Pilotenboard.de :: DLR-Test Infos, Ausbildung, Erfahrungsberichte :: operated by SkyTest® :: Foren-Übersicht

 Wiki  ChatChat  FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   BenutzergruppenBenutzergruppen 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin   RegistrierenRegistrieren 

Flugschulen
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3  Weiter
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen    Pilotenboard.de :: DLR-Test Infos, Ausbildung, Erfahrungsberichte :: operated by SkyTest® :: Foren-Übersicht -> Flugschulen / ATPL-Ausbildung
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
drpepventura
Navigator
Navigator


Anmeldungsdatum: 14.09.2004
Beiträge: 43

BeitragVerfasst am: Mo Mai 02, 2005 11:43 am    Titel: from T/O to LDG Antworten mit Zitat

@RM

ja ja man bezahlt nur die Zeit die man fliegt. Ob du da essen gehst oder auf Ibiza Party machst bis der Arzt kommt ist egal.
Die Gebühren beziehen sich, wie Stoffel schon sagte, aufs parken...
_________________
BU passed, FQ failed, Medical passed
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
kerdok
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 15.03.2005
Beiträge: 66
Wohnort: die schönste Stadt der Welt

BeitragVerfasst am: Mo Mai 02, 2005 3:21 pm    Titel: Re: Flugschulen Antworten mit Zitat

@ wuuusch,
du schreibst von einer
wuuusch hat folgendes geschrieben:

berufs- bzw. studiumsbegleitende Ausbildung zum ATPL,
!


Weisst du darüber auch genaueres? bzw wo so etwas angeboten wird? bzw. wo ich nähere Informationen darüber erhalten kann.
Ich habe im Sommer meine BU und möchte mich jetzt schonmal informieren was ich für möglichkeiten habe wenn ich es bei LH nicht schaffen sollte.
natürlich freue ich mich auch über jede Antwort von jemand anderem.

kerdok
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
blablubb
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 28.05.2003
Beiträge: 1485
Wohnort: tal zwischen bergen

BeitragVerfasst am: Di Mai 03, 2005 9:17 am    Titel: Antworten mit Zitat

moin!

zu den gebühren / abrechnungen nochmal etwas: so weit mir bekannt haben die verschiedenen modelle - wie von romeo.mike genannt in den usa oder von stoffel in mönchengladbach NICHTS mit den ländern und gesetzgebungen zu tun!

prinzipiell ist das einfach das bier vom jeweiligen vercharterer oder eben von der flugschule.

das roll/stand/briefing-zeiten (bei denen der motor läuft!!!) z.b. in den usa oft berechnet werden liegt einfach daran das gerade während der ersten flugstunden unheimlich viel zeit im flieger bei laufendem motor (briefings, radio set up, run up etc.) verbracht wird und somit auch sprit und verschleiß anfällt.
warum im detail in d diese zeit manchmal (also bei manchen anbietern - es gibt nämlich sehr wohl welche bei denen gezahlt wird sobald der motor läuft...) nicht berechnet wird kann ich mir gerade auch nicht plausibel erklären.

vielleicht weil die preise hier so horrend sind das jedem mieter schwindelig würde wenn er wüsste was der vermieter tatsächlich für geringe selbstkosten hat, so das die vercharterer eben nicht mit ihrem gewissen vereinbaren können auch noch bodenlaufzeiten zu verrechnen Wink
und anders herum macht natürlich der vermieter (z.b. in mgl) gute werbung für sich wenn er grinsend sagt: seid doch froh - ich schenke euch sogar geld - denn BEI MIR müsst ihr eben nix zahlen für nicht geflogene zeit...
und solange man nur die "regionalen" preise mit einander vergleicht wird man feststellen - ui.. tatsächlich... hier in nrw kosten +/- 20 euro gleiche flieger bei den vermietern überall gleich viel - AAABER wenn man beispielsweise ins entfernte bayern blickt: da gibts nagelneu und top ausgestattete 172's für 99 euro nass... mehr sog i ned...

fazit: mir persönlich ist ein transparentes system wie eben oft in amerika viel lieber. da weiß ich für was ich zahle und kanns auch nachvollziehen.

