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Dialog & Anflug mit Ruhe
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aero89
Gast





BeitragVerfasst am: Do Mai 16, 2013 11:17 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich war gestern meine Schwester in FFM besuchen. Sie wohnt keine 10 Minuten vom Flughafen entfernt. Wer da meint nicht schlafen zu können, der sollte evtl. darüber nachdenken, in ein Dorf zu ziehen. Ich habe mehr Autos gehört, als Flugzeuge - und sie wohnt nichtmal an einer Hauptstraße.
Ich selbst wohne neben einer Karaokebar, die 4x die Woche geöffnet ist und das war mir vorher bewusst. Hätte ich damit nun Probleme, würde ich umziehen anstatt mich zu beschweren. Und genau das gleiche kann man auch von Leuten wie Ihnen erwarten. Ich kenne keine Gruppierung, die sich über Lärm beschwert, außer Flughafenanwohner.
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d@ni!3l
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Anmeldungsdatum: 18.11.2007
Beiträge: 4703
Wohnort: EDLW

BeitragVerfasst am: Do Mai 16, 2013 11:19 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Genau ! Seh ich genauso
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cannychen
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Anmeldungsdatum: 06.01.2009
Beiträge: 953

BeitragVerfasst am: Do Mai 16, 2013 11:28 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Dann von mir was zu den Fenstern. Ich wohne ebenfalls wie Daniel an einer Hauptstraße direkt an einer Ampel. Da mein Appartement noch relativ neu ist, habe ich eine vierfach verglaste Fensterfront eingebaut. Trotz der Beschleunigungen und des Busverkehrs höre ich bei geschlossenem Fenster gar nichts. Höchstens Hupen oder Sirenen stechen aufgrund der höheren Frequenzen hervor. Die Schallschutzmöglichkeiten sind schon enorm.
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d@ni!3l
Captain
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Anmeldungsdatum: 18.11.2007
Beiträge: 4703
Wohnort: EDLW

BeitragVerfasst am: Do Mai 16, 2013 11:37 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wohn leider in nem Altbau. Wenn hier ein Bus ( Bushaltestelle direkt vor der Haustür ) anfährt vibriert in der Küche die Deckenleuchte ( was auch schon laut ist ). Schätze mal das ist durch Resonanz zu erklären. Aber man kommt schon klar und gewöhnt sich auch eigentlich gut dran Wink . Die ersten paar Nächte, in denen ich durch ein Praktikum auch noch früh aufstehen musste, dachte ich nur so " Oha, was haste dir hier angetan ?", aber nach ein paar Nächten blendet man das unterbewusst aus. Man darf nur nicht mal ein paar Tage bei den Eltern schlafen - dann muss man sich erstmal zwei Nächte neu dran gewöhnen ^^

Aber manchmal ists auch lustig hier: Wenn man hört, wie gegenüber ein Mann mehr oder weniger seine Tür anschreit, weil seine Frau ihn rausgeschmissen hat, er sie 2 Stunden volljault und alles nur, weil er seine Zigaretten drinnen vergessen hat fragt man sich schon, was manche Leute für Prioritäten haben Very Happy - nicht die Nacht ohne Obhut oder die Eheprobleme sind sein Problem - nein, die Zigaretten ... Very Happy . Aber das ist ne kleine Anekdote am Rande Wink

Aber das ist ein guter Punkt cannychen. Mit solchen Fenstern sollte man das Problem doch wirklich lösen können. Ist der Protest dann nur aus Langeweile ?
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Chris M.
NFFler
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Anmeldungsdatum: 16.05.2013
Beiträge: 25
Wohnort: Offenbach am Main

