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joyflight
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Anmeldungsdatum: 13.08.2009
Beiträge: 2162
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Mi Jan 01, 2014 3:36 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube trotzdem, das prinzip ist das gleiche. Nur die multiplikatoren sind anders, heute. (höhere gehälter sowie höhere arbeitslosenzahlen, zu deutsch: grössere duskrepanzen wie in allen anderen branchen auch)

Wichtig ist, dass wenn 100.000 sich auf berufliches fliegen einstellen, und nur 1.000 jobs am freien markt kommen, dann müssen sich eben 99.000 auf eine Alternative einstellen.

das zu tabuisieren hilft nichts, und die gründe sind selbstverständlich mannigfaltig: der eine gibt erst auf, wenn er mit 40 den ersten herzinfarkt bei klirrender kälte und hartz4 im sarrazin pullover hat, dem anderen seine Hemmschwelle liegt schon im 25. Lebens- jahr und weniger als 50.000 einkommen um die blondine seines lebens unterhalten zu können.
dazwischen gibts unendlich viele szenarien. Und es wird zeit, dass über diese szenarien frank und frei gesprochen wird, das gehört für mich zur piloten-ausbildung einfach dazu.

Alles andere wäre billige "Du schaffst es, wenn du nur willst" Propaganda, die eher dem Gegenteil dient, als der Festigung und anti-erosion des Berufsbildes.
Ich kenne zwar deine Geschichte und weiss, was dahinter steckt. Trotzdem gkaube ich nicht, dass die geschichte foren-tauglich ist, in dem Sinne die 99.000 müssten sich nur anstrengen, dann würden sie alle unterkommen.
...
Udo, der sich für 2014 mehr Transparenz und Realismus wünscht
_________________
http://www.facebook.com/groups/pilotsandstudents/
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B1900D
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Anmeldungsdatum: 15.02.2011
Beiträge: 2106

BeitragVerfasst am: Mi Jan 01, 2014 4:14 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Den “billigen“ Spruch habe ich nicht gesagt. Der Punkt: Manche können sich anstrengen soviel sie wollen und bleiben trotzdem ohne Job. Gründe sind wie Du sagst vielschichtig.

Was Du sagst kann man ansonsten ebenfalls so stehen lassen.
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ChuckN
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Anmeldungsdatum: 29.05.2013
Beiträge: 222

BeitragVerfasst am: Mi Jan 01, 2014 4:56 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Udo, ich stimmt dir zu.
Allerdings werden wir kaum jemanden dazu bringen sein Negativ-Schicksal aufzuzeigen. Das es diese gibt, ist aber keine Frage, sondern ein absoluter Fakt. Es gab in einem anderen Forum schon einige Kandidaten, die sich als privatinsolvent - nach einer ATPL-Ausbildung - geoutet haben.
Ich möchte keine negative Stimmung erzeugen. Wäre auch lieber mit deutlichem Optimismus überschüttet, als auch mal pessimistisch zu sein. Der Gegenpol mit knallharten Fakten zu Lebensschicksalen ist einfach nicht vorhanden. Stattdessen wird hier im Forum und anderswo alle paar Tage nach den Berufschancen gefragt. Fällt die Antwort negativ aus , wird rumgemeckert. "Idiot! Das stimmt doch gar nicht. Wenn man etwas schaffen will, dann schafft man das auch."
Dasselbe bei facebook. Schreibt irgendjemand die Wahrheit, kommt aus einer Ecke ein 50-jähriger CPT daher und erzählt, dass dies doch alles bullshit wäre und alle Jobsuchenden unfähig.
In unserer Gesellschaft ist und bleibt der Pilotenberuf sehr angesehen und die Berufsvorstellung der allgemeinen Gesellschaft geht in 97% aller Fälle dermaßen an der Realität vorbei, dass sich die Balken biegen. Wie? Sind sind Pilot? Arbeitslos? Unvorstellbar! Wo steht ihr Porsche? Dürfen Sie auch A380 fliegen? Wie? Sie mussten die Ausbildung selbst bezahlen? Könnte man nahezu unendlich weiterführen. Meiner Meinung nach müsste man hier mal ordentlich ansetzen und aufräumen.
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flapfail
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Anmeldungsdatum: 23.03.2008
Beiträge: 6787
Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb

BeitragVerfasst am: Do Mai 18, 2017 7:27 am    Titel: Antworten mit Zitat

617.000 Piloten - schätzt Boeing - werden Airlines bis 2035 weltweit ausbilden, um 39.620 neue Flugzeuge zu bereedern.


....na denn.

http://www.aero.de/news-26691/Indien-will-Abwanderung-von-Piloten-unterbinden.html
http://www.airliners.de/pilotenbedarf-ist-gross/30963
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ChuckN
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Anmeldungsdatum: 29.05.2013
Beiträge: 222

BeitragVerfasst am: Do Mai 18, 2017 9:51 am    Titel: Antworten mit Zitat

Man sollte nicht alles schwarz malen, aber auch nicht mit Euphorie durch die Gegend hüpfen. Boeing veröffentlicht diese Zahlen jedes Jahr aufs Neue.

