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gnarlberg
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Anmeldungsdatum: 05.04.2013
Beiträge: 429

BeitragVerfasst am: So Feb 26, 2017 7:28 pm    Titel: Antworten mit Zitat

nicht jeder ATPLer ist geeignet.
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Orange is the new Yellow
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FlyMike
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BeitragVerfasst am: So Feb 26, 2017 7:31 pm    Titel: Antworten mit Zitat

...

Zuletzt bearbeitet von FlyMike am Sa Mai 26, 2018 6:39 pm, insgesamt einmal bearbeitet
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obstsalat
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Anmeldungsdatum: 21.01.2006
Beiträge: 892

BeitragVerfasst am: Mo Feb 27, 2017 1:39 am    Titel: Antworten mit Zitat

@Nordwind:
Zitat:
Und mal ganz ehrlich, nach spätestens 2 Jahren gibt es an dem Job auch nichts mehr zu bewundern. Wenn Du ein begeisterter Flieger bist gehe in einen Aeroklub. Berufspilot ist ein stressiger Job mit sehr speziellen Arbeitsbedingungen und wenig Bewerbungsmöglichkeiten.

Das mag bei dir so sein (und nach deiner selbst postulierten These von der angeblichen Unsicherheit der TUI-Kollegen solltest du mal kritisch überlegen, ob deine geringe Zufriedenheit irgendwie besser sei...). Für mich und den Großteil meiner Kollegen stimmt das nicht. Wir sind alle ein Vielfaches dieser 2 Jahre dabei - und das sehr gern. Es hilft vielleicht, wenn man mal etwas anderes gemacht hat und weiss, dass "draussen" die Arbeitswelt nicht aus lauter Blumenwiesen besteht.
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Nordwind
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Anmeldungsdatum: 04.01.2016
Beiträge: 24

BeitragVerfasst am: Mo Feb 27, 2017 4:44 pm    Titel: Antworten mit Zitat

@ MikeFly: Klar darum geht es nicht das ALLE Piloten mit ATPL einen Job haben müssten bevor man von Mangel spricht.

Aber wenn so viele eine ATPL Ausbildung haben und nicht genommen werden, dann müsste man vielleicht die Ausbildung in Frage stellen? Vielleicht ist EASA Schuld??



Hätten wir bei den Piloten eine in Deutschland vergleichbare Arbeitslosigkeit von sagen wir unter 5% würde ich von einem Mangel sprechen. Sonst nicht.... Im Moment wird noch nicht mal das Type Rating bezahlt... Früher wurde manchmal noch der ATPL vom Arbeitgeber bezahlt wenn man nur CPL hatte.


Ich glaube Statistisch sind es jedoch eher 40-60% Piloten die keinen Job haben und es ist vermessen das jetzt von den Flugschulen und Airlines wieder die Werbetrommel gedreht wird von wegen, EIGENNUTZEN, ich meine Pilotenmangel.....

So eine Schweinerei und Täuschung ist Kriminell. Manche Kandidaten begeben sich in tiefe Schulden und können leider nicht sehen was ihnen in Wirklichkeit nach der Ausbildung erwartet.
Und die Flugschulen Lügen das sich die Balken biegen - das haben sie schon immer getan.

Klar nicht jeder kann einen Jet fliegen nachdem er Jahrelang nur seinen ATPL verlängert hat aber desshalb ist er doch nicht unbegabt oder ein schlechter Pilot? Fliegen können die meisten lernen aber man braucht dazu leider Geld, viel Geld! Aufgrund der notwendigen Flugpraxis - die man natürlich auch nicht verlieren darf!

Ja es gibt haufenweise Jobs als Experienced, kann man alle im Internet finden, haufenweise Jobs.... aber ihr solltet wissen das bei jedem Recruitement Event auf einem gängigen Muster auch ziemlich viele Kandidaten erscheinen, oft von der ganzen Welt!! Teilweise sind die Jobs Monatelang online, nicht weil sie "keine Piloten Finden", nein weil sie keine Nehmen (nicht geeignet für sie...)!! Und das hat oft wenig mit Wissen oder Fähigkeit zu tun sondern eher in Richtung "Unterwürfigkeit"......

