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Wenn sich Plan B als Plan A entpuppt
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Chrim
NFFler
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Anmeldungsdatum: 07.09.2011
Beiträge: 22

BeitragVerfasst am: Do Apr 11, 2013 11:19 pm    Titel: Wenn sich Plan B als Plan A entpuppt Antworten mit Zitat

Wenn sich Plan B als Plan A entpuppt ...

… ich schreibe diesen Beitrag für diejenigen, für die der Beruf Pilot ein Lebensziel darstellt, ein Berufswunsch seit Kindheitstagen ist und die sich keine andere Karriere je vorstellen könnten.
Nicht unbedingt die große Freiheit, wie es sie nur über den Wolken gibt oder die Schwerelosigkeit in der Luft, waren für mich die große Motivation einmal Pilot zu werden. Für mich waren es viel mehr die vielen Lichter der Knöpfe, Schalter und Bildschirme im Cockpit bei Nacht, der Trubel am Flughafen und in Nebel gehüllte Start- und Landebahnen, welche orange vom Licht des Sonnenaufgangs schimmern. So denke ich, verbindet in erster Linie jeder, der einmal Pilot werden möchte, sein Berufsziel mit für ihn oder sie individuellen Vorstellungen, die einen nicht mehr los lassen und man sich immer wieder ertappt, wie man von ihnen träumend vom Tagesgeschehen abschweift. Pilot sein begleitet ein gewisser Ethos, wie man (zumindest ich) ihn nur schwer beschreiben kann.
So stand (wie sicher für die meisten Anwärter) auch für mich schon früh fest: ich werde Pilot, am besten bei der Lufthansa.
Was sich während der Mittelstufe überwiegend als Tagesträumerei herausstellte, wurde vor allem während der Oberstufe zu einer wohl überlegten Entscheidung. Da ich von Natur aus nichts dem Zufall überlasse, fing ich an eifrig zu recherchieren und wurde dank der Fülle des Internets an Information, an Wissen reicher, was sich, je gründlicher und intensiver ich recherchierte, als Zwiespalt heraus stellte.
Liest man gewissenhaft und objektiv bzw. sachlich (eine Fähigkeit die nicht zu unterschätzen ist!), so stellte sich der Beruf des Piloten als solcher, zumindest für mein Empfinden, als ein anderer heraus, als ich ihn mir immer vorgestellt und erdacht hatte. Schattenseiten gehören zu jedem Berufsbild, da bin ich mir fast zu 100% sicher, jedoch mochte ich gerade diejenigen des Pilotenberufs überhaupt nicht. Trotzdem, und das ist ja eigentlich das Schöne an einem Traum, unterschlug ich zu jeder Zeit all das, was ich an Negativem über das Piloten Dasein erfuhr und versuchte das mit meiner Motivation Pilot zu werden zu überspielen. Für mich stand eben fest, es gibt nur diesen einen Beruf, da war ich nicht nur stur, sondern auch gehörig naiv.
Jedenfalls wollte ich es dann in die Hand nehmen. Ich bewarb mich 2011 bei der Lufthansa und bestand im selben Jahr die BU (mit klasse Ergebnissen sogar, wie sich später herausstellte). Zu diesem Zeitpunkt war ich 19 Jahre alt und begann gerade die 13. Klasse.
Parallel zur Bewerbung und zum Buhlen um einen Ausbildungsplatz bei der Lufthansa, befasste ich mich (Gott sein Dank) mit Alternativen zur Lufthansa  die ungern angesprochenen und oft (solange es noch geht) ins Abseits gedrängten Pläne B und C. Ohne diese wirklich zu akzeptieren oder überhaupt zu wollen, entschied ich mich für zwei Alternativen (nein, es war nicht AB oder Swiss), welche einen groben Kontrast zum Berufsbild des Piloten darstellten. Aus persönlichen (und zugegebenermaßen eitlen) Gründen, kam für mich ausschließlich die Lufthansa als Weg ins Cockpit in Frage (es möge gebuht werden, aber das war nun mal meine eigene Entscheidung).