Ich möchte nur kurz einen Kommentar erwähnen, der unter einen der beiden Artikel gepostet wurde:

Zitat von "Max und Moritz":
"Ein Erster Offizier könne mit einem Monatsgehalt zwischen 1500 Euro und 5000 Euro brutto rechnen" ...was 1500 Euro brutto nach einer teuren Ausbildung bedeuten, kann sich jeder selbst ausrechnen.
Ich finde wenn so ein Artikel verfasst wird, könnte man sich auch noch kritischer mit den aktuellen Gegebenheiten auseinandersetzen.

Besonders für Flugzeugführer ohne größere Flugerfahrung (Flugschüler nach der Ausbildung) gibt es auch im Ausland keine Stellenangebote. Gesucht wird im Ausland meistens nach Piloten mit Erfahrung, besonders Kapitäne. Deutsche Piloten mit weniger Erfahrung haben dort regulär schlechte Chancen.

Diesen wird aber gerne eine Stelle als erster Offizier angeboten wenn sie dafür bezahlen, als zusätzliche Ausbildung und zum Sammeln von Flugerfahrung quasi. Für bis zu 50000€ zusätlich dürfen sie dann bei einer Airline als Copilot fliegen, für eine bestimmte Zeit, in der Regel ohne Übernahme.
Dieses Konzept funktioniert in Indonesien und Indien, genauso gut wie in Deutschland.
Ich finde, dass deutsche Piloten bei deutschen Fluggesellschaften teilweise bezahlen müssen um eine Anstellung auf Zeit zu bekommen, ist gerade für Piloten und solche die es mal werden wollen ein viel interessanteres Thema."


Ein TV-Beitrag hat den Pilotenberuf in Europa vor wenigen Tagen kritisch beleuchtet und allein in Deutschland mehr als 1000 arbeitslose Piloten erwähnt. Vermutlich sind's sogar mehr. Dies entspricht einer Quote von mehr als 10%. Das ist wohl leider bittere Realität. Auf dem Arbeitsmarkt befinden sich also in Europa mehrere tausend Seelen, die um einen Platz in einem Cockpit kämpfen!

Belege:
- Airlines fordern eine Mindeststundenzahl
- Airlines lassen das Assessment durch den Bewerber bezahlen
- Airlines lassen den Bewerber das Type Rating bezahlen
- Airlines haben immer noch die große Auswahl und laden noch nicht einmal alle Bewerber ein

Dies sind Fakten und diese sprechen nicht für einen Bewerbermarkt.

Aktuell stellen einige Airlines wieder ein. Die Situation ist gegenwärtig besser als vor einem oder zwei Jahren. Aber selbst in Deutschland werden überwiegend erfahrene Piloten gesucht.

Dies bitte bedenken.
....und ja, es gibt auch ein paar tausend Piloten in Deutschland, denen es (sehr) gut geht.
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tröte87
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BeitragVerfasst am: Do Mai 18, 2017 12:05 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Sind das wirklich arbeitslose Piloten mit Stunden, oder sind das Flugschüler die fertig sind und bei keiner Airline genommen werden? Ryanair lehnt auch die Hälte der Bewerber ab, da sie nicht geignet sind.
Nicht jeder der einen ATPL hat ist auch für den Beruf geignet. Ich habe das Gefühl, dass dies gerne vergessen wird.
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flapfail
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Anmeldungsdatum: 23.03.2008
Beiträge: 6787
Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb

BeitragVerfasst am: Sa Mai 20, 2017 10:46 am    Titel: Antworten mit Zitat

EasyJet Announces Largest Ever Pilot Recruitment Drive

https://aviationvoice.com/easyjet-announces-largest-ever-pilot-recruitment-drive-2-201705181159/?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=see_what_happened_in_the_aviation_world&utm_term=2017-05-20
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Conversion
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Anmeldungsdatum: 12.07.2009
Beiträge: 200
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BeitragVerfasst am: Sa Jun 03, 2017 4:47 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
- Airlines lassen den Bewerber das Type Rating bezahlen
- Airlines haben immer noch die große Auswahl und laden noch nicht einmal alle Bewerber ein


Gut, einen Überschuss an Piloten hat es schon immer gegeben, so hat die Branche schon immer funktioniert und tut es auch heute noch!

