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schwaki94 Bruchpilot
Anmeldungsdatum: 15.09.2012 Beiträge: 11
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Verfasst am: Mi Jul 09, 2014 5:17 pm Titel: Medical 1 mit implantierten Hörgeräten? |
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Moin zusammen,
an die Fliegerärzte und medizinisch Versierten unter uns:
Ich bin von Geburt an gehörlos, kann also ohne Hilfe gar nichts hören. Ich habe auf beiden Ohren jedoch implantierte Hörgeräte ("Cochlear Implant"), auf dem einen Ohr bereits seit dem ich zwei Jahre alt bin, sodass ich auf dem Ohr gut hören kann, Alltagssprache/Verständigung ist kein Problem. Auf dem zweiten Ohr bin ich noch relativ frisch operiert, sodass ich hier noch auf dem Weg zum Erlangen des vollständigen Gehörs bin.
Ich bin in Besitz des Medical 2 ohne Auflagen und bin Segelflieger mit Motorsegler-Berechtigung (TMG). Ich kann dort mein Hörgerät per Audiokabel direkt mit dem Funkgerät verbinden, sodass Intercom und Funk direkt in mein Gehirn reinlaufen und direkt verarbeitet werden, ohne den Umweg über das "natürliche Gehör" zu nehmen, wie es bei einem Headset der Fall wäre. Umwelt-/Außengeräusche kann ich hierbei noch wahrnehmen sowie deren Intensität, sprich die Aufteilung zwischen Funk/Intercom und Umweltgeräusche problemlos regeln. Fliegen und Funken ist somit kein Problem.
Ich hätte nun gerne mal gefragt, wie realistisch die Chancen, ein gültiges Medical 1 zu erhalten, stehen? Noch wichtiger, wie hoch wird die Wahrscheinlichkeit sein, dass eine Fluggesellschaft jemanden wie mich ins Cockpit steckt und dafür noch die Ausbildung vorfinanziert?
Anmerkung dazu: Eine Nachfrage hat ergeben, dass mein Fliegerarzt (AME, nicht AMC) mir bei einer Folgeuntersuchung ein bereits erlangtes Medical 1 nach momentanen Gesundheitszustand wieder erteilen würde.
Ich danke für Euer Feedback!
LG Marius |
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loewe007 Captain
Anmeldungsdatum: 06.12.2011 Beiträge: 898 Wohnort: EDDW |
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schwaki94 Bruchpilot
Anmeldungsdatum: 15.09.2012 Beiträge: 11
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Verfasst am: Mi Jul 09, 2014 10:14 pm Titel: |
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Danke dir, dürfte also zumindest privat kein Problem geben (hab Interesse am Erwerb der IR für Privatzwecke), das klingt schonmal gut.
Bei Swiss rufe ich dann morgen mal an, eine Frage zum EASA-Dokument jedoch noch:
Zitat: | AMC1 MED.B.080 Otorhino-laryngology
(a)
(2) The pure tone audiogram should
cover the 500 Hz, 1 000 Hz, 2 000 Hz and
3 000 Hz frequency thresholds. |
Ist damit gemeint, dass man in diesen Frequenzen hören können muss oder sogar bestimmte Lautstärken erreichen muss? Das war im Dokument zum JAR-FCL 3 deutlicher... |
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schwaki94 Bruchpilot
Anmeldungsdatum: 15.09.2012 Beiträge: 11
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Verfasst am: So Sep 09, 2018 9:14 am Titel: |
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Guten Morgen,
verzeiht bitte, wenn ich diesen Thread nach über 4 Jahren wieder aus der Versenkung hole.
Inzwischen steht es fest, dass ich im EASA-Raum kein Medical 1 erhalten kann. Bei der Erstuntersuchung muss der Hörverlust festgestellt werden, d.h. bei der betreffenden Untersuchung dürfen keine Hörgeräte getragen werden.
Nun habe ich mich mal "woanders" umgeschaut.
In den USA gibt es folgende Mindestanforderungen, was das Hearing bzw. Audiology beim Medical First-Class betrifft.
Quelle: faa.gov
Wenn ich das nun richtig lese, kann ich nach Absatz (a) das normale Gespräch mit dem Arzt nach Unterabsatz (1) führen, und hätte dann unter der Voraussetzung, dass der Arzt sich damit zufrieden gibt, in dem Part bereits das Medical First-Class in den USA abgehakt, richtig? (Stichwort "at least one of the following tests")
Oder ist es in den USA in der Hinsicht genauso kompliziert, wie in EASA? Ich kann leider keinen entsprechenden Textpass in den FAA-Richtlinien finden, der dazu mehr Aufschluss gibt, daher dachte ich, dass ihr diesbezüglich mehr Erfahrung habt...
BTW: Es geht mir nicht darum, in den USA ein Medical zu machen und dann auf EASA umschreiben zu lassen - wenn dann fliege ich in den USA auch direkt weiter. |
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