Ich habe Emirates Kapitäne gesehen die einen Job bei einer regional gefailt haben etc. etc... nur weil man Lufthansa, Tuifly oder was auch immer Pilot ist wird man noch lange nicht überall genommen, das ist ein weiteres Märchen.
Jeder sucht sich eben seine Leute aus wie er möchte.... Drum warne ich z.B. alle Tuifly und Lufthansa Piloten, Eure Aktion wurde im Ausland sehr wohl bemerkt und mit Kopfschütteln, Ärger und Unverständnis beantwortet.
Ich könnte mir vorstellen das Ihr bei manchen Airlines keinen Erfolg haben werdet solltet Ihr jemals einen Job suchen....

Anyway, schön das der Fragende jetzt ein paar Antworten bekommen hat! Jetzt kann er sich vielleicht besser ein Bild machen!
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Nordwind
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Anmeldungsdatum: 04.01.2016
Beiträge: 24

BeitragVerfasst am: Mo Feb 27, 2017 5:24 pm    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="obstsalat"]@Nordwind:
Zitat:
Und mal ganz ehrlich, nach spätestens 2 Jahren gibt es an dem Job auch nichts mehr zu bewundern. Wenn Du ein begeisterter Flieger bist gehe in einen Aeroklub. Berufspilot ist ein stressiger Job mit sehr speziellen Arbeitsbedingungen und wenig Bewerbungsmöglichkeiten.

Das mag bei dir so sein (und nach deiner selbst postulierten These von der angeblichen Unsicherheit der TUI-Kollegen solltest du mal kritisch überlegen, ob deine geringe Zufriedenheit irgendwie besser sei...). Für mich und den Großteil meiner Kollegen stimmt das nicht. Wir sind alle ein Vielfaches dieser 2 Jahre dabei - und das sehr gern. Es hilft vielleicht, wenn man mal etwas anderes gemacht hat und weiss, dass "draussen" die Arbeitswelt nicht aus lauter Blumenwiesen besteht.[/quote]

****************************

Du meinst ich hätte nicht "draußen" gearbeitet?? Genug genug sage ich Dir, klar auch dort ist es nicht mehr so wie "früher". Aber als nicht Pilot kannst Du dir doch immer noch viel besser einen anderen Job suchen wenn dir die Firma nicht passt. Als Pilot bist du Sklave! Das kannst Du wunderbar beobachten: Wenn Du mit Kollegen fliegst bei denen es nur eine Airline gibt (gab) dann wirst Du einen Unterschied merken wie wenn du mit Kollegen fliegst wo es mehrere Airlines in deren Land gibt. Die letzen Kollegen werden viel mehr fordern, fragen, unbequem sein. Die in dem ersten Land Jahrelang geflogen sind sind angepasst kompromissbereit etc.
Vielleicht gibt`s da bald mal eine Studie...

Die Frage ist halt auch, ob du bei der Lufthansa oder vielleicht Tuifly fliegst zu Konditionen, die es in der nahen Zukunft in Deutschland absolut nicht mehr geben wird??

Dann wäre Deine Antwort wenig hilfreich für diesen jungen Kandidaten weil er solch ein Vertrag niemals mehr sehen wird.

Zufriedenheit ist sehr relativ. Manche Kapitäne sind es mit 20.000€ im Monat als "Sklave" in ME oder China, andere Kapitäne sind in Europa mit 6 oder 7K zufrieden..... Ich bin nicht unzufrieden, höchstens mit der Einstellungspraxis und den Falschaussagen der Airlines und Flugschulen in Europa.
Klar Sklave bin ich nicht gern aber daran konnte ich mich gewöhnen (und diese gibt es übrigens auch in Deutschland).

Besonders mit der Alterdsdiskriminierung bin ich noch unzufrieden. Das Senioritätsprinzip ist aber eh am auslaufen! Licht am Ende des Tunnels...

Wenn LH 40 Longrangeflieger betreiben will, vielleicht komme ich ja mal ganz zurück nach D und zahle Steuern.

Im Grunde kommt es halt darauf an welche Brille man sich aufsetzt. Es ist zwar schwierig aber wenn man genug verdient hat kann man sich ja auch noch um eine andere Berufung kümmern....
Fliegen ist bei weitem nicht das was es einmal war und es gibt unglaublich viele Jobs die auch sehr sehr viel Spass machen! Besonders die kreativer sind. Die Technik ist schon so ausgereift, man sitzt sein leben eigentlich herum und beobachtet seine Screens....

