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FlightMaster1993 Senior First Officer
Anmeldungsdatum: 11.12.2013 Beiträge: 48
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Verfasst am: Do Nov 29, 2018 2:35 pm Titel: Ich bitte um eure neutrale Meinung :) |
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Hallo zusammen
Ich hätte eine Frage, bei der ich euren dringenden Rat brauche. Letztendlich kann ich mir die Frage nur selbst beantworten, dennoch habe ich das Gefühl im Mittelpunkt zweier Entscheidungen zu stehen und ich weiß einfach nicht was der Richtige Weg ist. Versuche mich trotzdem kurz zu halten
Ganz kurz zu mir: Ich bin 25 und habe bereits einen Bachelor Abschluss in der Tasche. Zur Zeit mache ich ein Praktikum im Finanzwesen bei der Lufthansa, mit einer guten Möglichkeit nach Abschluss direkt einsteigen zu können und anschließend in Kooperation, mit der DLH, meinen Master zu machen.
Mein Ziel ist es als Funktionär (Pilot im operativen Geschäft & Bürokraft im administrativen Geschäft) bei einer Airline irgendwann unter zu kommen. Ich hätte die Gelegenheit im Januar meine Lizenzen in den Staaten zu machen und bin mir dessen Bewusst, dass ich gewisse Lizenzen nochmals in Deutschland bzw. Europa wiederholen müsste, was wiederum mit Kosten verbunden wäre. (Das ist erst mal meine momentane Lage). Die finanziellen Mittel stehen mir zur Verfügung. Ich Zweifel dennoch sehr stark, dass das der Richtige Weg ist und überlege nach Abschluss des Praktikums bei der LH einzusteigen,während ich meine Lizenzen in Deutschland an einer Flugschule stufenweise mache. (Alter? Habe ich dann noch Chancen? usw.) Durch die Flugvergünstigungen könnte ich gewisse Lizenzen auch in den Staaten machen und hier dann konvertieren, aber wenn es dann zum CPL/IR kommt, könnte ich eventuell mit meinem Arbeitgeber vereinbaren, dass ich mein Jahresurlaub nehme oder ein Arbeitsmodell finde (hängt dann natürlich vom Chef und die Situation ab), wo ich den CPL machen könnte. Ich denke es gibt Möglichkeiten, vor allem wenn man bei einer Airline arbeitet. Oder soll ich den direkten Weg in den Staaten machen und dann eine conversion machen, wenn dies die finanzielle Situation zu lässt? Es gibt auch andere Faktoren, die in der Entscheidungsfindung mit einfließen, wie Lebenspartnerin, finanzielle Freiheit etc. etc.
Ich könnte mich noch bei der EFA für die ATPL Schiene bewerben. Eher als Ready Entry oder Ab-initio ?? Für die Lufthansa Schiene, sprich MPL wäre ich leider raus...
Es könnte einfach sein: "Wenn du Lust hast zu fliegen und das dein Traum ist, mach es"
Ich versuche nur für mich die beste Alternative zu finden und hoffe auf eure neutrale Meinung dazu.
Euch allen vorab ein schönes Wochenende!
FM _________________ ___________________________
Eyes on the prize |
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flapfail Goldmember
Anmeldungsdatum: 23.03.2008 Beiträge: 6799 Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb |
Verfasst am: Do Nov 29, 2018 3:25 pm Titel: |
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Alles ist möglich _________________ **Happy landings** |
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AsPilot Captain
Anmeldungsdatum: 14.08.2018 Beiträge: 231
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Verfasst am: Fr Nov 30, 2018 11:01 am Titel: |
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Dein Text klingt, als müsstest du dich noch entscheiden, ob du wirklich Pilot werden willst. Es klingt ein wenig nach "ja, Fliegen wäre ganz nett, aber vor allem hilfreich um irgendwann Lufthansa CEO werden zu können". Vielleicht ist das für die – doch eher beschwerliche – Bewerbungsphase und danach ggf. ab-initio Ausbildung nicht die richtige Motivation.
Modular machen geht natürlich. Wenn du – bei Lufthansa oder sonstwo – halbwegs gut verdienst, auch ohne Schulden o.Ä. einfach Schritt für Schritt. Wenn du dann irgendwann die fATPL hast, kannst du schauen, ob du unterkommst. Gerade stünden die Chancen gut, wenn der Markt mal wieder kippt würde es mit einer modularen Lizenz und Anfang 30 wohl schwierig werden. Nicht, weil du zwangsläufig gar nichts findest, sondern weil die Angebote, die du bekommst, dermaßen weit unter deinem dann-aktuellen Lohnniveau liegen, dass es sich vernünftigerweise einfach nicht mehr lohnt.
