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AUA BU - 22.06.2017

 
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fabi17
Bruchpilot
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Anmeldungsdatum: 23.02.2017
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: Mo Jul 10, 2017 9:06 pm    Titel: AUA BU - 22.06.2017 Antworten mit Zitat

Liebe Leute, Gleichgesinnte, Jungs und Mädels, etwas verspätet aber doch möchte auch ich auf diesem Wege meine BU-Erfahrungen mit euch teilen. Zwar gibt es gegenwärtig bereits ein paar Berichte zur AUA-BU, doch da ich stets sehr von euren EB’s profitieren konnte, erzähl ich euch nun auch ein bisschen was von meinem Tag X. Kurz zu mir: Mein Name ist Fabian, ich bin 22 Jahre alt und komme aus Salzburg. So wie es höchstwahrscheinlich auch bei den meisten von euch sein wird, fasziniert mich die Fliegerei schon von klein auf. Nach längerem Hin und Her hab ich mich letzten Sommer dann dazu entschieden, Nägel mit Köpfen zu machen und mich bei der AUA beworben. Vorweg gleichmal der Schlüssel zu einer gelungenen BU-Vorbereitung aus meiner Perspektive: Komme was da wolle, zieht euer Ding durch und lasst euch nicht aus der Ruhe bringen! Wink Da der Vorbereitungsbedarf verschiedener Personen abhängig von deren Fähigkeiten, Stärken und Schwächen individuell verschieden sein wird, ist klar, dass es analog dazu auch die perfekte und allgemeingültige Lernstrategie schlicht und einfach nicht gibt. Hier seid ihr selbst gefragt. Reflektiert eure Kenntnisse und bereitet euch dementsprechend intensiv (oder weniger intensiv ^^) auf die BU vor. Ich habe die einzelnen Tests bzw. Kapitel so lange geübt/gelernt, bis ich mich einfach sicher genug gefühlt habe und bin dann mit einem positiven Mindset an die Sache rangegangen. Nehmt es ernst, aber verkrampft nicht, dann ist die BU absolut schaffbar Very Happy Vorbereitet hab ich mich primär mit den DLR-CBT’s, den Büchern „Physik für Schule und Beruf“ sowie „Denksport Physik“ und dem Programm „Mathemakustik“.

Long story short - Los ging’s um 7:45 im Office Park 1 am Flughafen Wien-Schwechat. Ich war ein paar Minuten vor Beginn an Ort und Stelle, und da wir 5 Minuten vor Beginn immer noch zu zweit waren, war ich mir schon relativ sicher, das falsche Gebäude erwischt zu haben. Doch tatsächlich blieb es für diesen Termin bei einer Gruppengröße von n = 4 (!) Personen, was im Nachhinein betrachtet eigentlich echt angenehm und entspannend war Very Happy Die Aufsichtspersonen waren supernett und entspannt drauf und haben so wirklich für ein bisschen Wohlfühlatmosphäre gesorgt. Los ging’s dann mit

RAG: Keine großen Überraschungen – Dreisätze, Konfliktaufgaben, Flächenberechnungen und Volumina sowie einfache Funktionen. Ich kam mit den Aufgaben zwar gut zurecht, ließ mir allerdings etwas zu viel Zeit und bekam gegen Ende dann ein wenig Stress, alle Aufgaben beantworten zu können. Ich bin jedoch so ein Typ, der sich von Haus aus mehr Zeit lässt und versucht, sorgfältig zu arbeiten. Wenn ihr die Sachen aus dem CBT könnt, habt ihr hier also nichts zu befürchten Wink

RMS: Auch hier läuft das Ganze im Prinzip genauso ab, wie bereits in diversen Berichten beschrieben. Die Stimme ist ähnlich schnell wie bei CBT LVL2, vielleicht eine kleine Spur schneller, dafür überschlägt sie sich nicht und die Zahlen sind gut zu hören. Die Stimmen aus den Kopfhörern der anderen konnte ich zwar leise hören, man kann das aber relativ gut ausblenden, wodurch es wirklich nicht sonderlich störend ist. Für mich hat das Merken von 3er-Blöcken am besten funktioniert, im CBT war ich konstant bei ~35%, man ist aber auch mit deutlich weniger bereits safe.

