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was bringt ilst?
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mr. pink
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 27.02.2005
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: So Feb 27, 2005 7:50 pm    Titel: was bringt ilst? Antworten mit Zitat

hallo alle zusammen,

seit geraumer zeit interessiere ich mich für die ilst-ausbildung und versuche alles in erfahrung zu bringen.
trotzdem habe ich noch nicht alles gerallt.
das ziel ist doch: atpl + dipl. ing. (fh)?
was man mit dem atpl machen kann is mir klar aber was bringt das studium ohne die pilotenausbildung?
was ich wissen will ist, wo und als was kann ich arbeiten, wenn ich nach ilst nicht als pilot tätig bin (z.b. wegen kein job oder medical).
vielleicht hat ja jemand mehr gerafft als ich.
über ein paar antworten würde ich mich freuen.

mfg
mr. pink
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jonas
Goldmember
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Anmeldungsdatum: 03.02.2003
Beiträge: 2317
Wohnort: Paradise City

BeitragVerfasst am: So Feb 27, 2005 9:39 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, Mr. Pink,

die gleichen Fragen habe ich Hr. Lenk von der Vermittlungsstelle für Luftverkehrsberufe des AA Frankfurt, bei dem alle arbeitslosen ATPL-Inhaber der Republik gemeldet sind (besser formuliert: wenn gemeldet, dann dort!), auch gestellt!
Es gab viele ILST´ler, die zwar keinen Job als Pilot im Anschluss an ihre Ausbildung bekommen haben, aber sehr wohl einen guten Ingenieursjob z.B. bei Airbus oder Zulieferern für die Flugzeugindustrie...
Insofern reduzierst du das Risiko, nach der Ausbildung ohne Job dazustehen!

Du musst dir aber darüber im Klaren sein, dass du an einen Punkt kommen wirst, an dem du dich entscheiden musst! Es gibt leider kein Tätigkeitsprofil, bei dem du beide Qualifikationen von Anfang deines Berufslebens an unter einen Hut bringen kannst, den Dipl.-Ing. UND den ATPL! Allerdings kann dir diese Zusatzqualifikation durchaus später mal neue Türen öffnen, wenn du vielleicht andere Prioritäten, sowohl beruflich als auch privat, setzt!!! Wenn du vielleicht mehr zuhause bei deiner Familie sein willst oder du mehr Konstanz in deinen beruflichen Alltag bringen möchtest! Dann kann der ILST-Abschluss evtl. das Zünglein an der Waage gegenüber "Nur-Piloten" sein, wenn du dich auf eine ausgeschriebene Stelle als Technischer Pilot oder Flottenführung o.ä. bewirbst!!!

Viele Grüße, jonas
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tigger
Gast





BeitragVerfasst am: So Feb 27, 2005 11:29 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Jonas könntest Du mir evtl. mal die Nummer PNnen ? Würd glaube ich auch mal gern mit dem Herrn reden, da mit einiege LH Piloten vom ILST abgeraten haben..

LG Tom
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Fox1
Captain
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Anmeldungsdatum: 03.02.2003
Beiträge: 271

BeitragVerfasst am: Mo Feb 28, 2005 12:07 am    Titel: Antworten mit Zitat

Nee, ist seit letztem Jahr nur noch ein BA-Studiengang, soweit ich weiß...

Wollte es auch erst machen - denke aber, dass ich in der Wartezeit nach der Ausbildung vermutlich genug Zeit habe, bzw. dann sowas auch noch neben dem Job gebacken kriege (bin 1. sowieso gerne ausgelastet Wink zweitens hat ein Bekannter noch während der Fliegerei ein Jurastusium durchgezogen - was stressigeres kann ich mir gar nicht vorstellen Laughing )

cheers
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jonas
Goldmember
Goldmember


Anmeldungsdatum: 03.02.2003
Beiträge: 2317
Wohnort: Paradise City

BeitragVerfasst am: Mo Feb 28, 2005 12:29 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, Tom!

