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ATPL-AUSBILDUNG IN USA -> SPRACHE ALS PROBLEM?
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Quaks der Bruchpilot
NFFler
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Anmeldungsdatum: 28.01.2005
Beiträge: 22
Wohnort: Stuttgart

BeitragVerfasst am: So Apr 10, 2005 4:43 pm    Titel: ATPL-AUSBILDUNG IN USA -> SPRACHE ALS PROBLEM? Antworten mit Zitat

Hi an alle,
und zwar hab ich ich vor meine ATPL in den USA zu machen und da, die finanzierung nun soweit steht ist es nun zeit sich mal die ein oder anderen gedanken zu machen.
Die flugschule meines vertauens wird wohl die european flight training sein aber darum geht hier jetzt auch nicht.
Mir geht es viel mehr darum, ob man ich würde sagen trotz durchschnittlicher englisch kenntinisse ( Englisch-LK oberer durchschnitt)
die ATPL bestehen kann und man dort dann auch gut mit kommt.
Dann ich denke halt dort wird sicherlich mehr benötigt als das standard schul englisch, man hört zwar oft das man wenn man dort ist die sprache schnell lernt, ist das wirklich so?
Denn ich denke später könnte sich ein perfektes englisch sicher auszahlen wenn man z.B. gedenkt dann sein glück im ausland zu suchen.
Doch erst mal geht es mir um die ausbildung und ob ich dieseschaffen kann trotz schul englisch.
Ich danke euch schon mal im voraus!
Gruss Quarks
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sf260
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Anmeldungsdatum: 11.01.2005
Beiträge: 1264
Wohnort: Mainz

BeitragVerfasst am: So Apr 10, 2005 5:48 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke mal, wenn du ne zeit lang da bist, dann fällt dir Englisch auch leichter! Als ich 2 Wochen in Kanada war, fiel mir Englisch schon nach kurzer Zeit relativ einfach! Man lebt sich da rein!
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wuuusch
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Anmeldungsdatum: 14.06.2003
Beiträge: 478
Wohnort: verschollen

BeitragVerfasst am: So Apr 10, 2005 5:59 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Quaks,

aaaaaaalso, es ist so. Ich erzaehle dir einfach mal, wie's bei mir war, als ich zum ersten Mal in die USA ging, um dort fuer ein Jahr zu leben. Es ist schwierig, gar keine Frage! Nicht nur sprachlich. Es werden in den einzelnen Staaten, z.B. Florida unterschiedliche Akzente gesprochen, ABER, es ist machbar, wenn du nur willst und dir die Muehe machst, die Sprache richtig lernen zu wollen.

Nach ca. 3 Monaten faengst du schon an in Englisch zu traeumen und zu denken. Die Automatismen, also dass du nicht erst noch im Kopf aus dem Deutschen uebersetzen musst - ein fruehere Englisch-Lehrer von mir nannte dies "Denglisch" Wink - greifen nach vielleicht einem Jahr. Du musst dir darueber bewusst sein, dass du Deutsch nun schon seit 20? Jahren sprichst. Wie kann man da erwarten, Englisch nach einigen Jahren Schulenglisch, schon nach 1 Jahr fliessend sprechen zu koennen?

Um es kurz zu machen, ja, es ist moeglich eine ATPL-Ausbildung zu machen, aber sicherlich nicht leicht. Ich wuerde dir den Tip geben, erstmal nur den PPL in den USA zu machen. Kostet nur eine geringe Summe und du kannst dir darueber ein Bild machen, was dich erwartet. Danach kannst du dich immer noch fuer eine Flugausbildung in den USA entscheiden.

Hast du schon einmal darueber nachgedacht, als College-Student fuer ein Jahr rueber zu gehen oder fuer einem Summerjob? Das kostet alles wenig Geld und du hast eine Moeglichkeit, dich mit der Sprache vertraut zu machen und mit dem HEIMWEH!

Uebrigens, wuerde ich mir das mit der EFT noch einmal genau ueberlegen!! Auf pprune lese ich nicht mehr gerade das Beste ueber die!! Der CFI-Job wird dir nicht schriftlich zugesichert, d.h. auch die selektieren trotz des vielen Geldes!! Lies mal bei pprune, dort gibt's genug Lesestoff ueber die!

