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thomas1992 NFFler
Anmeldungsdatum: 04.06.2013 Beiträge: 15
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Verfasst am: Di Jun 04, 2013 1:26 am Titel: Sicherheit oder Risiko |
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Guten Abend,
ich habe mich gerade neu in diesem Forum angemeldet, da es einige Begebenheiten gibt, die mir momentan ziemliches Kopfzerbrechen bereiten. Erstmal zu meiner Person: Ich bin 21 Jahre alt, komme aus Mülheim an der Ruhr in NRW und habe gerade mein Abitur beendet.
Nun zu meinem Anliegen:
Egal wie oft ich mir über meine Zukunftswünsche Gedanken mache, egal wieviele Leute auf mich einreden; mein Entschluss steht schon lange fest und wird sich nicht ändern: ich werde alles versuchen um Pilot zu werden. Ich habe damals (müsste im Jahr 2008 gewesen sein) meinen Abschluss auf der Realschule gemacht und aus dem Bauch heraus bei AirBerlin eine Ausbildung als Fluggerätmechaniker begonnen, da ich damals zu naiv war weiter die Schulbank zu drücken, um Pilot zu werden. So weit so gut, aus diversen privaten Gründen, unteranderem wegen meiner fehlenden Reife (war zu diesem Zeitpunkt gerade 16), habe ich die Ausbildung nach ca. 14 Monanten beendet und nun mein Abitur nachgeholt.
Nun bereitet mir die aktuelle Lage des Arbeitsmarktes bei Lufthansa gewisse Bauchschmerzen. Ich möchte Pilot werden, das steht nicht außer Frage. Die Frage die mich jedoch beschäftigt, ist jene, ob ich auf volles Risiko gehen soll und die nächste Zeit (aufgrund der momentanten Wartezeiten gehe ich von einem Zeitraum bis ca. mitte/ende 2014 aus) damit verbringe, mich voll und ganz auf meinen Traumberuf vorzubereiten. Das Problem hierbei ist nur der Fakt, dass ich aufgrund der imensen Wartezeiten zwischen BU und FQ frühstens 2015, sprich mit einem alter von 23 Jahren einen anderen Weg einschlagen kann, falls der Traum "Pilot" zerplatzt. Deswegen stehe ich vor der Frage, ob ich das Risiko eingehe, erst mit mit 27 Jahren ein festes Gehalt zu bekommen oder vorerst eine Berufsausbildung mache und mich dann nach dem Ende der Ausbildung, sprich 2017 mit einem Alter von 25 Jahren, als Pilot bewerbe.
Da mich dieses Problem momentan sehr beschäftigt, bin ich für jeden produktiven Ratschlag dankbar. |
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ImhO77 Captain
Anmeldungsdatum: 16.06.2010 Beiträge: 6373
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Verfasst am: Di Jun 04, 2013 1:33 am Titel: Re: Sicherheit oder Risiko |
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thomas1992 hat folgendes geschrieben: | Die Frage die mich jedoch beschäftigt, ist jene, ob ich auf volles Risiko gehen soll und die nächste Zeit (aufgrund der momentanten Wartezeiten gehe ich von einem Zeitraum bis ca. mitte/ende 2014 aus) damit verbringe, mich voll und ganz auf meinen Traumberuf vorzubereiten. |
Natürlich nicht, am Ende wirst Du doch nicht genommen und stehst ohne irgendetwas da.
Hope for the best, plan for the worst. |
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thomas1992 NFFler
Anmeldungsdatum: 04.06.2013 Beiträge: 15
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Verfasst am: Di Jun 04, 2013 1:38 am Titel: |
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Das Problem dabei ist nur, dass ich nicht weiß wie ich die eben geschilderte Problematik mit einer Berufsausbildung vereinbaren soll. Ich möchte mich aufjedenfall ausreichend vorbereiten, was unteranderem auch Vorbereitungsseminare und einen Auslandsaufenthalt beinhaltet.
