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Ziviler Pilot nach 13 Jahren Bundeswehr realistisch ?
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H3is3nberg
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 07.05.2015
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: So Mai 17, 2015 5:11 pm    Titel: Ziviler Pilot nach 13 Jahren Bundeswehr realistisch ? Antworten mit Zitat

Guten Tag ins Forum, liebe Mitglieder,

ich hätte gerne Rat, Meinungen und Kritik von euch.

Ich will fliegen, ich bin süchtig nach diesem Gedanken.

Zu meiner Person: Ich stehe kurz vor meinem 20. Geburtstag, habe 2013 mein Abitur mit einem 2er-Schnitt abgelegt und bin freiwillig Wehrdienstleistender bei der Bundeswehr, momentan im 20. Dienstmonat.

Seitdem ich in einem großen fliegenden Verband diene, hat meine Faszination fürs Fliegen immer mehr zugenommen. Woraufhin mein Weg mich logischerweise zur Eignungsfeststellung militärischer Luftfahrzeugführer für Hubschrauber führte.
Phase I ( allgemeinmilitärische Offizierseignung) und Phase II (flugpsychologische und flugmedizinische Eignung), bestand ich mit befriedigenden (keinen exzellenten) Ergebnissen.
Ich wurde zur Phase III nach Bückeburg in die Heeresflieger-Waffenschule eingeladen. Nach einer der faszinierendsten und anstrengendsten Wochen meines bisherigen Lebens bekam ich jedoch eröffnet, dass ich als Luftfahrzeugführer der Bundeswehr nicht geeignet wäre. Man könne nicht erkennen, dass ich in den geplanten 204 Flugstunden zum Piloten ausgebildet werden kann. Da da Leben hart und ungerecht ist, ist es für mich nicht möglich, an der Eignungsfestellung für Flächenflugzeuge teilzunehmen. Das ist einfach nicht vorgesehen, wenn man schonmal bei den Drehflüglern versagt hat.
Die Chance bei der Bundeswehr zu fliegen ist verbrannt.

Doch Luftfahrt will ich nie wieder in meinem (Arbeits-)Leben missen.
So entstand der weitsichtige Plan, als Offizier 13 Jahre Dienst bei der BW zu verrichten, was ein Studium der Luft- und Raumfahrttechnik beinhalten würde (4 Jahre). Danach kommt aber wahrscheinlich eine Verwendung beim Heer, welche nichts mit Luftfahrzeugen zu tun hat (7 Jahre). Ich will in meiner Dienstzeit möglichst viel Geld ansparen, ggf. auch durch Auslandsverwendungen. Mit 31 Jahren werde ich aus der BW entlassen, nach meiner Recherche nach ein Alter, wo es nicht unmöglich ist Verkehrspilot zu werden und die Cleveren unter euch haben sicher schon gemerkt, dass das mein Ziel ist. So der Plan.

Herauskristallisiert haben sich folgende Fragen:

- Ist jemand im Board schonmal diesen Weg gegangen ( erst BW, dann ziv. Pilot) ?

- Wie schlecht stehen die Chancen für einen 31-jährigen Bewerber, im Vergleich zu einem 19-jährigen

- Inwieweit beurteilen Flugpsychologen meine Nichteignung als mil. LFF ?

- Hat dieser Plan irgendwelche Haken, welche ich komplett übersehen habe ?


Vielen Dank im Voraus, für alle, welche sich die Zeit nehmen diesen Text zu lesen, oder vllt. zu beantworten.

MkG,
Heisenberg
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B1900D
Captain
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Anmeldungsdatum: 15.02.2011
Beiträge: 2106

BeitragVerfasst am: So Mai 17, 2015 6:19 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Was dann sein wird, kann Dir kein Mensch sagen, weil sehr viele Variablen eine Rolle spielen und einige davon haben nicht mal was mit Deiner Person zu tun. Trotz Deines Studiums, wirst Du anderen Kollegen, wenn Du erst mit 31 anfängst, immer hinterher sein....
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obstsalat
Captain
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Anmeldungsdatum: 21.01.2006
Beiträge: 892

BeitragVerfasst am: So Mai 17, 2015 9:05 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt nicht wenige ex-Bundis in zivilen cockpits - aber die haben meist bei der Bw einen fliegerischen Background gehabt. Ohne diesen ist es nicht gerade einfach - schon der BFD fördert dich nicht so wie jemanden, der bei der Bw geflogen ist.