Ein "gefasel" von Anfängern das nur Fliegen sie glücklich machen könnte ist der letze Quatsch den ich je gehört habe. Lass sie mal 2 Jahre Eurowings oder egal welche Low Cost Airline fliegen, immer die gleichen Routen, die gleichen Legs, hoch runter hoch runter.... Busfahren ist da bestimmt abwechslungsreicher und lustiger!

Das werden dir aber nur ein paar Realisten sagen! Die meisten werden sich das nicht eingestehen und so wie so, wem könnte solch eine Aussage den am Meisten schaden?????????????????

Wer ist dafür verantwortlich das es 40-60% Pilotenarbeitslosigkeit gibt?

Neulich habe ich einen Kollegen getroffen der meinte, nach rund 2 Jahren (Sklave) ich meine Fliegen, einen großen LKW Fahren wäre bestimmt auch geil!! Weniger Stress, man kommt auch rum etc....
Er war etwas ironisch aber ich kann ihn verstehen! Irgendwie hat er recht.

Ein anderer Kollege wollte mal mit einem TV team 2 Monate Linienbus fahren und dann das mit 2 Monaten fliegen vergleichen.... Lustige Aktion! Wäre bestimmt hilfreich gewesen solch eine Sendung. Vielleicht macht er das ja noch....

Aber bei solch einer absolut hohen Arbeitslosigkeit ist es doch logisch das der Druck auf die Angestellten mega hoch ist - gut als Kapitän ist es besser aber dahin erst mal zu kommen?!
Wer diesen Druck nicht sieht und glaubt ihm entgehen zu können dem ist nicht mehr zu helfen (siehe Lufthansa und Tuifly - pers. Meinung).


Zuletzt bearbeitet von Nordwind am Mo Feb 27, 2017 6:03 pm, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Nordwind
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Anmeldungsdatum: 04.01.2016
Beiträge: 24

BeitragVerfasst am: Mo Feb 27, 2017 5:50 pm    Titel: Fleigen kostenlos, solange ich nicht verhungere... Antworten mit Zitat

Lieber OnBoard, Du hast geschrieben, ich Zitiere: ".....meine Leidenschaft zum fliegen und reisen so groß ist, dass ich den Beruf des Piloten sogar kostenlos ausführen würde, solange ich nicht verhungere..."

Wir hatten in Deutschland schon mal solch einen motivierten Piloten. Der ist sogar geflogen obwohl er Krankgeschrieben war.....

Deine hohe "Motivation" in Ehren, jede Flugschule wird sich um dich reißen.... aber das könnte auch gefährlich werden. Was würdest du tun wenn du es nach der Ausbildung nicht in ein Cockpit schaffst?


Kann es sein das Du durchs fliegen oder eine Tätigkeit als Pilot vielleicht Bestätigung und Anerkennung in Deiner Familie, bei Freunden etc. suchst? Das mit dieser Tätigkeit zu verknüpfen ging bei vielen in die Hose, bei anderen in die Pyrenäen. Klar ist man erfreut wenn man das erste mal ein großes Flugzeug selber fliegen kann, erinnerst Du dich noch an deine erste Autofahrt?
Ungefähr so ist es auch! Aber irgendwann wird das alles sehr normal, wie Autofahren auch!
Und die Mädchen werden eher von dir weglaufen wenn du sagst das Du Pilot bist bezw. fragen, bei welcher Airline.
Eine Deutsche Frau will Dich normalerweise jeden Tag sehen und fliegen ist doch alles mit sehr vielen Variablen verbunden. Möglichen umstationierung, Airline Pleite etc... Du kannst hier sehr wenig planen und nicht besonders viele Piloten, Expat Piloten, haben eine funktionierende Familie - aber das ist vielleicht woanders auch nicht mehr anders. Das weis ich nicht! Auf jeden fall ist es schwierig!


Neulich habe ich einen Musiker getroffen, der hat in einem Jahr mehr Länder bereist als ich in den letzen 3 Jahren! Tagsüber hatte er frei und Abends Konzert. Wer hätte das vermutet???

