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Lufthansa: Spohr stellt neue Strategie vor
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cengelk
Senior First Officer
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Anmeldungsdatum: 12.06.2014
Beiträge: 53

BeitragVerfasst am: Do Jul 10, 2014 8:58 am    Titel: Antworten mit Zitat

Ja jetzt wird es langsam Ernst für den KTV. Die Lufthansa Führung hat genug sich von den teuren Piloten den Kurs diktieren zu lassen. Der 3 Tagesstreik im Früjahr war sicherlich noch einmal eine Bestätigung die zukünftige Strategie zu wählen. Nun wird das Wachstum wohl hauptsächlich über Eurowings, ohne den KTV, in einer anderen Holding wo LH Tarife nicht zählen, erreicht. Die Passage selbst wird wohl kaum wachsen in den nächsten Jahren.

Aber wenn ich das hier vom Handwerg lese: http://www.aero.de/news-19918/Spohr-sucht-neue-Erloesquellen-auf-der-Langstrecke.html
Zitat:

Spohr werde am Mittwoch "definitiv" kein mit den Piloten im Vorfeld ausgehandeltes Konzept für billige Langstreckenflüge vorlegen, sagte Jörg Handwerg, Sprecher der Vereinigung Cockpit, aero.de am Dienstag.

..dann fällt mir auch nichts mehr ein. Ich weiß nicht wie eine derart kleine, rein operative Personalgruppe ohne jegliche unternehmerische Kompetenz und Ausbildung sich einbilden kann, dass man für ein derart strategisches Vorgehen des Unternehmens eine Abstimmung mit Ihnen vornehmen müsse.


Den Kurs den Spohr wählt halte ich für überzeugend. Die LH wird wieder zum Premiumcarrier gemacht, wenn auch kleiner mit weniger Flugzeugen - und die nicht zahlungskräftigen Paxe werden zur Wings-Familie übergeben. Damit hat der Konzern zwei strategisch klar definiert Eisen im Feuer (LowCost und FullService) und ist strategisch flexibel.
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Ave
Bruchpilot
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Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: Do Jul 10, 2014 8:59 am    Titel: Antworten mit Zitat

sharklets hat folgendes geschrieben:
FlyMike hat folgendes geschrieben:

Ich frag mich, woher man die Piloten für die Wings/Interkont-Maschinen und den Ausbau der Eurowings nehmen wird. NFF?


Also bei Eurowings wird man sicherlich einfach die aktiven Piloten auf 320 umschulen. Die CRJ gehen ja, so wie ich das verstehe. Wohin auch immer.

Ist trotzdem interessant, weil doch eigentlich Flugzeuge im Hause Lufthansa ab einer Sitzplatzzahl xy von KTV-Piloten geflogen werden müssen und die Regel offenbar hin ist.

Wird trotzdem interessant sein, ob da und auch zur neuen Plattform NFF'ler geschickt werden. Wenn ja, mit Sicherheit zu anderen Bedingungen als bei Hansens/Germanwings.


WINGS Flotte wird anscheinend nicht mit NFFlern bestückt, wenn sie nicht freiwillig wechseln. Aber wie kann LH weiter einstellen, wenn gleichzeitig die Flotte verkleinert wird?

"Springender Punkt in Spohrs Plan ist die Frage, wie er die Spartengewerkschaften einbinden kann. Die Wings-Gesellschaften sollen in einer ausländischen Holding zusammengefasst werden, die möglicherweise nicht unter den Lufthansa-Tarif fiele. Das Personal für Cockpit und Kabine will der 47 Jahre alte Manager am Markt finden, auch aus dem Konzern seien Wechsler willkommen. In den Kernmarken werde es keinen Abbau von Flugpersonal geben. "Wir stellen ein", sagte Spohr. Die Vereinigung Cockpit hat sich in der Vergangenheit stets scharf gegen die Auslagerung von Pilotenjobs gewehrt. Die internen Gespräche auch mit der Flugbegleiter- Gewerkschaft UFO stecken noch in den Anfängen, Ausgang ungewiss."

http://www.aero.de/news-19937/Carsten-Spohr-stellt-Lufthansa-Konzern-neu-auf.html
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cengelk
Senior First Officer
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Anmeldungsdatum: 12.06.2014
Beiträge: 53

BeitragVerfasst am: Do Jul 10, 2014 9:00 am    Titel: Antworten mit Zitat

Doppelpost
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FlyMike
Gast





BeitragVerfasst am: Do Jul 10, 2014 11:47 am    Titel: Antworten mit Zitat

...

Zuletzt bearbeitet von FlyMike am Sa Mai 26, 2018 5:42 pm, insgesamt einmal bearbeitet
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d@ni!3l
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 18.11.2007
Beiträge: 4703
Wohnort: EDLW

BeitragVerfasst am: Do Jul 10, 2014 12:08 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Bei der aktuellen Entwicklung bin ich gar nicht mehr so traurig vor 4 Jahren die BU verpatzt zu haben...
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Winti
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 08.04.2010
Beiträge: 317

BeitragVerfasst am: Do Jul 10, 2014 2:25 pm    Titel: Antworten mit Zitat

d@ni!3l hat folgendes geschrieben:
Bei der aktuellen Entwicklung bin ich gar nicht mehr so traurig vor 4 Jahren die BU verpatzt zu haben...