ps: was übrigens von stoffl bzw. rm auch noch angesprochen wurde - die "mindestabnahme" von einer gewissen flugzeit wenn man z.b. die maschine nur an einem tag und nur für den flug ins restaurant mietet ist denek ich einleuchtend - schließlich könnte der vermieter natürlich die maschine auch an jemand anderes vermieten der in der zeit fliegt (und somit geld bringt) und eben nicht im restaurant sitzt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
wuuusch
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 14.06.2003
Beiträge: 478
Wohnort: verschollen

BeitragVerfasst am: Di Mai 03, 2005 12:41 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hey kerdok,

mit studiums- oder berufsbegleitender Ausbildung meine ich eine modulare Ausbildung, die du in den Semesterferien waehrend deines Studiums absolvierst, beispielsweise PPL und schon ein paar Stunden sammeln. Evtl. auch erstmal mit dem Segelfliegen beginnen? Wie's dir am Besten passt. Ich wuerde uebrigens ein Maschinenbaustudium, vorzugsweise LuRt empfehlen, weil's einfach mit der Materie schon zu tun hat. Du brauchst zwar als Pilot eigentlich ueberhaupt nicht dieses ganze Detailwissen, aber erstens wird die ATPL-Theorie, besonders in den Faechern wie Mathe und Physik ultraeasy fuer dich werden und ausserdem stichst du aus der Masse mit einem Diplom heraus. In fast allen Laendern, insbesondere in den USA, ist ein Einstellungskriterium fuer Piloten mindestens ein College Degree, also der Bachelor's. Delta will in ihren Requirements sogar Leute mit post-graduate studies unter sonst gleichen Bedingungen im Vorteil sehen (s. delta.com).

Sobald du nach deinem Studium berufstaetig wirst, sparst du dir die Ausbildung zusammen fuer CPL, IR, Multi und MCC. Vorher kannst du natuerlich schon die Theorie per Fernlehrgang (z.B. Groeger, CAT Worms) beginnen und auch abschliessen. Sobald du das Geld zusammen hasst, ob geliehen oder angespart, machst du die Lizenzen. Dies kann entweder im Urlaub passieren oder aber du nimmst dir 'n halbes Jahr unbezahlten Urlaub, was i.d.R. bei vielen Arbeitgebern moeglich ist. Danach bewirbst du dich als Pilot aus einer gesicherten Position.

Suche mal nach aelteren Threads hier im Board. Es muesste genug Material vorhanden sein. Auch in Pprune.com wurde dieser Weg schon bis zum Erbrechen durchgekaut. Setz dich mit der Materie modulare Ausbildung auseinander und du solltest sicherlich einen fuer dich optimalen Weg finden.

Ach und bevor ich's vergesse. Neben dem Studiengang ILST gibt es noch die Moeglichkeit Aircraft and Flight Engineering an der FH Osnabrueck zu studieren. Dabei machst du waehrend deines Grundstudiums den PPL und meines Wissens nach Teile der Theorie zum ATPL. Das Flugtraining ueber den PPL hinaus beginnst du nach Erhalt deines Diploms. Der einzige Haken dabei, auch die FHO selektiert ihre Kandidaten und die Studiumsteilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt. Die Leute, die an meiner Uni hier in Bristol, wo du als AFEer dein Auslandsjahr verbringst und mit dem Bachelor's of Aero Engineering abschliesst, sind allesamt sehr happy mit ihrer Studiumswahl. Waere vielleicht auch eine Moeglichkeit fuer dich.

Gruesse und viel Glueck bei deiner Entscheidung!

-w
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Romeo.Mike
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 04.02.2003
Beiträge: 4355

BeitragVerfasst am: Di Mai 03, 2005 1:40 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Moin,

der einzige Grund, der mir das amerikanische System logisch erklären würde, ist dass man dort nicht, bzw. sehr schlecht, nachvollziehen kann, wer wann wo gelandet ist, denn da drüben sind die meisten Flughäfen in der öffentlichen Hand und man zahlt keine Gebühren und daher wird auch nichts Protokolliert und somit müsste man ja auf die Ehrlichkeit der Piloten vertrauen.
Einige Flughäfen haben zwar die Parkgebühren eingeführt, aber man muss nicht gleich blechen, wenn man nur kurz essen geht, oder weil man so verschwitzt ist mal durchlüften will.
Hier in Deutschland zahlt man ja für fast alles was man macht, also mich würde es nicht verwundern, wenn die Flughäfen bald auch Geld für das Rollen am Boden, für den Motorenstart usw. verlangen...