TVT: Beim Technischen Verständnis, das dem zweiten Physik-Test relativ ähnlich war, kamen recht unterschiedliche Fragen dran. Von wirklich simplen und einfachen Zusammenhängen aus dem Bereich der Physik/Technik bis hin zu verzwickten Denkaufgaben war alles dabei. Denksport Physik hat sich hier für mich echt bewährt, da es einen wirklich zu gründlichem Nachdenken zwingt, man somit einen relativ guten Lernfortschritt erzielen kann und die Aufgaben doch teilweise recht ähnlich zum TVT sind.

OWT: Der Evergreen unter den Lieblingstests was ich bis jetzt so gehört habe, gilt auch für mich Smile Wer sich das CBT angeschaut hat und auch auf LVL3 ein gutes Gefühl hat bzw. einen soliden Prozentwert erreicht, kann entspannt und locker in den OWT gehen. Die Instrumente sehen bei der BU zwar minimal anders aus, doch nach der Einführung und den ersten paar Runden hat man sich auch daran gewöhnt. Bei mir hat die Gegenübermethode zuhause zwar nicht wirklich geklappt, doch im Hinblick auf die BU ist diese wirklich zu empfehlen, da dort links und rechts der Zeigerspitze im Gegensatz zum CBT meist weit und breit keine Zahl zu sehen ist. Auf der gegenüberliegenden Seite sieht das hingegen gleich ganz anders aus. Falls ihr also noch genug Zeit habt, setzt euch damit auseinander bzw. lernt es gleich so ein. Lohnt sich Wink

ROT: Hier geht’s ziemlich entspannt los, die Stimme beginnt wirklich sehr langsam und steigert das Tempo erst nach einigen Durchgängen erstmals, viele weitere Durchgänge später noch ein zweites Mal. So schnell wie LVL3 im CBT wird’s definitiv nicht. Passt allerdings auf, dass ihr bei den ersten langsameren Durchgängen nicht zwischen den Kippanweisungen die Position des X vergesst. Das klingt jetzt zwar relativ dämlich, doch wenn man das CBT LVL3 gewöhnt ist, beginnt man in den langen Pausen plötzlich an alle möglichen Dinge zu denken, bei mir waren’s vor allem das Mittagessen und ob ich daheim das Licht ausgedreht hatte. ^^ Also einfach konzentriert bleiben, dann blühen euch hier ebenfalls keinerlei Überraschungen.

MIC: Hierzu hab ich mir im Vorhinein einige Gedanken gemacht, mich bezüglich der langen Übungsphase schlussendlich aber auf vorherige EB’s verlassen – und das könnt ihr guten Gewissens auch tun Wink Für mein Empfinden war diese Einführungsphase wirklich ausgedehnt und lang genug, man wird strukturiert von den simplen an die komplexeren Aufgaben herangeführt und kann bei Bedarf alles wiederholen. Schaut beim wirklichen Testdurchlauf dann darauf, dass ihr bei den ersten, noch einfacheren Übungen, die Abweichungen wirklich so minimal wie möglich halten könnt. Bei den letzten Runden ist der eine oder andere Ausreißer dann eh beinahe unvermeidlich und wohl auch nicht so tragisch.

SKT: Auch einer der Tests, mit denen die meisten relativ gut klarkommen. Bei der BU ist das Prinzip deckungsgleich, falls es 5 oder 6 mal hintereinander keine Übereinstimmung geben sollte -was beim CBT ja praktisch nie vorkommt- lasst euch nicht beunruhigen, bei mir war das sogar sehr oft der Fall.