Mein Abitur schrieb ich unter anderem in Biologie und Religion, zwei Fächer die mir sehr zusagten und in denen ich große Freude hatte Neues zu lernen. Aufgrund meines großen Interesses an der Biologie und viel mehr am Menschen (und nicht zuletzt auch ein ständiges naturwissenschaftliches und auch ethisches Hinterfragen aller Dinge im Leben) und nicht zuletzt einer handwerklichen Hingabe und Begabung, wurde das Medizinstudium zu meinem Plan B.
Komisch. Was haben ein Arzt und ein Pilot gemeinsam? Vor mehr als einem Jahr stellte ich mir die gleiche Frage und musste mir dabei eingestehen, dass ich mir zwei völlig zueinander orthogonal stehende Berufe in die engste Auswahl (eine Wahl für das restliche Leben) genommen hatte. Nach was sollte ich mich nun richten? Vermutete Leidenschaft oder Begabung? Was wusste ich denn zu diesem Zeitpunkt überhaupt über den Airline-Alltag als solchen? Ich war in ein Berufsbild verliebt, dessen Ecken und Kanten ich nicht kennen konnte. Kann man einen Menschen aufgrund des Aussehens lieben ohne den Charakter zu kennen?
Letztes Jahr im Sommer dann, lud man mich zur FQ erneut nach Hamburg ein. Auf diesen Termin bereitete ich mich zwar penibel vor, sah aber von einem Seminar ab, da ich davon ausging, dass ich entweder in das Schema passe oder eben nicht.
Nach nur einem Tag in Hamburg kam die große Ernüchterung. Ich bekam einen Korb von dem Beruf, den ich glaubte zu lieben. Die Psychologen und der Auswahlkapitän erklärten mir, dass mein Charakter und der des Berufs nicht zusammen passen würden.
Ein solches Ereignis muss natürlich verdaut werden und das brauchte auch Zeit.
Allerdings kam einige Wochen später dann, nach meinem Abitur, Post aus der Uni. Ich erhielt einen Studienplatz für Humanmedizin. Also dann doch Plan B?
Natürlich hatte ich nichts dem Zufall überlassen und hatte mich parallel zur möglichen Pilotenausbildung, auch über das Medizinstudium gründlich informiert und mir Gedanken gemacht.
Ich trat dann im Oktober letzten Jahres in einen völlig neuen Lebensabschnitt ein. Nicht etwa in einen Kursraum der Lufthansa Verkehrsfliegerschule, sondern in den Anatomie-Hörsaal und einen Präpariersaal.
Ich habe das erste Semester nun hinter mich gebracht und muss mir selber eingestehen, dass es mir unfassbar gut gefällt und ich vor allem einen Sinn in dem sehe, was ich mache. Ich kann in den Fächern des Studiums meine Fähigkeiten zum Ausdruck bringen und habe Freude daran, Neues zu erlernen. Zu diesem Zeitpunkt, auch wenn die Menge und Häufigkeit der Prüfungen und der damit verbundene Lernstoff mich zu erschlagen droht, kann ich mir nicht vorstellen, jemals etwas anderes zu machen. Würde mir jetzt auf der Stelle, ein Flugschüler der Lufthansa seinen Platz in Bremen gegen meinen Platz im Medizinstudium anbieten, ich würde nicht tauschen wollen.
Es stellte sich für mich heraus, dass Plan B im Nachhinein als eigentlicher Plan A hätte gelten müssen, sodass ich mir heute eingestehe, mich in meinem Berufswunsch getäuscht zu haben.
Es gibt so viele junge Menschen, die sich partout nichts anderes vorstellen können, als Pilot zu werden und sind sicher genauso geblendet vom Aussehen des Berufsbildes, wie ich es vor zwei Jahren war, ohne den Charakter zu kennen oder zu hinterfragen.
Ich möchte Mut machen, dass es durchaus Alternativen gibt, die nicht unbedingt individuell abwertend sein müssen. Bitte betrachtet Euren Wunsch objektiv und kritisch.
Ich denke, ich werde nicht der einzige sein, für den das Thema Pilot zwar ein gewichtigen Teil der jugendlichen Vorstellung des späteren Lebens darstellt, trotzdem aber nur ein Ausflug der Gefühle war.
Ich denke, man sollte nach Begabungen und wahren, hinterfragten Interessen gehen und danach den Berufswunsch fällen. Fliegen als Beruf ist sicher etwas anderes als die permanente Vorstellung, wie ich sie einst von leuchtenden Knöpfen im Dunklen und Sonnenlicht durchstrahlten Nebel am Morgen, gehabt habe.