Das System hat halt in den USA den großen Nachteil, dass die Leute selten vernünftig am Boden rollen, dass die Motoren schon vor dem Stillstand, etc. ausgeschaltet werden usw. und das geht leider sehr auf die Kosten der Sicherheit, gerade beim Rollen zur Startbahn oder zur Parkposition, ebenfalls wird der Preflightcheck (also alles was zum "engine run up" gehört) bei den meisten Piloten flüchtig durchgebrettert so, dass evtl. Fehler nich sofort entdeckt werden.

Der Vorteil der Flugschule bei der mein Freund immer die Flugzeuge gechartert hatte war dass die einem öfter mal ganze Stunden schenken, bzw. halt mal etwas Flugzeit schenken und dadurch verhalten sich die Piloten die bei der Flugschule chartern sehr vernünftig.
Ebenfalls gibt es bei der Flugschule keine Mindeststunden, wenn man den Flieger für einen kompletten Tag chartert.
Aber gut, da wo viele Flugschulen sind, da sind die Preise im Regelfall recht niedrig.

Gruß

Romeo Mike
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Mama Pilot
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 29.07.2005
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: Fr Jul 29, 2005 4:22 pm    Titel: hier meldet sich jetzt mal ne Mama Pilot zu Wort Antworten mit Zitat

kurz zur Erklärung "wer ich bin"
Unser Sohn ist jetzt 22 Jahre und macht gerade die Ausbildung bei IC (begonnen im Frühjahr 2004).
Er scheiterte bei Lufthansa am letzten Tag der FQ.
Sein Traum war es schon als sehr kleiner Junge Pilot zu werden.

Ich lese seit einiger Zeit hier mit, einfach weil mich Eure Einstellung interssiert.

Nun zu -meinen- Erfahrungen und auch Überlegungen, sowie zu den Kosten:
für uns war es immer wichtig, dass wir die Träume unseres Sohnes -gehört- haben. Sicher wussten wir, dass das nicht einfach ist sowas zu finanzieren, wir sind keine Millionäre.
Er hat einen Traum und wir haben ihm gesagt, wenn du die Voraussetzungen für die Qualifikation schaffst, dann werden wir dir die Voraussetzungen für den ATPL schaffen.
Er ist fast fertig mit seiner Ausbildung bei IC.
Meines Erachtens ist die Ausbildung sehr gut, aber darüber kann man ja geteilter Meinung sein.
Was das Finanzielle angeht:
Hätte unser Sohn studiert, dann wären sicherlich auch insgesamt 70.000 Euro (Ausbildung IC) auf uns zugekommen. Natürlich nicht auf einmal, aber über die gesamte Studienzeit gerechnet schon.
Wohnung, Unterhalt, Auto usw. auch das braucht jemand der studiert, nicht nur IC Schüler.
Das alles braucht auch ein Schüler der in den USA den ATPL macht, nur der hat einen Nachteil: Der kann nicht während der theoretischen Home Learn Phase nach Hause fahren und somit die Lebenshaltungskosten senken .... von den Vorteilen Wäsche ganz zu schweigen.
Nebenbei zu jobben um sich seinen -Lebensunterhalt während der Ausbildung zum -Verkehrsflugzeugführer- selbst zu verdienen, das kann sich jeder Flugschüler, ob bei Intercockpit, RWL in den USA oder Südafrika, vollkommen abschminken.
Denkt mal drüber nach und wenn jemand Fragen hat, eventuell auch -Eltern- dann mailt mich doch einfach an. Auch hier steh ich gern für weitere Rückfragen zur Verfügung

Smile
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
jonas
Goldmember
Goldmember


Anmeldungsdatum: 03.02.2003
Beiträge: 2317
Wohnort: Paradise City

BeitragVerfasst am: Fr Jul 29, 2005 6:54 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Mama Pilot,

ich sehe einige Punkte, die du angesprochen hast, durchaus etwas anders:

1.Eine ATPL-Ausbildung bei IC ist im Vergleich zu diversen Konkurrenzflugschulen einfach unverhältnismäßig überteuert, erst recht, wenn man das Modell mit den "Homestudy"-Phasen näher betrachtet! Wie definierst du eine sehr gute Ausbildung? Hast du einen Vergleich? Es gibt -wie gesagt- sehr gute FTO´s in Deutschland, bei denen die Ausbildung nicht so teuer ist, aber genauso gut!