Wenn du einfach nur fliegen willst, mach halt – mach deine modularen Lizenzen, Schritt für Schritt, flieg so viel du kannst und wenn sich was berufliches draus ergibt okay, und wenn nicht hast du ein wunderbares Hobby und bist ein sehr qualifizierter Privatpilot. Dafür müsstest du auch nicht unbedingt in die USA und irgendwas konvertieren.
Wenn du unbedingt Berufspilot werden willst (und ein bisschen dringender Berufspilot als "Bürokraft") dann bewirb dich jetzt, wo du noch nicht so alt bist, ab-initio (EFA ATPL oder Swiss). Das ist – um jetzt Pilot zu werden – die viel naheliegendere Variante als irgendwelche modularen Konstrukte. Ich habe auch einen Bachelor gemacht und mich danach bei ATPL und MPL beworben, aber eben aus der Motivation heraus, unbedingt Berufspilot werden zu wollen und weniger aus "karrieretechnischen" Überlegungen. Klar wusste ich, wie du, dass es natürlich noch andere Berufe gibt mit denen man leben kann. Über "Pilot ist der einzige Beruf mit dem ich jemals glücklich werde" ist man mit Mitte 20 ja normalerweise hinweg. Ich hatte eben für mich entschieden, dass ich Berufspilot mit allen Vor- und Nachteilen werden möchte und das ein Beruf ist, bei dem ich mir vorstellen kann, ihn jahrzehntelang auszuführen.
Ich denke, diese Entscheidung musst du für dich persönlich treffen und dich dann entweder sofort drauf stürzen oder eben gemächlich modular Lizenzen machen – dann eben ohne die Erwartung, definitiv mal Pilot in einer Airline zu werden. |
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FlightMaster1993 Senior First Officer
Anmeldungsdatum: 11.12.2013 Beiträge: 48
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Verfasst am: Fr Nov 30, 2018 1:45 pm Titel: |
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Ausgezeichneter Beitrag AsPilot. Ich danke dir ! _________________ ___________________________
Eyes on the prize |
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B1900D Captain
Anmeldungsdatum: 15.02.2011 Beiträge: 2106
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Verfasst am: Sa Dez 01, 2018 11:50 am Titel: |
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Ich denke auch, dass es jetzt erst mal wichtig ist sich für eine Laufbahn zu entscheiden - keine halben Sachen. Was später ist kann man nicht wissen.
Wenn man Pilot geworden ist und den Job ausüben darf, bin ich mir nicht sicher, ob man dann auch noch im Büro hocken möchte... |
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Alexh Captain
Anmeldungsdatum: 06.03.2007 Beiträge: 756 Wohnort: Süddeutschland |
Verfasst am: Sa Dez 01, 2018 12:03 pm Titel: |
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B1900D hat folgendes geschrieben: | Ich denke auch, dass es jetzt erst mal wichtig ist sich für eine Laufbahn zu entscheiden - keine halben Sachen. Was später ist kann man nicht wissen.
Wenn man Pilot geworden ist und den Job ausüben darf, bin ich mir nicht sicher, ob man dann auch noch im Büro hocken möchte... |
Es gibt bei uns viele Kollegen die noch Bürojobs haben, z.B. Flugbetriebsleiter, Technischer Pilot, Flottenchef, Cheffluglehrer, einige Funktionäre bei der Gewerkschaft, Mitarbeiter bei bestimmten Projekten,... Da gibt es einige Möglichkeiten und ein Studium ist oft von Vorteil.
Gruß Alex _________________ Stur lächeln und winken, Männer! Lächeln und winken! |
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B1900D Captain
Anmeldungsdatum: 15.02.2011 Beiträge: 2106
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Verfasst am: Sa Dez 01, 2018 12:59 pm Titel: |
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Alexh hat folgendes geschrieben: | B1900D hat folgendes geschrieben: | Ich denke auch, dass es jetzt erst mal wichtig ist sich für eine Laufbahn zu entscheiden - keine halben Sachen. Was später ist kann man nicht wissen.
Wenn man Pilot geworden ist und den Job ausüben darf, bin ich mir nicht sicher, ob man dann auch noch im Büro hocken möchte... |
Es gibt bei uns viele Kollegen die noch Bürojobs haben, z.B. Flugbetriebsleiter, Technischer Pilot, Flottenchef, Cheffluglehrer, einige Funktionäre bei der Gewerkschaft, Mitarbeiter bei bestimmten Projekten,... Da gibt es einige Möglichkeiten und ein Studium ist oft von Vorteil.
Gruß Alex |
Ja klar - aber im Finanzwesen sind diese Piloten dann wohl eher nicht tätig oder ? Diejenigen, die Du erwähnst, sind dann i.d.R. auch mehr im Büro als in der Luft und gehen schon meist schon auf die Rente zu - jedenfalls kenne ich das so. |
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Skyrock Captain
Anmeldungsdatum: 05.04.2012 Beiträge: 649
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Verfasst am: Sa Dez 01, 2018 2:00 pm Titel: |
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B1900D hat folgendes geschrieben: | Alexh hat folgendes geschrieben: | B1900D hat folgendes geschrieben: | Ich denke auch, dass es jetzt erst mal wichtig ist sich für eine Laufbahn zu entscheiden - keine halben Sachen. Was später ist kann man nicht wissen.