Wenn eine ATPL-Finanzierung bei dir steht und du aber zuvor gut Englisch sprechen lernen willst, gehe nach England. Mache hier in 3 Jahren deinen Bachelor's in einem Bereich, der dich interessiert und modular die ATPL. Uni in England ist aehnlich dem zur Schule gehen in Deutschland. Dir wird genau gesagt, was du machen musst. Du erhaelst immer Hilfe, die Profs sind meganett und IMMER hilfsbereit. Dazu kommt first class equipment dank Studiengebuehren. Die Tommys selbst kannst du mit viel Alkohol ertragen... Wink So mache ich's zumindest. Du lernst gut Englisch und gehst ein geringes Risiko und ragst 100%ig mit deinem CV hinterher raus aus der Masse.

Ich weiss es ist schwer, den richtigen Weg zu finden, aber versuche immer kostenguenstig zu fahren und vertraue nicht auf irgendwelche Versprechen, die dir eine EFT macht!!! Die wollen NUR dein Geld, oder besser gesagt, das deiner Financiers, was vermutlich deine Eltern sind...

Viel Erfolg!


Zuletzt bearbeitet von wuuusch am So Apr 10, 2005 11:22 pm, insgesamt einmal bearbeitet
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Romeo.Mike
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Anmeldungsdatum: 04.02.2003
Beiträge: 4355

BeitragVerfasst am: So Apr 10, 2005 9:46 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kenne deine Englischkenntnisse nicht, aber ich bin damals mit relativ guten Englischkenntnissen zu meinem High School Jahr geflogen und es hatte schon ein Weilchen gedauert, bis man wirklich alles 100%ig mitbekommt.
Mein großer Vorteil war, dass ich schon vorher in Englisch denken konnte, ohne groß übersetzen zu müssen, das sparte mir dann ein paar Wochen Anpassungszeit, so war ich nach ca. 4 Wochen voll dabei. Aber ich hatte am Anfang auch Kurse wie Physik, etc. belegt und das war nicht ohne, daher hatte ich dann Physik auf das zweite Halbjahr verschoben um dann doch erst mal in aller Ruhe Freundschaften zu schließen und so langsam mehr Vokabeln zu erlernen.
Alles in allem würde ich dir empfehlen nach deiner Ankunft in den USA dir erst mal Zeit für die Verständigung zu geben.
Ein Freund von mir ist gerade fertig mit der Pilotenausbildung und bildet momentan die letzten Flugschüler aus, er war auch 4 Wochen vor Beginn der Ausbildung in die USA geflogen und er meinte dass es ihm fast zu wenig gewesen war.

Ich habe zu Hause mir schon recht viel Material für den US-PPL zusammengesucht und gekauft, u.a. Videos für die Flugschule. Im Prinzip ist für mich alles leicht verständlich, aber es kommen öfter mal Situationen vor, wo ich doppelt nachlesen muss, bzw. das Videoband noch mal zurückspulen muss um letztendlich den Kram zu verstehen.
Etwas leichter mag es mir auch fallen einen Großteil davon zu verstehen, da ich mich schon ein Weilchen mit der Thematik beschäftige und hier und da ein paar Dinge gelernt habe. Nichts desto trotz kann man mit dem, was ich noch nicht über die Luftfahrt weiß, Bibliotheken füllen und allein deswegen würde ich auch vor Beginn einer ATPL Schulung ca. 1-2 Wochen in den USA Urlaub machen um dann sprachlich überhaupt keine Probleme zu haben.
Generell ist die Ausbildung in den USA kein Zuckerschlecken, denn du machst im Regelfall (ich kenne das Programm der EFT jetzt nicht auswendig) die gesamte Ausbildung innerhalb eines Jahres, in Dland machen es die meisten Flugschulen in 2 Jahren...
Du kannst natürlich auch nach dem PPL an einer diese klasse Flugschulen in den USA teilnehmen, wo man vom PPL bis zum ATPL gerade mal 3 bis 4 Monate braucht. Laughing
Dort sieht es allerdings so aus, dass du jeden Tag (7 Tage die Woche) morgens um 6 Uhr fliegst, dann hast du während der Mittagshitze Theorie und Abends wird immer geflogen und danach gibt's zur Abkühlung noch mal Theorie...
Um 22 Uhr ist dann Schluss, nur bei Nachtflügen gibt es ab und an mal noch eine weitere Schicht.
Also alles in Allem ein sehr nettes Programm. Laughing


