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Road2A320 Bruchpilot
Anmeldungsdatum: 15.09.2018 Beiträge: 5
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Verfasst am: Sa Sep 15, 2018 5:45 pm Titel: Airsickness |
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Hallo allerseits,
ich möchte mal kurz auf mein Problem zum Thema Airsickness eingehen:
Seit gut 10 Jahren möchte ich Pilot werden, 2013 habe ich mein Abitur gemacht, da hat die LH allerdings keine Bewerbungen mehr angenommen und so habe ich mich dann entschieden einen Plan B aufzubauen. Also habe ich studiert und bin seit Februar fertig und seitdem direkt in eine Beratungsfirma eingestiegen.
Nun waren alle Voraussetzungen geschaffen, um modular den ATPL aufzubauen, also meldete ich mich vor einigen Wochen an einer Flugschule für den PPL-A an.
Dort ist es üblich, dass Theorie und Praxis von Beginn an parallel läuft, also direkt in einen Flieger und los. Da ich vor einigen Jahren schon mal 2 Flüge in ner Einmot hatte und mir dort sehr übel wurde, habe ich vor meinem ersten PPL-Flug eine Reisetablette genommen. Denn meine Vorfreude auf die Stunde schlug mir sowieso schon auf den Magen und ich wollte sicher gehen, dass ich es zumindest eine zeit lang genießen kann.
Die ersten 15 Minuten gingen dann überraschend gut, sodass ich selbst auch Kurven mit 40 Grad fliegen wollte. Dies mehrfach gemacht, ging es dann langsam zurück zum Platz. Ich sollte dann in den Descent gehen, das passierte meinerseits dann aber sehr ruckartig (die Steuerung ist so sensibel, das denkt man nicht, wenn man das erste Mal selbst fliegt). Dieses Gefühl ließ mich meine fast vergessene Airsickness dann sehr schnell wieder spüren, sodass mir sehr schlecht wurde. Mein FI flog dann sehr ruhig und dann wurde es auch langsam wieder besser. Auf dem Boden angekommen ging es dann auch wieder gut, da war ich echt beruhigt.
Dann kam der zweite Flug gestern. Mit meinem FI habe ich von Anfang an offen über das Thema gesprochen, damit wir die Missions zu Beginn kürzer fliegen, damit mein Körper sich an die dritte Dimension gewöhnen kann.
Also ging es gestern los - die Vorfreude war wirklich riesig. Dieses Mal ohne Reisetablette, das erste Mal war für mich eine Ausnahme, ich will das ekelhafte Gefühl ja schließlich ohne Medikamente in den Griff kriegen.
Dieses Mal sollte ich rollen und starten, hat alles auch geklappt. Als ich dann abgehoben bin, habe ich sehr schnell die unruhige Luft gespürt. Für mein Empfinden ging es auf und ab, ständig dieses total unangenehme Gefühl im Kopf. Es dauerte keine 2-3 Minuten, da merkte ich, dass es mir zunehmend schlechter geht. Also hat mein FI gesagt, dass wir zurück zum Platz fliegen und dann eben landen, quälen solle ich mich nicht.
Die Tüte wollte ich nutzen, allerdings hatte ich an dem Tag noch nichts gegessen gehabt, sodass die Tüte doch verschont bliebe. Dass es ein Fehler ist nichts zu essen, wurde mir dann von meinem FI auch gesagt.
Nun, ich habe viel darüber gelesen, dass sich das Gleichgewichtsorgan nach einigen Stunden anpasst und das Ganze vergeht. Das hört man eben in den Foren immer, speziell geht es da um NFFs in Phoenix. Und dort ist das ganze ja noch extremer, und einige haben keine Probleme damit - ich kann mir nicht vorstellen wie man da nichts spüren kann..
Könnt Ihr mir eure Erfahrungen mitteilen und Tipps geben, was ich besser machen kann, und ob jemand von Euch auch in dem Ausmaß damit zu tun hatte und sich das nach einiger Zeit gelegt hat?
Ich habe definitiv nicht vor aufzuhören. Also werde ich die nächste Stunde buchen und mit einem Freund demnächst mal fliegen gehen, denn ich möchte einfach Zeit in der Luft verbringen, um meinen Körper daran zu gewöhnen.
Mir macht halt gedanklich nur zu schaffen, dass es mir so schnell schlecht ging, während viele keine Probleme oder aber erst nach deutlich längerer Zeit verspüren.
Danke im Voraus und schöne Grüße! |
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Mobie Senior First Officer
Anmeldungsdatum: 20.03.2014 Beiträge: 47
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Verfasst am: Sa Sep 15, 2018 6:24 pm Titel: |
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Wie du schon gelesen hast, wird es damit besser, je öfter du fliegen gehst. Achte darauf wenigstens einen Snack vor dem Flug zu dir zu nehmen. Manchen bringt auch der Griff zu Ingwer-Lutschtabletten/Kaugummis was.