2. Die Kosten eines Studiums mit denen einer ATPL-Ausbildung zu vergleichen, ist eine "Milchmädchenrechnung", auch wenn dieser Aspekt gern von ATPL-Aspiranten herangezogen wird! Denn erstens ist bei der Pilotenausbildung das Geld innerhalb sehr kurzer Zeit fällig -das sagtest du ja bereits- und zweitens kostet ein Studium keine 70.000,- € (ich gehe jetzt mal von Bundesländern aus, die keine Studiengebühren erheben!). Außerdem nehmen Eltern für ein Studium ihres Kindes in der Regel keinen Kredit auf, weshalb zusätzliche Kosten in Form von hohen Zinsen -im Gegensatz zum ATPL- erst gar nicht entstehen!
Ein Studium ist per se kostenlos! Die Kosten werden durch die Lebenshaltungskosten verursacht, die ein IC-Schüler, der nicht zuhause wohnt, zusätzlich ja auch zahlen muss! Im Umkehrschluss hat ein Student, der zur Uni pendelt und zuhause wohnt, kaum Kosten für sein Studium! Meistens kann er sogar den ÖPNV kostenlos nutzen...

3. Was ist, wenn dein Sohn nach seiner ATPL-Ausbildung keinen Job bekommt und Raten für Tilgung/Zinsen des Kredites fällig werden? Oder er nochmal einen hohen Betrag aufbringen muss, um sein Erstrating zu finanzieren?

4. Man kann die Unterhalts- /Lebenshaltungskosten auch an anderen Flugschulen auf ein Minimum reduzieren, wenn man z.B. einen Fernlehrgang (z.B. Gröger, CAT) für die ATPL-Theorie belegt und nur für die Präsenzphase an den Schulort fahren muss! Insofern ist das Modell der IC weder innovativ noch kostensenkend (was es wenigstens an den anderen Schulen ist, wenn man diesen Weg geht!).

5. Man kann sehr wohl die ATPL-Ausbildung berufsbegleitend absolvieren, warum auch nicht? Es gibt genügend Beispiele...

6. meine persönliche Meinung: Warum sollte man nicht die sehr gute Qualität der Ausbildung z.B. in den USA mit den Kostenvorteilen für den Schüler verbinden, und die Module (PPL, Stunden sammeln, Multi-Engine, etc.), die von der Anerkennung/Umschreibung problemlos realisierbar sind, im Ausland absolvieren, bervor man an eine überteuerte deutsche Schule wechselt?
Der Schüler in den USA macht die Homestudy-Phase des ATPL ja nicht mehr dort, sondern in Deutschland via Fernlehrgang! Insofern hat er für diesen Ausbildungsabschnitt keine oder nur geringe Nebenkosten!


Gruß, jonas

P.S.: Ich -und sicher auch andere Member dieses Forums- würde mich freuen, wenn dein Sohn hier auch von Zeit zu Zeit posten würde und uns an seinen reichhaltigen Erfahrungen mit IC etwas teilhaben lassen könnte! Vielleicht kannst du ihn ja mal diesbzgl. fragen? Wink
_________________
A319-A321

"I've never known an industry that can get into people's blood the way aviation does."
-Robert Six, founder of Continental Airlines


Zuletzt bearbeitet von jonas am Fr Jul 29, 2005 8:51 pm, insgesamt 3-mal bearbeitet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
pilot8
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 30.01.2005
Beiträge: 304

BeitragVerfasst am: Fr Jul 29, 2005 6:57 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Mama Wink ,

trotz der sicherlich korrekten Argumente von jonas, finde ich es gut, dass sich auch mal ein Elternteil zu dieser Sache hier meldet. Ist wirklich interessant mal die Seite der "Finanzierer" zu hören. Ist sicherlich auch hilfreich für z.B. Eltern, die nicht ganz genau wissen, was da auf sie zukommt. (Natürlich werden nicht alle Eltern gleich darüber denken und es gibt sicher einige punkte mehr die man beachten sollte!)

danke für den post
grüße
pilot8
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Red-Baron
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 27.03.2005
Beiträge: 270

BeitragVerfasst am: Sa Jul 30, 2005 3:49 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

also auch ich finde es auch gut das sich hier mal ein Elternteil äußert (Mama Pilot)!