Dieser Beitrag stellt meine persönliche Sicht der Dinge dar. Wer maulen will, darf das gerne tun. Ansonsten bedanke ich mich fürs lesen und hoffe vielleicht den ein oder anderen dazu gebracht zu haben, einmal mehr darüber nachzudenken, ob Pilot sein, alles für einen ist.
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2Be
Captain
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Anmeldungsdatum: 23.04.2012
Beiträge: 108
Wohnort: Nordrhein Westfalen

BeitragVerfasst am: Fr Apr 12, 2013 9:15 am    Titel: Re: Wenn sich Plan B als Plan A entpuppt Antworten mit Zitat

Chrim hat folgendes geschrieben:
Wenn sich Plan B als Plan A entpuppt ...

… ich schreibe diesen Beitrag für diejenigen, für die der Beruf Pilot ein Lebensziel darstellt, ein Berufswunsch seit Kindheitstagen ist und die sich keine andere Karriere je vorstellen könnten.
Nicht unbedingt die große Freiheit, wie es sie nur über den Wolken gibt oder die Schwerelosigkeit in der Luft, waren für mich die große Motivation einmal Pilot zu werden. Für mich waren es viel mehr die vielen Lichter der Knöpfe, Schalter und Bildschirme im Cockpit bei Nacht, der Trubel am Flughafen und in Nebel gehüllte Start- und Landebahnen, welche orange vom Licht des Sonnenaufgangs schimmern. So denke ich, verbindet in erster Linie jeder, der einmal Pilot werden möchte, sein Berufsziel mit für ihn oder sie individuellen Vorstellungen, die einen nicht mehr los lassen und man sich immer wieder ertappt, wie man von ihnen träumend vom Tagesgeschehen abschweift. Pilot sein begleitet ein gewisser Ethos, wie man (zumindest ich) ihn nur schwer beschreiben kann.
So stand (wie sicher für die meisten Anwärter) auch für mich schon früh fest: ich werde Pilot, am besten bei der Lufthansa.
Was sich während der Mittelstufe überwiegend als Tagesträumerei herausstellte, wurde vor allem während der Oberstufe zu einer wohl überlegten Entscheidung. Da ich von Natur aus nichts dem Zufall überlasse, fing ich an eifrig zu recherchieren und wurde dank der Fülle des Internets an Information, an Wissen reicher, was sich, je gründlicher und intensiver ich recherchierte, als Zwiespalt heraus stellte.
Liest man gewissenhaft und objektiv bzw. sachlich (eine Fähigkeit die nicht zu unterschätzen ist!), so stellte sich der Beruf des Piloten als solcher, zumindest für mein Empfinden, als ein anderer heraus, als ich ihn mir immer vorgestellt und erdacht hatte. Schattenseiten gehören zu jedem Berufsbild, da bin ich mir fast zu 100% sicher, jedoch mochte ich gerade diejenigen des Pilotenberufs überhaupt nicht. Trotzdem, und das ist ja eigentlich das Schöne an einem Traum, unterschlug ich zu jeder Zeit all das, was ich an Negativem über das Piloten Dasein erfuhr und versuchte das mit meiner Motivation Pilot zu werden zu überspielen. Für mich stand eben fest, es gibt nur diesen einen Beruf, da war ich nicht nur stur, sondern auch gehörig naiv.
Jedenfalls wollte ich es dann in die Hand nehmen. Ich bewarb mich 2011 bei der Lufthansa und bestand im selben Jahr die BU (mit klasse Ergebnissen sogar, wie sich später herausstellte). Zu diesem Zeitpunkt war ich 19 Jahre alt und begann gerade die 13. Klasse.
Parallel zur Bewerbung und zum Buhlen um einen Ausbildungsplatz bei der Lufthansa, befasste ich mich (Gott sein Dank) mit Alternativen zur Lufthansa  die ungern angesprochenen und oft (solange es noch geht) ins Abseits gedrängten Pläne B und C. Ohne diese wirklich zu akzeptieren oder überhaupt zu wollen, entschied ich mich für zwei Alternativen (nein, es war nicht AB oder Swiss), welche einen groben Kontrast zum Berufsbild des Piloten darstellten. Aus persönlichen (und zugegebenermaßen eitlen) Gründen, kam für mich ausschließlich die Lufthansa als Weg ins Cockpit in Frage (es möge gebuht werden, aber das war nun mal meine eigene Entscheidung).