Diese Möglichkeiten sind mir nur leider nicht geboten, wenn ich mich in einer Berufsausbildung befinde, welche mir erstmal garnicht die Möglichkeit bietet, mich nebenbei noch intensiv auf BU/FQ vorzubereiten und andererseits auch garnicht den Freiraum lässt, anderweitige Vorbereitungsmaßnahmen in betracht zu ziehen. |
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ImhO77 Captain
Anmeldungsdatum: 16.06.2010 Beiträge: 6373
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Verfasst am: Di Jun 04, 2013 1:43 am Titel: |
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thomas1992 hat folgendes geschrieben: | Ich möchte mich aufjedenfall ausreichend vorbereiten, was unteranderem auch Vorbereitungsseminare und einen Auslandsaufenthalt beinhaltet. |
Das hilft Dir beides überhaupt nicht.
Das einzige was Du brauchst sind ein paar Wochen in denen Du mal ein paar CBTs klicken kannst. Physik und Englisch lernen sich nicht von jetzt auf hier und da hilft auch ein Auslandsaufenthalt nicht viel. Viel mehr kann man das im Vorbeigehen mitnehmen, jeden Tag ein bisschen.
Tut mir Leid aber Du setzt einfach die Prioritäten falsch. Du kannst nicht jahrelang nichts tun nur um vermeintlich optimal vorbereitet zu sein. Zieh einen Plan-B durch und mach nebenbei den Einstellungstest, dann ist der Einfluss dessen auf Dein Leben so gering wie möglich und das ist auf jeden Fall wünschenswert. Dadurch dass Du Dein Leben komplett auf die Tests ausrichtest erhöhst Du Deine Chancen nicht, aber Du ruinierst Dir den Rest mit relativ großer Wahrscheinlichkeit.
Ich meine das nicht böse, aber ich habe das Gefühl Dich muss mal jemand rütteln. |
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thomas1992 NFFler
Anmeldungsdatum: 04.06.2013 Beiträge: 15
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Verfasst am: Di Jun 04, 2013 1:47 am Titel: |
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Der Aufenthalt im Ausland soll ja nicht nur der Sprachvertiefung, sondern allgemein als Lebenserfahrung dienen.
Sie meinen also, dass man sich die Seminare sparen kann ? |
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joyflight Captain
Anmeldungsdatum: 13.08.2009 Beiträge: 2162 Wohnort: München |
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thomas1992 NFFler
Anmeldungsdatum: 04.06.2013 Beiträge: 15
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Verfasst am: Di Jun 04, 2013 9:06 am Titel: |
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ja, damit meine ich abgebrochen. |
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ander Captain
Anmeldungsdatum: 30.06.2011 Beiträge: 127
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Verfasst am: Di Jun 04, 2013 9:51 am Titel: |
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oXide4290 hat folgendes geschrieben: |
Im Übrigen stimme ich ImhO77 vollkommen zu. Hör auf seinen Ratschlag. Seminare sind generell Geldverschwendung, die Vorbereitung mit den zur Verfügung gestellten CBTs ist optimal.
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Die Frage Seminar Ja oder Nein ist hier fast eine Religion Thomas.
Ich kann Dir sagen: Für BU brauchst du kein Seminar, wenn du dich selbst gut vorbereitest. Für die FQ kann man geteilter Meinung schon sein.. ich sage, dass es mir einiges gebracht hat, weil ich die Situation dieser Spiele/Übungen schonmal erlebt hatte. Was man nicht machen darf: Alles genau so machen, wie es der Vorbereiter erzählt !! Gesunder Menschenverstand, Erfahrungsberichte hier lesen, usw und ein eigenes Bild machen.
Dass Seminare völlig überteuert sind ist keine Frage..
@ Thomas: Warte nicht zu lange wenn du dich bei LH bewerben willst. Je früher Du rienkommst desto besser. Das gilt auch schon für die BU.. maach sie so bald wie möglich, auch wenn du dann wartest bis zu FQ. Und setzt nicht alles auf die LH Karte.. Zitat: | Hope for the best, plan for the worst. |
ich drück dir die Daumen
lg |
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Graf Zeppelin Captain
Anmeldungsdatum: 06.06.2006 Beiträge: 443
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Verfasst am: Di Jun 04, 2013 10:00 am Titel: |
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Hallo Thomas,
herzlich Willkomen im Forum!
