Dorgen und Piloten

[Greg01]

[Subi88]

[milkyblack]

[Elmar]

Auf 3sat nano kam vor wenigen Wochen ein Special darüber, mit gegensätzlichen Meinungen seitens der Fachleute, wen es interessiert:

http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=42447

Aus meiner Schulzeit erinnere ich mich auch eine Person, die wohl gekifft hat und stetig mehr geistig abnahm, ob es durch das Gras oder andere zusätzliche Dinge geschah weiss ich nicht. Aber die Parallelen zum Alkoholmissbrauch sind stark.

Alles Gute!
Elmar
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Altitude, Airspeed, Brain - You need two of them to survive.

[Subi88]

[Alice D.]

Die Studie spricht von bleibenden Schäden. Bereits ein geringer, aber regelmäßiger Gebrauch kann ausreichen, um die Gedankengänge u.a. aufgrund des verminderten Kurzzeitgedächtnisses abflachen zu lassen oder falsche Schlüsse zu ziehen. Von außen wird es dann eben als Dummheit wahrgenommen. Es gibt genug Menschen, die Kiffer als "langsam" wahrnehmen, das kommt nicht von ungefähr.

Abgesehen davon gibt es eben auch das Phänomen der psychischen Sucht, was man erst einige Jahre nachdem man "drin" ist bemerkt - u.a., weil man es sich vorher schöngeredet hat.
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[B744]

Vorweg: Das mit den Studien ist ja immer so eine Sache.. . Der Irrtum, dass Cannabis Gehirnzellen abtötet, war das Ergebnis einer Studie, bei der Affen ununterbrochen über Atemmasken Cannabisrauch in die Lunge gepumpt bekommen haben. Durch den Sauerstoffmangel sind natürlich auch Gehirnzellen abgestorben.

Das Kiffen dumm macht, kann ich so auch nicht unterschreiben. Man muss die Konsumform, Häufigkeit, Alter und Art der Pflanze und dessen Wirkstoffzusammensetzung differenzieren.
Wer schon in der Entwicklungsphase (bis 19-20 Jahre) Cannabis konsumiert, läuft Gefahr Entwicklungsschäden und Stoffwechselstörungen im Gehirn davonzutragen.
Man hat herausgefunden, dass rauchen generell, massive Auswirkungen auf das Hirnwachstum hat. Das gilt also auch für Zigaretten und sonstige Räuchermischungen.

Die Illegalität lässt leider wenig Spielraum für Forschung und sinnvolle, lobbyistenfreie Berichterstattung.

Zu dem Thema Psychosen:

Es gibt Hinweise darauf, dass der Konsum von Cannabis zu einem Ausbruch einer bereits vorhandenen Psychose/Schizophrenie führen kann.
Leider ist so, dass die Cannabiszüchter sehr darauf Achten einen Hohen THC Wert für einen maximalen psychedelischen Effekt zu erreichen. Dabei gerät der antipsychotische Wirkstoff CBD in den Hintergrund.
CBD wirkt körperlich und besitzt keinen Rauscheffekt. CBD ist der wichtigste Wirkstoff in Cannabis, wenn es um Schmerztherapie geht.
Auch wurde herausgefunden, dass CBD auf Patienten mit der Diagnose Psychose einen positiven Effekt oder sogar heilen kann.

Was das Thema Cannabis im Cockpit angeht. Ich hätte kein Problem damit, in einem Flugzeug zu fliegen, wo ich weiß, dass der Pilot selten mal einen Durchzieht um mal von seinem stressigen Beruf abzuschalten und das Leben zu genießen - solange er nicht breit fliegt.

Ich kenne genügend Piloten, die verkatert am nächsten Tag ins Cockpit steigen, die Sicherung für den Feuermelden ziehen und sich im Cockpit erstmal gemütlich ein paar Kippen durchziehen.
Auf diese Weise den Stress abzubauen finde ich wesentlich bedenklicher...

[Alt&Neu]

Machen wir es kurz : Der Delinquent hat im Cockpit zur gewerblichen Personenbeförderung nichts verloren...und auch nicht im Bus, im Taxi, in der Rikscha, Schiff oder im UBoot...

[damarges]

[Elmar]

Danke damarges, für die Information! Ich finds dennoch erstaunlich, dass es eine 0,2 Promille-Grenze im Flugbetrieb gibt, da ja von einer 0,0-Grenze im Straßenverkehr die Rede ist.
Ist es dann ein Mythos, dass gesagt wird, dass 12 Stunden vor Abflug nichts alkoholisches getrunken werden darf oder ist dies firmenabhängig?


Alles Gute!
Elmar
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Altitude, Airspeed, Brain - You need two of them to survive.

[damarges]

Diese Stunden-Regeln sind firmeninterne Regelungen.
Wichtig ist einfach nüchtern (0,0 Promille) zum Dienst zu erscheinen. Sollte ja eigentlich auch eine Selbstverständlichkeit sein. Aber es hat nun leider genug Vorfälle gegeben, dass selbst das schwarz auf weiß geregelt sein muss
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LH-Bewerbung (11.05.2007) BU (06./07.08.2007) FQ (18./19.10.2007) Med (15.11.2007) 365.NFF (02.04.2008) BREI,PHX,BREII done (27.08.2010)
A320 TR Start 10.03.2011,A320 Second Officer (30.05.2011) A320 First Officer (21.10.2011)

[gwimmer98]

Wie genau das jetzt in deinem Fall ist weiß ich nicht.
Aber generell würde ich sagen, dass jeder, der Pilot ist oder werden möchte, sich darüber im klaren sein sollte, dass keine "Ausrutscher" in Sachen Drogen, aber in einem Gewissen Maß auch Alkohol passieren können und dürfen. Überlege selbst: Jugendsünde hin oder her, würdest du gerne in einem Flugzeug eines Piloten fliegen, der noch Wirkstoffe von kannabis im Blut hat? Außerdem besteht, solltest du das öfter oder regelmäßiger machen auch die Gefahr, dass du abhängig wirst. Und dann ist es so wie so vorbei mit dem Pilot werden. Und glaub mir: Alle späteren Drogensüchtigen Haben mal behauptet dass sie es schon im Griff haben.
Tu dir den gefallen und hör damit auf.