@MamaPilot
Zitat:
Hätte unser Sohn studiert, dann wären sicherlich auch insgesamt 70.000 Euro (Ausbildung IC) auf uns zugekommen.

Sicherlich ist ein Studium auch mit Unkosten verbunden, wobei ich der Meinung bin, das kommt eben auch auf den Individuellen Lebensstil an, aber da möchte ich jetzt nicht weiter drauf eingehen! Und nebenbei, denke ich, dass trotz der schlechten Wirtschafts und Arbeitsmarktlage, die Chancen doch etwas besser sind nach dem Studium einen Job zu kriegen, als eine Anstellung als Pilot bei den Airlines zu finden.

Fakt ist, das z.Zt. 2/3 der ATPL Absolventen nach der Ausbildung arbeitslos sind, weil der Markt mit Piloten übersättigt ist, und da wird sich auch in absehbarer Zeit nicht viel dran änderen. Auch wenn die Flugschulen was anderes sagen.

Um jetzt mal etwas konkreter auf deine Situation einzugehen Mama Pilot, was ist, wenn dein Sohn nach der Ausbildung zu den 2/3 der Absolventen gehört die keinen Job als Pilot finden was für ALternativen gebe es dann? Wahrscheinlich eine weitere Ausbildung oder eventuell sogar doch noch ein Studium - was ja dann doch wieder mit weitern Kosten verbunden wäre! Ich wünschen deinem Sohn und Euch natürlich alles Gute, vielleicht hat er ja Glück und ist zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Ich persönlich raten jedem zu einer sog. modularen bzw. nebenberuflichen Ausbildung!


@Jonas
Zitat:
meine persönliche Meinung: Warum sollte man nicht die sehr gute Qualität der Ausbildung z.B. in den USA mit den Kostenvorteilen für den Schüler verbinden, und die Module (PPL, Stunden sammeln, Multi-Engine, etc.), die von der Anerkennung/Umschreibung problemlos realisierbar sind, im Ausland absolvieren, bervor man an eine überteuerte deutsche Schule wechselt?
Der Schüler in den USA macht die Homestudy-Phase des ATPL ja nicht mehr dort, sondern in Deutschland via Fernlehrgang! Insofern hat er für diesen Ausbildungsabschnitt keine oder nur geringe Nebenkosten!

Das hört sich zwar alles gut und schön an, aber der Schein trügt!!! Ich habe meine gesamte Ausbildung in den USA gemacht (PPL, IFR, CPL, Multi-engine, CFI [Fluglehrer],CFII [Instrument] und MEI [Multi-Instructor]) habe drüben ordentlich Stunden gesammelt und bin dann wieder nach Deutschland gekommen und habe die JAA ATPL Validierung per Fernlehrgang gemacht - und das war alles andere als "problemlos"!

Der Fernlehrgang hat 5600€ gekostet plus drei Wochen Unterkunft (und Verpflegung) für den Presäntsunterricht - das war dann aber nur die Theorie. Dazu kam dann noch die Vorbereitung für die praktische Prüfung d.h. erstmal einen PPL Checkride, welcher Voraussetzung für den ATPL war. Insgesamt sind für den praktischen Teil ca. nochmal 15,000€ dazu gekommen, bestehend aus so Faktoren, wie ATC Service, Start und Landegebühren, Fuel Kosten, Flugzeugmiete, Prüfungsgebühren, Unterkunft etc.

Obwohl ich ein großer Befürworter der US Ausbildung und Fliegerei bin (wesentlich praxisbezogener und professioneller als hier in Deutschland bzw. EU) rate ich generell von der US-Schiene ab (ausser man hat eine Greencard). Ich denke alles was über den PPL hinaus geht, sollte man in dem jeweiligen Land machen, in dem man später auch einmal fliegen muss (nicht will), und das ist für die Meisten hier nunmal Deutschland!

