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Psychiatrische Behandlung bei Bewerbung verschweigen?
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User213
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 26.05.2017
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: Fr Mai 26, 2017 10:34 pm    Titel: Psychiatrische Behandlung bei Bewerbung verschweigen? Antworten mit Zitat

Grüzi miteinander,

es ist ein riesiger Traum von mir Pilot zu werden und ich bin momentan auch an einer Bewerbung bei der Swiss für die ab initio Ausbildung dran aber habe das Problem dass ich mich in der Vergangenheit habe in einer psychiatrischen Tagesklinik behandeln lassen(nehme momentan keine Psychopharmaka und habe auch vorher zum Glück keine benötigt).
Jetzt ist natürlich das Ding, dass ich wahrscheinlich mit dieser Vorgeschichte noch nicht mal zum Auswahlverfahren eingeladen werde; also könnte ich mir denken dass die es so handhaben. Gerade natürlich weil die wegen des Vorfalls 2015 nicht gerade weniger sensibel auf diesem Gebiet sind.
Jetzt ist bzw. sind meine Fragen: kann ich es mit der Vorgeschichte wirklich komplett vergessen?
Und wenn ja, gäbe es die Möglichkeit es einfach zu verschweigen oder ist die Gefahr einfach zu groß, dass es, nehmen wir mal an ich würde genommen, später irgendwie rauskommt? Und wenn ja auf welchem Wege könnte es denn überhaupt ans Licht kommen wenn ich es von mir aus nicht sage? Also während des Bewerbungsprozesses und im späteren Arbeitsleben.
Danke euch jetzt schon für Antworten!
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KiloIndia
Gast





BeitragVerfasst am: Sa Mai 27, 2017 2:41 am    Titel: Antworten mit Zitat

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Zuletzt bearbeitet von KiloIndia am Sa Jul 15, 2017 12:06 am, insgesamt einmal bearbeitet
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User213
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 26.05.2017
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: Sa Mai 27, 2017 3:36 pm    Titel: Antworten mit Zitat

LHPilot97 hat folgendes geschrieben:
Sowas kommt raus. Man verschweigt sowas auch nicht... bewirb dich damit und schau was passiert. Aber sowas zu verschweigen halte ich für charakterlich sehr sehr fragwürdig! Mit der Zeit die du dazu nutzt um nach zu denken wie man das verschweigt solltest du sie lieber dazu nutzen um den Psyschologem dort zu zeigen, dass du 100% "übern Berg" bist und kein Risiko darstellst. Es sind auch nur Menschen und wenn sie zu der Ansicht kommen dass du trotzdem geeignet bist ist das super. Wenm du es aber verschweigst zeigst du aus meiner Sicht sofort dass du unqualifiziert für den Beruf bist.

Und nur nebenbei: als würden die das nicht merken Rolling Eyes Damit machst du dir alle Chancen kaputt. Überhaupt: wie kann man nur auf so eine dämliche Idee kommen das verschweigen zu wollen Rolling Eyes


Für charakterlich fragwürdig? Würde ich nicht sagen. Ich bin mir 100% sicher dass diese Sache mich in keinsterleiweise beeinflusst im Berufsalltag und dass ich von einem Andreas L. ganz ganz weit entfernt bin. Letzteres sind übrigens die Worte von meinem Therapeuten und nicht meine subjektive Sichtweise.
Ich mein ich hab keinerlei Ahnung wie das da genau handhaben aber das Problem ist dass man sobald man sich in irgendeiner Weise psychologisch behandeln lassen hat doch damit abgestempelt ist oder nicht? Und somit letztendlich auch keine Chance hat eingestellt zu werden.
Und deshalb mache ich mir vorher einfach Gedanken ob es nicht einfach besser wäre es zu verschweigen.
Aber noch mal meine Frage: Wie genau könnten sie es denn während des Bewerbungsprozesses oder später im Berufsalltag merken? Auf welche Art und Weise könnte es ans Licht kommen ohne dass ich es von mir aus sage?
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Lime Flow
Captain
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Anmeldungsdatum: 10.01.2014
Beiträge: 81

BeitragVerfasst am: Sa Mai 27, 2017 4:54 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn man dich in irgendeiner Art und Weise danach fragt (Sei es auf einem medizinischen Fragebogen oder im Interview), dann antworte ehrlich und überleg dir jetzt schonmal Argumente dafür, dass es keinerlei problematisch ist. Solltest du aber nicht einmal danach gefragt werden, dann würde ich auch keine schlafenden Hunde wecken. Lügen ist das nicht. Wurde dir eine psychatrische Krankheit diagnostiziert, solltest du diese auf dem med. Fragebogen auflisten, wenn es aber nur um eine Behandlung ohne Diagnose handelt, würde ich es einfach sein lassen, jeder fühlt sich mal unwohl und jeder geht mal zum Arzt und es gibt eine medizinische Schweigepflicht und wenn du selber weißt, dass es total unbedenklich ist, dann scher dich nicht drum. Warum sollte ich zur Polizei gehen und denen erzählen, dass ich im Alter von 7 Jahren mal einen Müslirigel in einem Kiosk geklaut habe? Das macht micht nämlich nicht zum Dieb mein Leben lang.
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Ohne Fleiß kein Reis