Das muss man wirklich nicht!!!!

Bei der Anzahl an wegfallendem/ ausgelagertem Fluggerät kann man zukünftig die LFT mal wieder brachliegen lassen...
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EDDF
Gast





BeitragVerfasst am: Fr Jul 11, 2014 12:58 am    Titel: Antworten mit Zitat

Putzig, wie cengelk sich aufregt. Mittlerweile bin auch ich zur Überzeugung gekommen, dass dieses polemische Rumdiskutiere für die Füße ist.
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Didi93
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 11.07.2014
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: Fr Jul 11, 2014 9:41 am    Titel: Antworten mit Zitat

Cengelk - den springenden Punkt hast du nicht erfasst. Natürlich muss die LH wettbewerbsfähig sein und den Billigairlines einen Konter bieten. Billig zu fliegen ist also genau richtig - der Germanwings-Schritt: Super, der Zeit angepasst. Der Eurowings-Schritt ist jetzt ein anderer: Die Holding soll doch nur deshalb im Ausland liegen, um das Wachstum auszulagern - auf ein Feld ohne die 'nervigen' Gewerkschaften. Das heißt de facto die LH entscheidet sich für ihr weiteres Wachstum gegen die von ihr sorgfältig ausgewählten Piloten. Die Einstellungstests der Lufthansa haben den Sinn, Piloten zu finden, die dem Qualitätsanspruch der LH gerecht werden. Hiermit ist nicht gesagt, dass nicht gute Talente abgelehnt werden, es gibt super ready Entrys - aber es ist gewährleistet, dass nur wirklich gute Leute an den Knüppel der Flugzeuge kommen. Das gehört zum Sicherheitsversprechen der LH. Nun entkräftet sie ihre ganze Pilotenpolitik, indem sie einfach Leute vom freien Markt einstellt (mit Sicherheit auch im SIM checkt aber ziemlich sicher auch eigentlich mal abgelehnt hat in einer BU oder FQ. Damit hat sie eigentlich klar gemacht, dass die Piloten nicht in das gegebene Profil passen). Das ist eine Doppelmoral. Die Lufthansa ist einfach nicht mehr dazu bereit, den gleichen Aufwand wie früher zu leisten, um hochkompetente Leute in ihre Cockpits zu bekommen und das ist hochkritisch - es heißt sparen an der Sicherheit. Und man weiß in der jetzigen Zeit ja leider nicht mehr was eine bestandene FQ bedeutet, wenn Herr Spohr eine (Zitat) "innere Kanibalisierung" gegen die eigenen Leute fördert. Er nutzt die schlimme Arbeitsmarktsituation für Piloten gegen seine eigenen Piloten aus. Drei Jahre warten, um dann mit 70000 Schulden outgesourced zu werden... Ich weiß nicht. Er vergrämt seine besten Leute, wenn er das wirklich so durchzieht.
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sharklets
Captain
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Anmeldungsdatum: 24.06.2012
Beiträge: 339

BeitragVerfasst am: Fr Jul 11, 2014 9:53 am    Titel: Antworten mit Zitat

Didi93 hat folgendes geschrieben:
und das ist hochkritisch - es heißt sparen an der Sicherheit.


Da ist nichts hochkritisch und man spart auch nicht an der Sicherheit. Selbst ausgewählte und ausgebildete Leute fliegen im Schnitt nicht sicherer als R/E vom freien Markt. Auch nicht bei Lufthansa Wink
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fleafly
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Anmeldungsdatum: 25.07.2006
Beiträge: 1038
Wohnort: Salzburg AUT

BeitragVerfasst am: Fr Jul 11, 2014 10:05 am    Titel: Antworten mit Zitat

außerdem sorgt das ganze DLR-Zeugs dafür (wer sagt dass die WINGS-Gesellschaften nicht auch den DLR-Test durchführen werden) dass man den gleichen Standard als Ready Entrys hat wie selbst ausgebildete Leute.

LG
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Didi93
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 11.07.2014
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: Fr Jul 11, 2014 10:06 am    Titel: Antworten mit Zitat

Es entwickelt sich einfach zum freien amerikanischen System hin - das ist hochkritisch wie man es an einigen Abstürzen in den U.S.A sehen kann. Politik vorbei an Tarifverträgen heißt Politik vorbei an durch Piloten ausgehandelter Sicherheit.
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cengelk
Senior First Officer
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Anmeldungsdatum: 12.06.2014
Beiträge: 53