Was dir wuuusch empfohlen hat ist schon nicht schlecht, mach den PPL da drüben und dann siehst du ob es dir liegt, oder nicht, oder kauf dir mal bei Ebay ein paar Videos von den Flugschulen für den PPL. (Die bringen dir im Endeffekt nicht sooo viel für die Ausbildung, aber du merkst schon mal ob du dem Fluglehrer folgen könntest.
Ansonsten empfehle ich dir mal http://av-info.faa.gov/. (Hier kann man u.a. Literatur für den US PPL runterladen, die aktuellste Version ist die "faa-h-8083-25")

Nichts desto trotz wünsch ich dir viel Spaß bei der Ausbildung und dann viel Erfolg bei der anschließenden Jobsuche!!! Very Happy


Gruß

Romeo Mike
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Romeo.Mike
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Anmeldungsdatum: 04.02.2003
Beiträge: 4355

BeitragVerfasst am: So Apr 10, 2005 9:56 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hm, der Link der FAA geht nicht mehr, aber das Buch kannst du dir noch immer runterladen:

http://av-info.faa.gov/data/traininghandbook/faa-h-8083-25-1of4.pdf
http://av-info.faa.gov/data/traininghandbook/faa-h-8083-25-2of4.pdf
http://av-info.faa.gov/data/traininghandbook/faa-h-8083-25-3of4.pdf
http://av-info.faa.gov/data/traininghandbook/faa-h-8083-25-4of4.pdf

Einfach runterladen und durchlesen, da steht quasi alles drin was du für den FAA PPL wissen musst.
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Quaks der Bruchpilot
NFFler
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Anmeldungsdatum: 28.01.2005
Beiträge: 22
Wohnort: Stuttgart

BeitragVerfasst am: So Apr 10, 2005 10:00 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hey,
also ich muss euch allen dreien recht herzlich danken aber vor allem
wuuusch und romeo, bei denen man echt merkt, dass sie wissen, was sie schreiben.
Und dass ihr euch so viel zeit nehm echt respekt und mein größter dank habt mir echt weiter geholfen.
Von leuten wie euch lebt so ein forum super weiter so!!

@sf: wir kennen uns aus ffb (philipp) komme voraussichtlich auch zur aero zum VC vortrag gruss
Danke nochmal an alle
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Romeo.Mike
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Anmeldungsdatum: 04.02.2003
Beiträge: 4355

BeitragVerfasst am: So Apr 10, 2005 10:10 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Kein Problem,

das bissle was ich weiß, geb ich gerne weiter. Very Happy


Gruß

Romeo Mike
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wuuusch
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Anmeldungsdatum: 14.06.2003
Beiträge: 478
Wohnort: verschollen

BeitragVerfasst am: So Apr 10, 2005 10:20 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Quacks,

habe nochmals ueber deine Plaene nachgedacht. Der grosse Vorteil an der Ausbildung mit der EFT ist doch, dass du dort nach dem ATPL als CFI arbeiten darfst und die Neuen aus Europa ausbildest. Dazu gehoert auch das Vermitteln der Theorie im Klassenverband. Also, dass wuerde ich mir jetzt zutrauen, nachdem ich schon fast 3 Jahre in den USA bzw. England gelebt und zur Uni bzw. College gegangen bin. Aber nie und nimmer nach einem Jahr. Ich weiss aber nicht, was EFT's Standards sind. Vielleicht mal rueberfliegen und dir den Laden angucken? Oder einfach mal 'ne Email schreiben, ob du erst den PPL mit deren Fast Track PPL Program machen koenntest, um immer noch in deren APP aufgenommen wuerdest? Dabei koenntest du einen Einblick erhalten, ob dir die Leute dort sympatisch sind und - ganz wichtig - ob du mit dem Chef (selbst Eigentuemer) klarkommst. Uebrigens ist die EFT eine dieser "netten" Schulen, die allerlei versteckte Preise haben. Ich wuerde nochmals locker 10.000 auf die von denen veranschlagte Summe draufrechnen!

Bedenke auch, dass wenn du mit denen Probleme ueber die Abrechnung bekommst, musst DU ALLEINE dies in einem fremden Land regeln! Und wir sprechen hier nicht ueber Peanuts! Rechtsanwaelte sind in den USA teuer. Wenn dir viel daran liegt, richtig Englisch zu lernen und die Ausbildung in Englisch zu machen - mit geringerem Risiko -, ziehe den UK-Weg mal in Erwaegung, modular natuerlich. Dabei kannst du auch viel Geld sparen. Wie waere es mit folgendem Weg? FAA PPL, hour building und MEP in den USA, Fernlehrgang mit der Bristol Groundschool (die gilt in England als DIE Schule - s. pprune -, was ich auch erst erfahren habe, als ich hier schon einige Monate studiert habe) und CPL mit IR und MCC an einer der FTOs hier in England. Dabei gehst du zur Uni oder fliegst einfach von Deutschland rueber. Fluege sind nicht teuer.