Bei mir war es am Anfang auch sehr schwierig und am Ende der Ausbildung (frozen ATPL) konnte es schon mal vorkommen, dass ich ganz leicht die Übelkeit wieder verspürte.
Versuche, wenn möglich morgens zu fliegen, da die Luft dann ruhiger ist. Falls du bei anderen Flugschülern mitfliegen darfst, kann ich dir empfehlen das auch zu nutzen. Fliege dann aber besser erst nach deinem Flug hinten mit. Damit gewöhnst du dich schneller daran und du kannst sehr viel dazulernen. |
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Road2A320 Bruchpilot
Anmeldungsdatum: 15.09.2018 Beiträge: 5
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Verfasst am: So Sep 16, 2018 5:08 pm Titel: |
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Hi Mobie,
danke für deinen Erfahrungsbericht und das mit den Ingwerlutschtabletten werde ich kommende Woche direkt mal ausprobieren!
Mein erster Flug war auch erst abends gegen 7, der letzte Mittags um 16 Uhr, das habe ich gespürt. Den nächsten werde ich dann mal auf früh morgens oder abends legen, danke |
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PisterMenis Bruchpilot
Anmeldungsdatum: 11.09.2018 Beiträge: 12
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Verfasst am: So Sep 16, 2018 6:58 pm Titel: |
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Wenn Du einen Freizeitpark in der Nähe hast, hol Dir doch eine Dauerkarte und fahr dort viel Schiffschaukel und fahr viel Achterbahn. Das sind ähnliche Belastungen und ist viel günstiger als Fliegen. |
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Oernifly NFFler
Anmeldungsdatum: 21.08.2018 Beiträge: 17
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Verfasst am: So Sep 16, 2018 7:20 pm Titel: |
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Vieles hat auch mit der Blickrichtung zu tun.
Versuch beim Flug weit in die Ferne zu sehen. Beim Kurvenflug niemals auf die Flächenenden schauen. Durch die Drehbewegung des Flugzeugs wirkt es auf das Gehirn, als würde man Rückwärts drehen, was nicht vereinbar ist mit dem Bekannten Vortrieb. Das knockt viele aus.
Wie schon gesagt, Abends und Morgens ist die Luft am ruhigsten.
Nach den ersten 150 Flugstunden wirds dann besser
Kleiner Spaß - ein paar Flugstunden und Starts/Landungen und man hat damit keine Probleme. Man gewöhnt sich schließlich an beinahe alles. Guten Flug! |
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flapfail Goldmember
Anmeldungsdatum: 23.03.2008 Beiträge: 6801 Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb |
Verfasst am: So Sep 16, 2018 9:04 pm Titel: |
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Oernifly hat folgendes geschrieben: | Vieles hat auch mit der Blickrichtung zu tun.
Versuch beim Flug weit in die Ferne zu sehen. Beim Kurvenflug niemals auf die Flächenenden schauen. Durch die Drehbewegung des Flugzeugs wirkt es auf das Gehirn, als würde man Rückwärts drehen, was nicht vereinbar ist mit dem Bekannten Vortrieb. Das knockt viele aus.
Wie schon gesagt, Abends und Morgens ist die Luft am ruhigsten.
Nach den ersten 150 Flugstunden wirds dann besser
Kleiner Spaß - ein paar Flugstunden und Starts/Landungen und man hat damit keine Probleme. Man gewöhnt sich schließlich an beinahe alles. Guten Flug! |
Am Besten später mal zusehen, dass du auf ein Dickschiff (B748 oder A388)kommst. Die liegen am ruhigsten in der Luft. Dort ist mir auch noch NIE schlecht geworden an Bord _________________ **Happy landings** |
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obstsalat Captain
Anmeldungsdatum: 21.01.2006 Beiträge: 892
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Verfasst am: Mo Sep 17, 2018 6:13 pm Titel: |
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@flapfail: Völlig inhaltsleeres Posting mit dem einzigen Sinn, dich als amgeblicher Pilot auszugeben. Glückwunsch.
@Road2A320: Es ist zwar, wie erwähnt, viel durch Gewöhnung möglich, aber nicht immer so kurierbar. Selbst mit speziellen Programmen nicht (und sich bei jedem Flug quälen ist sicher auch nicht schön). Ich kenne jemanden, bei dem ein spezielles Anti-Airsickness-Programm so gut funktioniert hat, dass er jetzt Flugehrer Jet Luftwaffe ist - aber ein anderer ex-Kamerad hat seine Ausbildung aufgrund stetig wiederkehrender Airsickness abbrechnen müssen bzw. nicht bestanden. Beides Jet Luftwaffe, wo es allerding auch deutlich ruppiger zugeht.
