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ATPL Ausbildung anfangen oder Studium
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dennisko762
Captain
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Anmeldungsdatum: 26.04.2017
Beiträge: 208
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: Do Okt 19, 2017 8:50 pm    Titel: ATPL Ausbildung anfangen oder Studium Antworten mit Zitat

Moin Leute Smile

Ich bin Dennis, 19 Jahre alt und stehe vor einer sehr wichtigen Entscheidung.
Die Situation ist, dass ich vor wenigen Wochen mein Wirtschaftsinformatikstudium an der TU Berlin angefangen habe.
Nun ist es so, dass ich seid meiner Kindheit davon träume Pilot zu werden und bereits an zwei Auswahlverfahren teilgenommen habe, wovon ich das letzte bei der RWL bestanden habe.
Ich mach jetzt kein Geheimnis draus, wohlhabend ist meine Familie nicht und natürlich wäre es ein hohes Risiko das Studium abzubrechen und die Ausbildung zu beginnen.
Auch gibt es die Möglichkeit ein Semester zu studieren, das Studium zu pausieren und schauen wie es bei der RWL läuft um das Studium nicht einfach wegzuschmeißen und notfalls zurückzukehren.
Normalerweise gebe ich selbst gerne Ratschläge, doch im Moment bin ich selbst ratlos.
Würdet ihr in meiner Situation weiter studieren und pausieren, oder die Ausbildung gänzlich aufschieben bis zum Bachelor oder die Ausbildung voll durchziehen?

Ich freue mich über jeden Kommentar und bedanke mich im Voraus Smile

Gruß Dennis
_________________
Bad news first: time is flying
the good news: I'm the pilot
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Charlie Hotel
Captain
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Anmeldungsdatum: 12.09.2014
Beiträge: 483
Wohnort: HAJ

BeitragVerfasst am: Do Okt 19, 2017 11:46 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Zieh den Bachelor in drei Jahren durch, und mach dann die Ausbildung. Die beste und sicherste Strategie Smile
_________________
FO 737/777


Zuletzt bearbeitet von Charlie Hotel am Fr Okt 20, 2017 10:55 am, insgesamt einmal bearbeitet
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Mobie
Senior First Officer
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Anmeldungsdatum: 20.03.2014
Beiträge: 47

BeitragVerfasst am: Fr Okt 20, 2017 6:15 am    Titel: Antworten mit Zitat

Studium abschließen und danach die Ausbildung anfangen. Falls dann etwas schief geht, kannst du wenigstens von einem besseren Gehalt leben. Danach zu studieren ist finanziell gesehen eher schlecht.
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Fluxus77
NFFler
NFFler


Anmeldungsdatum: 29.07.2017
Beiträge: 23

BeitragVerfasst am: Fr Okt 20, 2017 2:15 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Geht mir aktuell genauso dennisko.
Ich geb dir mal meine ausführliche Sichtweise, ich glaube du könntest sie gut nutzen. 19 Jahre, Informatikstudium, Traumberuf Pilot.
Private Flugschulen habe ich gar nicht erst in Betracht gezogen, zu riskant.
Da meine Familie generell die Ausbildungskosten nicht tragen könnte / wollte und ich als frisch gebackener Abiturient sowieso nicht, wurde mir ganz schnell bewusst ich könnte jetzt keine Ausbildung beginnen. Hab mich dann noch nach vorfinanzierten Ausbildungsangeboten umgesehen und mich sogar voller Hoffnung und Euphorie fürs Fliegen bei der EFA beworben für eine Ausbildung in der Lufthansa Group. Bevor ich die Bewerbung zurückgezogen habe kamen mir diese Fragen durch den Kopf:

- Werde ich mein ganzes Leben lang nur Flugzeuge fliegen und auch in 20 Jahren noch Spaß am Beruf haben?
- Welche Alternativen habe ich wenn es plötzlich mit der Pilotenkarriere zu Ende geht?
- Wie bezahle ich die Unterhaltskosten während der Ausbildung? (Die EFA meinte, man könnte kaum nebenbei Jobben während der Ausbildung)

Ich bin kein Freund von der Idee einen Kredit allein für die Unterhaltskosten aufnehmen zu müssen oder meinen Eltern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Nach langer Denkzeit und Recherche im Pilotenboard sehe ich das so:

- Beende ein Studium oder eine Ausbildung für einen Beruf der dir ebenfalls Spaß macht.
- Wenn du ein großzügiges Ausbildungsangebot einer Airline mit ordentlichen Konditionen findest, dann nutze die Chance (kann auch 1 Jahr vor Abschluss des Studiums sein, Auswahlverfahren dauert ja eh ne Weile Very Happy )

Ich persönlich könnte mir nicht vorstellen ein Leben lang Pilot zu sein. Irgendwann würde das Abenteuer Fliegen zu einer Routine werden und die Nachteile in diesem Beruf dir stärker zur Last werden. (Gibt ja viele die man im "Berufsbild Pilot" Abteil lesen kann)
Ich genieße jetzt, mehr oder weniger, das Studentenleben und wie vor mir geschrieben wurde, mit einem Bachelor Abschluss hat man mehr Sicherheit im Leben (nicht auf alle Fächer zutreffend Laughing). Bis 30 hast du sicherlich noch die Chance für eine Karriere als Pilot.
Oder werde Fluglotse dann kannst du gleich mehrere Pilotenausbildungen starten Laughing

