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"Lufthansa arbeitet an zweiter Günstig-Plattform"
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Anmeldungsdatum: 12.06.2015
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BeitragVerfasst am: Mo Aug 24, 2015 4:49 am    Titel: Antworten mit Zitat

Aufgrund der Aufgeräumtheit wäre Option A natürlich übersichtlicher – Ryanair hat auch nur ein AOC, Easyjet zwei –, mit Option B kann man die Belegschaften der vielen Firmen aber besser gegeneinander ausspielen. Alle paar Jahre, wenn neue Flugzeuge kommen oder die Firma mal wieder umstrukturiert werden muss, kann man den die Verträge an den günstigsten Anbieter geben und dem teuersten mit Schließung drohen. Aus Sicht von Lufthansa aus wird sich das sicherlich positiv auf die Gehaltsforderungen auswirken – wer stellt sich denn schon gerne freiwillig ins Rampenlicht für die nächste Schließung?
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flapfail
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Anmeldungsdatum: 23.03.2008
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BeitragVerfasst am: Mi Sep 02, 2015 11:46 am    Titel: Antworten mit Zitat

Beim Arbeitskampf der Piloten der LH geht es natürlich vor allem um Pfründe und Privilegien, die es zu verteidigen gilt.

Der Kommentar dazu im Handelsblatt.

http://app.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/kommentar-zu-lufthansa-streiks-strategie-ohne-die-crew/12266458.html?mwl=ok
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flapfail
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Anmeldungsdatum: 23.03.2008
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BeitragVerfasst am: Fr Sep 18, 2015 6:41 am    Titel: Antworten mit Zitat

Lufthansa
City-Hopper über dem Atlantik

Von Deckstein, Dinah und Müller, Martin U.

Hat sich Konzernchef Carsten Spohr mit seinem neuen Langstreckensparmodell verzockt? Altgediente Piloten warnen vor erheblichen Sicherheitsrisiken.

Die Idee von Lufthansa-Chef Carsten Spohr ist gewagt. Freundlich ausgedrückt. Andere sagen: Sie ist gefährlich.

Ab Ende September, so der Plan, sollen einige Fernziele, die sich für die Lufthansa nicht mehr rechnen, mit alten Jets angeflogen werden, die der Konzern in der Bilanz längst abgeschrieben hat. Es sind Flugzeuge vom Typ Airbus A340-300, außen am Leitwerk prangt, wie gewohnt, das Kranich-Signet.

Doch wo Lufthansa draufsteht, wird nur noch teilweise Lufthansa drin sein. Im Cockpit werden statt der teuer bezahlten – und erfahrenen – Langstreckenpiloten der Mutterfirma weniger gut bezahlte – und im Interkontinentalverkehr wenig erfahrene – Flugzeugführer der Kurzstreckentochter Cityline sitzen.

Der Vorteil für das Unternehmen: Die Frauen und Männer verdienen rund ein Viertel weniger als die Konzernkollegen. Das Risiko: Sie sind bislang überwiegend innerhalb Europas unterwegs und fliegen kleinere Maschinen vom Typ Bombardier oder Embraer.

Spohrs Idee läuft intern unter dem Codenamen "Jump", was nach einem Sprung nach vorn klingen soll. In Wahrheit ist es ein Sparprogramm, das die bisherige Sicherheitsdoktrin des Konzerns infrage stellt – so zumindest sehen es manche Langstreckenpiloten der Lufthansa.

In ihren vertraulichen internen Foren werden die Flugzeugführer deutlich. "Was hier passiert", rügt ein langjähriger A340-Kapitän, "entspricht nicht unserer bisherigen Sicherheitskultur und sollte dringend gestoppt werden."

Das Dumme für Spohr ist, dass er auf die Hilfe der Altpiloten angewiesen ist. Damit Jump läuft, müssen bis zum nächsten Frühjahr knapp 200 City-Hopper in einer Art Crashkurs die Fernstreckentauglichkeit erwerben und von Kollegen der Mutter unterstützt werden.