KRN: Beim Kopfrechnen ging’s vor allem um Quadrat-, Kubik- und Wurzelaufgaben (Quadratzahlen bis 30, Kubikzahlen bis 10), Prozentaufgaben sowie einfache Rechenketten. Hab mir hierzu Mathemakustik geholt und damit geübt, war definitiv hilfreich. Allerdings ist der KRN echt einer der angenehmen Tests und sicherlich auch ohne Trainingssoftware möglich.

PPT: Ein kleines Sorgenkind in der Vorbereitung bei mir. Hab zwar auf Anhieb hohe Prozentwerte erreichen können, jedoch wäre wohl selbst ein stark sehbehinderter Maulwurf dabei noch schneller gewesen als ich. Um die Zeit drücken zu können, half mir das Ausdrucken, Ausschneiden und anschließende Falten der verschiedenen Würfelnetze dann wirklich sehr Smile Durch den plastischen Umgang mit dem Zeug konnte ich die 20 Würfel auf LVL1 dann auch in unter 10 Minuten richtig lösen, bei der BU sind’s ja bekanntlich 40 in 20 Minuten. Dort hab ich allerdings primär auf Qualität und weniger auf Quantität geachtet und wirklich jeden Würfel genau bearbeitet. Somit konnte ich nicht alle 40 lösen, sondern kam bis ca. Würfel 35.

PSY: Äußerst angenehme Abwechslung zwischendurch, man kann sich ein bisschen entspannen. Einfach ehrlich antworten, so suspekt einem die Fragen auch erscheinen mögen.

VMC: Andere Symbole als im CBT, einige davon empfand ich als sehr angenehm, andere wiederum als schwieriger einzuprägen. Hier -gegen Ende der BU und direkt nach dem psychologischen Test- hatte ich schon ein wenig mit schwindender Konzentration zu kämpfen und deshalb bei 4- bzw. 5-back das Gefühl, nicht mehr wirklich aufnahmefähig zu sein (gut, 5-back ist ohnehin relativ random). Das kleine Tief war jedoch schnell überwunden und so funktionierten die letzten Durchgänge wieder besser. SkyTest soll hier ganz nützlich sein, allerdings auch nicht unbedingt notwendig denke ich.

ENG: Hierfür hab ich mich nicht sonderlich vorbereitet, da Englisch nie ein großes Problem war. CBT paar mal durchgemacht und dazu für die Uni auf Englisch gelesen bzw. englische Shows usw. geschaut (noch mehr als sonst). Der Test ähnelt dem CBT dann sehr stark, wichtig sind auf jeden Fall die If-Clauses und Zeiten. Redewendungen und Synonyme kann man dann meist intuitiv nach Gefühl entscheiden.

PHY: Der letzte Test meiner BU. Es war ein langer Tag, ich war müde, und dann ausgerechnet der Test, den ich für den schwersten hielt, zum Schluss. Yeah. Dran kamen Fragen, die auf mehr oder weniger detailliertes Wissen aus den verschiedenen Kapiteln der Physik abzielten, thematisch breit gestreut. Einiges war hier mit Hausverstand lösbar, anderes wiederum erforderte gute Kenntnisse von physikalischen Grundgesetzen und Zusammenhängen. Da es sich um Aufgaben aus einem sehr großen Pool handeln dürfte, kann man gewissermaßen natürlich Glück oder Pech haben und solche Aufgaben erwischen, die einem entweder besonders gut, oder auch gar nicht liegen. Für mein Empfinden war's dann aber wirklich halb so wild und mit ausreichender Vorbereitung ist definitiv jede Aufgabe lösbar. Ich hab mich u.a. mit Physik für Schule und Beruf vorbereitet und das Buch in Ruhe durchgearbeitet. Dabei hab ich mich weniger darauf konzentriert, Sachen auswendig zu lernen, dafür aber versucht, die Grundlagen der einzelnen Kapitel wirklich zu verinnerlichen. Und tatsächlich hat mir das insofern geholfen, als dass ich mir einige Antworten herleiten und logisch erklären konnte. Die wichtigsten (wirklich nur die wichtigsten!) Formeln zu können schadet dabei natürlich auch nicht Wink

