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Frage zu den verfahren bei notfaellen
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*SkyFly*
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Anmeldungsdatum: 13.04.2009
Beiträge: 37
Wohnort: Niedersachsen

BeitragVerfasst am: So Dez 29, 2013 7:01 pm    Titel: Frage zu den verfahren bei notfaellen Antworten mit Zitat

http://www.zeit.de/2010/28/A-380/seite-3

Bin neulich auf diesen Artikel gestoßen und da kommt der Satz , dass die Piloten auf alle moeglichen Notfaelle vorbereitet sind,so zB auch darauf, dass die landeklappen nicht ausfahren .

Weiß einer was man in der Situation macht und kann das erklaeren ?


Zuletzt bearbeitet von *SkyFly* am So Dez 29, 2013 8:05 pm, insgesamt einmal bearbeitet
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Skyrock
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Anmeldungsdatum: 05.04.2012
Beiträge: 649

BeitragVerfasst am: So Dez 29, 2013 7:11 pm    Titel: Re: Frage zu den erfahren bei notfaellen Antworten mit Zitat

*SkyFly* hat folgendes geschrieben:
http://www.zeit.de/2010/28/A-380/seite-3

Bin neulich auf diesen Artikel gestoßen und da kommt der Satz , dass die Piloten auf alle moeglichen Notfaelle vorbereitet sind,so zB auch darauf, dass die landeklappen nicht ausfahren .

Weiß einer was man in der Situation macht und kann das erklaeren ?


Die entsprechenden Checklisten lesen und ausführen. In den meisten Fällen ist es genau dieses Prozedere. Es ist was kaputt? In die Abnormal Procedures schauen und die entsprechenden Checklisten abarbeiten.
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ThomasKl
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Anmeldungsdatum: 10.07.2011
Beiträge: 94

BeitragVerfasst am: So Dez 29, 2013 7:11 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

zunächsteinmal gibt es eine Bremse, die ein asymetrisches Ausfahren von Landeklappen verhindert (APPU). Fahren die Landklappen nicht aus, muss mit geringerem Auftriebsbeiwert, bei gleichem Gewicht also mit höherer Geschwindigkeit gelandet werden. Vorzugsweise natürlich dann auf der längsten zur Verfügung stehenden Landbahn.

edit: ok, Skyrock zeigt das Vorgehen für die Piloten, meines ist evtl. eher der Ansatz des Ings.
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*SkyFly*
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Anmeldungsdatum: 13.04.2009
Beiträge: 37
Wohnort: Niedersachsen

BeitragVerfasst am: So Dez 29, 2013 8:31 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Dass das Problem im Endeffekt mit Cheklisten 'abgearbeitet' hab ich mir auch gedacht Very Happy
Um wie viel veraendert sich denn eigl die Geschwindigkeit ?
Und dann muss ja jede landebahn eine mindestlaenge haben , sodass man dort trotz erhoehter Geschwindigkeit landen kann ?! Denn wenn man schon im Landeanflug ist und dann merkt, dass die landeklappen nicht ausfahren , ist es doch sicherlich zu spaet um noch einen anderen flughafen anzufliegrn der ueber eine lanebahn mit der entsprechenden laenge verfügt ?!
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Freestaila13
Gast





BeitragVerfasst am: So Dez 29, 2013 10:25 pm    Titel: Antworten mit Zitat

*SkyFly* hat folgendes geschrieben:
Dass das Problem im Endeffekt mit Cheklisten 'abgearbeitet' hab ich mir auch gedacht Very Happy
Um wie viel veraendert sich denn eigl die Geschwindigkeit ?
Und dann muss ja jede landebahn eine mindestlaenge haben , sodass man dort trotz erhoehter Geschwindigkeit landen kann ?! Denn wenn man schon im Landeanflug ist und dann merkt, dass die landeklappen nicht ausfahren , ist es doch sicherlich zu spaet um noch einen anderen flughafen anzufliegrn der ueber eine lanebahn mit der entsprechenden laenge verfügt ?!