Mein Abitur schrieb ich unter anderem in Biologie und Religion, zwei Fächer die mir sehr zusagten und in denen ich große Freude hatte Neues zu lernen. Aufgrund meines großen Interesses an der Biologie und viel mehr am Menschen (und nicht zuletzt auch ein ständiges naturwissenschaftliches und auch ethisches Hinterfragen aller Dinge im Leben) und nicht zuletzt einer handwerklichen Hingabe und Begabung, wurde das Medizinstudium zu meinem Plan B.
Komisch. Was haben ein Arzt und ein Pilot gemeinsam? Vor mehr als einem Jahr stellte ich mir die gleiche Frage und musste mir dabei eingestehen, dass ich mir zwei völlig zueinander orthogonal stehende Berufe in die engste Auswahl (eine Wahl für das restliche Leben) genommen hatte. Nach was sollte ich mich nun richten? Vermutete Leidenschaft oder Begabung? Was wusste ich denn zu diesem Zeitpunkt überhaupt über den Airline-Alltag als solchen? Ich war in ein Berufsbild verliebt, dessen Ecken und Kanten ich nicht kennen konnte. Kann man einen Menschen aufgrund des Aussehens lieben ohne den Charakter zu kennen?
Letztes Jahr im Sommer dann, lud man mich zur FQ erneut nach Hamburg ein. Auf diesen Termin bereitete ich mich zwar penibel vor, sah aber von einem Seminar ab, da ich davon ausging, dass ich entweder in das Schema passe oder eben nicht.
Nach nur einem Tag in Hamburg kam die große Ernüchterung. Ich bekam einen Korb von dem Beruf, den ich glaubte zu lieben. Die Psychologen und der Auswahlkapitän erklärten mir, dass mein Charakter und der des Berufs nicht zusammen passen würden.
Ein solches Ereignis muss natürlich verdaut werden und das brauchte auch Zeit.
Allerdings kam einige Wochen später dann, nach meinem Abitur, Post aus der Uni. Ich erhielt einen Studienplatz für Humanmedizin. Also dann doch Plan B?
Natürlich hatte ich nichts dem Zufall überlassen und hatte mich parallel zur möglichen Pilotenausbildung, auch über das Medizinstudium gründlich informiert und mir Gedanken gemacht.
Ich trat dann im Oktober letzten Jahres in einen völlig neuen Lebensabschnitt ein. Nicht etwa in einen Kursraum der Lufthansa Verkehrsfliegerschule, sondern in den Anatomie-Hörsaal und einen Präpariersaal.
Ich habe das erste Semester nun hinter mich gebracht und muss mir selber eingestehen, dass es mir unfassbar gut gefällt und ich vor allem einen Sinn in dem sehe, was ich mache. Ich kann in den Fächern des Studiums meine Fähigkeiten zum Ausdruck bringen und habe Freude daran, Neues zu erlernen. Zu diesem Zeitpunkt, auch wenn die Menge und Häufigkeit der Prüfungen und der damit verbundene Lernstoff mich zu erschlagen droht, kann ich mir nicht vorstellen, jemals etwas anderes zu machen. Würde mir jetzt auf der Stelle, ein Flugschüler der Lufthansa seinen Platz in Bremen gegen meinen Platz im Medizinstudium anbieten, ich würde nicht tauschen wollen.
Es stellte sich für mich heraus, dass Plan B im Nachhinein als eigentlicher Plan A hätte gelten müssen, sodass ich mir heute eingestehe, mich in meinem Berufswunsch getäuscht zu haben.
Es gibt so viele junge Menschen, die sich partout nichts anderes vorstellen können, als Pilot zu werden und sind sicher genauso geblendet vom Aussehen des Berufsbildes, wie ich es vor zwei Jahren war, ohne den Charakter zu kennen oder zu hinterfragen.
Ich möchte Mut machen, dass es durchaus Alternativen gibt, die nicht unbedingt individuell abwertend sein müssen. Bitte betrachtet Euren Wunsch objektiv und kritisch.
Ich denke, ich werde nicht der einzige sein, für den das Thema Pilot zwar ein gewichtigen Teil der jugendlichen Vorstellung des späteren Lebens darstellt, trotzdem aber nur ein Ausflug der Gefühle war.
Ich denke, man sollte nach Begabungen und wahren, hinterfragten Interessen gehen und danach den Berufswunsch fällen. Fliegen als Beruf ist sicher etwas anderes als die permanente Vorstellung, wie ich sie einst von leuchtenden Knöpfen im Dunklen und Sonnenlicht durchstrahlten Nebel am Morgen, gehabt habe.