Immerhin kann man in den 13 Jahren locker nebenher modular ohne große Schulden den ATPL machen - aber ob dich danach jemand einstellt hängt von vielen Faktoren abm die du nicht beeinflussen kannst und man jetzt nicht abschätzen kann (Marktlage etc).

Von daher: riskant...
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RogerFelix0808
Senior First Officer
Senior First Officer


Anmeldungsdatum: 28.07.2014
Beiträge: 53

BeitragVerfasst am: So Mai 17, 2015 9:45 pm    Titel: Antworten mit Zitat

also bzgl. des Bewerbungsalters, ich weiß von einem 30jährigen, der gerade das Assessment der Swiss erfolgreich absolviert hat!
_________________
BU 09/2014 ✔
FQ 12/2015 ✔
MED ?
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LH3591
Gast





BeitragVerfasst am: Mo Mai 18, 2015 6:26 am    Titel: Re: Ziviler Pilot nach 13 Jahren Bundeswehr realistisch ? Antworten mit Zitat

H3is3nberg hat folgendes geschrieben:
Ich will fliegen, ich bin süchtig nach diesem Gedanken


Hallo Heisenberg,

es zahlt sich aus die eigentliche Motivation zu hinterfragen. Wenn es nur um das Fliegen geht, gibt es auch andere Möglichkeiten. Zur Zeit sieht es sehr schlecht aus, Besserung ist nicht in Sicht und es gibt zahlreiche motivierte und qualifizierte arbeitslose Piloten. Die Frage der Motivation ist auch wichtig für das Bewerbungsverfahren, sich wirklich im Klaren zu sein was man will ist immer von Vorteil.

Leider kann dir kein Mensch hier auf deine eigentliche Frage eine Antwort geben, da bräuchte man schon eine sehr genaue Kristallkugel. Je früher desto gut. Aber wie gesagt, auch ein 20j hat aktuell keine guten Chancen auf einen ordentlichen Job. Egal welchen Weg man aktuell in der Fliegerei geht, man sollte sich keinen Erfolg erwarten.

Was ist LFF?
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H3is3nberg
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 07.05.2015
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: Mo Mai 18, 2015 7:16 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

Trotz Deines Studiums, wirst Du anderen Kollegen, wenn Du erst mit 31 anfängst, immer hinterher sein....

...Weil...?

Mit 30 ist man angeblich auf dem Zenit seiner Auffassungsgabe und Kognition. Als einziges Argument, was deine Aussage bekräften würde, fällt mir ein, dass ich weniger Arbeit verrichten kann, da mein Ruhestandsalter näher liegt, als bei jemandem, der jünger angefangen hat. [/quote]
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H3is3nberg
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 07.05.2015
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: Mo Mai 18, 2015 7:22 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
- schon der BFD fördert dich nicht so wie jemanden, der bei der Bw geflogen ist.


Stimmt, der BFD-Topf ist wirklich nicht üppig. Doch darauf will ich ja auch nicht bauen, sondern eher auf das Studium und finanziell Auslandseinsätze. Außerdem möchte ich während meiner Studienzeit Segelfliegen als Hobby anfangen.
[/quote]
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H3is3nberg
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 07.05.2015
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: Mo Mai 18, 2015 7:24 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Was ist LFF ?


Luftfahrzeugführer
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NFFuture
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Anmeldungsdatum: 08.07.2012
Beiträge: 131
Wohnort: Freiburg im Breisgau

BeitragVerfasst am: Mo Mai 18, 2015 8:12 pm    Titel: Antworten mit Zitat

H3is3nberg hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Trotz Deines Studiums, wirst Du anderen Kollegen, wenn Du erst mit 31 anfängst, immer hinterher sein....

...Weil...?

Mit 30 ist man angeblich auf dem Zenit seiner Auffassungsgabe und Kognition. Als einziges Argument, was deine Aussage bekräften würde, fällt mir ein, dass ich weniger Arbeit verrichten kann, da mein Ruhestandsalter näher liegt, als bei jemandem, der jünger angefangen hat.