Also wenn du Reisen willst, überlege dir lieber einen anderen Job. Es gibt noch ein Haufen Jobs wo du Kreuz und Quer durch die Welt reisen kannst. Als Pilot wirst du nicht viel von der Welt sehen, oft bleiben wir nur 12h, in denen muss man Schlafen, Essen etc... Ok bei Cargo etc. sieht man vielleicht mehr. Aber ob man das immer so genau planen kann ist fraglich und könnte Dich später ziemlich unglücklich machen!
Der Trend geht deutlich zu Verträgen wie Norwegian etc.... Die nationalen ehemaligen Staats-Airlines werden langsam nicht aussterben aber fast keine Leute mehr einstellen und irgendwann durch günstige Piloten ersetzt, neuer Vertrag oder tschüß.
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gnarlberg
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Anmeldungsdatum: 05.04.2013
Beiträge: 429

BeitragVerfasst am: Mo Feb 27, 2017 8:24 pm    Titel: Antworten mit Zitat

bla bla bla


die jungs die von den lowcosts zu tarifierten und etablierten airlines kommen schwärmen und trauen kaum ihren Augen, die merken, dass sie sich unter wert verkauft haben.


und ja es ist ein hoch und runter und wird langweilig. aber deswegen werden wir so hoch bezahlt um unser leben so zu richten das wir immer voll da sind wenn wir fliegen. Es werden Profis gesucht.

Profis die die Materie in und auswendig können, den Mund aufmachen wenn es sein muss, fleissig sind, Bock haben, aber auch coole Leute die wissen wann sie die schnauzen halten sollen.
Und das kann eben nicht jeder ATPLer , das ist eine Gratwanderung.
Fliegen ist das einfache.

Das drumherum, das ist das schwierige! Und da verstehe ich, dass manchmal nach Nase ausgesucht wird.
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obstsalat
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Anmeldungsdatum: 21.01.2006
Beiträge: 892

BeitragVerfasst am: Di Feb 28, 2017 12:03 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Wie schon zigfach von vielen Leuten dargelegt: ATPL-Inhaber sein (oder "frozen) bedeutet eigentlich nichts. Es ist eine Lizenz, die man mit genug Geld erlangen kann. Deshalb gibt es ja die ganzen Assessment-Center, um diejenigen zu finden, die (wahrscheinlich) die darüber hinausgehenden Anforderungen der Firma erfüllen können. Und da sieht es tatsächlich anders aus - es gibt nämlich nicht so viele arbeitssuchende Piloten mit bestandenem "großen AC", die keinen Job finden.

Die von Nordwind angegebenen 40-60% arbeitssuchende Piloten bezieht sich einfach auf "Lizenzinhaber". Das besagt leider gar nichts.

Auch sind die Konditionen nur bei denjenigen fallend, die (mangels wahrgenommener Alternative) diese miesen Konditionen annehmen müssen. Auch hier ist die Ursache wieder darin zu finden, dass der pure Lizenzbesitz eben sehr wenig aussagt.

@Nordwind: Sorry - wenn du dich als "Sklave" fühlst und bezeichnest kannst du wohl kaum zufrieden sein. Ich wäre es auch nicht. Aber ich bin auch mit Sicherheit kein "Sklave". Ich habe einen sehr guten Job bei einem sehr guten Arbeitgeber. Sowohl fliegerisch als auch von den sonstigen Konditionen her.

Und als Pilot kann man sich ziemlich genau so gut einen anderen Job suchen, wie z.B. ganz normale Akademiker sonst auch. Auch da grenzt es die Möglichkeiten ein, wenn man sich regional bewirbt. Und wenn man nicht Firmeninhaber ist kommt da oft viel schneller und deutlicher ein "Skalve"-Gefühl auf, als in der Fliegerei.

Das Senioritätsprinzip halte nicht nur ich weiterhin für eine gute Idee. Ich möchte nicht, dass das Cockpit zu einer weiteren Ellenbogenwelt wird (so wie fast alles draußen auf deiner "grünen wiese Wink ). Da soll bitte niemand ins Upgrade gehen weil es am wenigsten Extra mitnimmt oder jede Landung ohne Go-Around reindrückt. Daher ist das auch in Firmen mit aktiver Arbeitnehmervertretung nie ein Thema.

Insgesamt, bevor das Ganze hier zu lang wird: Man informiere sich und suche sich einen Arbeitgeber, der gute Konditionen anbietet. Wer zum Seelenverkäufer rennt und dann sich beklagt macht etwas verkehrt.