Doch einigen der Langstreckenneulinge fällt die Umstellung offenbar schwer, und sie müssen Extrarunden im Simulator absolvieren. Nun sucht die Geschäftsführung unter den bisherigen Langstreckenpiloten nach bis zu 80 Freiwilligen. Sie sollen die Novizen in den ersten Monaten auf ihren Flügen nach Nairobi, Mauritius oder ins mexikanische Cancún begleiten und ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen.

"Wir laden Sie ein, Ihr Wissen und Ihre Erfahrung mit den Kollegen der Cityline zu teilen und sie dabei zu unterstützen", das Projekt "auf eine von Anfang an solide Basis zu stellen", heißt es in einem Aufruf der Flugbetriebsleitung, dem obersten Management der Pilotenschaft.

Bislang trudeln Bewerbungen allerdings eher spärlich ein. Stattdessen erntet die Geschäftsführung mit ihrem Vorstoß geharnischte Kritik. "Sollen wir dazu beitragen, unsere Arbeitsplätze selbst abzuschaffen?", fragt ein Lufthansa-Pilot im hauseigenen Cockpit-Forum. Ein Kollege von ihm bekennt, er sei "noch nie so sauer auf die Firma" gewesen.

Einerseits geht es in dieser Auseinandersetzung um Besitzstände der Piloten, die seit Monaten auch mithilfe von Streiks erbittert um ihre Privilegien kämpfen. Sie wehren sich dagegen, durch eine billigere konzerninterne Konkurrenz ausgetauscht zu werden. Andererseits geht es aber auch um die Frage: Riskiert Spohr für sein Sparprogramm den Ruf der Lufthansa, in Fragen der Flugsicherheit kompromisslos zu sein?

Eine Lufthansa-Sprecherin dementiert das entschieden. "Sicherheit ist unsere DNA", erklärt sie. Die Qualitätsstandards der Lufthansa würden in allen Flugbetrieben eingehalten, betont sie. Außerdem würden die Cityline-Piloten nach denselben strengen Richtlinien geschult wie das Stammpersonal.

Doch die Sicherheitsfrage ist die Achillesferse des Projekts Jump. Das war bereits das Fazit einer 20-köpfigen Taskforce aus Spezialisten der Trainings- und Flugsicherheitsabteilungen des Konzerns. Sie hatten das geplante Modell analysiert und die mangelnde Langstreckenerfahrung der Cityliner als Risiko identifiziert. Ihre Forderung war deutlich: Ohne fachliche Begleitung und Beratung durch altgediente Lufthansa-A340- oder -A330-Kapitäne und -Kopiloten dürften die Jets nicht abheben.

Ein Flug über Kontinente oder Ozeane hinweg sei nicht mit einem Hopping zwischen Berlin und Düsseldorf zu vergleichen, sagen langjährige Lufthansa-Langstreckenkapitäne. In vielen afrikanischen oder südamerikanischen Ländern, berichtet einer von ihnen, gebe es eine mangelhafte Luftraumüberwachung. Teilweise erfolge der Sprachverkehr noch über Kurzwellensender. "Es gibt Länder, da lassen Fluglotsen Sie gegen einen Berg fliegen, wenn Sie sich nicht wehren", erzählt er.

Ob ein Funkfeuer intakt oder kaputt ist, erfahre der Pilot meist erst kurzfristig, nämlich dann, wenn er längst darüber hinweggeflogen ist. "Wer darauf nicht ausreichend vorbereitet ist, gerät schnell in Panik."

Selbst im Transatlantikverkehr, der als vergleichsweise sicher und gut überwacht gilt, lauern ungeahnte Gefahren. Anfänger sind die hohe Verkehrsdichte über dem US-Luftraum nicht gewohnt. Zudem sprechen die Lotsen in den USA zuweilen ein Kauderwelsch, das selbst mit einem Sprechfunkzeugnis in der Tasche nur schwer zu verstehen ist.

Im traditionellen Lufthansa-Langstreckengeschäft kann in solchen Fällen zumeist der ältere Kapitän als Übersetzer für den Kopiloten fungieren. Bei den Cityline-Piloten ist das schwer möglich, da alle gleichzeitig mit dem Einsatz auf Fernrouten beginnen und schon nach dem Absolvieren von nur 300 Flugstunden loslegen sollen. Ängstlichen Passagieren dürfte bei dieser Vorstellung grausen.