Am besten einfach mal googlen, dann findest du die Nummer!

Prinzipiell ist zu sagen, dass es innerhalb der LH zwei konträre und ziemlich verhärtete Fronten bei den Piloten über Sinn und Zweck von ILST gibt!!! Die Einen finden das überflüssig mit der Begründung, es sei eh nur ein APTL mit Abschluss und KEIN vollwertiger Ingenieursstudiengang! Das sind eher die älteren Piloten, die während des Großteils ihrer beruflichen Laufbahn mit ILST noch gar nicht konfrontiert werden konnten, weil der Studiengang noch recht jungfräulich ist!
Die Anderen sind diesbzgl. aufgeschlossener und sagen sich, dass es heutzutage sehr wichtig sei, ein zweites Standbein bzw. eine berufliche Absicherung zu haben, falls die Pilotenkarriere durch Medicalverlust, Failen beim Re-Check, etc. jäh beendet wird! Da der Beruf Pilot von seinem Status her beim Arbeitsamt nicht als abgeschlossene Berufsausbildung anerkannt ist, können sie mit dem anerkannten akademischen Grad Dipl.-Ing- (FH) ihr Risiko minimieren bzw. sich evtl. neue berufliche Perspektiven eröffnen!!!

Allgemein muss natürlich auch bedacht werden, dass sich die erste Fraktion in der Regel nach ihrer Pilotenausbildung noch nicht mit solch einer langen Warteliste bzw. -zeit konfrontiert sah!!! Und der Status des Piloten war noch ein ganz anderer...Da wäre nämlich noch kein hinter den Ohren grüner, keine ethischen und moralischen Prinzipien berücksichtigender BWL-Jüngling auf die Idee gekommen, eine gewisse Anzahl von Jobs einfach weg zu rationalisieren! Auch wenn dieser Aspekt hier im Board gern verdrängt wird, wenn die Freude über die bestandenen Tests in Hamburg vorherrscht!!!
Wie schnell man sich als gestandener Pilot mit der Realität konfrontiert sehen kann, hat man bei der SWISSAIR als warnendes Beispiel gesehen!!!

Ich will hier natürlich nicht zu sehr schwarzmalen, aber an dem Sprichwort "NICHTS IST SO BESTÄNDIG WIE DER WANDEL." ist was wahres dran, gerade in unserer heutigen, wirtschaftlich unruhigen Zeit! Siehe aktuell die LH/4U-Sache!!! Und da kann eine fundierte Zusatzqualifikation wie der ILST Gold wert sein!
Und außerdem, wer wird wohl deiner Meinung nach bei einer Stellenausschreibung für eine Führungsposition innerhalb des LH-Konzerns eher genommen bzw. wen würdest du als Personalchef eher berücksichtigen: Den "Nur-Piloten", dessen Berufsbild durch den exponentiell ansteigenden Einzug von Hightech in die Cockpits in der konventionellen Form stark gefährdet ist oder aber denjenigen Piloten, der sich mit der zusätzlichen Erlangung eines akademischen Degrees betriebswirtschaftliche und technische Kompetenzen angeeignet hat ???

Ich glaube, wir beide kennen die Antwort....


Gruß, jonas
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Fox1
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 03.02.2003
Beiträge: 271

BeitragVerfasst am: Mo Feb 28, 2005 8:32 am    Titel: Antworten mit Zitat

Moin Jonas,

sehr gute Überlegungen, wobei ich sagen würde, dass die Herren ILST-Gegner meist eher Angst davor haben, dass ihr eigener reiner Piloten Job mal den Bach runtergeht. So kam mir das immer vor, wenn ich mich mit solchen Leuten unterhalten habe....
Also eher auf der Basis: "Man, der ist in 4 Jahren besser qualifiziert als ich in 20"

Deshalb plane ich auch später noch parallel was zu studieren - möchte evtl. auch mal ein Standbein in die Entwicklung und wenn es sich anbietet sogar in die Testfliegerei setzen Wink

cheers
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Creave
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 18.11.2003
Beiträge: 609