BeitragVerfasst am: Fr Jul 11, 2014 10:57 am    Titel: Antworten mit Zitat

Didi93 hat folgendes geschrieben:
Cengelk - den springenden Punkt hast du nicht erfasst. Natürlich muss die LH wettbewerbsfähig sein und den Billigairlines einen Konter bieten. Billig zu fliegen ist also genau richtig - der Germanwings-Schritt: Super, der Zeit angepasst. Der Eurowings-Schritt ist jetzt ein anderer: Die Holding soll doch nur deshalb im Ausland liegen, um das Wachstum auszulagern - auf ein Feld ohne die 'nervigen' Gewerkschaften. Das heißt de facto die LH entscheidet sich für ihr weiteres Wachstum gegen die von ihr sorgfältig ausgewählten Piloten. Die Einstellungstests der Lufthansa haben den Sinn, Piloten zu finden, die dem Qualitätsanspruch der LH gerecht werden. Hiermit ist nicht gesagt, dass nicht gute Talente abgelehnt werden, es gibt super ready Entrys - aber es ist gewährleistet, dass nur wirklich gute Leute an den Knüppel der Flugzeuge kommen. Das gehört zum Sicherheitsversprechen der LH. Nun entkräftet sie ihre ganze Pilotenpolitik, indem sie einfach Leute vom freien Markt einstellt (mit Sicherheit auch im SIM checkt aber ziemlich sicher auch eigentlich mal abgelehnt hat in einer BU oder FQ. Damit hat sie eigentlich klar gemacht, dass die Piloten nicht in das gegebene Profil passen). Das ist eine Doppelmoral. Die Lufthansa ist einfach nicht mehr dazu bereit, den gleichen Aufwand wie früher zu leisten, um hochkompetente Leute in ihre Cockpits zu bekommen und das ist hochkritisch - es heißt sparen an der Sicherheit. Und man weiß in der jetzigen Zeit ja leider nicht mehr was eine bestandene FQ bedeutet, wenn Herr Spohr eine (Zitat) "innere Kanibalisierung" gegen die eigenen Leute fördert. Er nutzt die schlimme Arbeitsmarktsituation für Piloten gegen seine eigenen Piloten aus. Drei Jahre warten, um dann mit 70000 Schulden outgesourced zu werden... Ich weiß nicht. Er vergrämt seine besten Leute, wenn er das wirklich so durchzieht.


Dein Gedanke ist nicht weit genug gedacht:

1. Wie bereits erwähnt: Es mangelt inzwischen dank technischer Unterstützung, Behördernrichtlinien und genereller Eignung der Leute prinzipiell an irgendeinem evidenten Beweis, das KTV-Piloten (also BU/FQ+) eine bessere Sicherheitsstatistik aufweisen. Ich glaube auch, dass die Selektion beim DLR gute Kandidaten herausfiltert, aber dass die Sicherheit durch Selektion höher ist, ist heutzutage sehr schwer nachweisbar. Auch Gerade die LHler haben doch auch eine ganze Menge Böcke geschossen; Hard Landings mit 346, Tailstrike nicht bemerkt, MD11 zerrissen etc. Also ist die BU/FQ sicher kein Freifahrtsschein für evident bessere Sicherheit. Das was die LH m.M. nach sicherer als eine Ryan macht, ist die Company Operations (fuel policy, delay, ops Zeiten etc.)

2. Das wirtschaftlich/rechtliche Problem was die LH doch offensichtlich hat, ist die Koppelung von KTV, den man nicht loswird und BU/FQ Tauglichkeit. Glaubst du ernsthaft, es würden sich nicht genug geeignete BU/FQ+ finden, wenn Lufthansa 30% weniger Geld für Jobs außerhalb des KTV zahlen würde?
Im Umkehrschluss sehe ich es überhaupt nicht erwiesen, dass die neuen Piloten, die zukünftig außerhalb des KTVs fliegen könnten und vom Markt kommen könnten (so wie es im Netz kursiert), nicht auch einer ordentlichen Selektion standhalten müssen. Das heißt dann vielleicht nicht BU und FQ, aber kann durchaus ähnliche Inhalte haben.

Von amerikanischen Verhältnissen zu sprechen ist da schon sehr gewagt.
Erfahrene Piloten am Markt, die darauf hin auf persönliche Eignung selektiert werden (ähnlich einer FU und GU) und dann ordentlich im SIM standardisiert werden, für die neue Holding zu verwenden, halte ich für kein bisschen sicherheitskritisch - so lange die Company Policies dem Flugbetrieb der LH ähneln.

Didi93 hat folgendes geschrieben:
Es entwickelt sich einfach zum freien amerikanischen System hin - das ist hochkritisch wie man es an einigen Abstürzen in den U.S.A sehen kann. Politik vorbei an Tarifverträgen heißt Politik vorbei an durch Piloten ausgehandelter Sicherheit.


Das klingt zwar schön, ist aber doch etwas an der Realität vorbei.
Piloten verhandeln in ihren Tarifverträgen in erster Linie nicht Sicherheit - dafür gibt es Flugbetriebsleiter und Flugsicherheitsabteilungen, sondern v.a. ihre Arbeitsbedingungen. Wir wissen doch alle, dass Sicherheitsargumente oft zur Geisel der Tarifargumente werden.
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