Zum Vergleich: Ein durchschnittlicher Lufthansa-Cockpitmitarbeiter bringt es auf knapp dreimal so viele Stunden – pro Jahr. Manche haben mehr als 10 000 Flugstunden auf dem Buckel.

Jump könnte in einer peinlichen Blamage enden, wenn sich die Lufthansa-Altkader in großem Stil weigern, ihren Cityline-Kollegen beizustehen. Bei der Lufthansa gibt man sich gelassen. Die Ausschreibung laufe schließlich noch, erläutert die Sprecherin, man gehe "von ausreichend qualifizierten Bewerbungen aus".

Als wären die Probleme bei Jump noch nicht schlimm genug, hakt es nun auch noch bei der Umstellung auf die Billigplattform Eurowings. Schon bald soll die Marke Germanwings verschwinden und durch Eurowings ersetzt werden. Doch es kommt zu Verzögerungen bei der Ausbildung von Eurowings-Cockpitpersonal.

Ein Großteil der Eurowings-Piloten hat für den Regionalflieger Bombardier CRJ trainiert. Um künftig größere Maschinen vom Typ Airbus A320 fliegen zu dürfen, müssen sie ebenfalls ein spezielles Cockpittraining durchlaufen. Lufthansa bestätigt, dass es dabei "aufgrund von hohen internen Anforderungen an die Ausbilder und die umfangreiche Ausbildung" zu Verzögerungen gekommen sei. Zeitweise müssen sogar neue Jets am Boden stehen – weil das Personal fehlt. Air Berlin hilft aus, damit in den flugintensiven Sommermonaten keine Flüge gestrichen werden müssen.

Jump, Eurowings, ungelöste Tarifauseinandersetzungen – hat sich Konzernchef Spohr zu viel vorgenommen?

Bis Ende dieser Woche war noch unklar, wie es weitergeht und ob der Konzern das Jump-Experiment auch startet, wenn sich deutlich weniger als die avisierten 80 Cockpitentwicklungshelfer aus der Stammtruppe melden. Bei der Lufthansa heißt es, man gehe davon aus, dass die Flüge wie geplant ab Herbst beginnen können.

Vielleicht einigen sich Spohr und seine Pilotenkollegen im letzten Moment ja doch noch auf einen Kompromiss. Bereits Ende Juli hatte die Gewerkschaft der Flugzeugführer der Geschäftsleitung Entgegenkommen signalisiert, nachdem frühere Verhandlungen zu Jump im Herbst vergangenen Jahres gescheitert waren. Ihre Mitglieder, so die Funktionäre der Vereinigung Cockpit (VC), seien bereit, für das gleiche Geld etwas länger zu arbeiten. Im Gegenzug müsse die Geschäftsführung allerdings auf den Einsatz von angelernten Cityline-Kollegen in den A340-Jets bis auf wenige Ausnahmen verzichten.

Spohr steht vor einer schwierigen Entscheidung. Willigt er ein, stehen zahlreiche Cityline-Piloten, die sich schon auf spannende Trips in die Ferne gefreut hatten, auf der Straße. In ihrer alten Firma gibt es nicht mehr genug Jobs für sie.

Lehnt der Lufthansa-Chef das Angebot der Piloten ab und schickt er die Kurzstreckenspezialisten notfalls allein auf die Langstrecke, würde der gute Ruf der Fluglinie leiden.

Spohr bliebe am Ende wohl nur eines übrig: Er müsste das Jump-Experiment beenden, bevor es richtig begonnen hat.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-138055344.html

Jump ist sowieso eine Fehlgeburt. Anstatt Ende September mit dem Wahnsinn zu beginnen, wird es nun frühestens November oder gar Dezember sein, dass die ersten "Jump" Flugzeuge mit Citylinepiloten abheben.
Bis dahin müssen LH KTV Piloten vom A340 aushelfen und die ersten Jump Strecken selber fliegen Rolling Eyes

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d@ni!3l
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Anmeldungsdatum: 18.11.2007
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BeitragVerfasst am: Fr Sep 18, 2015 6:58 am    Titel: Antworten mit Zitat

Typische VC /KTV Arroganz - wenn man nicht gerade im KTV beheimatet ist, so ist man ein Pilot zweiter Klasse und ein "Sicherheitsrisiko". Als Cityliner würde ich mich auch verarscht fühlen, wenn ich mit der gleichen Fluglizenz auf einmal weniger drauf haben sollte. Ich hoffe die Herren, die solche Interviews erinnern sich mal dran, dass sie auch nicht von Geburt an Langstrecken erfahren waren und deren Passagiere trotzdem überlebt haben. Genauso wie bei jeder anderen Airline der Welt auch, die irgendwann mal ins Langstreckengeschäft eingestiegen ist...