BeitragVerfasst am: Mo Feb 28, 2005 11:39 am    Titel: Antworten mit Zitat

Denke auch, dass es wichtig ist, ein zweites Standbein zu haben. Zum Thema ILST ist da jedoch meine Meinung: Das wäre jetzt nicht unbedingt das Fach, was mich reizt. Da würde ich es doch vorziehen, erst die reine ATPL Ausbildung zu machen, und dann in der Wartezeit evtl. noch ein Studium zu beginnen, welches ja auch während der Berufstätigkeit noch vollendet werden könnte (wenn auch über Fern-Uni und viel Stress).

So hat man einerseits einen Wartezeit-Lückenfüller und andererseits auch die Möglichkeit, zu studieren, was man möchte. Mich würde da z.B. Luft- und Raumfahrttechnik sehr reizen, wo man ja auch nach 3 Jahren bereits den Bachelor Abschluss in der Tasche haben kann. Wenn man richtig ranklotzt geht das sicher auch schon in 2 Jahren.
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tigger
Gast





BeitragVerfasst am: Mo Feb 28, 2005 12:30 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Jonas,

mhm ja die beiden Sichtweisen waren mir bekannt und ich hab mich mit beidem auseinander gesetzt. Sollten BU und FQ klappen würd ich den Weg eh nur so gehen, dass ich in jedem Fall einen akademischen Grad abschließen werde. Habe mit einem LH Piloten gesprochen der nebenher BWL Studium macht, was mich ehrlich gesagt noch mehr reizen würde. Dass eine Zusatzqualifikation mehr als sinnvoll ist steht ausser Frage.

Ich hatte nur bis dato Gedacht der ILST wäre einiegermaßen gleichwertig mit "Diplom Luft- und Raumfahrtingenieur" wie es ihn in Bremen gibt. Und dem ist wohl nicht so ( geht ja auch schlecht bei halbierter Semesterzahl ). Allerdings war halt das Credo dass der ILST keine so fundierte Bildung liefert dass man ein vollwertiger Ingenieur ist. Beispiel : Der Pilot meinte er hätte sich als NFFler mit den ILSTlern unterhalten und da gings um nen europaweiten Wettbewerb zur Konstruktion eines 5 Stufigen Triebwerkes. Als er sie fragte ob sie die Konstruktion denn auch wirklich durchrechnen könnten und nich nur konzipieren ( was ja später ellementar wichtig ist ) gab es nur Achselzucken. Meine grosse Sorge ist den ILST zu belegen und im Anschluss eben nicht die Möglichkeiten eines vollwertigen Ingenieurs zu haben. Ausserdem ist ja sehr unklar in wie fern die Zusatzqualifikation in der Branche bei Vergabe besond. Position wirklich gut angenommen wird. Deswegen überleg ich halt lieber wenns klappt regulär NFF zu machen und dann ein normales "vollwertiges" Studium drau zu setzen. Vielleicht bin ich ja auch Fehlinformiert was den ILST angeht. Wäre um jede Info dankbar

LG
tigger
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der.vff
Senior First Officer
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Anmeldungsdatum: 12.11.2004
Beiträge: 55
Wohnort: Winhöring

