FlightCrew Academy

[apple_93]

Hallo,

habe eine Mail von der FlightCrew Academy bekommen. Darin stand folgendes:

"...
Die kooperierenden Airlines geben ein eignungs- und bedarfsabhängiges Einstellungsangebot. Für die Einstellung ist die Erfüllung der airlinespezifischen Einstellungskriterien und die bestandene Abschlussprüfung mit dem Erwerb der Verkehrspilotenlizenz sowie der DLR Ready Entry Test Vorraussetzung. Nach bestandenem Ready Entry Test erwartet Sie ein Platz im Cockpit bei Lufthansa CityLine oder Germanwings. Sollte eine der Airlines keinen Bedarf haben, wird wie bei der Lufthansa Passage eine Liste entstehen, welche bei Bedarf der Airlines abgebaut wird.
..."

Bekanntlich muss man ja eine positive BU haben, um dort mit der Ausbildung beginnen zu dürfen.

Heißt das jetzt, dass wenn man dort angenommen wird, man eine Jobgrantie hat?

MfG

[panic]

Nein, du hast keine Vorteile gegenüber Bewerbern von anderen Flugschulen und musst nach der Ausbildung das normale Einstellungsverfahren durchlaufen und bestehen.
_________________
FAA PPL

[Flugleiter]

Nach der Ausbildung bei der FCA musst die Tests dür Ready Entrys absolvieren. Diese bestehen aus der GU, aus einem Sim Test und aus der FU.
GU und FU ähneln BU bzw. FQ, der Sim ist extra. Wenn du diese Tests bestehst, dann erhälst du einen Vertrag bei der entsprechenden Airline.
Genauso, wie wenn du BU und FQ bestehst und einen Vertrag für die Ab Initio Ausbildung erhälst.

Die FCA garantiert keinen Job! Die genannten Tests muss jeder Ready Entry durchlaufen und jeder hat die gleichen Chancen.
_________________
Es heißt Flugleiter, nicht Flugbegleiter!!

- SPL (Segelflug)
- PPL-A incl. FI

[apple_93]

Aber dann versteh ich nicht warum man dann eine positive BU haben muss.

Die haben doch schon extra 2 Flugschulen. Die FlightCrew Academy (positive BU erforderlich) und die InterCockpit (keine positive BU erforderlich). Wozu machen die das?

[Flugleiter]

Vielleicht glauben die, dass sie dadurch seriöser wirken?

Oder die hoffen, dass sich Personen dadurch blenden lassen und dort, in dem Glauben einer Jobgarantie, die Ausbildung machen.
_________________
Es heißt Flugleiter, nicht Flugbegleiter!!

- SPL (Segelflug)
- PPL-A incl. FI

[panic]

Alleine die Formulierung "eignungs- und bedarfsabhängiges Einstellungsangebot" grenzt schon an Verarschung. Das bedeutet nichts anderes wie, wenn wir Bedarf haben darfst du dich bei uns bewerben.
_________________
FAA PPL

[Flugleiter]

[sharklets]

[n3toX]

[joyflight]

kann man trotzdem auch positiv sehen:
jemand der nichtmal BU/GU besteht, ist natürlich noch weniger geeignet als jemand der erst später rausgeflogen ist.

schliesslich ist BU/GU etwas worauf man sich vorbereiten kann, und das bestehen ein bisschen was von eigenmotivation vermuten lässt. (ob es die beste methode ist, sei dahingestellt, aber im sinne des "recycle ein abfallprodukt" eine sinnvolle sache für die betroffenen in richtung "2. chance")

die verklausulierung des weiteren weges mit dem komischen satz der hier zitiert wird, ist natürlich so alleinstehend irreführend und hinterlistiges marketing. aber jeder klar denkende mensch, sofern er pilot werden will und einigermaßen ansprüche an sich und seine eigene intelligenz hat, sollte verstehen, worum es geht. wenn nicht, kann ihn keiner vor dem geschäftsmodell bewahren, da sehe ich nicht andere parteien in der pflicht.
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http://www.facebook.com/groups/pilotsandstudents/

[PeterSchmidt]

"...
Die kooperierenden Airlines geben ein eignungs- und bedarfsabhängiges Einstellungsangebot. Für die Einstellung ist die Erfüllung der airlinespezifischen Einstellungskriterien und die bestandene Abschlussprüfung mit dem Erwerb der Verkehrspilotenlizenz sowie der DLR Ready Entry Test Vorraussetzung. Nach bestandenem Ready Entry Test erwartet Sie ein Platz im Cockpit bei Lufthansa CityLine oder Germanwings. Sollte eine der Airlines keinen Bedarf haben, wird wie bei der Lufthansa Passage eine Liste entstehen, welche bei Bedarf der Airlines abgebaut wird.
..."

Sorry, soo hinterlistig finde ich das nun nicht. Von einem Abiturienten und zukünftigen Piloten kann ich bei einer bevorstehenden Investition von über 70000 Scheinen erwarten, dass er sich genauestens informiert. Bei "eignungs- und bedarfsabhängig" würde ich schon stutzig werden. Nochmal einen Test? Wo ich schon einen versiebt habe?

Aus meiner Abiturstufe ist einer zur FCA gegangen. Natürlich nicht ohne allen zu erzählen dass das Ganze 1,5 Jahre dauert, und er danach zur Lufthansa gehen wird und ein Gehalt von 60K+ bekommen wird (und es wurde nicht im Konjunktiv geredet).
Da haben die Mitschüler natürlich gestaunt.
Mittlerweile ist er fertig, sitzt allerdings wie seine Kurskollegen ohne Job zu Hause.
Mein Triumphgeheule habe ich mir natürlich gespart, aber schon damals habe ich ihm davon abgeraten. Wünsche ihm dennoch von Herzen, dass es klappt.

Anderer Fall: N Typ den ich von der BU-Vorbereitung kenne hat die BU gefailt, ist trotzdem bei der FCA reingekommen. Bei Fb hat er dann geprahlt dass er bei GWI einsteigen wird und später zur Cargo geht.
Er konnte sich natürlich prima in Anerkennung sonnen...

Ich frage mich immer was bei den Leuten vorgeht? Bekommen die das bei den Flugschulen eingehämmert?

Solange man nicht mit dem LineCheck durch ist, sollte man nicht zu früh feiern. Ein wenig mehr Demut ist angebracht. Egal ob bei FCA oder LFT.

[cannychen]