werden müssen, die fliegerischen Background voraussetzen. Auch dein Studium ist sicherlich passend. Aus meiner aktuellen Tätigkeit in der LHG weiß ich, dass diese Leute sehr rar und immer gern gesehen sind. Die Bezahlung und die Anzahl der Flugeinsätze sind für mich zumindest eine echt gute Alternative zu einem reinen Cockpit Job. Aus Erzählungen hilft es auch ungemein, ein wenig Abwechslung nach Jahren des reinen Fliegens ins Leben zu bringen.
LG, Stefan |
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Daedalus737 Gast
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Verfasst am: Mo Dez 17, 2018 6:59 pm Titel: |
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Raus aus dem Cockpit und rein ins Büro hast du hier...
Büro kommt einem nach der ganzen Aufregung wie Urlaub vor, außerdem arbeitet man nur 8 Stunden und keine 12-14.
(Aber ganz raus ist noch nicht, da ATPL+737TR noch gültig. Los seit ihr mich noch lange nicht und mit mir rechnen als Konkurrenz bei Auswahlverfahren dürft ihr immer noch). Gibt's eigentlich tatsächlich einen dummen Esel, der die Lüge der Testleiter glaubt "Es gibt keine Konkurrenz, wir würden am liebsten alle nehmen"... Verdammte Lügerei sage ich nur... Kann gar nicht stimmen, widerspricht ja dem Konzept einer solchen Veranstaltung... |
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macswell Navigator
Anmeldungsdatum: 09.06.2018 Beiträge: 31
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Verfasst am: Mo Dez 17, 2018 7:44 pm Titel: |
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Weshalb solltest du jemals wieder in ein verhasstest Cockpit steigen? |
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Alexh Captain
Anmeldungsdatum: 06.03.2007 Beiträge: 756 Wohnort: Süddeutschland |
Verfasst am: Mi Dez 19, 2018 6:25 pm Titel: |
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Daedalus737 hat folgendes geschrieben: | Raus aus dem Cockpit und rein ins Büro hast du hier...
Büro kommt einem nach der ganzen Aufregung wie Urlaub vor, außerdem arbeitet man nur 8 Stunden und keine 12-14.
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Jeder mit Bürojob den ich kenne und der in meiner Gehaltsklasse liegt arbeitet mehr als 8h täglich...
Gruß Alex _________________ Stur lächeln und winken, Männer! Lächeln und winken! |
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