Der Pilotenjob ist enorm unterschiedlich. Deiner Beschreibung nach möchte ich z.B. mit deinem Job niemals tauschen. Denn ich sehe sehr viel von der Welt (so gut wie jedes nette Badeziel aus einem Katalog, die interessantesten Stadtziele, verschiedene Kontinente etc.), hab dort - wenn gewünscht - mehrtätigen Aufenthalt, habe eine funktionierende Arbeitnehmervertretung, ein gutes Gehalt, Arbeitnehmerrechte, ein Senioritätsprinzip, fliegerische Freiheiten inkl. genug manueller Fliegerei, visuals etc, ein gutes flugzeug, nette Kollegen, innere Verbundenheit zu meiner Firma, Zufriedenheit, Freizeit, ...
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gnarlberg
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Anmeldungsdatum: 05.04.2013
Beiträge: 429

BeitragVerfasst am: Di Feb 28, 2017 12:38 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Danke Obstsalat!


Wichtig ist es die Ellenbogenkultur fernzuhalten.
Es gibt genug Off Flieger die alles kaputt machen.
und seniorität ist das einzig neutrale. Wichtig ist es zu verstehen, dass jeder Pilot in einer Firma gleich gut ist. Deswegen hat er die Lizenz und bestandenes AC. verliert man das, fangen alle an aus dem Off zu fliegen. stellen Triebwerke auf der Bahn ab, fliegen mit minimum, etc etc etc.
Ein super wichtiger punkt unserer Safety Kultur!
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Nordwind
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Anmeldungsdatum: 04.01.2016
Beiträge: 24

BeitragVerfasst am: Di Feb 28, 2017 4:38 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Seniorität mit Safety zu vergleichen halte ich für wenig aufschlussreich. Man möge sich doch mal die weltweit 15 sichersten Airlines anschauen, die müssten dann ja alle ein Senioritätsprinzip haben.
Das ist aber nicht so!

Ich persönlich habe den Verdacht und komme LEIDER zu dem überraschenden Schluß, das Airlines mit mittlerem Angst-faktor unter den Mitarbeitern dem Passagier eine höhere Sicherheit bieten!
Ich weis, eine gewaltige Vermuting!

Viele Airlines bedienen sich dieser Technik, darüber wird öffentlich jedoch nicht diskutiert. Fly Dubai hat es jedoch etwas übertrieben und der Schuss ging irgendwie nach hinten los. Da war die Unterdrückung leider zu groß.


Themawechsel:
Bei solch einer teuren Ausbildung wie die Pilotenausbildung darf man nicht akzeptieren, das schätzungsweise sagen wir 30%??? mit ATPL nie einen Job als Pilot bekommen (können).
Wer so etwas bei einer Investition von 60.000 -140.000 € gut findet ist brutal.
Oder mit anderen Worten, wer bei so einer riskanten Investition in den Job Pilot investiert ist eigentlich total verblendet - und daher ungeeignet für den Beruf.

Es mag schon sein das einige ATPL Kandidaten ungeeignet sind, trotzdem beharre ich auf dem Punkt, das wer den ATPL fachlich incl. Prüfung etc. geschafft hat auch fähig ist, bei jeder Deutschen Airline zu fliegen.
Ich habe Flugschüler gesehen die Anfangs ziemliche Probleme hatten und später im Flight Safety Kariere machten etc. etc....
Wenn der Arbeitgeber schon nicht in die Ausbildung investiert dann hat er für mich wenigstens die Pflicht, während einer Soft Skills Schulung diese Werte dem neuen Mitarbeiter zu vermitteln.

Es ist ein total krankes System, Menschenunwürdig und diskriminierend dass man sich erst in riesige Schulden stürzen muss nur um zu erfahren ob man später geigent für die airline ist oder nicht!
Daher kann ich jedem jungen Menschen nur raten, lass die Finger von der Ausbildung solange man noch so "veraxxxx" wird.

Du kannst mit der Ausbildung auch fast nichts anderes machen - das ist nicht so wie bei anderen Akademikern.....!

Jede Deutsche Airline sollte "Vorselektionen" durchführen (müssen) und bei positivem ATPL und Bedarf später dem Kandidaten eine Chance geben.

Und was das "große AC" betrifft - ich schätze das kaum einer der Air Berlin oder LTU Crew dieses jemals geschafft hat, sonst würde er Gelb fliegen.
Viele Airlines benutzen solch ein "aptitude" testing wie die GU vom DLR überhaupt nicht mehr. Auch wenig Wissensfragen entschieden Heute die Selektion.