Gruß
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Schienenschreck
Moderator
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Anmeldungsdatum: 01.09.2008
Beiträge: 3247
Wohnort: ZZ9 Plural Z Alpha

BeitragVerfasst am: Fr Okt 20, 2017 2:39 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Erst studieren, dann Flugschule bringt folgende Vorteile:
- Erwerbssicherung, man kann bei ausbleibender Anstellung seine Schulden durch einen Akademikerjob einfacher begleichen, statt während des Studiums den Flugschulkredit im Nacken zu haben.
- Mit Job nach dem Studium käme eine kreditfreie modulare Ausbildung auch in Betracht.
- Flugschule ist die Zweitausbildung, d.h. Steuervorteile durch Werbungskosten.
- Ein brauchbarer Bachelor (z.B. Ingenieurwissenschaften) kann einem später auch mal weiterhelfen und ist ganz sicher nicht für die Katz.

Mal eben bei Nichtanstellung eine Privatinsolvenz durchziehen ist übrigens eine ganz ganz blöde Idee.
_________________
...mit Lizenz zum Fliegen
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Alexh
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Anmeldungsdatum: 06.03.2007
Beiträge: 756
Wohnort: Süddeutschland

BeitragVerfasst am: Mo Okt 23, 2017 10:46 am    Titel: Antworten mit Zitat

Schienenschreck hat folgendes geschrieben:
Erst studieren, dann Flugschule bringt folgende Vorteile:
- Erwerbssicherung, man kann bei ausbleibender Anstellung seine Schulden durch einen Akademikerjob einfacher begleichen, statt während des Studiums den Flugschulkredit im Nacken zu haben.
- Mit Job nach dem Studium käme eine kreditfreie modulare Ausbildung auch in Betracht.
- Flugschule ist die Zweitausbildung, d.h. Steuervorteile durch Werbungskosten.
- Ein brauchbarer Bachelor (z.B. Ingenieurwissenschaften) kann einem später auch mal weiterhelfen und ist ganz sicher nicht für die Katz.

Mal eben bei Nichtanstellung eine Privatinsolvenz durchziehen ist übrigens eine ganz ganz blöde Idee.


Dem kann ich uneingeschränkt zustimmen. Zusätzlich schadet es als Pilot nie wenn man seinen Bildungshorizont vorher etwas erweitert hat und mal etwas anderes gearbeitet/gelernt hat. Ich bin nicht unzufrieden erst mit Mitte 20 in die Fliegerei gekommen zu sein, meine Generation wird mal bis zur Rente recht lange fliegen müssen, da schadet es auch nicht wenn man nicht sofort mit 20 angefangen hat. Gesund ist viel fliegen auf Dauer sicher nicht.

Gruß Alex
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Alt&Neu
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Anmeldungsdatum: 01.05.2009
Beiträge: 602

BeitragVerfasst am: Mo Okt 23, 2017 3:11 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Seh ich genauso wie meine beiden "Vorposter".

Sicherheit ist das A & O

Vergesellschaftet mit Unabhängigkeit

Der steuerliche Aspekt der Absetzbarkeit als Werbungskosten im Falle der 2. Ausbildung Pilot ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil
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ChuckN
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Anmeldungsdatum: 29.05.2013
Beiträge: 222

BeitragVerfasst am: Mo Okt 23, 2017 6:20 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Nur als Anmerkung:
Auch im Rahmen einer Erstausbildung lassen sich die Ausbildungskosten, mit ein wenig Glück + Hilfe eines fähigen Steuerberaters, in Gänze als Werbungskosten geltend machen.
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Alt&Neu
Captain
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Anmeldungsdatum: 01.05.2009
Beiträge: 602

BeitragVerfasst am: Do Okt 26, 2017 6:55 am    Titel: Antworten mit Zitat

...als Erstaubildung geht das Absetzen nur, wenn das Finanzamt pennt.... nicht ohne Grund sind Grundsatzklagen deswegen bei den höchsten Gerichten anhängig... also da muss das Glück tatsächlich helfen...
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flapfail
Goldmember
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Anmeldungsdatum: 23.03.2008
Beiträge: 6782
Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb

BeitragVerfasst am: Do Okt 26, 2017 8:47 am    Titel: Antworten mit Zitat

es kommt auf das Finanzamt an, wo man veranlagt wird.
Freising ist da furchtbar - da ein "Ausbildungsfinanzamt.
Wäre ein Grund umzuziehen Laughing
_________________
**Happy landings**
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ChuckN
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Anmeldungsdatum: 29.05.2013
Beiträge: 222

BeitragVerfasst am: Do Okt 26, 2017 8:53 am    Titel: Antworten mit Zitat

Sollte die Erstausbildung im Rahmen eines Dienstverhältnisses erfolgen, so ist sie dennoch in Gänze als Werbungskosten abzusetzen.

....gibt und gab bereits zahlreiche (anhängige) Klagen, die vor dem Bundesfinanzhof (BFH) verhandelt wurden. Auch zu Gunsten des Klägers. Der hatte dann Grund zur Freude.

Unsere ehemaligen Bundesfinanzminister haben aber auch schon vom "Nichtanwendungserlass" Gebrauch gemacht und damit höchstrichterliche Urteile vom Tisch gewischt. Ja, das ist in Deutschland möglich. Wenn's um richtig viel Geld geht (und in Summe sind das Milliarden), dann versteht man hier keinen Spaß.
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