Will sagen: Kann man nicht vorhersagen, ob Gewöhnung ausreichend helfen wird. Daher würde ich das erstmal kostengünstig im Hobbybereich längere Zeit ausprobieren, bevor daraus eine teure Ausbildung wird, die womöglich abgebrochen werden muss... |
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flapfail Goldmember
Anmeldungsdatum: 23.03.2008 Beiträge: 6801 Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb |
Verfasst am: Mo Sep 17, 2018 8:13 pm Titel: |
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obstsalat hat folgendes geschrieben: | @flapfail: Völlig inhaltsleeres Posting. |
War auch mit einem versehen
Fällt mir schwer dazuetwas sinnvolles zu sagen.
nur: Ich bin nicht schwindelfrei. Und mir würde NIE einfallen, Dachdecker zu werden _________________ **Happy landings** |
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Road2A320 Bruchpilot
Anmeldungsdatum: 15.09.2018 Beiträge: 5
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Verfasst am: Mo Sep 17, 2018 8:30 pm Titel: |
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@PisterMenis: Interessanter Tipp! Für eine Dauerkarte fehlt mir wirklich die Zeit, aber ab und an mal hin ist keine schlechte Idee. Wobei ich lieber mehrfach die Woche mal ne fliege, das ist für mich deutlich weniger zeitintensiv.
Aber da ich jetzt Urlaub habe kommende Woche, könnte ich das direkt mal umsetzen
@Oernifly: Merci! Das beruhigt mich Ich werde mal berichten, wenn ich einige Stunden hinter mir habe.
@obstsalat: Mehr Ausbildung als PPL wird es jetzt ja erstmal nicht. Weitermachen kann ich ja sowieso nur, wenn ich mich daran gewöhne. Von daher mache ich erstmal so weiter und dann sehe ich weiter.
@flapfail: Wenn es dir schwer fällt was dazu zu sagen, dich zwingt niemand Fliegst du selbst und kannst von deinen Erfahrungen mit dem Thema berichten? Diese "Dickschiffe" reizen mich nicht, Kurz- und Mittelstrecke sind VIEL spannender |
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flapfail Goldmember
Anmeldungsdatum: 23.03.2008 Beiträge: 6801 Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb |
Verfasst am: Mo Sep 17, 2018 8:38 pm Titel: |
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Road2A320 hat folgendes geschrieben: |
@flapfail: Wenn es dir schwer fällt was dazu zu sagen, dich zwingt niemand Fliegst du selbst und kannst von deinen Erfahrungen mit dem Thema berichten? Diese "Dickschiffe" reizen mich nicht, Kurz- und Mittelstrecke sind VIEL spannender |
Ich wurde nie "airsick". Weder in der Cessna, noch im Airbus. Wenn ich allerdings schon während der Ausbildung in der Cessna laufend airsick geworden wäre, dann hätte ich sicher die Finger von der Fliegerei gelassen. _________________ **Happy landings** |
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Road2A320 Bruchpilot
Anmeldungsdatum: 15.09.2018 Beiträge: 5
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Verfasst am: Mo Sep 17, 2018 9:35 pm Titel: |
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flapfail hat folgendes geschrieben: |
Ich wurde nie "airsick". Weder in der Cessna, noch im Airbus. Wenn ich allerdings schon während der Ausbildung in der Cessna laufend airsick geworden wäre, dann hätte ich sicher die Finger von der Fliegerei gelassen. |
Danke! Noch habe ich erst 39 Minuten Minuten in der Luft verbracht, mal schauen wie es nach 5-10 Stunden aussieht.
Klar, falls sich das niemals legen sollte, dann sollte man Konsequenzen ziehen. |
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Rep|@y Bruchpilot
Anmeldungsdatum: 03.12.2015 Beiträge: 1
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Verfasst am: Di Okt 09, 2018 11:14 am Titel: |
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flapfail hat folgendes geschrieben: | Road2A320 hat folgendes geschrieben: |
@flapfail: Wenn es dir schwer fällt was dazu zu sagen, dich zwingt niemand Fliegst du selbst und kannst von deinen Erfahrungen mit dem Thema berichten? Diese "Dickschiffe" reizen mich nicht, Kurz- und Mittelstrecke sind VIEL spannender |
Ich wurde nie "airsick". Weder in der Cessna, noch im Airbus. Wenn ich allerdings schon während der Ausbildung in der Cessna laufend airsick geworden wäre, dann hätte ich sicher die Finger von der Fliegerei gelassen. |
@Flapfail: Wo hast du die Ausbildung gemacht? In Wildberg? Hör doch jetzt endlich mal auf die Leute hier zu verarschen... kümmer dich lieber mehr um deine Freundin M.
PS: Die Alte Kanzlei kann ich wärmstens empfehlen |
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