Des weiteren würde ich mal bedenken, dass die Cityline Piloten auf Grund ihrer kürzeren Legs deutlich mehr Landeerfahrung haben, was auch ein Plus sein kann. Und die wenigen ATC Erfahrungen in Übersee lassen sich auch mit den Erfahrungen in (Süd-)Osteuropa kaschieren. Wer häufig dort fliegt und mit deren Englisch klar kommt, der schafft dies auch in den USA und co.

PS : Die Aussage, dass die Cityline Piloten bisher Embraer flogen ist doch falsch, oder? Die werden doch auch von den übermenschlichen KTV Piloten geflogen...
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obstsalat
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Anmeldungsdatum: 21.01.2006
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BeitragVerfasst am: Fr Sep 18, 2015 8:08 am    Titel: Antworten mit Zitat

Sorry, Daniel - aber du hast leider davon gar keine Ahnung. Wie willst denn du urteilen, ob das Langstreckengeschäft im Cockpit ähnlich der KurzstreckenOps in Europa ist? Und dann häufige Landungen in Europa als Argument anführen... Rolling Eyes

Das behauptet sich ja leicht, wenn man sich damit nicht auskennt - aber schmeiß mal nicht reflexartig alles unter den Teppich, nur weil die Äußerung von KTV-Piloten kommt.

Deren Aussage ist ja nicht, dass das nur KTVler lernen können(non-KTV-Piloten zweitklassig wären etc., sondern dass man nicht einfach per Handauflegen und Typerating aus einem Kurzstreckencockpit ein Langstreckencockpit macht. Und damit haben die Kollegen nunmal einfach recht - dass ist auch in allen anderen Airlines so. Klar kann man die Cityline Kollegen auf Langstrecke umschulen - aber eben nicht von heute auf morgen.
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d@ni!3l
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Anmeldungsdatum: 18.11.2007
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BeitragVerfasst am: Fr Sep 18, 2015 8:19 am    Titel: Antworten mit Zitat

Glaubst du denn echt Spohr als ebenfalls gelernter Pilot und sein Beraterstab mit Experten dabei wissen nicht, was sie tun? Die werden bestimmt kein Risiko eingehen mit dem Wissen, dass ein weiterer Vorfall das Betriebsaus bedeuten könnten. Da jetzt jede Entscheidung Seitens der KTV-Pilotenschaft pauschal kritisiert wird fällt es mir schwer das glauben zu können und "Sicherheit" ist natürlich die Kritik, die am meisten Aufmerksamkeit auf sich zieht um eine solche Managemententscheidung zu torpedieren, insb. nachdem Streiks dafür nicht (mehr) zulässig sind...

Übrigens geschieht analog das selbe bei Swiss und dort herrscht keine Panik vor den European Piloten auf der 777.
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Schienenschreck
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BeitragVerfasst am: Fr Sep 18, 2015 8:22 am    Titel: Antworten mit Zitat

Die anders tarifierten Cityliner als FOs wollt ihr ja nicht in "euren" Flugzeugen sitzen haben, daher dieses Workaround-Konstrukt. Geht euch also ganz offensichtlich nicht primär um Sicherheit, sondern um Wahrung der Pfründe.
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d@ni!3l
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BeitragVerfasst am: Fr Sep 18, 2015 8:25 am    Titel: Antworten mit Zitat