Summa summarum ging ich mit eher ambivalenten Gefühlen aus der BU raus und konnte die Situation überhaupt nicht einschätzen. Mit meiner Grundperformance war ich zwar ganz zufrieden, jedoch gab’s mit VMC/RAG/PHY/TVT auch ein paar Tests, aufgrund derer mich ein negativer Bescheid nicht sonderlich überrascht hätte. 5 Tage später war es dann endlich soweit und die sehnsüchtig erwartete Mail war da. Ich saß grad mitten in einer Vorlesung, die mir ab diesem Zeitpunkt dann aber irgendwie Banane war. Nach ein paar Minuten der geistigen Vorbereitung hab ich’s auch wirklich geschafft, die Mail zu öffnen. Positiv. Unfassbares Glücksgefühl Very Happy Allein dieses Feeling ist echt jede Vorbereitungsstunde wert Wink

Falls ihr wollt, haut euch in eine Whatsapp-Gruppe oder organisiert euch anderweitig mit anderen BU-lern. Ich denke, vom Austausch mit Leuten in der gleichen Situation kann man wirklich enorm profitieren, egal ob durch Informationen, Tipps oder einfach nur sinnlosen Trash-Talk zum Vergnügen (Props an meine Gruppe an dieser Stelle) Very Happy
To sum up: Versucht während der BU wirklich locker zu bleiben und gleichzeitig die Konzentration hochzuhalten, dann läuft‘s Wink Lasst euch auch nicht verunsichern- 1,2 nicht optimal gelaufene Tests bedeuten noch lange nicht das Ende, einfach weiter dran bleiben! Ein solider Durchschnitt über alle Tests ist denke ich wesentlich erstrebenswerter als ein niedrigerer Schnitt mit ein paar Ausreißern nach oben. Ich wünsch euch allen von Herzen viel Erfolg für die BU sowie die weiteren Schritte und falls wer Fragen hat, steh ich natürlich gern zur Verfügung. Hoffentlich sieht man sich in nicht allzu ferner Zukunft dann mal über den Wolken!
Beste Grüße, Fabi
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YstlDystl
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Anmeldungsdatum: 08.08.2017
Beiträge: 17

BeitragVerfasst am: Di Aug 08, 2017 3:53 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Fabi,

danke für deinen ausführlichen und motivierenden Erfahrungsbericht!
Als jemand, der sich bald selbst bei der AUA bewerben möchte, stach mir ins Auge, dass du dich letzten Sommer beworben hast, aber erst jetzt die BU hattest.
Stimmt das wirklich, dass man so lange auf den Test warten muss? Ich habe hier schon mehrfach im Forum gelesen, dass manche scheinbar Jahre warten, was mich natürlich ein bisschen verunsichert.
Oder war das ein von dir gewählter Termin, damit du genug Zeit zum Vorbereiten hattest?

Würde mich über eine Antwort freuen, vielleicht hat auch noch jemand anderes Erfahrung gemacht bei der AUA und möchte die (ungefähren) Zeitspannen zwischen Bewerbung, BU, etc. mit mir (uns?) teilen! Smile
_________________
Lg, YstlDystl
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fabi17
Bruchpilot
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Anmeldungsdatum: 23.02.2017
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: Mi Aug 09, 2017 8:54 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Servus YstlDystl! Smile

Also in meinem Fall war dieses knappe Jahr tatsächlich die normale Wartezeit.. muss natürlich nicht heißen, dass diese bei jeder/jedem in dem Umfang ausfällt, aber was ich derzeit so höre, spielt es sich gegenwärtig einfach in der Dimension ab Rolling Eyes
Falls du also eine Bewerbung planst, dann am besten so bald wie möglich, genug Zeit zur Vorbereitung wirst du bekommen Wink
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