BeitragVerfasst am: Mo Feb 28, 2005 1:45 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich werde, vorrausgesetzt ich bestehe die FQ, in jedem Fall den Kombinationsstudiengang machen.
Denn wie man ja in letzter Zeit immer wieder zu hören bekommt, steht man nach der Ausbildung im Moment erst mal am Ende einer langen Warteliste.
ILST kann man meines Erachtens, natürlich in keinster Weise mit dem Studiengang Luft- und Raumfahrttechnik vergleichen. Soweit nicht an der FH, handelt es sich dabei ja bisher immer noch um einen vollwertigen Diplom Studiengang, der's in sich in hat, und bei dem, zumindest an der TU in München, am Anfang schon mal extrem ausselektiert wird.
Da ist nur verständlich, dass man beim ILST (der übrigens glaub ich bald aufs Bachelor System umgestellt wird) nie das selbe Wissen in viel weniger Zeit anreichern kann. Dies wäre wahrscheinlich auch für fast Jeden unmöglich, denn man soll ja nebenbei noch die ATPL erwerben, und auch das sollte vom Lernaufwand und Einsatz nicht unterschätzt werden.
Ich sehe auch ein Problem dabei, Luft- und Raumfahrttechnik nach abgeschlossener Ausbildung zu beginnen, denn auch wenn der Studiengang auf Bachelor/Master umgestellt wird, kann ich mir nicht vorstellen, dass man den Bachelor da in 2 Jahren in der Tasche hat. Möglicherweise könnte dann also der zeitliche Abstand zwischen Erhalt der ATPL und Einstieg in den Flugbetrieb zu groß werden.
Nichtsdestotrotz halte ich den ILST, wenn auch nicht ganz vergleichbar mit Luft- und Raumfahrttechnik, für sehr sinnvoll. So habe ich im Buch "Beruf Pilot" gelesen, dass die Hochschule Bremen "Tätigkeitsbereiche für Absolventen in den Bereichen Flottenführung, Technischer Pilot, Flugunfalluntersuchung, Sicherheitspilot, Check und Trainingskapitän, Verbindung zwischen Airline und Flugzeugindustrie, technisch-organisatorische Aufgaben ..." sieht.
Bisher, muss ich gestehen, sagen mir die wenigsten Bereiche etwas Genaueres. Aber es zeigt das das Aufgabenfeld ehrheblich erweitert werden kann und somit auch der Alltag mit etwas Engagement abwechslungsreicher gestaltet werden kann!
Das hier beschreibt natürlich nur meine Meinung, und ich verstehe Jeden, der möglichst schnell ins Cockpit und Geld verdienen will. Ich hingegen find die Studentenzeit ansich auch nicht schlecht und hätte glücklicherweise auch den finanziellen Background mir diese verlängerte Ausbildungszeit leisten zu können.

Grüße,
_________________
Ich lebe für die Partei - Asozialer Widerstand Winhöring
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tigger
Gast





BeitragVerfasst am: Mo Feb 28, 2005 5:46 pm    Titel: Antworten mit Zitat

hallo vff,

mhm wie ich schon gesagt hab : Ich sehe es auch so ! Auf jeden Fall eine Zusatzqualifikation. Nur ob der ILST das richtige ist frag ich mich halt ? Immerhin hängst Du 2 Jahre extra dran in denen Du schon theorethisch teilzeit fliegen könntest um nebenher ein Studium zu machen. Die Aufgabenfelder, die die FH angibt sind ja schön und gut. Aber meines Wissens ist es noch zu früh zu sagen in wie fern die Industrie ein ILST Abschluss wirklich als Extra Qualifikation für diese Bereiche akzeptiert. Meines Wissens schreibt die LH z.b. intern wenn es um Verbindungsleute zu z.b. Airbus geht nicht nach ILSTlern aus sondern nach Diplom Luft- Raumfahrtingenieuern ( gibst natührlich so gut wie gar nicht da kaum jemand 8 Semester Diplom ( wenns gut läuft ) und nochmal mind 2 Jahre ATPL auf sich nimmt umd dann erst arbeiten zu gehen ). Meine große Sorge ist und bleibt : Ist der ILST wirklich das wert was er verspricht... ? Aktuell scheint es mir nämlich nicht so... aber ich lass mich gern vom Gegenteil überzeugen.