Wofuer auch immer du dich entscheidest, denke stets daran, dass es nicht dein Geld ist, dass du ausgibst und dass dir's deine Eltern ewig vorhalten werden, wenn's mit deinen Fliegerplaenen nicht klappt. Ansonsten finde ich deinen Entschluss gut. Als wannabe sollte man sich nicht nur auf den deutschsprachigen Raum konzentrieren!

Ach so, noch was, wenn du wirklich beabsichtigst in den USA oder in England deine Ausbildung zu machen, LIES pprune! Jeden Tag! Dabei sammelst du nicht nur viele Infos, sondern uebst auch schon mal dein Verstaendnis der englischen Sprache!

Best of luck!


Zuletzt bearbeitet von wuuusch am So Apr 10, 2005 10:28 pm, insgesamt einmal bearbeitet
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wuuusch
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Anmeldungsdatum: 14.06.2003
Beiträge: 478
Wohnort: verschollen

BeitragVerfasst am: So Apr 10, 2005 10:25 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Danke fuer die Blumen! Ich finde aber, ich weiss immer noch nichts. Zu verworren und kompliziert ist das Lizenzenwirrwar mit FAA und JAA... Ich glaube, das verfliegt erst, wenn man wirklich mit der Ausbildung angefangen hat und mit Piloten direkt zu tun hat!

Also, happy landings!!!
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Red-Baron
Captain
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Anmeldungsdatum: 27.03.2005
Beiträge: 270

BeitragVerfasst am: Do Apr 14, 2005 4:04 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Leute,

ich habe selber meine gesamte Ausbildung in den USA gemacht, von PPL, IFR, CPL mit Multi-engine, CFI (Fluglehrer) CFII (mit Instrumenten-Flug Lehrberechtigung) und bin auch im Besitzt des JAA ATPL. Gut ich möchte hier jetzt nicht ins Detail gehen, dass würde den Rhamen hier sprengen. Prinzipiell kann ich Euch sagen, die gesamte Sache, also Ausbildung in den USA und JAA "Umschreibung" hat ein heiden Geld gekostet, letzten Endes um ein Vielfaches teurer als ürsprünglich geplant, aber das Ganze beinhaltet soviele versteckte Kostenfaktoren von denen man vorher nichts weiss und die zum Teil auch schwer zu kalkulieren sind.

Das Problem bei der ganzen Sachs ist es, objektive Information zu bekommen. Denn diese Info kriegst Du ganz bestimmt nicht von einer Flugschule (ganz egal wo diese auf der Welt auch sein mag), denn wovon lebt eine Flugschule, genau von Flugschülern. Und wenn Du zur Tür einer solchen hereinspazierst, und denen sagst, dass Du gerne Verkehrsflugzeugführer werden möchstest, dann ist da jede Menge Gled im Spiel und Du bist für die ein potenzieller Kunde.
Wäre genauso, also ob Du einen Autoverkäufer fragen würdest, "was er dennn meint, ob Du ein neues Auto bräuchtest". Was glaubst Du, was der Dir wohl antworten wird???

Ja, und dann wäre da natürlich noch die Sache mit der Umschreibung der US Lizenz in die Deutsche bzw. Europäische. Auch da geht es wiedermal um Geld, und da sieht es bei den Meisten nach Ihrem USA Aufenthalt nicht so toll aus! Soviel sei hier gesagt, es heisst zwar "Umschreibung" ist aber in Wirklichkeit keine bzw. ihr werdet sehr schnell feststellen, wenn ihr mit der Ganzen "Umschreibungs-Sache" anfangt, das es eigentlich fast kein Unterschied gegenüber dem Neuerwerb des JAA ATPL ist. Denn, wenn man aus den USA kommt und den JAA ATPL haben will, Umfasst das erstmal 700 Studen Theorie, das einzige was man nicht machen muss, sind zwei Fächer die den Sprechfunk betreffen (und das auch nur wenn man nicht vergessen hat seine FCC Licence zu beantragen) bleiben ab immer noch 12 Fächer in denen man eine Prüfung ablegen muss - über Fernkurs dauert das ganze ca. 12 Monate und kostet ca. 5600€ ohne Prüfungsgebühr versteht sich. Das wäre aber nur die Theorie, fliegen muss man natürlich auch noch, je nachdem wieviel Flugstunden man mitbringt, sind das nochmal ca. 20 - 30 Stunden (wovon einige aus Kostengründen im Simulator absolviert werden können). Kommt also nochmals ein nettes Sümmchen für den ganzen Spass auf einem zu!

