Diskussion über Ramadan

[ImhO77]

Es ist schon erstaunlich amuesant wie Du es versuchst, anderer Leute vermeintliche Superioritaetsgedanken mit noch viel krasseren solchen zu diskreditieren.

Relativ erbaermlich was Du da betreibst.

Es hat nie einer auch nur irgendwie gutgeheissen, in welche Richtung wir uns grade bewegen. Wobei auch da wieder, Ironie des Schicksals, der Islam seine Finger im Spiel hatte. Oder gab es vor 9/11 irgendwie solche Bestrebungen? nicht dass ich wuesste.

Religion, und der Islam im speziellen, ist der Teufel und die Wurzel allen Uebels, wie man das als selbst denkender Mensch auch nur ernsthaft anzweifeln kann ist mir absolut ein Raetsel.

Wenn Du so weise bist, erklaere mir doch bitte, warum die Dinge so laufen wie sie laufen? Warum koennen die Araber ungehindert abermillionen Sklaven halten ohne dass sie dafuer zur Rechenschaft gezogen werden? Stattdessen schreien wir hier Juhu und freuen uns, dass sie so tolle glaenzende Wolkenkratzer und Skihallen und Einkaufszentren bauen und schmeissen ihnen unreflektiert unser Geld in den Rachen.

Wenn wir als Gesellschaft auch nur einen Funken Anstand haetten, wuerden wir sofort jede Beziehung mit diesen Abschaumgesellschaften einstellen bis sich da was getan hat, aber darauf kann ich wohl lange warten.

[fuel]

Nun. Mir fehlt die Zeit auf deinen Beitrag in ausführlicher Art und Weise zu antworten und Lust darauf macht deine unverschämte Art auch nicht.

Lass mich nur das mit der Religion-ist-die-quelle-allen-übels-Geschichte noch ein wenig erweitern. Ich würde sagen Ideologie, egal welcher Herkunft ist die Quelle allen Übels. Von mir aus kannst du den Islam, das Judentum oder Christentum solange bashen wie du lustig bist, nur bitte nicht vergessen vor der eigenen Haustür zu kehren. Ist ja soweit ich weiß ein christliches Prinzip.

[ImhO77]

Gut dass ich kein Christ bin, somit laeuft das Argument ins leere.

[cannychen]

[Elmar]

fuel: Bringt es meiner eigenen Meinung nach auch sehr gut auf den Punkt. Wenn wir mal zurückblicken, in den Verlauf der nährern Geschichte Europas, bzw. zu den Konflikten seit damals, gab es immer ein bestimmtes Feindbild, um die Bevölkerung einheitlich zusammen zu bringen, sodass die eigentlichen Fehler und Misstände IMMER, buchstäblich immer, unter den Teppich fielen, weil eben der böse Feind, ob nun aus unserer Sicht auch geschrieben entweder die Franzosen, Juden oder später dann Russen laut der Regierung das wichtigste aller Probleme seien. Oder wie heute der islamistisch geprägte Terrorismus.

Und ich setze noch einen drauf: Hätten die Nachrichtendienste der USA den Willen gehabt, hätten sie auch die Anschläge am 11. Spetember zu verhindern gewusst, genügend fremde Nachrichtendienste meldeten derlei Aktivitäten. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass es mindestens geduldet war, die Anschläge geschehen zu lassen, um eine Rechtfertigung für die Rohstoffkriege in Nahost zu haben.
Wer sich erinnern kann, weiss, dass die Anschläge des 11.Sept. nicht die ersten waren, die das World-Trade-Center im Ziel hatten, aber es waren die Anschläge, die den Islam als Ursache und zu bekämpfendes Ziel ausmachten.
Und nun, wären wir nicht in ständiger Sorge, um eventuelle Anschläge, würden wir sehen, wie durch die diffuse Wirtschafts- und Bankenkrise unsere Republiken unterwandert werden und Demokratien mittlerweile am Scheideweg stehen, zwischen einem vollkommenen Überwachungsstaat und einer freiheitlichen Gesellschaft. Wobei das ja nicht nur einen einzelnen Staat betrifft, es betrifft die gesamte westlich-industrialisierte Gesellschaft und wie bereits erwähnt, werden nicht die eigentlich Schuldigen zur Rechenschaft gezogen, sondern diejenigen, die Licht ins Dunkel bringen wollen, weil sie erkannten, dass hier ein massiver Missbrauch geschieht.