Genau, wäre man ernsthaft besorgt, gäbe es ja mehr Freiwillige, die als "erfahrene" auf Langstrecke mitfliegen würden - da eben jene fehlen verzögert sich Jump. Also geht es sehr um Besitzstandwahrung als um das Sicherheitsbedürfnis. Um die eigene Firma geht es sowieso schon lange nicht mehr...
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flapfail
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BeitragVerfasst am: Fr Sep 18, 2015 8:43 am    Titel: Antworten mit Zitat

d@ni!3l hat folgendes geschrieben:
Genau, wäre man ernsthaft besorgt, gäbe es ja mehr Freiwillige, die als "erfahrene" auf Langstrecke mitfliegen würden - da eben jene fehlen verzögert sich Jump. Also geht es sehr um Besitzstandwahrung als um das Sicherheitsbedürfnis. Um die eigene Firma geht es sowieso schon lange nicht mehr...


wer will sich denn schon freiwillig etwas wegnehmen lassen
Rolling Eyes

Viele KTV FO´s verdienen in ihrer Höchststufe mehr, als ein Eurowings-neu CPT in der Endstufe je verdienen wird. Daher sagen sich nun viele auch, dass sie nichts zu verlieren haben, und lieber bis aufs Messer um den Erhalt der bisherigen Regelungen kämpfen werden.
(Ein KTV SFO verdient - in der Höchststufe - 9217+801 SFO Zulage=10.018+16,3 % Schichtzulage (tlw unversteuert) =11.651 pro Monat .
Dazu kommen derzeit ca 20 Überstunden pro Monat dazu was ca 3500 € ausmacht. Also mit ca 15.000 Euro/Monat brutto kann man recht gut auskommen. - auch als SFO der fürs erste mal keine Upgrade Möglichkeit sieht Wink
Da denkt man auch nicht darüber wirklich nach, zu irgendwelchen Golf-Carrier oder nach China zu wechseln. Zu Hause ist es doch am Schönsten Laughing
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d@ni!3l
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BeitragVerfasst am: Fr Sep 18, 2015 9:01 am    Titel: Antworten mit Zitat

Dann scheinen die Sicherheitsbedenken wohl doch nicht zu groß zu sein...
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Achtstein
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Anmeldungsdatum: 08.09.2012
Beiträge: 23

BeitragVerfasst am: Fr Sep 18, 2015 9:58 am    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht wäre die Kooperationsbereitschaft auch einfach höher, wenn das Management nicht vermitteln würde, das man diejenigen, die man hier offensichtlich braucht, am liebsten nicht mehr hätte? Ist ja nicht so, dass das alles ohne Vorgeschichte von statten gehen würde. Wie war das, JUMP ist für Wachstum auf neuen, sich an Privatreisende richtende Ziele? Wo geht der erste JUMP-Flieger nochmal hin? Das Management versagt halt beim Thema "Change-Management" total, das muss auch der größte Piloten-"Kritiker" anerkennen...
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B1900D
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Anmeldungsdatum: 15.02.2011
Beiträge: 2106

BeitragVerfasst am: Fr Sep 18, 2015 10:30 am    Titel: Antworten mit Zitat

Sich die Ignoranz anderer für seine Argumente zu Nutze zu machen, funktioniert nicht immer.

Ich bin z.B. von B1900 Turboprop direkt auf die Langstrecke auf Glascockpit-Jet - war überhaupt kein Thema, alles was es braucht, ist eine vernünfte Theorieaufrischung, NAT-MNPS, ETOPS, ADS B CPDLC Kurs, dann Schulung in der Supervision bzw. Linetraining - das ist keine Rocketscience und mit guter Crewzusammenstellung auch kein Sicherheitsthema. Das was heutzutage auf die Plottingchart eingezeichnet wird, ist eher eine Arbeitsbeschaffungsmassnahme, bei der mehrfach Redundanz, die in allem modernen Langstreckenfliegern vorhanden ist (ja früher gab es tatsächlich mal ein Plotting Theorieprüfungsfach... gibts alles nicht mehr, bei der ganzen Technik). Man könnte die neuen Kollegen ja auch schonmal ein paar Sektoren als Cruise Relief Piloten mitnehmen zum Beispiel, aber selbst da würden mir diese Leid tun, bei der Attitude der "besseren" Kollegen.

Ich verstehe nicht was diese KTV "Kapitäne" sich einbilden - die sollten lieber den Job machen für den sie bezahlt werden oder sich dort bewerben, wo ihre Bedingungen bedingungslos erfüllt werden. Nur so würde das Problem für ein und alle Male gelöst werden.
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