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LH3591
Gast





BeitragVerfasst am: Mi Nov 27, 2013 12:49 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Gerade beim "alles wird gut, lalalala" stimm ich zu
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n3toX
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Anmeldungsdatum: 06.03.2012
Beiträge: 1591
Wohnort: Beteigeuze

BeitragVerfasst am: Mi Nov 27, 2013 1:23 pm    Titel: Antworten mit Zitat

PeterSchmidt hat folgendes geschrieben:


Stimme dir in allen Punkten zu, bis auf die Sache mit dem Bedarf.
Es wurden einige Piloten für 3 Jahre an Etihad und Turkish ausgeliehen, dennoch besteht scheinbar in nächster Zeit Bedarf. wobei ich nicht sicher bin wie lang inzwischen die Warteliste der AB-Flightschool ist.
Dass es dennoch nicht schlau ist 70k zu bezahlen um in einer Firma mit ungewisser Zukunft anzufangen ist klar.


Wer seine Kapazitäten so enorm zurückschraubt, wie die Air Berlin in diesem Jahr, der hat ganz klar keinen Bedarf oder man war die Jahre zuvor chronisch unterstbesetzt. Die Leute werden - und das wurde in mehreren Berichten auch erwähnt - einfach in andere Betriebe "ausgeliehen" wie du so schön schreibst. Man darf nur nicht vergessen: Die kommen auch mal wieder zurück und bleiben nicht ewig im Sandkasten. Und ob und wie weit eine Air Berlin Schrumpfkur noch voranschreitet, ist noch nicht ausdiskutiert.
Was heißt das dann? Der Überhang ist nur verschoben, oder man bietet evtl. hinterher befristete Arbeitsverträge/Teilzeit/weiß der Geier was an. Von selbst löst sich so ein Überhang nicht auf, ohne Kündigungen oder anderweitige Möglichkeiten, Mitarbeiter rauszubringen. Alles andere ist nur ein Aufschieben der Probleme.
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joyflight
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Anmeldungsdatum: 13.08.2009
Beiträge: 2162
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Mo Dez 02, 2013 10:01 pm    Titel: Antworten mit Zitat

das schöne, so wie ich die etihad kollegen einschätze, die wollen nicht zurück solange krise ist. aber in der krise stellt auch niemand ein oder nimmt sie zurück

sobald aber AB einen funken hoffnung aufkommen lässt, dann werde sie alle wieder zurück wollen, und somit kainen platz für froschfleisch übrig lassen.

so oder so, also, ist AB unattraktiv, für alle die nicht schon drin sind.
und die propeller töchter wollen wir mal nicht vergessen, inklusive niki karussell: würden sowieso dauern wollen, wenn sie könnten
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sukram
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BeitragVerfasst am: Di Dez 03, 2013 9:44 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Dave84,

ich habe mich auch sehr lange gefragt, wie ich in ein Cockpit einer der genannten Airlines komme. Ich bin etwa in Deinem Alter (Baujahr 82) und habe ebenfalls seit dem Sandkasten davon geträumt, irgendwann meine Brötchen in einem Cockpit zu verdienen. Mehr oder weniger habe ich das auch tatsächlich geschafft. Allerdings nicht bei einer Airline oder ähnliches.

Da es auch damals schon, ich weiß gar nicht, wie lang mein letzter Beitrag hier bereits her ist, recht schlecht mit der Ausbildung und der anschließenden Sicherheit aussah, habe ich mich letztendlich gegen eine Ausbildung entschieden. Eigentlich war schon alles in trockenen Tüchern. Das Kreditangebot riss mich dann allerdings vom Hocker. Es war rein rechnerisch nicht möglich nach der Ausbildung Schulden abzubauen. Auch dann nicht, hätte ich einen Arbeitsplatz auf Bus oder Dash bekommen. Es hört sich erst alles ganz toll an: tilgungsfreies Darlehen während der Ausbildungszeit, danach Anstellung durch AB und nebenbei Rückzahlung des Kredits. Wunschdenken. Es funktioniert nicht. Schlicht und einfach gesagt. Die Lebenshaltungskosten sind heutzutage hoch und steigen sukzessive.