Wenn man Pilot geworden ist und den Job ausüben darf, bin ich mir nicht sicher, ob man dann auch noch im Büro hocken möchte... |
Es gibt bei uns viele Kollegen die noch Bürojobs haben, z.B. Flugbetriebsleiter, Technischer Pilot, Flottenchef, Cheffluglehrer, einige Funktionäre bei der Gewerkschaft, Mitarbeiter bei bestimmten Projekten,... Da gibt es einige Möglichkeiten und ein Studium ist oft von Vorteil.
Gruß Alex |
Ja klar - aber im Finanzwesen sind diese Piloten dann wohl eher nicht tätig oder ? Diejenigen, die Du erwähnst, sind dann i.d.R. auch mehr im Büro als in der Luft und gehen schon meist schon auf die Rente zu - jedenfalls kenne ich das so. |
Kann man so pauschal auch nicht sagen. Es gibt da gewisse Teilzeitmodelle wie 70% fliegen, 30% Büro - also etwas mehr als eine Woche im Monat Büro und den Rest fliegt man. Kommt drauf an, was einem angeboten wird.
Ich hatte mir langfristig auch so etwas überlegt - erstmal Ausbildung und dann ein paar Jahre fliegen gehen und irgendwann, wenn es passt, in so ein Teilzeitmodell mit Büro einsteigen.
Aber dafür muss ich erstmal ins Cockpit kommen Das wird das schwierigste. |
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flapfail Goldmember
Anmeldungsdatum: 23.03.2008 Beiträge: 6799 Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb |
Verfasst am: So Dez 02, 2018 2:10 pm Titel: |
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B1900D hat folgendes geschrieben: | Alexh hat folgendes geschrieben: | B1900D hat folgendes geschrieben: | Ich denke auch, dass es jetzt erst mal wichtig ist sich für eine Laufbahn zu entscheiden - keine halben Sachen. Was später ist kann man nicht wissen.
Wenn man Pilot geworden ist und den Job ausüben darf, bin ich mir nicht sicher, ob man dann auch noch im Büro hocken möchte... |
Es gibt bei uns viele Kollegen die noch Bürojobs haben, z.B. Flugbetriebsleiter, Technischer Pilot, Flottenchef, Cheffluglehrer, einige Funktionäre bei der Gewerkschaft, Mitarbeiter bei bestimmten Projekten,... Da gibt es einige Möglichkeiten und ein Studium ist oft von Vorteil.
Gruß Alex |
Ja klar - aber im Finanzwesen sind diese Piloten dann wohl eher nicht tätig oder ? Diejenigen, die Du erwähnst, sind dann i.d.R. auch mehr im Büro als in der Luft und gehen schon meist schon auf die Rente zu - jedenfalls kenne ich das so. |
Spohr war auch ein einfacher Pilot bei Lufthansa, und er hat sich nun bis zum CEO der Lufthansa hinaufgearbeitet _________________ **Happy landings** |
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Alexh Captain
Anmeldungsdatum: 06.03.2007 Beiträge: 756 Wohnort: Süddeutschland |
Verfasst am: So Dez 02, 2018 7:31 pm Titel: |
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B1900D hat folgendes geschrieben: |
Ja klar - aber im Finanzwesen sind diese Piloten dann wohl eher nicht tätig oder ? Diejenigen, die Du erwähnst, sind dann i.d.R. auch mehr im Büro als in der Luft und gehen schon meist schon auf die Rente zu - jedenfalls kenne ich das so. |
Im Finanzwesen natürlich weniger, wobei ich nichts ausschließen würde, es gibt viele verschiedene Tätigkeitsfelder im Unternehmen. Bei uns sind das Personen in allen Altersgruppen und meist zwischen 40-70% im Flugeinsatz. Wobei der Gesamtaufwand zusammen mit der Bürotätigkeit in den meisten Fällen das Arbeitspensum einer 100% Stelle überschreitet.
Gruß Alex _________________ Stur lächeln und winken, Männer! Lächeln und winken! |
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CBCR Gast
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Verfasst am: So Dez 02, 2018 10:07 pm Titel: |
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Zitat flapfail:
Zitat: | Spohr war auch ein einfacher Pilot bei Lufthansa, und er hat sich nun bis zum CEO der Lufthansa hinaufgearbeitet |
Spohr ist nicht nur Pilot, sondern auch diplomierter Wirtschaftsingnieur. |
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CBCR Gast
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Verfasst am: So Dez 02, 2018 10:08 pm Titel: |
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einmal sollte reichen |
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