Da die Flaps immer schreitweise ausgefahren werden, ist wenn die Klappen relativ früh blockieren immer noch genug Zeit um die Alternative Destination anzufliegen. Blockieren die Klappen auf der letzten Stufe, zb von 25 auf 30, reichen die 25° Klappenstellung immer noch aus um den Vogel sicher zu landen.
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felixgottwald.net
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Anmeldungsdatum: 11.09.2012
Beiträge: 291

BeitragVerfasst am: So Dez 29, 2013 10:34 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

kommt ja immer sehr auf den Flugzeugtyp an. Sollten die Klappen nicht ausfahren oder nur zum Teil, muss man in der Regel am Ende damit leben und hat dann sehr hohe Anfluggeschwindigkeiten und Landedistanzen. Je nach Lage sucht man sich dann einen entsprechenden Flughafen oder überlegt sich, was man sonst so für Optionen hat (z.B. Treibstoff ablassen, um das Gewicht und damit die möglichen Geschwindigkeiten zu reduzieren).

Viele Grüße,

Felix

PS: Man kann nie auf jeden Notfall vorbereitet sein. Es gibt immer wieder neue Situationen, die noch nie jemand durchlebt hat oder für die es keine Verfahren gibt.
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B1900D
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Beiträge: 2106

BeitragVerfasst am: So Dez 29, 2013 10:44 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Die Checkliste enthält auch der Faktor der Landestrecke für die Klappenstellung - also multipliziert man den Faktor mit der Strecke für die normale Landung. Bei vielen Flugzeugen kann man es auch einfach ins FMS eingeben, wo dann die entsprechenden Werte automatisch angezeigt werden. Genauso ist es mit der erhöhten Referenzgeschwindigkeit für die Landung. Die Daten unterscheiden sich sehr je nach Flugzeugtyp.
Wenn die Landebahn nach Berechnung zu kurz ist, fliegt man selbsterverständlich, wenn kein weiterer Notfall, der eine sofortige Not-Landung notwendig macht, immer wo anders hin.

-Übrigens ist das Durchstartmanöver und nicht die Landung das geplante Standardmanöver bei jedem Anflug - gelandet wird nur, wenn alles passt. Also überhaupt kein Grund nervös zu werden...


Zuletzt bearbeitet von B1900D am So Dez 29, 2013 10:51 pm, insgesamt einmal bearbeitet
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flapfail
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Anmeldungsdatum: 23.03.2008
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BeitragVerfasst am: So Dez 29, 2013 10:47 pm    Titel: Re: Frage zu den verfahren bei notfaellen Antworten mit Zitat

*SkyFly* hat folgendes geschrieben:
http://www.zeit.de/2010/28/A-380/seite-3

Bin neulich auf diesen Artikel gestoßen und da kommt der Satz , dass die Piloten auf alle moeglichen Notfaelle vorbereitet sind,so zB auch darauf, dass die landeklappen nicht ausfahren .

Weiß einer was man in der Situation macht und kann das erklaeren ?


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BeitragVerfasst am: So Dez 29, 2013 10:53 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ist das nicht eher Pan Pan Pan ?
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B1900D
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Anmeldungsdatum: 15.02.2011
Beiträge: 2106

BeitragVerfasst am: So Dez 29, 2013 11:44 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Nicht unbedingt, wenn die Landestrecke lang genug ist, eher ein Non Event.

Hatte das bei der B1900 zweimal wegen der assymetric flap protection. Bei VMC einfach schön flach anfliegen und man landet sowas von butterweich... und man kann den Umlauf noch bis an die Homebase weiterfliegen bis der Techniker kommt.

Bei meinem Jet jetzt so gesehen auch nicht anders, ausser dass vor dem nächsten Start auf jedenfall ein Techniker antanzen muß, weil sonst erstmal AoG bzw. kein Weiterflug möglich, bevor das System überprüft und resettet wurde.

Bei den Heavy Wide Bodies kann und wird es natürlich kritischer sein.
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d@ni!3l
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Anmeldungsdatum: 18.11.2007
Beiträge: 4703
Wohnort: EDLW

BeitragVerfasst am: Mo Dez 30, 2013 12:34 am    Titel: Antworten mit Zitat

Zweimal hattest du sowas schon ? Also ist das gar nicht mal so selten ? Surprised
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EDML
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Anmeldungsdatum: 19.09.2007
Beiträge: 4193

BeitragVerfasst am: Mo Dez 30, 2013 12:34 am    Titel: Antworten mit Zitat

Na ja, bei einer B1900 ist das sicher nicht so das Thema.

Bei einem CRJ oder einer 747 kommen dann doch ganz erhebliche Speeds zustande. Man liegt dann ja bei schnellen Flugzeugen im Bereich der max. Tire Speed.

Generell sind die Flaps nicht ganz so kritisch wie die Slats - gerade die Slats verringern die Speeds deutlich während die höheren Flap Stufen (20-30°) vor allem auch viel Widerstand bringen.

Gruß, Marcus
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