Lime Flow
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User213
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 26.05.2017
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: Sa Mai 27, 2017 5:43 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Lime Flow hat folgendes geschrieben:
Wenn man dich in irgendeiner Art und Weise danach fragt (Sei es auf einem medizinischen Fragebogen oder im Interview), dann antworte ehrlich und überleg dir jetzt schonmal Argumente dafür, dass es keinerlei problematisch ist. Solltest du aber nicht einmal danach gefragt werden, dann würde ich auch keine schlafenden Hunde wecken. Lügen ist das nicht. Wurde dir eine psychatrische Krankheit diagnostiziert, solltest du diese auf dem med. Fragebogen auflisten, wenn es aber nur um eine Behandlung ohne Diagnose handelt, würde ich es einfach sein lassen, jeder fühlt sich mal unwohl und jeder geht mal zum Arzt und es gibt eine medizinische Schweigepflicht und wenn du selber weißt, dass es total unbedenklich ist, dann scher dich nicht drum. Warum sollte ich zur Polizei gehen und denen erzählen, dass ich im Alter von 7 Jahren mal einen Müslirigel in einem Kiosk geklaut habe? Das macht micht nämlich nicht zum Dieb mein Leben lang.


Genau das ist es. Dein Beispiel unten beschreibt es ganz gut.
Das Ding ist nur dass ich es ja auf jeden Fall, sogar schon vor Antritt von Stufe 1, angeben muss oder eben nicht. Da komm ich ja in dem ganzen Bewerbungsprozess überhaupt nicht drumrum. Weil du sagtest wenn ich nicht danach gefragt würde, dann solle ich auch nichts sagen. Das bleibt ja leider gar nicht aus.
Und dann kommt man in die Zwickmühle bzw. in meine Situation und fragt sich soll ich es wirklich riskieren und ehrlich sein und damit letztendlich riskieren dass ich meinen Traumberuf vergessen kann oder sollte ich es lieber verschweigen um die Chancen massiv zu erhöhen jenen Traum zu verwirklichen. Und dabei stellt sich eben die Frage auf welchem Wege es denn überhaupt rauskommen könnte? Aber das kann mir wohl keiner beantworten?
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cramO
Gast





BeitragVerfasst am: So Mai 28, 2017 1:36 am    Titel: Antworten mit Zitat

Es wird ja nicht ohne Grund nach so etwas gefragt. Du wirst bestätigen müssen alle Angaben wahrheitsgemäß gemacht zu haben. Lügst du später den Kapitän auch an, wenn er dich fragt ob du etwas erledigt hast, auch wenn du dir sicher bist dass es keine Relevanz hat? Vielleicht etwas weit hergeholt, aber im Prinzip das selbe.
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Saladplus
Captain
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Anmeldungsdatum: 25.06.2012
Beiträge: 167

BeitragVerfasst am: So Mai 28, 2017 9:55 am    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann meinen Vorrednern nur zustimmen: sowas kommt raus. Ob in den nächsten Monaten oder in 10 Jahren, aber die Vergangenheit holt einen immer wieder ein. Und es wird Dich dauerhaft belasten. Glaub mir, das Beste was Du im Bewerbungsprozess tun kannst, ist Du selbst zu sein. Etwas zu verschweigen oder sich zu verstellen, ist das Schlimmste was Du tun kannst. Die Psychologen werden merken, dass Du nicht ehrlich bist. Bestimmt werden sie nicht genau sagen können was das ist, das Du da verheimlichst - ist aber auch egal weil sobald dieses Gefühl aufkommt dass nur ein Hauch von Zweifel an Deiner Ehrlichkeit besteht, bist Du raus. Wie bereits geschrieben, macht Dich der Diebstahl eines Schockoriegels in Deiner Kindheit nicht zum Dieb. Und genausowenig wirst Du zum Psychopathen, wenn Du in Deinem Leben mal beim Seelenklempner warst. Das ist das Leben, die Frage ist nur, was Du draus machst. Und das wissen die in Hamburg sehr genau. Die suchen nicht den perfekten Menschen, die sind nicht naiv genug zu glauben dass es den gibt. Die suchen vielmehr Leute, die ehrlich und aufrichtig sind, wissen wer sie sind, zu sich stehen, sich reflektieren. Und da kann so eine psychiatrische Behandlung sogar von Vorteil sein, erkennt man da doch meist erst so richtig, wer man wirklich ist. Verwende Deine Kraft lieber darauf Dir zu überlegen, wie Du diese Erfahrung zu Deinem Vorteil nutzen kannst. Aber entscheidest Du dich dazu, das zu verschweigen, dann trittst Du alle Werte, die ein Pilot haben sollte, mit Füßen. Zeig den Psychologen beim DLR dass Du besser bist
_________________
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LHG_4
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flapfail
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Anmeldungsdatum: 23.03.2008
Beiträge: 6787
Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb

BeitragVerfasst am: So Mai 28, 2017 5:24 pm    Titel: Antworten mit Zitat

LHPilot97 hat folgendes geschrieben:
Sowas kommt raus.:



Wie soll sowas rauskommen?
Dank der ärztlichen Schweigepflicht sind die Fliegerärzte auf Informationen des Probanden angewiesen. Nach dem Motto "was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß" kommt daher Deine psychiatrische Vorgeschichte- wenn dir nichts später mal passiert (Flugunfall) - nicht heraus Rolling Eyes
_________________
**Happy landings**
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B1900D
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Beiträge: 2106

BeitragVerfasst am: So Mai 28, 2017 7:19 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Erstaunlich was hier einige angehende NFFs für einen Mist verzapfen...

Wenn nicht danach gefragt wird - Klappe halten. Wenn gefragt wird so erklären wie Du es hier getan hast - nicht mehr und nicht weniger - Hauptsache nicht lügen...

Wenn dann entscheidet das eh der Flugarzt beim Medical bzw. unter Beratung eines Fachmanns vom LBA (Verweisung). Die Psychologen beim Assessment, sind soweit mir bekannt nämlich keine Mediziner, die darüber zu entscheiden haben.
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Schienenschreck
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Anmeldungsdatum: 01.09.2008
Beiträge: 3247
Wohnort: ZZ9 Plural Z Alpha

BeitragVerfasst am: So Mai 28, 2017 7:36 pm    Titel: Re: Psychiatrische Behandlung bei Bewerbung verschweigen? Antworten mit Zitat

User213 hat folgendes geschrieben:
Jetzt ist bzw. sind meine Fragen: kann ich es mit der Vorgeschichte wirklich komplett vergessen?

Wie du sagst, nach der Germanwingsgeschichte ist man wohl sehr vorsichtig geworden.

User213 hat folgendes geschrieben:
Und wenn ja, gäbe es die Möglichkeit es einfach zu verschweigen

Sicherlich.

User213 hat folgendes geschrieben:
oder ist die Gefahr einfach zu groß, dass es, nehmen wir mal an ich würde genommen, später irgendwie rauskommt?

Wenn es sonst keiner weiß, es nicht öffentlich dokumentiert ist und man sich nicht verplappert, recht unwahrscheinlich.
Bei Zwischenfällen, bei denen der medizinische Zustand ausschlaggebend sein könnte, wird tief gegraben.

User213 hat folgendes geschrieben:
Und wenn ja auf welchem Wege könnte es denn überhaupt ans Licht kommen wenn ich es von mir aus nicht sage?

Durch Verplappern, flugmedizinische Gesetzesänderungen mit zentralen Gesundheitsakten oder ein Datenleck von der Klinik.

Zitat:
charakterlich sehr sehr fragwürdig [...] Überhaupt: wie kann man nur auf so eine dämliche Idee kommen das verschweigen zu wollen

Jemandem in dieser Situation zu raten, sich zu bewerben und alles auszuplaudern, zeugt von kindsdummer Naivität und ist charakterlich extrem fragwürdig.

B1900D hat folgendes geschrieben:
Wenn dann entscheidet das eh der Flugarzt beim Medical bzw. unter Beratung eines Fachmanns vom LBA (Verweisung).

Bei der Swiss ist das leider etwas verwurstet, dort entscheidet ein Mediziner mehr oder weniger nach Gutdünken, ob jemand weiter kommt oder nicht. Das hat schon zu absurden Anfragen (Wehrdienstunterlagen) und dümmlichen Schlussfolgerungen (Ablehnung anhand einer früheren Musterung) geführt.
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KiloIndia
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BeitragVerfasst am: So Mai 28, 2017 11:37 pm    Titel: Antworten mit Zitat

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Zuletzt bearbeitet von KiloIndia am Sa Jul 15, 2017 12:06 am, insgesamt 3-mal bearbeitet
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KiloIndia
Gast





BeitragVerfasst am: So Mai 28, 2017 11:55 pm    Titel: Antworten mit Zitat

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Zuletzt bearbeitet von KiloIndia am Sa Jul 15, 2017 12:06 am, insgesamt einmal bearbeitet
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