Und wenn ihr dann glaubt, naja okay, halb so wild, nehme ich eben ein Kredit auf, weil ich ja anschliessend ein Job bei einer Airline habe und richtig gutes Geld verdiene, dann kann es gut sein das ihr auch in diesem Punkt "die Rechnung ohne den Wirt Gemacht" habt! Tatsache ist das die Chancen anschliessend gar nicht mal so schlecht sind, das ihr ohne einen Job dasteht - und die Bank ihr Geld zurück haben will. Denn entgegen was man immer in den Medien so hört, das Aufgrund des stätig wachsenden Luftfahrt Verkehrs ein erhöter bedarf an Piloten sei, dem ist nicht so! Es gibt immer noch genug Piloten um die Nachfrage bei den Airlines zu decken - ob man das nun Glauben mag oder nicht!

Also, die Sache will sehr sehr gut überlegt sein! Denn spätestens wenn ihr, wieder erwarten doch keinen Job als Pilot bekommen haben solltet, und ihr auf einem Berg von Schulden hockt und die Bank ihr Geld wiederhaben will, zerplatzt der Traum vom Fliegen ganz schnell! Ich würde sagen, macht die Lizenz in dem jeweiligen Land in dem ihr später einmal Fliegen müsst (nicht wollt) und das ist bei den Meisten eben Deutschland - somitz spart ihr unterm Strich einiges an Geld und auch Zeit! Hier könnte man jetzt natürlich einschieben, Fliegen ist doch international und Piloten werden "immer und natürlich überall gesucht". Das mag zwar schon sein aber eben nicht ganz ohne Einschränkungen, zum einem muss man dazu die jeweilige Landes-Lizenz haben und zum anderen, bevor eine Airline ausländische Piloten einstellt, werden zuerstmal die eigen Lanzleute (Piloten) eingestellt Und ausserdem wäre da noch das Problem mit der jeweiliegn Arbeits und Aufenthaltserlaubnis etc, etc... Die ganze Sache mit den Auslandsjobs betrifft i.d.R. nur Hightimer, also Piloten mit mehreren tausend Flugstunden Erfahrung, einschliesslich Typrating etc. schaut doch diesbezüglich einfach mal auf die Website von emirates.com - da könnt ihr Euch eure eigenes Bild machen.

Ich möchte hier nimanden von sein Vorhaben Pilot zu werden abbringen, ich will nur auch die damit verbundenen Risiken aufmerksam machen, von denen man normalerweise nichts gesagt bekommt, denn nicht jeder der die tuere und aufwendige AUsbildung gemacht hat, hat anschliessend auch einen Job bekommen - andererseits gibt's auch genug die es geschafft haben! Also, sehr gut inforemiern, am Besten selber mal schlau machen, z.B. ruft doch einfach mal bei den Airlines an und fragt nach wie es mit ihrem Pilotenbedarf aussieht, für die nächsten Jahre. Ich wünsch EUch alles Gute Wink
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D-EDML
Captain
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Anmeldungsdatum: 14.06.2004
Beiträge: 86

BeitragVerfasst am: Do Apr 14, 2005 9:29 am    Titel: Antworten mit Zitat

Dieser Beitrag von Red-Baron wäre bestimmt auch mal für den Jonas interessant, der ja so überzeugt ist von der PPL Ausbildung + hour building in den USA. Mir jedenfalls war vorher klar, dass die Sache irgend einen Haken hat / haben muss.
Ich habe das auch schon von anderen gehört, dass sich der Aufwand überhaupt nicht lohnt, und teilweise zahlst du sogar genauso viel, als wenn du die Ausbildung in Deutschland machst. Vielleicht hat sich das vor ein paar Jahren mal gerechnet. Also Leute, macht die Ausbildung oder den PPL lieber hier. Ihr spart euch ne Menge Stress. Meine Meinung.