Denn letzten Endes hat man über die USA Schiene doch kein Geld gespart - auch wenn hier so machner gegenteiliger Meinung ist! Leute, ich bin den Weg gegangen, und ich denke ich weiss wovon ich rede, wenn ich sage, US-PPL okay, aber alles was danach kommt zu Hause machen.

Die Zeiten wo einem die Lizenz in den USA hinterher geschmissen wurde ist vorbei, das war mal vor ca. 20 Jahren oder so. Auch die Sachen mit den Stunden sammeln, wenn man da noch den Flug, die Unterkunft, Verpflegung, Mietwagen etc. dazu rechnet, wenn man Mitglied in einem Flieger-Club (hier in Deutschland) ist, unterm Strich, kriege ich da für das Geld die Stunden auch!


Zuletzt bearbeitet von Red-Baron am Sa Jul 30, 2005 4:39 pm, insgesamt einmal bearbeitet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
jonas
Goldmember
Goldmember


Anmeldungsdatum: 03.02.2003
Beiträge: 2317
Wohnort: Paradise City

BeitragVerfasst am: Sa Jul 30, 2005 4:39 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hi, Red Baron!
Vielen Dank für deine Einschätzung! Im Prinzip habe ich ja nicht anderes gesagt, den PPL, das Stunden sammeln, vielleicht noch Multi-Engine im Ausland, die Lizenzen dann aber in dem Land, in dem man später auch arbeiten möchte!
Du hast ja vollwertige US-Lizenzen -IFR und CPL- über die FAA erworben! Das ist dann natürlich etwas anderes... Wobei mich jetzt aber brennend interessieren würde, warum du diesen Weg über die US-Scheine gegangen bist, wenn du vorher schon wußtest, dass es Validation-/Conversion-Probleme bzw. zusätzlichen Aufwand sowohl in Theorie als auch in Praxis bedeuten würde?

Den PPL in den USA zu erwerben, macht schon Sinn, denke ich! Zumal ja auch gleich der JAR-PPL möglich ist (z.B. www.flyaaa.com). Kenne jemanden, der dort seinen Schein für 5.000,- € mit allem drum und dran gemacht hat, also auch Unterkunft, Verpflegung, Linienflug nach San Diego, etc.
Auch das Stunden sammeln, um auf die 150h tt für den JAR-CPL zu kommen, kann durchaus in den Staaten Sinn machen, je nachdem, wie lange man dafür benötigt (je kürzer, umso weniger Nebenkosten)...Eine Alternative ist natürlich -wie von dir schon angesprochen- der Weg über einen Verein! Allerdings kostet der PPL in einem deutschen Verein auch ca. 6.000 - 6.500,- €!
Hat man aber einen vernünftigen Verein "direkt vor der Haustür" (so wie in meinem Fall), kann man die Stunden auch darüber günstig sammeln...keine Frage! Zumal dann ja die Kosten für Unterkunft/Verpflegung/Flug/Mietwagen etc. wegfallen, wie du schon sagtest!


Einig sind wir uns bestimmt darüber, dass in jedem Fall die modulare Schiene über ein zweites Standbein zu bevorzugen ist, wenn man das Geld nicht gerade übrig hat, oder!?


Viele Grüße,
jonas


P.S.: Würde mich freuen, wenn du mal ein paar Sätze über deinen gegangenen Weg schreiben könntest! An welcher Schule warst du drüben bzw. welche könntest du für den PPL empfehlen?
Du hast ja mittlerweile den ATPL. Wie sieht es bewerbungstechnisch aus oder hast du schon einen Job als Pilot? Falls nicht, wünsche ich dir alles Gute bei der Jobsuche und viel Glück!!!
_________________
A319-A321

"I've never known an industry that can get into people's blood the way aviation does."
-Robert Six, founder of Continental Airlines
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
sf260
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 11.01.2005
Beiträge: 1264
Wohnort: Mainz

BeitragVerfasst am: Sa Jul 30, 2005 6:58 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Eine Alternative ist natürlich -wie von dir schon angesprochen- der Weg über einen Verein! Allerdings kostet der PPL in einem deutschen Verein auch ca. 6.000 - 6.500,- €!
Hat man aber einen vernünftigen Verein "direkt vor der Haustür" (so wie in meinem Fall), kann man die Stunden auch darüber günstig sammeln...keine Frage!