Dieser Beitrag stellt meine persönliche Sicht der Dinge dar. Wer maulen will, darf das gerne tun. Ansonsten bedanke ich mich fürs lesen und hoffe vielleicht den ein oder anderen dazu gebracht zu haben, einmal mehr darüber nachzudenken, ob Pilot sein, alles für einen ist.



Netter Bericht.
Aber muss auch dazu sagen, dass du mit Medizin wirklich eine extremst gute Alternative gefunden hast, die mal eben nicht jeder finden kann, allein schon aufgrund des NCs's , der ja mittlerweile überirdisch ist.
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EDDF
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BeitragVerfasst am: Fr Apr 12, 2013 9:35 am    Titel: Antworten mit Zitat

Es schläft nur... Smile

Habe festgestellt, dass gerade Ärzte an dem Beruf und seine Facetten interessiert und über das "was wäre gewesen wenn" sinnieren. Und nicht umsonst redet man von "Zahnarztwetter". Wink

Aber Du hast natürlich recht, Fliegerei ist nicht alles und schon gar kein alleiniger Lebensinhalt.

Wünsche Dir bei Deiner auf andere Art "aussichtsreichen" Laufbahn viel Erfolg!
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joyflight
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Anmeldungsdatum: 13.08.2009
Beiträge: 2162
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Fr Apr 12, 2013 10:34 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hey, Chrim,

super Geschichte, und würde Dich bitten weiterposten zu dürfen (natürlich mit Quellenvermerk).
Deine "diametral" empfundenen Pläne A und B sind so weit voneinander gar nicht entfernt: es geht lediglich um Berufe die sich die Bevölkerung mit jeweils 80% Anteil beide als idealisiert vorstellt (neben Feuerwehrmann und neuerdings auch Astronaut)
Bei solchen Fan-Mengen, muss es Überschneidungen geben (80% und 80% mindestens 60% Schnittmenge) und somit hast Du breites VErständnis in der Bevölkerung.
Schön zu hören, wie gut bei Dir die Schicksalsfügung ausgegangen ist, und dass Du aus den ersten Semestern ebenfalls berichtest.

Ein positiver Punkt noch zu Deiner Situation: als Arzt wirst Du sehr wahrscheinlich irgendwann deinen privaten Flugtraum erfüllen (so Du dann noch willst), umgekehrt, wäre es eher eine Sackgasse geworden (Piloten werden äusserst selten im Nachhinein zu Ärzten).