Bald fliegt Rot jedoch zum Teil für Gelb bezw. Lila.... was sagt uns das? Wenn es notwendig ist geht alles und dazu müssen sich nicht 30% in Ausbildungskosten stürzen nur damit die hohen Herrschaften eine großzügige Selektion haben und sich nicht überlegen müssen wie man ein paar ganz netten "Sonderlingen" beim fliegen hilft. Leute wir sind doch keine Ware? Wir sind Menschen und Menschen können immer lernen.

Diese ganzen Tests sind alle relativ, sagen bis heute nichts über die zu erwartende Sicherheit aus und sind einzig dazu da, "ähnliche Nasen" oder Profile mit Kriterium XY zu selektionieren.
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obstsalat
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Anmeldungsdatum: 21.01.2006
Beiträge: 892

BeitragVerfasst am: Di Feb 28, 2017 5:32 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist echt schwer hier zu antworten, da du so viele Fässer gleichzeitig aufmachst.

1. Seniorität: Es dürfte für jeden Einsichtig sein, dass eine Beförderung "nach Arbeitgeberwohlwollen" oft weniger sicherheitsaffin sein wird, als eine nach Senirität. Der Ruf nach der "wer fliegt am sichersten"-Liste ist Stammtischniveau. Wir alle wissen, dass es völlig falsche Faktoren gibt, die da reinzählen. Eine kleinere Airline, völlig unsicher betrieben aber auf zwei einfachen ILS-Plätzen am Tag im besten Wetter, kann mit Glück und Vertuschung leicht dort auf "Platz 1" stehen, während eine Lufthansa, die (bislang) enorm in Safety investiert (schon mal aufgefallen, wer sonst noch so etwas wie die "gelben Seiten" herausgibt, Safety/Vertrauenspiloten hat etc.?),

2. Das Angst eine gute Sache für Safety sei ist allein deine These, ist aber allgemein als Unfug anerkannt. Sorry, mehr möchte ich dazu lieber nicht schreiben.

3. ATPL. Niemand schreibt einem vor oder verbietet es ihm, wenn er sich "einen ATPL kaufen will". Egal wie geeignet. Wenn du dich darüber beschweren willst, dann überrede doch mal die Flugschulen, weniger Kunden zu nehmen. Viel Erfolg. Eine realistische Selbsteinschätzung der Bewerber würde aber auch helfen, denn:

4.
Zitat:
Es mag schon sein das einige ATPL Kandidaten ungeeignet sind, trotzdem beharre ich auf dem Punkt, das wer den ATPL fachlich incl. Prüfung etc. geschafft hat auch fähig ist, bei jeder Deutschen Airline zu fliegen.
dass ist, pardon, absolut Unfug. Wer in einer etwas größeren Firma fliegt wird auch da eine fachliche Bandbreite feststellen. Und du ahnst nicht, wie schlecht Leute mit (frozen) ATPL manchmal (z.B. im Sim) Fliegen und mit welcher "ist doch egal"-Attitude die dran gehen. Weil unser Job eben ganz schnell nicht nur Busfahren ist bin ich ehrlich gesagt heilfroh, dass ein gewisser Standard gewahrt wird (in den guten Firmen) - denn die Lizenz ist es nicht.

Ich kann mit dem ganzen Gejammer "hab einen ATPL aber keinen Job" nichts anfangen. Ja, es gibt bestimmt fähige Leute, die einfach mit Pech durch die Tests (der Firmen) fallen. Es gibt auch fähige Leute, die ihren Studiengang nicht bestehen, aus tausenden Gründen - oder ihre Lehrer oder sonstwas. Aber die Mehrheit scheitert tatsächlich NICHT aus Pech an den Hürden. Und dass diese Hürden leider notwendig sind zeigt die teil grottenschlechte Leistung mancher Lizenzinhaber.
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gnarlberg
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Anmeldungsdatum: 05.04.2013
Beiträge: 429

BeitragVerfasst am: Di Feb 28, 2017 10:42 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Nordwind hat folgendes geschrieben:

Und was das "große AC" betrifft - ich schätze das kaum einer der Air Berlin oder LTU Crew dieses jemals geschafft hat, sonst würde er Gelb fliegen.

fliegt Rot jedoch zum Teil für Gelb bezw. Lila....


Bullshit und eine riskante Behauptung !


übrigens fliegt gelb jetzt auch in roten Trikots.

gönn dir brudi
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