Da hast du Recht. Habe für ca. 1500€ meinen Segelflugschein gemacht, danach für ca. 1300€ Motorsegler(TMG). Jetzt im Herbst mache ich einen CVFR Lehrgang auf TMG, Kostenpunkt: ca.1000€. Dann habe ich einen JAR FCL PPL mit Klassenberechtigung TMG. Um nun Single Engine Piston drin zu haben, brauche ich nur eine Einweisung und eine praktische Prüfung (insgesamt ca. 1000€). Gesamt macht das bis zum "vollwertigen" JAR FCL PPL-A ca. 4800€. Geflogen bin ich dabei insgesamt bisher ca. 180h. Waren auch viele Gastflüge dabei. Vereinsgebühren habe ich jetzt dabei nicht aufgelistet.
Ansonsten studiere ich Geographie und arbeite in FRA als Ramp Agent (habe ich aber auch schon mal irgendwo anders geschrieben) und spare das dort verdiente Geld für die weiterführende Ausbildung auf.
Ende vom Lied: Wenn ich mit dem Studium fertig bin, dann habe ich ein Diplom, einen Schein und sogar noch etwas Erfahrung in der Welt der "großen Fliegerei".
Natürlich können sich die Pläne auch jederzeit ändern. Vielleicht bleibe ich ja bei Fraport hängen, oder hab den ATPL vorm Studiumsende und evtl. ein Jobangebot, oder, oder, oder...

Zum Thema Studium und Fliegerei möchte ich noch eins loswerden:
Irgdenwie leuchtet mir das nicht ganz ein, warum viele Airlines ein Studium verlangen (ich weiss, dass sie die Bestqualifiziertesten nehmen). Ok, wenn du technischer Pilot bei Airline XY werden willst, dann solltest du vielleicht mal was in Richtung Maschinenbau gemacht haben.
Aber mal ehrlich, wenn du BWL, Geographie oder sonst irgendwas studiert hast, wozu brauchst du das später als normaler Linienpilot?
Als 2tes Standbein, ok, weils die Airlines verlangen, ok, aber im Grunde genommen wars dann unnötig, oder? Ich hoffe ihr versteht was ich meine.
Achso und in Mainz kostet das Studententicket ca. 90€, ist aber bei bisher ca. 170€ Semestergebühr mit drin.


Zuletzt bearbeitet von sf260 am So Jul 31, 2005 4:31 pm, insgesamt einmal bearbeitet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Mama Pilot
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 29.07.2005
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: So Jul 31, 2005 1:40 pm    Titel: die Mama nochmal :-) Antworten mit Zitat

ich möchte hier einfach mal die "Ansicht" eines "Finazierers" zeigen, denn ich habe keinen persönlichen Vergleich ich kenne nur IC und meinen Sohn der dort die Ausbildung macht.

1.)zum thema -home study-:
Es ist nicht so, dass die Jungs vom jeweiligen Kurs direkt nach den Unterrichtsstunden nach Hause fahren. Da die meisten in den IC Wohnungen leben (ausser sie wohnen direkt bei Frankfurt) bildet sich dort eine Gemeinschaft und man lernt gemeinsam. Gemeinsam heisst, so habe ich es selbst gesehen, die Türen der Wohnungen sind offen, jeder sitzt in seinem Zimmer und lernt für sich. Kommt etwas wo man Hilfe braucht, dann ist immer einer da, der es weiß, eventuell wo man es findet oder man frägt Einen aus einem -älteren- Kurs. Mir gefällt der Zusammenhalt. Ups, einer hat den Q-Check nicht geschafft, dann alle zusammen mit diesen Einen. Abwechselnd mit ihm lernen, das nenn ich ein Team, auch sowas ist home study. (Dieser Eine hat es geschafft, wie alle anderen). Zum home study gehört das gemeinsame Kino und das gemeinsame Kochen und frühstücken dazu, genauso wie -ich hab keinen Bock- ich mach meine Türe zu. Sicher fahren sie ab und zu heim, zum Wäsche waschen lassen (obwohl alles in den Wohnungen vorhanden ist) oder um bei Mama im Kühlschrank einzukaufen.