BeitragVerfasst am: Fr Mai 17, 2013 10:26 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hi, ich muss sagen, dass in euren letzten Statements leider nichts Neues für mich dabei war. All diese "Argumente" kenn ich schon, zig mal. Ebenso muss ich sagen, dass ich von Piloten - und erst recht von angehenden Piloten - doch etwas mehr Empathie und Ethik erwartet hätte.
Der Ton ist leider auch größtenteils unter aller Kanone und gut Nacht wenn das die nächste Generation von Luftfahrtexperten ist. Aber ok das ist eure Sache, dann irgendwann Wink)
Zum Glück jetzt noch nicht, kann ich da nur sagen. Zum Glück gibts nämlich schon, oder besser gesagt noch, Piloten, und auch angehende Piloten, die sich nicht so gehen lassen. In diese ignorante "ich weiß genau was richtig ist, alle anderen sind Deppen"- Denke, wie ichs den letzten Statements entnehme. Schade, schade. Und auch schade, dass anscheinend hier kaum einer informiert ist. Z.B. darüber, wer Entschädigung bekommt. Und wann, wenn überhaupt. Etcpp. Also kurzum, bis auf wenige Ausnahmen in diesem Thread, erzählt ihr euch selber, wie toll und korrekt ihr doch mit eurer einseitigen Überzeugung seid, aber einen DIAlog zu führen, da fehlen wohl doch noch einige Lebenserfahrungen und Studien.
Falls es ein Trost für euch ist, ihr seid leider nicht die einzigen. Und bitte schön, what to do, wenn die Herrschaften allesamt so weiter machen wollen, ei dann kann man da eben nix machen. Dann wundert euch aber nicht wenn es in der Welt immer verhärtetere Fronten gibt und geben wird, in alle Richtungen. Schon mal darüber nachgedacht? Schon mal jenseits des Tellerandes geschaut? Das klingt jetzt vielleicht auch hart, ist aber wirklich nur als Empfehlung gedacht. Wir sitzen hier - auch wenn es nicht so scheint - alle in einem Boot. Jou, so sehe ich das.

So, und nun mal allen schöne Feiertage Smile

VG
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obstsalat
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Anmeldungsdatum: 21.01.2006
Beiträge: 892

BeitragVerfasst am: Fr Mai 17, 2013 10:48 pm    Titel: Antworten mit Zitat

@Chris M.: Du kannst unmöglich VOR dem Flughafen Frankfurt dort gewohnt haben. Du kannst also kaum ernsthaft verlangen, der Flughafen möge nun deinem Ruhebedürfnis weichen.

Bereits jetzt wird seitens des Flugbetriebes und des Flughafen extrem viel unternommen, um die akustischen Auswirkungen zu minimieren. Der Flughafen investiert in die umliegenden Gemeinden (obwohl die aus freien Stücken dort bauen bzw. hingezogen sind...), die Flugzeughersteller reduzieren stetig den Lärm ihrer Flugzeuge, die Piloten fliegen die lärmarmsten Verfahren, die möglich sind, und Deutschland leistet sich den Luxus, den stärksten internationalen Flughafen in D jede Nacht aus dem internationalen Luftverkehr auszuklinken.

Was soll denn da jetzt noch kommen???
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ImhO77
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Anmeldungsdatum: 16.06.2010
Beiträge: 6373

BeitragVerfasst am: Fr Mai 17, 2013 10:56 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt genau ein Szenario, in dem man sich zu Recht ueber den Flughafen beschweren kann, und das ist wenn sich ein Haus in unmittelbarer Ungebung seit vor 1936 ununterbrochen im Familienbesitz befand.
Alle anderen, das gilt in besonderer Schwere für Bauherren BJ nach 1980, haben absolut keine Basis um sich zu beklagen. Sie haetten wissen koennen was auf sie zukommt, wer so naiv ist das nicht zu realisieren, dem is nicht zu helfen.
Ich bin auch nicht bereit, da in einen Dialog zu treten. Es gibt schlicht keine Rechtfertigung dafuer.
Es ist auch absolut nicht akzeptabel, dass man als Flughafenbefuerworter auf die Seite der Sturen gestellt wird. Nicht solange Neubauten in der Ein- und Ausflugschneise nach wie vor aus dem Boden spriessen und den Eigentuemern bei der Schluesseluebergabe direkt ein Mitgliedsantrag fuer einen der diversen NIMBY-Vereine in die Hand gedrueckt wird. Solange diese 'Leute' einen guten Teil der Beschwerden ausmachen, ist jede Diskussion zum Scheitern verurteilt. Es ist nicht hinnehmbar, aufgrund der Verzerrung durch diese Leute eine dermaßene Verschiebung der Ausgangslage einer Diskussion oder eines Dialoges hinzunehmen. No way.
Es ist schade, um nicht zu sagen erbaermlich, dass die Politik dazu bereit ist, um sich bei den NIMBYs liebkind zu machen. Schaebig.


obstsalat hat folgendes geschrieben:

Was soll denn da jetzt noch kommen???


