Forenbeitrag: Lufthansa Pilot ist def. k. Traumberuf mehr

[panic]

[flapfail]

[B1900D]

Winti - Zug abgefahen und Opa, sind keine Argumente. Ich bin froh, dass ich in einem anderen Zug sitze und wie manche nicht lebenslänglich für diesen Scheiß-Konzern arbeite - dafür wäre mir mein Leben zu Schade. Wenn Du das total anders siehst und nicht verstehen kannst, ist das für mich voll OK - freut mich für Dich. Jedem das Seine - go your own way.

[Daedalus737]

Auf jeden Fall verlieren viele den Boden unter den Füßen, jeden Sinn für Realität und den Verstand. Ist das Problem wenn Kleingeistern Verantwortung übertragen wird und irgendwelche dummen Esel ihnen Respekt zeugen... Die wahrhaft Guten und Fähigen gehen unter, denn sie haben keine Chance gegen die Superhelden-Rhetorik der Blender!

[flapfail]

wie wahr
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**Happy landings**

[DM801]

Interessante Reaktionen einiger hier. Ich kann den LH-Kapitän gut verstehen. Bei mir setzt dieses Gefühl bereits jetzt, anfang 30, ein. Ich fliege Langstrecke als F/O, hauptsächlich in Richtung USA. Viele 24h Layovers, Kollegen sind alle müde, jeder geht sofort pennen oder schläft tatsächlich im Crew-Bus ein ( auch wenn das anscheinend bei der tollen LH nicht vorkommt ). Mir ist das Gehalt nicht einmal so wichtig, ich würde auch eine andere Tätigkeit für weniger Geld machen. Ein akademischer Beruf, bei dem mein sein Hirn auch mal benutzen muss, würde mir wahrscheinlich mehr Spaß machen.
Wie für viele andere war der Pilotenberuf das non plus ultra für mich. Nun, da ich den Job seit einigen Jahren ausführe, stellen sich Resignation und Frust ein. Viele Soziale Kontakte gehen verloren, die Beziehung leidet auch darunter. Und jedes Mal stelle ich mir die Frage: zu welchem Zweck? Warum bestrafe ich mich mit diesen negativen Gegebenheiten, wenn der Job mir dabei nicht die Erfüllung bietet, die ich doch eigentlich, laut sämtlichen Instagram-Piloten und Foren-Piloten haben sollte?
Ich beschäftige mich nun mit dem Abschied aus dem Cockpit, beziehungsweise vorübergehend der Teilzeit. Leider hindern mich immernoch hohe Kreditzahlungen daran.
Ich kenne einige Kollegen, denen es ähnlich geht. Viele haben bereits Ihre zweite oder dritte Frau. Von den Geschichten Ihrer ehemaligen Stationen, als sie noch Cargo geflogen sind, will ich garnicht erst anfangen. Ich weiß auch nicht in welcher Blase der Herr Kollege oben bei der LH lebt. Aber vielleicht ticken die Uhren bei der Lufthansa ja anders. Auch wenn ich von mir bekannten Kollegen bei BOX und LH Cargo andere Geschichten gehört habe.

Falls ich hier Tipps aufschnappen kann, was man denn anstreben könnte, nach einer Laufbahn im Cockpit wäre ich natürlich sehr dankbar

Und eine Frage für einen Kollegen: Kann man sich bei der Condor zwei mal bewerben? Bzw würde eine zweite Bewerbung aufgrund Datenschutzrecht etc eventuell durchrutschen? Danke !

[B1900D]

Ist alles zweiseitig oder sogar mehrseitig.
Das Problem ist: das Gras ist in der Regel woanders auch nicht grüner vieles stellt man dann oft erst später fest. Auf der anderen Seite: Jeder Job hat eine gewisse "Honeymoon Phase" - das hat schon was, wenn man mal wieder eine Weile lang frischen Wind verspürt - dass kann positive Kräfte freisetzen.

Ich denke man verändert sich auch selber auf manchen Ebenen, während man auf anderen immer noch der Gleiche ist.

Deswegen kann man bei diesem Thema nicht verallgemeinern - jeder macht seine eigenen Erfahrungen damit.

[flapfail]

Der beste Fensterplatz der Welt

https://swrmediathek.de/player.htm?show=e5646db0-d780-11e8-9a07-005056a12b4c
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