2.) Das Thema Studium:
Ist absolut richtig was gesagt wird, mit zuhause wohnen und zur Uni pendeln und so braucht man nicht viel Geld.
Wenn ich bedenke was bei uns die Monatskarten kosten (ÖPNV kostenlos ? ok, das weiß ich nicht) , oder doch ein eigenes Auto für den Student? Ins Kino gehen oder mal mit Freunden weggehen? Auch das Geld fällt bei einem Studenten nicht vom Himmel.
Und was, wenn man so wohnt, dass man nicht zuhause wohnen kann um das zu studieren was man möchte? hmmmm .... da sind für die Eltern mit allem aber locker auch 15.000 Euro pro Jahr zusammen. Und je nach Studienfach sind das einige Jahre.

3.) Kein Job hinterher?
Ja das ist natürlich schlecht aber wieviele arbeitslose Akademiker haben wir denn? Und sollte das wirklich so kommen, dann sag ich mir einfach, ok, dann fangen wir halt von vorne an, dann kann er immer moch studieren. Probleme sind dazu da um sie zu lösen, aber kann sie erst lösen wenn sie da sind. (sicherlich denkt unser Sohn .... Gott erhalte mir meine Gesundheit und die Arbeitskraft und Arbeitsplatz meiner Mama) Ich bin einfach Optimist Smile

4.) Sicher gibt es Schulen in denen man Kosten reduzieren kann und sicher ist die Ausbildung nicht schlechter. Ich persönlich finde die Art von IC sehr gut, denn es ist mehr als die Ausbildung, es ist Teamwork, eigene Verantwortung, und Gemeinschaft.

5.) berufsbegleitend ATPL
Genau das wollten wir auch für unseren Sohn. Allerdings haben 4 Flugschulen- unabhängig von einander- uns gesagt dass dies kaum machbar ist, denn es ist verdammt viel was die Jungs lernen müssen um wirklich gut zu sein. Das seh ich heute auch so. Mir wär das Bachelor Studium in Bremen viel lieber gewesen als nur der ATPL. Smile ... aber dann wieder Bremen, 600 km weg, Wohnung, Unterhalt ... ergo wären wir wieder bei den hohen Kosten.
Mir wär es auch lieber gewesen, unser Sohn hätte was -Anständiges- gelernt. Ich tröste mich selber Smile ... Viele wissen heute nicht was sie machen wollen oder sollen nach dem Abi, ich tröste mich damit, dass wir versuchen unserem Sohn seinen Traum vorzufinanzieren.
Wir versuchen ihn einfach die Freiheit zu geben glücklich zu sein (auch wenn ich nur für ihn im Moment arbeiten gehe) die alleinige Verantwortung es zu werden hat er selbst Wink
Ich sage es ein bisschen anders:
Kinder und Eltern sind wie Pfeil und Bogen ... Eltern können nur den Bogen spannen, fliegen muss der Pfeil alleine.

6.) zur Ausbildung in den USA kann ich garnichts sagen, denn da waren uns die Gesamtkosten einfach zu hoch, und wir haben lange gerechnet.

zum PS: unser Sohn fliegt zur Zeit in Kroatien, und das ist ein echter Nachteil von IC, dort haben sie so gut wie keine Möglichkeit ins Internet zu kommen, ausser wenn sie am Flughafen sind und ihre Flüge vorbereiten. (Nachteil für Mama, die dann sehr wenig hört vom Sprössling) Somit wird mit hier posten nicht viel drin sein.
Wie bereits erwähnt, wenn jemand (eventuell "Finanzierer") spezielle Fragen hat, dann mailt mich an. Ich les aber auch weiter hier mit.

Ich wünsche Euch allen, dass Ihr Euren Traum vom Fliegen verwirklichen könnt und die Unterstützung findet die Ihr braucht dazu.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen    Pilotenboard.de :: DLR-Test Infos, Ausbildung, Erfahrungsberichte :: operated by SkyTest® :: Foren-Übersicht -> Flugschulen / ATPL-Ausbildung Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3  Weiter
Seite 2 von 3

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.


Impressum        Datenschutzbestimmungen nach DSGVO

Cobalt by Jakob Persson
Cobalt phpBB Theme/Template by Jakob Persson.
Copyright © Jakob Persson 2002.

Powered by phpBB © 2001, 2002 phpBB Group