Unter 500 Euro brauchst Du, wie Du sicherlich selber weißt, nicht nach einer Wohnung zu suchen. Wenn Du Glück hast, sind die Nebenkosten dann schon inbegriffen. Da man nicht nur wohnen, sondern auch essen muss, benötigst Du weitere ca. 150 Euro pro Monat. Dazu kommen Auto, Versicherungen (insb. LOL), Vorsorge, Rücklagenbildung und natürlich auch die Bank, die gern Ihr geliehenes Geld zurückhaben möchte. Bei den Ausbildungskosten, die die AB derzeit veranschlagt, wirst Du inkl. Zinsen monatlich nicht unter 500 - 600 Euro wegkommen (auf gut 10 bis 12 Jahre gerechnet). Wenn Du nun Glück hast, bekommst Du einen Job, der Dir knapp 2k netto einbringt. Meistens verlässt einen das Glück in schweren Zeiten aber. Rechne lieber mit langer Wartezeit und dann vielleicht 1,5k netto und subtrahiere die o.g. Kosten. Schlussendlich habe ich mich deswegen dazu entschieden im Job zu bleiben und das Ganze modular anzugehen.

Am Anfang habe ich mich für die UL-Ausbildung entschieden. Nur, weil ich für mich klären wollte, ob mir das Fliegen als solches tatsächlich so viel Spaß und gute Gefühle beschert, wie ich es mir erhoffe. Das war 2008. Tja, wie es dann so kommt, lernt man viele verschiedene Leute kennen, informiert sich in der Szene, bleibt irgendwie daran hängen. 2010 war ich dann plötzlich Fluglehrer. Überhaupt nicht geplant, aber es machte Spaß. Doch irgendwas fehlte mir. Ich wollte noch unabhängiger werden. Gesagt getan. Durch die Arbeit als FI konnte ich mein Kapital erhöhen (ich bin nach wie vor in meinem Hauptjob tätig). Alles, was ich als FI verdient habe, kam sozusagen oben drauf. 2013 kam das eigene Flugzeug. Es ist komplett bezahlt. Gleichzeitig gründete ich eine eigene Flugschule. Ich hatte nach den 3 Jahren genügend FI-Erfahrung gesammelt um selbst Ausbildungsleiter (die Voraussetzung für eine eigene Schule) zu werden. Und nun stehe ich da. Sportpilotenlizenz, Fluglehrer, Flugschule und Flugzeug. Und ich habe KEINE Schulden.

Es macht Spaß und ich freue mir jeden Tag wirklich den Arsch ab, dass ich das damals nicht gemacht habe. Bei meinem ersten Fluglehrerlehrgang im Jahr 2009 habe ich einen 747 Langstrecken-Kapitän a.D. der LH kennengelernt. Super Typ. 55 Jahre alt, pensioniert, ca. 30.000 Flugstunden auf dem Buckel. Keine Familie, wenige Freunde. Als wir ins Gespräch kamen, fragte ich ihn, warum er nicht noch ein paar Jahre drangehängt hat, weil er zum einen Pilot durch und durch war und ich es nicht verstehen wollte, wie man so einen vermeintlich tollen Job oder sagen wir DEN Job einfach aufgeben kann. Er sagte darauf: "Eine 747 zu fliegen ist lediglich das Operieren eines großen Geräts. Jemand sagt Dir über Funk, dass Du am Knöpfchen drehen sollst, also drehst Du am Knöpfchen. Das Interessanteste an dem Job war es zuletzt, dass Du jede halbe Stunde Deine Position per Funk melden konntest. Also warum bitte, sollte man so etwas länger tun, als man soll? Das hier, das ist richtiges Fliegen. Du kannst machen, was Du willst, wann Du willst und weitestgehend sogar, wie Du willst. Ich gebe mein Wissen weiter, treffe unglaublich viele Individualisten und bekomme dafür auch noch Geld. Das ist Fliegen!"

Das brachte mich damals echt zum Nachdenken. Er sagte, dass man sich die Optionen offen halten soll. Bist Du erst einmal in der Szene drin, ist es ein leichtes Spiel, den PPL oder gar CPL nachzuschieben und letztendlich auf Business-Jet o.ä. zu freelancen. Diese Wege halte ich mir offen. Wenn ich mal wieder ein Abenteuer brauche, werde ich mich bzgl. anderer Lizenzen einschreiben. Aber ansonsten fliege ich weiter mit dem eigenen Flugzeug durch die Welt, gebe mein Wissen weiter und fliege, fliege und fliege Smile

Viele Grüße
Markus
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