Das ist jetzt ein riesen Bogen, den ich spannte, um wieder zurück auf den Islam zu kommen. Diese Religion ist nicht der Urspruch allen Übels, sie ist genauso reaktionär wie alle drei der Weltreligionen sein und gelebt werden können, aber mit Sicherheit ist der Islam fähig, eine wohlwollende Religion zu sein. Es kommt auf die Gläubigen an, wie sie leben und handeln, die Schrift dagegen ist immer Auslegungssache, gleich ob Muslime, Juden oder Christen.
Ein Albert Schweitzer, war ein Albert Schweitzer, weil er seinen Kopf gebrauchte, ebenso wie eine Mutter Theresa so war, wie sie war, weil sie nachdachte - man darf dem Dummen keinen Vorwurf machen, warum er so handelt, wenn man zugleich selbst unfähig dazu ist, als Vorbild zu agieren. Die religiöse Ausrichtung beider war lediglich ein Gedanken-Instrument, von dem aus weitergedacht wurde.
Würde umfassende Bildung in die afrikanisch-arabischen Staaten und alle anderen Länder kommen, in denen der Islam die Hauptreligion ist, sind auch zugleich -ich hoffe hierbei keinen Fehler zu begehen- Entwicklungsländer, was die Allgemeinbildung betrifft, so würde gleichzeitig ein Umdenken der Menschen dort einsetzen, sie würden ihre Freiheit und Gleichheit erkennen, darüber zum nachdenken kommen, dass jeder Menschenrechte verdient.
Die ersten Proteste sah man ja bereits, in Syrien blutiger denn je und man sieht auch, wie Saudi-Arabien und die VAE aufrüsten, um sich gegen dementsprechende Aufstände zu wappnen. Irrwitziger Weise kaufen diese Länder bei uns ein und unterstützen gleichzeitig fundamentale islamische Glauensrichtungen. Es geht hierbei nicht darum, eine Ideologie zu verbreiten, um der Ideologie willen, sondern ausschließlich des eigenen Herrschaftsanspruchs wegen.

Der einzige Gott, der real zur Zeit existiert, sobald man in elitäre Schichten aufsteigt und der einzige reale Gott unsrer Zeit, der die Welt um sich drehen lässt, heißt Mammon.
Alle anderen, die ihre Religion/Ideologie fundamental ausleben und meinen diese verdeidigen zu müssen, sind schlicht sind verblendet. Und solche geistesschwachen Menschen gabts nunmal schon immer. Ob diese sich damals, die Juden als Brunnenvergifter beschimpften, die Protestanten aus Europa verjagten, in Irland die Köpfe einschlugen, ihren Halbmond überall ranschmieren müssen oder mit dem "Wachturm" Passanten nerven.
Ein anderes Beispiel, in Japan gab es einmal einen sehr erschütternden Giftgas-Anschlag, einer religiösen japanischen Sekte, aber ich hab bis dato nicht gehört, dass dadurch Militäreinsätze statt gefunden haben oder ein neuer Kreuzzug gestartet wurde.

Ums kurz zu machen: Es ist keine Religion, die unsre Welt in ihrer Geißel hält, es ist das Krebsgeschwür des Turbo-Kapitalismus und der jeweiligen Machtinteressen, der die Menschen krank macht.
Es zählen keine Menschenrechte oder Verfassungen, wie man an unserer 'tollen' Bundesregierung sieht, was zählt ist das Wohlwollen der Wirtschaftbosse, ob national oder international.
Und ich möchte sagen, dass ich kein Sozialist, bzw. gemeint ist Kommunist bin, weil das ebenso verkorkst ist, wie der Kapitalismus, doch was mir am wichtigsten ist, ist, dass wir Menschen untereinander gleich sind und dadurch sich auch die unveräußerlichen Menschenrechte manifestieren, egal ob "Du" oder "Ich", ob Jude, Muslim oder Christ, Mensch bleibt Mensch.

Denn das eigentliche Versagen ist, dass wir Weltklasse im Ausbeuten und Ausnutzen sind, aber nicht darin, anderen Völkern, aufgrund unseres Fortschritts die gleichen Möglichkeiten zu bieten, die auch wir haben.
Und wieder der Bogen zum Islam zu schließen, es ist nicht die Religion, die die Menschen zu Extremisten macht, sondern im großen Ganzen die Not und/oder auch Dummheit in der sie leben.

Alles Gute!
Elmar
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Das liegt an der Vielzahl von "Gutmenschen" in Entscheidungspositionen. Ein sehr weit verbreitetes und für uns alle sehr teures Problem ... Immer geben & verteilen oder Sachen einschränken ohne Not...