Flightcrew Academy - eine adäquate Lösung?

[JBrunnmueller]

Hi Leute,

gestern bin ich leider im Interview der FQ rausgeflogen, aber anstatt den Kopf in den Sand zu stecken muss ich jetzt nach vorne sehen, genau wie viele andere auch die es nicht packen!

Ich habe mich schon zuvor nach Alternativen für den Erwerb des ATPL umgeschaut. Ich selbst habe ein GPL mit CR TMG! Ein modulares Training würde für mich aber auch erst nach Erwerb der SPL in Frage kommen.

Die Flightcrew Academy in Frankfurt hat Kooperationen mit GWI und LH City Line. Auch Bewerber bei GWI die bei der FCA ihre Lizenz erworben haben werden präferiert.
Die Ausbildung dauert insgesamt kürzer als bei LH, da sie auch mit weniger Wartezeit verbunden ist.
Ein sehr großer Nachteil ist, dass es keine Übernahmegarantie gibt und es insbesondere bei deutschen Airlines im Moment sehr bitter aussieht. Es sieht eigentlich schon ziemlich lange schlecht aus. Dennoch wird ein Pilotenmangel, speziell in den USA (Financial Times Deutschland vom 13.11.2012). Auch für Europa wird ein Anstieg der benötigten Piloten bis 2031 von rund 110.000 Piloten erwartet.
Wann setzt dieser Aufschwung ein? So lange kann das ja nicht mehr dauern, oder?
Ich bin noch jung und kann es mir leisten noch 2 Jahre mit dem Beginn einer Ausbildung zu warten! Auch bei LH wäre das nicht früher gegangen. Denn wer weiß schon wie der Arbeitsmarkt in 4 Jahren aussehen wird... .

Auch die RWL - German Flight Academy aus Mönchengladbach bietet meiner Meinung nach ein gut durchdachtes Konzept einer privaten Pilotenausbildung. Jedoch findet man leider keinerlei Informationen über die Kosten auf der Website.

Genau wie die FCA bildet die RWL auch in Vero Beach, in Florida ihre NFFler aus!

Insgesamt gesehen ist, finde ich die FCA ein LFT Verschnitt mit dem Unterschied, dass das Risiko nicht bei einer Airline, sondern der Privatperson liegt, es keine garantierte Übernahme einer Airline, sondern nur Bevorzugungen gibt und dass der Eigenanteil der 7900€ über dem von LH liegt vor der Schulung zu zahlen ist.


Was denkt ihr? Wird sich der Bedarf an Piloten in den nächsten 5 Jahren + verbessern? Wenn ja, auch in Europa?

Ich hoffe meine Argumentation war schlüssig und nicht zu wirr!

lg

JBrunnmueller
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Wenn du einmal einen Flug gekostet hast, so wirst du immer auf Erden wandeln, deine Augen in den Himmel gerichtet. Denn dort bist du gewesen und du willst immer dorthin zurück. (Leonardo da Vinci)

[JBrunnmueller]

btw: Allen die frisch vom Abitur kommen, rate ich die Laufbahn der Offiziere der Reserve im Truppendienst bei der Bundeswehr einzuschlagen.

1. Dauer: 2 Jahre
2. man erhält noch Lebenserfahrung
3. man verdient gut Geld
4. man kann entstehende Wartezeiten mit Wehrübungen überbrücken
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Wenn du einmal einen Flug gekostet hast, so wirst du immer auf Erden wandeln, deine Augen in den Himmel gerichtet. Denn dort bist du gewesen und du willst immer dorthin zurück. (Leonardo da Vinci)

[Flying.Balu]

ooooooder du hast gutes vitamin-B, dann kannste es machen und danach übergangslos global/sovereign etc. fliegen.
ansonsten kann ich mich meinem vorredner nur anschließen.
habe damals selbst sehr lange gesucht und mir den arsch wund geschult - eine im nachhinein geile zeit aber währenddessen oft von zweifeln geplagt.

studier doch erst mal irgendwas technisches (luft und raumfahrt) oder etwas management-lastiges a la luftverkehrsmanagement. hab ich auch angefangen. damit hättest du später ein zweites standbein.

good luck

[Eazy]

Habe neulich nen Abiturienten (BU failed, Swiss failed) und seine Mutter (Sponsorin) beraten sollen. Sohn sollte nun endlich was machen und deshalb schnell bei ner Flugschule unterschreiben. Sie wußten angeblich (wirkte aber nicht so, als würden sie es glauben), dass es momentan und auch zukünftig kaum Jobs gäbe. Mutter wollte trotzdem unbedingt die Kohle in die Hand nehmen, damit Sohn schnell ne Ausbildung anfangen könne, denn sie hätte immer nur rational entschieden und nie ihre Träume gelebt, was sie nun aber ihrem Sohn ermöglichen wolle (Generation Y?).

Ich versuchte beiden dann klarzumachen, dass der Traum hier aber nicht der Erwerb des fATPL als Papier ist, sondern vielmehr die anschließende fliegerische Tätigkeit - und die gibt es eben höchstwahrscheinlich nicht.

Und das Erwachen aus dem Traum wird umso heftiger sein, wenn man dann erstmal den fATPL hat und keinen Job bekommt. Eltern hätten eigentlich auch die Verantwortung, die Kinder vor genau so etwas zu bewahren. (Meine Empfehlung war: PPL machen, dann Studium beginnen, nebenher modular fATPL.)