Guss Mark!
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wuuusch
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Anmeldungsdatum: 14.06.2003
Beiträge: 478
Wohnort: verschollen

BeitragVerfasst am: Do Apr 14, 2005 1:19 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Zunaechst zu D-EDML:
"DIE Sache" hat KEINEN Haken, wenn du sie wohlueberlegt angehst! Wohlgemerkt, ich spreche hier nur von der PPL-Ausbildung mit Stundensammeln! CPL und IR sind 'ne andere Geschichte, aber auch da liegt Red-Baron nicht ganz richtig.

Um dir's noch einmal vorzurechnen: Der JAA PPL kostet derzeit knapp 10.000 Euro in Deutschland. Sicherlich kannst du ihn fuer ein bisschen weniger bekommen, wenn du suchst. In den USA zahlst du mit Zimmer rund 5000 USD, also ca. 4000 Euro. Fluege von D nach USA bekommst du fuer weit unter 1000 Euro. Dazu kommt noch Essen fuer 4 Wochen, wofuer ich 500 USD veranschlagen wuerde. Unter'm Strich sind das gut 5000 Euro! Also, die Haelfte!! Mit dem Stundensammeln fange ich erst gar nicht an, denn auch da kannst du noch einen guten Batzen sparen, wenn du sie a) in den USA machst und b) mit einem Safety Pilot, wie ich das in dem Flugschulen-Thread bereits beschrieben habe. Nenne mir doch bitte eine Flugschule, bei der die Flugstunde 30 $ kostet? Eben, gibt's net.

Uebrigens habe ich noch gar nicht die vielen weiteren Vorteile angesprochen, wie das Fliegen in einem Englischsprachigen Land, die Kuerze der Ausbildung und natuerlich die Landschaft. Ein Night-Trip nach Vegas soll mega-genial sein, was ich mir gut vorstellen kann.

ABER, ich wiederhole mich hier noch einmal. Der Amerika-Weg kann nur billiger werden, wenn du dich mit der Materie auskennst und wenn du verschiedene Regeln befolgst, damit die Ausbildung nicht zum finanziellen Fiasko wird!!!


@Red-Baron:

Dein Posting fand ich sehr interessant.

Allerdings habe ich hier und da meine Einwaende. Wie ich schon eingangs erwaehnte, ist der USA PPL-Weg mit Hour Building und evtl. noch einem Multi-Rating auf jeden Fall eine gute Sache! Darunter verstehe ich aber, dass man sich mit der Materie auskennt und nicht den Beitraegen von wuuusch oder jonas blindlings folgt! Aber, bei einer Groessenordnung von einigen Tausend Euros sollte das doch selbstverstaendlich sein.

Ich beziehe dein Posting mal auf meine Situation: Um mich gegen eine Verschuldung vorzubeugen, mache ich ein Studium, in einem Bereich, der mich interessiert und hoeher qualifiziert, als andere Berufseinsteiger in der Fliegerei. Wenn's nicht mit dem Cockpitjob klappt, fliege ich privat, habe aber einen Beruf, der mich reizt und mir Perspektiven bietet, denn Ingenieure werden de facto immer gesucht.

Aufgrund der Tatsache, dass Pilotengehaelter in Deutschland im internationalen Vergleich nur im hinteren Drittel rangieren, erscheint ein Job im Ausland weitaus lukrativer. Hierbei kann ich deine Meinung, dass man als Auslaender keine Chance hat, nicht teilen. Schliesslich fliegen fuer die meisten asiatischen und arabischen Airlines fast nur Europaer und Amerikaner. Ich wuerde mich gegen einen Job bei der Cityline natuerlich nicht wehren, wuerde aber easyjet vorziehen, einfach weil du dort viel mehr verdienen kannst. Dazu kommt noch das sehr gute Sozialpaket von denen. Sicherlich vergleichbar mit dem der LH. Um bei easyjet zu bleiben, bin jetzt ein paar Mal mit denen geflogen und jedes Mal flog ein Schweizer. Vermutlich kommen die von der Swiss.

Ich bin mir gaaanz sicher ueber die Risiken, die eine so kostspielige Ausbildung mit sich bringt, bewusst und deswegen versuche ich, mich so guenstig wie moeglich dagegen aufzustellen. Dazu gehoert ein Studium und eine modulare, selbst finanzierte Ausbildung.

Ich bin mir sicher, WENN hier im Forum einer ist, der vor der Schuldenfalle integrierter ATPL-Ausbildung warnt, dann bin ich es.

Aber trotzdem Danke fuer deinen Einwurf!

Darf ich noch fragen fuer wen du heute fliegst und wie du deine Lizenzen finanziert hast?
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