Eine berechtigte Frage. Das Nachtflugverbot war die groesste infrastrukturelle Fehlentscheidung in Deutschland der letzten 10 Jahre.
Leider war das aufgrund der vollmundigen Versprechungen dummdreister Politiker nicht zu vermeiden.
Wie viel verkehrspolitischen Sachverstand die hessische Landesregierung hat, zeigt der Kassler Flughafen eindrucksvoll. Naemlich genau null. Dass diese Versagertruppe fuer den wichtigsten Infrastrukturknotenpunkt in Deutschland verantwortlich ist, ist ein Skandal in sich selbst.


Zuletzt bearbeitet von ImhO77 am Fr Mai 17, 2013 11:24 pm, insgesamt einmal bearbeitet
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Flugleiter
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Anmeldungsdatum: 31.12.2011
Beiträge: 5444
Wohnort: Nordkurve Gelsenkirchen

BeitragVerfasst am: Fr Mai 17, 2013 11:08 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe nie wirklich verstanden, was das Ziel der Protestler ist.

Bis auf folgende Punkte habe ich nichts entsprechendes mitbekommen:
    - Die Bahn muss weg
    - striktes Nachtflugverbot (ohne jegliche Ausnahmen) von 22h-6h (20-8h hab ich auch schon gelesen)
    - ich will meine Ruhe


Dass das Nachtflugverbot ausgeweitet wird, oder dass die Bahn weg kommt ist vollkommen realitätsfern. Das weiß jeder.
Bleibt also nur noch die NIMBY Gruppe. Die, die um jeden Preis einfach nur protestieren möchten.

Sorry, aber da fehlt mir jedes Verständnis.

Also mal eine Frage an Sie, Chris M.: für was wird "gekämpft"? Was ist das Ziel?
_________________
Es heißt Flugleiter, nicht Flugbegleiter!!

- SPL (Segelflug)
- PPL-A incl. FI
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cannychen
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Anmeldungsdatum: 06.01.2009
Beiträge: 953

BeitragVerfasst am: Fr Mai 17, 2013 11:13 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Chris,

ein Dialog funktioniert auch nur, wenn die Gegenseite auf Argumente reagiert und nicht jegliche Kritik mit versteckten Abwertungen vorbeilenkt. Mangelnde Objektivität herrscht also durchaus auch bei dir.

Zu deiner Anzweiflung bezüglich unseres Wissensstandes kann ich dir sagen, dass das Board in der Regel relativ gut über aktuelle Geschehnisse informiert ist. Dazu gehören auch Beiträge über Fluglärm. Ich persönlich habe im letzten Semester einiges über die Situation am Frankfurter Flughafen gelernt und kann dir sagen, dass ich ziemlich erschrocken war, welchen Aufwand die Fraport betreibt und welche Reaktionen darauf von einigen Bürgern auf der anderen Seite zurück kommen. Wir haben uns durchaus mit den Anflugrouten, mit Optimierungsprozessen und aktiven sowie passiven Möglichkeiten beschäftigt. Alles auf einer objektiven Ebene. Aber wenn man sieht, dass mittlerweile 30-40 % der Fraport Angestellten am Frankfurter Flughafen mehr oder weniger die Prozesse um den Fluglärm begleiten und nebenbei auch seitens der Flugsicherung und des DLR Studien für neue Anflugregularien geschrieben werden, sind sehr viele Aussagen der Gegner einfach ziemlich daneben und dreist.
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Tilmo
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Anmeldungsdatum: 12.02.2012
Beiträge: 354

BeitragVerfasst am: Fr Mai 17, 2013 11:25 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Chris M. hat folgendes geschrieben:
Hi, ich muss sagen, dass in euren letzten Statements leider nichts Neues für mich dabei war. All diese "Argumente" kenn ich schon, zig mal. Ebenso muss ich sagen, dass ich von Piloten - und erst recht von angehenden Piloten - doch etwas mehr Empathie und Ethik erwartet hätte.
Der Ton ist leider auch größtenteils unter aller Kanone und gut Nacht wenn das die nächste Generation von Luftfahrtexperten ist. Aber ok das ist eure Sache, dann irgendwann Wink)
VG


Was erwartest du in einem Forum für angehende Piloten? Genauso wie du meinst, jede These schon was weiß ich wie oft gehört zu haben sind wir von "Eurer" verfestigten Meinung gelangweilt. Ein weiser Mensch hat mal gesagt dass man keine Kompromisse mit jemandem anderes macht sondern mit sich selbst. Und die Flughafenleitung macht schon alles was finanziell tragbar ist. Ein Nachtflugverbot gehört übrigens nicht dazu Wink

