Air Berlin: Streik der Piloten

[cannychen]

Ich bin mal so frei und verlinke den aero.de Artikel.
http://www.aero.de/news-17669/Air-Berlin-Piloten-mit-Warnstreiks-ab-Mitte-der-Woche.html

Viel Erfolg allen Betroffenen!

[DLH7FW]

Betrifft das auch die LGW Leute oder sind die so geschickt outgesourced, dass die das nich dürfen?
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ILST 19

[d@ni!3l]

LGW hat im Moment so viele Flugausfälle, dass das eh nicht weiter auffällt. Die DASH-8 ist bei denen so extrem unzuverlässig, aber auch Personalengpässe treten auf...

Ich denke aber LGW, Belair & Niki wird es nicht betreffen.

LG;)

[n3toX]

Tja, die Frage ist nur, ob es taktisch so klug ist, zu streiken, wenn man in einem Unternehmen hockt, bei der die Uhr 2 Minuten vor Insolvenz steht...
Dass man in einem Unternehmen, in dem es Jahrelang rote Zahlen hagelt keine Lohnanpassung fordern kann, sollte eigentlich nicht zur Debatte stehen - so schade das auch sein mag.

[d@ni!3l]

Die gehen wohl davon aus, dass EY im Zweifel eh wieder Geld zu-buttert, damit die bisherigen Invesitionen nicht umsonst waren.

[ChuckN]

Die Frage ist auch, wo innerhalb des Unternehmens Geld in Unmengen verbrannt wird. Da müssen die Manager mal ihre Hausaufgaben machen und an den Rädchen drehen. Ist deren Job! Eines kann man aber mit Gewissheit sagen: Die roten Zahlen kommen nicht durch exorbitant hohe Pilotengehälter zustande. ...und nein, ich fliege nicht bei Air Berlin. Muss mich also nicht für die Interessen der dortigen Beschäftigen einsetzen.

[d@ni!3l]

Wenn das mal so einfach wäre. AB hat schlichtweg sehr wenig bis gar kein Eigenkapital ( verbunden mit hohen Fremdkapital und damit auch einer hohen Zinslast ) und auch die Vermögensgegenstände ( sprich Flugzeuge ) sind kaum noch präsent. AB hat nicht das Geld Flugzeuge zu kaufen, so dass sie alle Flugzeuge leasen müssen. Dies hält zwar die Flotte jung, jedoch ist es logischerweise teurer, als sich Flugzeuge zu kaufen.

Um ansatzweise nur ein bisschen Geld zusammen zu kriegen um an einem der beiden Faktoren was zu ändern, muss man halt sparen wo es geht und das sind Personalkosten, Flugzeuge ( die Flotte ist geschrumpft ), Wartungskapazitäten wurden abgebaut ( der Hanger in DUS ist (komplett?) dicht, alle C-/D-Checks finden nun in München oder gar Abu Dhabi ( teilweise bei A330 ) statt ) usw.

Die sind in nem miesen Teufelskreis, weil man mit weniger Flugzeugen natürlich auch weniger Umsatz ( und somit ggf Gewinn ) generieren kann - besonders, wenn einem Strecken nach Asien fehlen, die üblicherweise viel Geld bringen, da dort der Markt boomt - jedoch dürfen sie die nicht fliegen, da Ethiad die Passagierströme gern über Abu Dhabi lenken möchte - jedoch wäre man ohne Ethiads Zuschüsse schon längst Pleite.

Du merkst - Zwíckmühlen überall

Und die Fehler haben sie nicht jetzt gemacht, sondern zu Hunolds Zeiten, wo man sich vor allem mit der LTU ( aus persönlichen Gründen! ), etc maßlos übernommen hat - da wieder raus zu kommen ist nun schwer (s.o.).

[n3toX]

[d@ni!3l]

Das geht afaik nicht.

[Schokomuffin]

[d@ni!3l]

Eine Nicht-EU Airline darf afaik keine Mehrheit an einer in der EU ansässigen Airline besitzen, halt maximal 49,9%. Selbiges gilt auch für die USA, deshalb u.a. konnte die LH auch nicht JetBlue übernehmen. Protektionismus halt.

[ImhO77]

Die Landerechte verfallen sonst, gab ja schon Diskussionen ob die Übernahme von Swiss und AUA durch LH rechtens war oder ob dadurch die Lande- und Überflugrechte z.B. in Russland verfallen, was aber im Prinzip über EU Open Skies abgedeckt ist. Kommt der Käufer von außerhalb der EU, ist das anders.