Fazit: Plan B + A ist weiterhin im Doppelvisier
Wink
Udo
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Headset
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Anmeldungsdatum: 09.07.2012
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BeitragVerfasst am: Fr Apr 12, 2013 10:39 am    Titel: Antworten mit Zitat

schöner Bericht, freut mich dass du so viel Freude an deinem Studium hast.
Aber woher weißt du, dass der Pilotenberuf dir nicht genauso viel Freude bereitet hätte?
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n3toX
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Anmeldungsdatum: 06.03.2012
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BeitragVerfasst am: Fr Apr 12, 2013 12:58 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Headset hat folgendes geschrieben:
schöner Bericht, freut mich dass du so viel Freude an deinem Studium hast.
Aber woher weißt du, dass der Pilotenberuf dir nicht genauso viel Freude bereitet hätte?


Das ist es eben, was den Bericht verfälscht. Wer aber die Intention des Autors hier im Auge behält, der weiß, dass er gar nicht darauf aus ist, den Pilotenberuf schlecht zu reden oder dass man denkt, dass er ihn nicht genauso gefallen hätte - sondern er sagt schlicht und ergreifend: Pilot ist nicht alles. Nicht bei der Lufthansa und sonstwo auch nicht.
Und jeder Mensch hat Alternativen - das ist einfach so. Hier ist es das Medizinstudium, beim anderen ist es das Architektendasein und beim nächsten wird man Maschinenbauer oder Jurist - whatever.
Man hat als Lufthansabewerber ein Abitur - das einem alle Türen zur Welt öffnet. Und in der Vielzahl der Studiengänge wird man sicherlich etwas finden, das einem gefällt UND zeitgleich Zukunftschancen bietet.

Schön ist nur, dass er seine Erfüllung gefunden hat. Für mich persönlich gilt das 1 Jahr nach dem FQ Fail nämlich nicht. Und innerlich häng ich der Lufthansa nach wie vor noch hinterher Wink. Ich kann mich nur damit trösten, dass ich mich jetzt nicht - wie alle anderen FQ Positiv Kandidaten - aufregen müsste über die Wartezeiten und eine eventuell bevorstehende zweite FQ...
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Donald_Duck_13
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Anmeldungsdatum: 21.09.2011
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BeitragVerfasst am: Fr Apr 12, 2013 1:56 pm    Titel: Antworten mit Zitat

n3toX hat folgendes geschrieben:
[...] und eine eventuell bevorstehende zweite FQ...

Es gibt keine zweite FQ. Nur ein Nachinterview, bei dem noch einmal die Motivation abgeklärt wird. Es gibt manche, die haben es sich in der Wartezeit anders überlegt... Wink
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n3toX
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Anmeldungsdatum: 06.03.2012
Beiträge: 1591
Wohnort: Beteigeuze

BeitragVerfasst am: Fr Apr 12, 2013 2:34 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Donald_Duck_13 hat folgendes geschrieben:
n3toX hat folgendes geschrieben:
[...] und eine eventuell bevorstehende zweite FQ...

Es gibt keine zweite FQ. Nur ein Nachinterview, bei dem noch einmal die Motivation abgeklärt wird. Es gibt manche, die haben es sich in der Wartezeit anders überlegt... Wink


Stimmt. Hatte das Nachinterview als zweite FQ tituliert, was aber Schwachsinn ist, weil es ja nicht der gleiche Inhalt ist. Hast recht!
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winni55555
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Anmeldungsdatum: 02.12.2011
Beiträge: 56

BeitragVerfasst am: Fr Apr 12, 2013 3:57 pm    Titel: Antworten mit Zitat

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tim543990
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Anmeldungsdatum: 26.03.2012
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BeitragVerfasst am: Fr Apr 12, 2013 4:00 pm    Titel: Antworten mit Zitat

wtf?!
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detschen93
NFFler
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Anmeldungsdatum: 10.12.2012
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BeitragVerfasst am: Fr Apr 12, 2013 4:27 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Selten so gelacht, winni Very Happy trotzdem netter Text.
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n3toX
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Anmeldungsdatum: 06.03.2012
Beiträge: 1591
Wohnort: Beteigeuze

BeitragVerfasst am: Fr Apr 12, 2013 5:13 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Wie lang Winni wohl gesucht hat, bis er einen passenden GIF-Konter zu meiner Signatur hat Very Happy?
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