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Physik-Frage (Stromkreis)

 
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Adlertag
NFFler
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Anmeldungsdatum: 05.11.2013
Beiträge: 22

BeitragVerfasst am: Di Feb 11, 2014 2:55 pm    Titel: Physik-Frage (Stromkreis) Antworten mit Zitat

Hallo Leute,

folgende Aufgabe kommt aus dem Buch "Denksport Physik".



Die Antwort darunter lautet: "Die Antwort lautet a). Den Stromkreis an einer Stelle zu erden, zeigt keine Wirkung. Die Elektronen bewegen sich von der Minus-Seite zur Plus-Seite der Batterie. In die Erde zu fließen, wäre wie auf ein totes Gleis zu fahren, also tun sie es nicht."

Mein Verständnisproblem dabei ist: Wenn an Stelle des Drahtes, der mit dem Rohr verbunden ist, das in die Erde führt, ein Mensch wäre, würde der doch einen Stromschlag bekommen, oder nicht? Das wäre doch mit der Situation vergleichbar, wenn man an einen Elektronzaun fasst.
Denn in der Erde befinden sich ja auch Elektronen und dann fließen die Elektronen aus dem Zaun ja auch in die Erde.
Wieso ist das dann in der Aufgabe anders, nämlich dass die Elektronen einfach nur zur Batterie zurückfließen und nicht auch - wenigstens - zum Teil in die Erde?

Ich hoffe, ihr versteht mein Problem und könnt mir weiterhelfen Smile.
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delpiero223
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Anmeldungsdatum: 09.02.2014
Beiträge: 190
Wohnort: Rostock

BeitragVerfasst am: Di Feb 11, 2014 3:19 pm    Titel: Re: Physik-Frage (Stromkreis) Antworten mit Zitat

Hi Adlertag,

Würde ein Mensch sicher einen Stromschlag bekommen in diesem Fall? Shocked

edit:

http://www.beyenbach.de/physik/uerdung.htm

Habe eben noch mal versucht, mich genauer dazu zu informieren. Die Bilder auf der obigen Website verdeutlichen das meiner Meinung nach ganz gut: Solange der Stromkreis nicht an beiden Polen mit der Erde verbunden ist, kann auch kein Stromfluss zustande kommen. Ein Mensch würde also auch keinen Stromschlag bekommen, stände er nun statt dem Rohr dort.




Grüße,
Peer

p.s. wann hast du denn deine BU?
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Adlertag
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Anmeldungsdatum: 05.11.2013
Beiträge: 22

BeitragVerfasst am: Di Feb 11, 2014 4:58 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die schnelle Antwort.
Die Skizzen sind wirklich sehr hilfreich. Jetzt hab ichs verstanden.

Weißt du zufällig noch, warum es eine technische Notwendigkeit ist, einen Anschluss der Steckdose zu erden (so steht es ja auf der Internetseite)? Das kapier ich nämlich noch nicht.


PS: Meine BU ist am 17.03. Wieso fragst du? Wink
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delpiero223
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Anmeldungsdatum: 09.02.2014
Beiträge: 190
Wohnort: Rostock

BeitragVerfasst am: Di Feb 11, 2014 5:35 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Frag nur so aus Interesse. Werde sowieso erst im Juli dran sein Very Happy

Wieso eine Erdung jetzt genau notwendig ist, kann ich leider auch nicht beantworten. Wünsche dir aber auf jeden Fall viel Erfolg im März! Smile
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Adlertag
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Anmeldungsdatum: 05.11.2013
Beiträge: 22

BeitragVerfasst am: Di Feb 11, 2014 6:16 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Danke, das wünsch ich dir auch. Wenn du jetzt schon (5 Monate vor deiner BU) fleißig mitliest/mitmachst in diesem Forum), kann das ja nur was werden Smile.

Kann sonst jemand meine Frage nach der technischen Notwendigkeit beantworten?
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delpiero223
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Anmeldungsdatum: 09.02.2014
Beiträge: 190
Wohnort: Rostock

BeitragVerfasst am: Di Feb 11, 2014 10:21 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hoffe ich auch. Smile Habe halt noch Abitur im Mai, aber setze ich beim Üben dann halt paar Wochen aus.

Habe irgendwo gelesen gehabt, dass eine Erdung physikalisch nicht notwendig ist, aber technisch sehr wohl. Keine Ahnung, wie das zu interpretieren ist.
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Schienenschreck
Moderator
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Anmeldungsdatum: 01.09.2008
Beiträge: 3244
Wohnort: ZZ9 Plural Z Alpha

BeitragVerfasst am: Mi Feb 12, 2014 12:38 am    Titel: Antworten mit Zitat

Adlertag hat folgendes geschrieben:
warum es eine technische Notwendigkeit ist, einen Anschluss der Steckdose zu erden (so steht es ja auf der Internetseite)? Das kapier ich nämlich noch nicht.

Bei Dreiphasendrehstromsystemen braucht man einen Neutralleiter, damit die Außenleiter (Phasen) unsymmetrisch unanhängig voneinander belastet werden können. Der Neutralleiter endet am Sternpunkt der Trafowicklungen und über ihn fließt der Ausgleichsstrom bei unsymmetrischer Belastung der Phasen.

Üblich ist die Erdung des Neutralleiters an der letzten Trafostation und nochmal am Haus, wobei der Schutzleiter nicht separat zur Trafostation geführt wird (TN-C-S System). Theoretisch braucht man am Gebäude nicht nochmals den Neutralleiter erden, sofern er bis zur Trafostation geführt wird. Macht man trotzdem aus Sicherheitsgründen, damit Neutralleiter und Schutzleiter garantiert auf lokalem Erdpotential liegen und ein Bruch des Neutralleiters zur Trafostation nicht zu Überspannungen führt.

Der Schutzleiter (PE) muss zwingend lokal am Haus geerdet werden, damit das Schutzsystem funktioniert (PE und lokale Erde haben gleiches Potential). Richtig Sinn macht der PE bei Metallgehäusen, weil diese dann immer auf Erdpotential liegen und somit bei Berührung kein Strom zwischen Gehäuse über den Mensch gegen Erde fließen kann, auch wenn im Gerät z.B. wegen Kabelbruch ein Außenleiter auf das Gehäuse führt (das führt durch die Erdung auch wegen des Kurzschlusses zur Auslösung der Sicherung).
Wenn das nicht funktioniert, löst der FI aus, falls Strom nicht planmäßig nur über Außen- und Neutralleiter fließt, sondern sich irgendwie gegen PE/Erde mogelt.

Wäre der Sternpunkt der Trafostation und der Neutralleiter nirgendwo geerdet und ist der Neutralleiter zu allen Häusern geführt, müsste man für einen elektrischen Schlag Außenleiter und Neutralleiter gleichzeitig berühren (Prinzip Trenntrafo). Im kleinen Kreis funktionsfähig und sicherer, führt aber zu ganz komischen Effekten und größerer Gefährlichkeit, wenn mehrere Haushalte an der Trafostation hängen (kapazitive Erdkopplung durch die Leitungen), denen man lieber mit der Neutralleitererdung entgeht.
_________________
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Adlertag
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Anmeldungsdatum: 05.11.2013
Beiträge: 22

BeitragVerfasst am: Mi Feb 12, 2014 11:10 am    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die ausführliche Erklärung, Schienenschreck! Smile
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