Mit Deiner Anmeldung hier hast Du einen wichtigen Schritt für Deine Karriereplanung getan, denn hier triffst Du wirklich auf ein paar Leute, die Dir sehr gute Ratschläge geben können! Ich gehöre meiner eigenen Meinung nach dazu ( ) und erzähle Dir kurz etwas aus meinem Leben:
Pilot war auch schon immer für mich, seit jungen Kinderjahren, der Traumberuf schlechthin. Als ich älter wurde, es auf's Abitur zuging und ich mir ernsthaft Gedanken um meine berufliche Zukunft machen musste, habe ich meinen Berufswunsch Pilot immer differenzierter betrachtet. Es ist nach wie vor mein Traumjob, aber unter Berücksichtigung der negativen Seiten bin ich nicht dazu bereit, "alles" zu geben, um Pilot zu werden. Zu dieser Einsicht gelangte ich damals ca. ein Jahr vorm Abitur und entschied mich dafür, nach meinem Zivildienst ein Studium zu beginnen und mich während des Studiums bei der Lufthansa zu bewerben.
Ich selber bin mir über folgende Dinge im Klaren und hoffe, dass ich Dir durch deren Aufzählung ein wenig helfen kann:
1. Die Bestehensquote im Lufthansa Auswahlverfahren ist sehr gering. Unter KEINEN Umständen darf man sich darauf verlassen, das Testverfahren erfolgreich zu durchlaufen. Es muss IMMER ein Plan B her, am besten genau der Plan B, den man bereit ist, sein ganzes Leben lang weiter zu verfolgen, wenn aus Pilot nichts wird.
2. Alles andere außer es in das Ab-Initio Programm bei Lufthansa oder swiss zu schaffen kommt auf Grund der schwierigen Jobsituation derzeitig nicht in Frage!
3. Selbst wenn man nach einer privaten Ausbildung das Glück haben sollte, einen Job zu bekommen, sind die Arbeitsbedingungen längst nicht so gut wie bei den großen Carriern.
2 und 3 wurden hier im Forum 1000-fach diskutiert und Du findest genug Threads dazu
Daher rate ich Dir unter ALLEN Umständen dazu, fange jetzt eine Ausbildung oder ein Studium an und durchlaufe das Testverfahren währenddessen. Für die Vorbereitung auf die BU wirst Du immer genug Zeit finden. Ich hatte meinen BU Termin für eine Zeit geplant, in der ich im Studium etwas weniger zu tun hatte und vier Wochen Vorbereitungszeit hatten vollkommen zum erfolgreichen Bestehen gereicht Mach Dir um die Vorbereitungszeit also schonmal keine Sorgen!!!
Und um Deinen "Durst" nach dem Fliegen zu stillen, könntest Du nebenbei an den Wochenenden ja eine Segelflug-Ausbildung in einem Verein beginnen |
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thomas1992 NFFler
Anmeldungsdatum: 04.06.2013 Beiträge: 15
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Verfasst am: Di Jun 04, 2013 10:29 am Titel: |
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Erstmal vielen Dank für die Antwort.
Wenn sich die Vorbereitung nebenbei bewerkstelligen lässt, werde ich es auch so wie zu Anfang geplant machen und erstmal ein duales Studium beginnen, sprich Plan B einschlagen. Aufgrund der momentanen Entwicklung, welche ich nun auch schon seit geraumer Zeit verfolge, habe ich die Variante der pirvaten Finanzierung schon lange verworfen, was aus meinem Post vielleicht nicht ganz klar wurde.
Desweiteren bietet mein momentanes Alter, welches durch die abgebrochene Ausbildung zustande gekommen ist auch nicht mehr so großzügige Freiräume, wobei 21 heutzutage ja kein Alter mehr ist |
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Graf Zeppelin Captain
Anmeldungsdatum: 06.06.2006 Beiträge: 443
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Verfasst am: Di Jun 04, 2013 11:43 am Titel: |
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thomas1992 hat folgendes geschrieben: |
Desweiteren bietet mein momentanes Alter, welches durch die abgebrochene Ausbildung zustande gekommen ist auch nicht mehr so großzügige Freiräume, wobei 21 heutzutage ja kein Alter mehr ist |
Junge, Junge, Junge.
Nach Abi mit 13 Jahren und Zivildienst war ich und vor einigen Jahren die Mehrheit alle 20 - 21, wenn das Studium begonnen wurde. Mach Dir selbst nicht so einen Druck. Das Alter ist das geringste Problem |
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