Es wird alles dafür getan um die Anliegen der "Lärmgeschädigten" zu befriedigen. Dazu gehört den größten Flughafen Europas quasi jede Nacht "vom Netz" zu nehmen. Das schadet nicht nur dem Flughafen und seinen Angestellten sondern zieht einen einzigen Rattenschwanz an Geschädigten (direkt als auch indirekt) hinter sich her.
Es werden Millionen in den Lärmschutz gepumpt und das einzige was den Leuten einfällt ist weiter in genau dieser Umgebung des Flughafens zu bauen. Das ist entweder ignorant oder einfach nur DUMM!


Was kommt von der anderen Seite?!
Immer das gleiche, fast schon fanatische "Kein Ausbau, die Bahn muss weg, Verlängerung des Nachtflugverbotes... blaaaaa"

Außerdem:
Tu mal nicht so, als würde jede Diskussion auf eurer Seite immer sachlich und korrekt ablaufen. Nur weil du hier der einzige bist, der sich hinter seiner etwas gewählteren Ausdrucksweise versteckt heißt das nicht, dass das auf der Seite, die du vertritts insgesamt besser aussieht.

Ansonsten: Empathie?
Empathie ist nicht drin. Wir wollen Piloten werden, ihr schadet mit eurer "Anstellerei" der deutschen Luftfahrt, die im Internationalen Vergleich durch Ticketsteuer und Spritpreise immer weiter ins hintertreffen gerät. Was erwartest du? Stimmt.. Hab ich vergessen. Wir sollen Menschen unterstützen, die in die Umgebung eines Flughafens gezogen sind und sich wundern warum plötzlich "Lärmemissionen" aufkommen. Der Schaden, den unsere Wirtschaft durch die Forderungen nimmt ist natürlich verkraftbar. Hauptsache ein paar 1000 Menschen, lass es meinetwegen auch mehrere 10000 sein können nachts beruhigt schlafen, da der an für sich verkraftbare Lärm nun endgültig weg ist. Die um ein vielfaches größere Menge, die von diesem Flughafen profitiert ist natürlich egal. Du sprichst immer nur von "den wirtschaftlichen Argumenten.." die hervorgebracht werden, vergisst aber dass hinter diesem Wort nicht nur finanzielle Interessen sondern auch Menschen stehen.

Der Flughafen hat das Problem erkannt, akzeptiert und macht sooo viel um die Situation zu verbessern. Die Seite der Gegner hat bis jetzt keinen Schritt getan..


Zuletzt bearbeitet von Tilmo am Sa Mai 18, 2013 12:03 am, insgesamt einmal bearbeitet
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Chris M.
NFFler
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Anmeldungsdatum: 16.05.2013
Beiträge: 25
Wohnort: Offenbach am Main

BeitragVerfasst am: Fr Mai 17, 2013 11:41 pm    Titel: Antworten mit Zitat

@obstsalat
das ist mal endlich schon etwas, das ich als Argumente gelten lassen. Argumente aus Ihrer Sicht, aus Sicht der Luftfahrtbranche. OK.
Und nun sagen Sie mir bitte, was verstehen Sie, wie viel Verständnis haben Sie für Menschen, deren Kinder morgens und abends schreien, deren Schulkinder sich nicht mehr konzentrieren können, die selbst nicht mehr voll leistungsfähig bei der Arbeit sein können, die kein Geld für einen Umzug haben und die trotz allem keinerlei Unterstützung bekommen, weil sie in einer willkürlich festgelegten "Zone" leben, die nunmal nix bekommt. Obwohl dort tagtäglich mehrere Hundert Flüge drüber gehen und deren Spitzenpegel zwischen 75 und 85 dbA liegen?

Und dann die entscheidende Frage:
Was tun wir, was können wir alle tun, um diese beiden extrem voneinander abweichenden Positionen einander näher zu bringen, oder wenigstens so nah, dass sich keiner von beiden verraten und verkauft fühlt?
Das ist meine Frage.

Alle von Ihnen genannten Maßnahmen haben einen großen Nachteil: Zeit. Sie brauchen Zeit ohne Ende. Jahre.