Ich glaube B1900D hat das "hinterhersein" weniger auf die Leistung bezogen, sondern mehr auf die finanzielle Situation, sowie auf die Stellung in der Firma.

Mit einem abgeschlossenen Studium und Berufserfahrung (mit Personalverantwortung je nach Verwendung) wirst du dich dann im Extremfall neben jemanden jüngeren Setzten müssen, der mehr verdient als du, und dir gegenüber vorgesetzt ist. Auf jeden Fall wirst du gewissermaßen "bei Null" anfangen müssen, schließlich geht es bei allen Airlines nur um die Seniorität - und diese Uhr fängt erst ab deinem ersten Tag bei der Airline an zu ticken.

Auch wenn du jetzt vielleicht denkst, dass dir das nichts ausmachen wird, weißt du nicht wie deine Meinung in 13 Jahren sein wird, nach dem du dir ja eine gewisse Stellung erarbeitet haben wirst.
_________________
ABI ----->06/2013

BU ------>08/2013
FQ ------>06/2014
Medical ->06/2014

NFF....
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obstsalat
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Anmeldungsdatum: 21.01.2006
Beiträge: 892

BeitragVerfasst am: Mo Mai 18, 2015 8:16 pm    Titel: Antworten mit Zitat

H3is3nberg hat folgendes geschrieben:
Stimmt, der BFD-Topf ist wirklich nicht üppig. Doch darauf will ich ja auch nicht bauen, sondern eher auf das Studium und finanziell Auslandseinsätze. Außerdem möchte ich während meiner Studienzeit Segelfliegen als Hobby anfangen.
[/quote]

Das Problem ist nicht die Größe des Topfes (reicht natürlich nicht für einen ATPL ab initio. Das Problem ist, dass der BFD nicht alles fördert - und den Erwerb ziviler Lizenzen nur, wenn das als sinnhaftig im Sinne deiner bisherigen Laufbahn betrachtet wird. Einen Bw-Flieger zahlen die die Umschreibungen und Erwerbungen - einem non-Flyer normalerweise nicht. Hängt natürlich immer etwas vom jeweiligen BFD-Berater ab - ist aber für non-Flyer erfahrungsgemäß ziemlich schwierig...
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B1900D
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Anmeldungsdatum: 15.02.2011
Beiträge: 2106

BeitragVerfasst am: Di Mai 19, 2015 4:20 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Das “ Hinterhersein“ war in meinen Post weiter oben auf die Erfahrung bezogen - ein Pilot fliegt jedes Jahr sagen wir mal grob geschätzt durchschnittlich c.a.500 Stunden. Das würde bedeuten, dass ein gleichaltriger Kollege, der schon 10 Jahre früher angefangen hat schon 5000 Stunden Erfahrung erflogen haben könnte, während Du frisch von der Ausbildung fliegerisch nichts dergleichen vorzuweisen hast. Diejenigen, die bei der Bundeswehr geflogen sind, haben zumindest praktisch und fliegerisch eine Menge zu bieten.

Erfahrung kann man in meinen Augen nur durch ständige Praxis erwerben und ist unheimlich wichtig.
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H3is3nberg
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 07.05.2015
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: Do Jun 04, 2015 7:17 pm    Titel: Antworten mit Zitat

LAGEÄNDERUNG:

Nichts ist so beständig, wie die Lageänderung... Es hat sich folgendes ergeben;

Ich werde nun 10/2016 bis spätestens 10/2020 Luft- und Raumfahrttechnik studieren und dann Dienst als technischer Offizier der Luftwaffe verrichten. Das kann real heißen: Lfz-Prüfer, Lenkwaffen-Experte, Avionik-Spezialist etc.
Nun werde ich jedoch bis zum 01.07.2028 auf meinem Dienstposten sitzen und kann folglich die Ausbildung zum Verkehrspilot erst mit 32 anfangen.
Das sind nicht die allerbesten Vorraussetzungen, ist mir klar. Doch ist sowas sehr ungewöhnlich mit diesem Alter ? Würde mir eine Privatlizenz für einmotorige Kolbenmaschinen irgendwie weiterhelfen, außer, dass ich das Gefühl zu fliegen kenne und Grundlagen im Luftrecht?

Vielen Dank für alle Antworten:)

PS: @admins ist das hier das richtige Board ? Sonst bitte verschieben:)
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