Ist doch im Prinzip ganz einfach, wovon lebt ein Flugschule? Genau, richtig, von Flugschülern! Eine Flugschule ohne Flugschüler müsste den Laden dicht machen. Zum Glück reist aber der Strom von neuen aufstrebenden Pilotenaspiranten niemals ab (viele oftmals mit einem total unrealistischen Berufsbild und Gehaltsvorstellungen). Davon profitiert aber ganz besonders die Airline-Branche, denn es wäre schlichtweg eine Katastrophe für die Airlines wenn es weniger Piloten auf dem Markt gäbe als Cockpitstellen bei den Fluggesellschaften. Dann dann müssten die Airlines nehmen was kommt und hätten trotzdem nicht genug Personal und all ihre hübschen Flieger zu bestücken. Deswegen ist es nicht nur im Interesse der Flugschulen sondern vor allem der Airlines das es immer mehr Piloten auf dem Markt gibt als tatsächlich benötigt werden.

Was die ganzen Zahlen und Prognosen des in Zukunft zu erwartenden Pilotenbedarfs betrifft, so darf man dabei auch nicht übersehen das immer ein sehr großer Zeitraum von mehreren Dekaden hochgerechnet wird und folgedessen natürlich auch entsprechend fantastische Bedarfszahlen rauskommen! Und i.d.R. werden diese Zahlen und Prognosen auch von Leuten bzw. der Luftfahrtbranche selber (z.B. Boeing etc.) herausgegeben, die wiederum ihrerseits ein berechtigtes Interesse am Wachstum der Branche hat, ob das dann tatsächlich auch so eintrifft ist wiederum eine andere Sache. Gut, man muss aber fairerweise auch sagen, das es derzeit in der Branche nicht ganz schlecht aussieht. Das kann sich aber auch recht schnell wieder ändern.

Neu bei der ganze Show ist allerdings, dass die zukünftigen Helden der Lüfte mittlerweile auch das Type-Rating (TR) aus eigener Tasche bezahlen dürfen/müssen um überhaupt eine Chance auf einen der heiß begehrten Plätze im Cockpit zu haben (heißt ja heute in den Stellenausschreibungen der Airlines oftmals "Pilots with TR preferred"). Das ist aber wiederum dem branchenfremden Management der Airline geschuldet (meist irgendwelche BWLer die Piloten bzw. Mitarbeiter generell nur als notwendiges Übel betrachten) und nach der einzigen Maxim handeln welche ihnen während des Studiums vermittelt werden konnte, nämlich "Kosten Reduzierung und Gewinn Maximierung" - um jeden Preis! Am Ende steht dann halt nicht selten die Insolvenz der Airline/Firma (siehe Air Berlin) aber Hauptsache die Boni der Manager passen! Aber lassen wir das jetzt! Das Üble an der Sache, sprich TR selber zahlen und oftmals auch noch Linetraining (was im Prinzip nichts anderes als modernes Sklaventum ist) es funktioniert!!!


Zuletzt bearbeitet von Conversion am Sa Jun 03, 2017 5:29 pm, insgesamt 12-mal bearbeitet
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obstsalat
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Anmeldungsdatum: 21.01.2006
Beiträge: 892

BeitragVerfasst am: So Jun 04, 2017 9:34 am    Titel: Antworten mit Zitat

Wo muss man denn TR und Linetraining bezahlen?
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flapfail
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Anmeldungsdatum: 23.03.2008
Beiträge: 6787
Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb

BeitragVerfasst am: So Jun 04, 2017 12:50 pm    Titel: Antworten mit Zitat

obstsalat hat folgendes geschrieben:
Wo muss man denn TR und Linetraining bezahlen?


Also meine TR und Linetrainings (5 Muster) waren IMMER gratis Laughing
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CBCR
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BeitragVerfasst am: Di Jun 06, 2017 7:10 pm    Titel: Antworten mit Zitat

flappy, unser super- super- super- Held
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flapfail
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Anmeldungsdatum: 23.03.2008
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BeitragVerfasst am: Di Jun 06, 2017 9:08 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Danke, Danke, Danke Very Happy Very Happy Very Happy
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