Aber wie gesagt, ich nehme Ihre und der Luftverkehrswirtschafts Argumente wahr, ich weiß davon, ich höre ja seit 19 Monaten nichts anderes, und doch tut sich für die Anrainer, für die meisten von ihnen rein gar nichts.
Und später hinzugezogen, das trifft auf ein paar Fälle zu, ja. Und auch gibts Fälle, wo die verkauften Häuser wieder selber angemietet wurden. Aber meistens nur, um Zeit zu gewinnen um ein neues Haus für weniger Geld zu bekommen. Das sind so Beispiele von 1 zu zig Tausend, die dann hoch gespielt werden, um ein reines Gewissen zu haben, not more not less.

Die wirkliche Problematik liegt in den vielen Fällen, die einfach überhört und übersehen werden. Im übrigen hat der Lärm nicht unbedingt etwas mit Entfernung/Nähe zum Airport zu tun. Teils ist es 60 km entfernt davon um vieles lauter, wegen der Eindrehpunkte etc, wie in meinem Eröffnungspost beschrieben. Schauen Sie sich einfach mal die Lärmgraph-Karte des DFLD an, dann sehen Sie, dass rundherum um Frankfurt, bis auf einen schmalen Streifen nordwestlich, einzig nur Flugrouten noch zu erkennen sind.

Aber wissen Sie, die Details sind wirklich zu viele, es gibt so sehr viel mehr Punkte und Fakten, die einfach nicht korrekt gelaufen sind bei diesem Ausbau. Das kann ich Ihnen hier nicht alles im Detail darlegen, und ich glaube das interessiert Sie ja auch nicht wirklich.

Also zurück zur Frage. Sie sagen, aber es wird doch so viel getan. Und ich sage, aber warum kommt dann bei den Menschen nichts davon an?
Richtiger müsste ich natürlich sagen, warum kommt so wenig davon an, so wenig Lärmminderung?

Der Flughafen soll und muss nicht weichen. Aber einfach nur immer weiter auszubauen, kann sich ein Unternehmen nicht erlauben. Nicht, wenn ein Ausbau derartige katastrophale Auswirkungen und Einschränkungen auf die ganz normalen mindesten Grundbedürfnisse, wie Schlafen oder mal Abschalten können hat.
Wen stören schon ein paar Flieger am Tag? Keinen! Aber non-stop, von früh bis in den Abend hinein, das macht keiner unbeschadet mit. Und genau das wissen auch unsere dafür verantwortlichen Politiker. Oder was meinen Sie, warum genau die alle an "zufüllig" genau den wenigen Punkten wohnen, wo es keine Routen gibt, oder wo sie gerade mal schnell abgeschafft werden?? Genau!

Dialog heißt für mich, dass man sich wirklich bemüht in die Sicht und die Empfindung des Gegenübers hinein zu begeben, alles einmal aus dessen Perspektive zu betrachten. Und deren Fakten mal wirklich zu untersuchen!
Den Dialog suche ich und versuche ich - egal wo ich gerade bin - anzuregen und ich behaupte von mir dass ich mich in die Position eines anderen hinein versetzen kann.

Welche Lösungen, oder wenigstens Lösungsansätze kann es also geben?
Ich sage nicht, dass ich sie habe. Es ist schlicht so, dass ich mich das frage. Und Sie alle, egal von welcher "Seite" oder Perspektive Sie und andere darauf schauen, frage ich das.

Dass ich in meinen Opening-post auch danach fragte, ob oder wieviel von Seiten der Flugverfahren her getan werden kann, ist eine Form sich dieser Frage anzunähern. Aber das ist natürlich nur ein ganz kleiner Aspekt der viel umfassenderen Problematik, um die es mir grundlegend geht: wo driften wir hin? Wie gehn wir miteinander um? Geht es nur noch um Profit und Wirtschaft in unserem Lande? Bedeutet die Stimme von Bürgern gar nichts mehr? Und so weiter und so fort.

Nungut, ist jetzt doch wieder mehr geworden als ich eigentlich schreiben wollte.

Solong, VG.
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Chris M.
NFFler
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Anmeldungsdatum: 16.05.2013
Beiträge: 25
Wohnort: Offenbach am Main

BeitragVerfasst am: Fr Mai 17, 2013 11:49 pm    Titel: Antworten mit Zitat

PS, habe jetzt erst die letzten vier postings gesehen, möchte nicht unhöflich sein, aber ist jetzt doch zu spät, ich werde das dann bald lesen und natürlich ggf antworten. VG.
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