LG Tigger
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jonas
Goldmember
Goldmember


Anmeldungsdatum: 03.02.2003
Beiträge: 2317
Wohnort: Paradise City

BeitragVerfasst am: Mo Feb 28, 2005 6:14 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Fox1 hat folgendes geschrieben:
Moin Jonas,

sehr gute Überlegungen, wobei ich sagen würde, dass die Herren ILST-Gegner meist eher Angst davor haben, dass ihr eigener reiner Piloten Job mal den Bach runtergeht. So kam mir das immer vor, wenn ich mich mit solchen Leuten unterhalten habe....
Also eher auf der Basis: "Man, der ist in 4 Jahren besser qualifiziert als ich in 20"

Moin Fox,
erstmal Gratulation zur bestandenen FQ!!! Very Happy
Zur Aussage oben: Da hast du ein paar sehr wahre Worte gesprochen!!!...Viele "Nur-Piloten" sehen momentan ihre Felle wegschwimmen, weil das Berufsbild von allen Seiten "angegriffen" wird! Das Management hat überhaupt keinen Respekt (mehr) der fliegerischen Zunft gegenüber, CEO´s von diversen Airlines sprechen offen von "Pilotenmaterial" und "Busfahrerjobs"! Da ist eine Zusatzqualifikation heutzutage ein Muss, denn die Leistungsdichte der Konkurrenz wird auch immer größer!!! Wieviele Piloten haben denn mittlerweile noch einen zweiten Abschluss! Sind aktuell schon einige fliegende Akademiker , gegen die man sich später behaupten muss! Es herrscht ein stetiger Wandel zur Zeit und man muss zusehen, dass HEUTE der Grundstein gelegt wird, um MORGEN nicht "unter die Räder zu kommen"!

Zitat:

Deshalb plane ich auch später noch parallel was zu studieren - möchte evtl. auch mal ein Standbein in die Entwicklung und wenn es sich anbietet sogar in die Testfliegerei setzen Wink

Ich habe jetzt schon öfters von Leuten gehört, die sich sagen: Erstmal die Ausbildung und dann parallel zum Beruf ODER in der Wartezeit studieren (wie soll das überhaupt gehen???, unterbricht man dann nach 3-4 Semestern das Studium oder wie?!)... Malt euch das nicht zu sehr schön!!!...Es ist ein absoluter Hammer, nebenberuflich ein Studium durchzuziehen, das auf Vollzeit angelegt schon Schwierigkeiten verursachen kann!!! Das solltest ihr bedenken! Gerade reine Ingenieurs-Fächer wie z.B. Luft- und Raumfahrttechnik...Zumal ich gar nicht weiß, ob das überhaupt über eine Fernuni möglich ist! Nicht alle Fächer, gerade die Ing.fächer, können nebenberuflich studiert werden, da müsst ihr euch mal erkundigen! Ich habe mit einigen "Nur-Piloten" von hapag und LH über dieses Thema gesprochen! Einhelliger Tenor: Beruf macht zwar Spaß, aber wenn sie nochmal die Wahl hätten, würden sie ERST ein Studium machen oder eben solche Kombinationsstudiengänge wie z.B. AFE in Osnabrück oder IBS/Luftfahrtmanagement!
Nebenberuflich als Vollzeit-Pilot ein grundständiges Studium durchzuziehen, ist extrem schwierig und erfordert ein HÖCHSTMAß an Selbstdisziplin, Ehrgeiz, Auffasungsvermögen und Motivation! Da könnte man es durchaus einfacher haben....Meine 2 Cent dazu!

Gruß, jonas

P.S: Der ILST-Abschluss ist natürlich nicht mit einem reinen Ingenieurs-Degree vergleichbar! Das ist allein zeitlich und organisatorisch schon nicht möglich!..Aber dennoch besser als nichts! Man hat einen anerkannten Abschluss!!!
Außerdem ist auch das Berufsbild des Dipl.-Ing. in den letzten Jahren einem gravierenden Wandel weg vom rein technischen, entwickelnden SPEZIALISTEN hin zum GENERALISTEN mit betreibswirtschaftlichen Kenntnissen unterzogen worden! In dieser Zeit ist ja auch die Schnittstellen-Qualifikation zwischen Wirtschaft und Technik, die der Wirtschaftsingenieure, entstanden!
Ich könnte auch aufgrund meiner eher breiter angelegten Ausbildung NICHT z.B. als Dipl.-Ing. in einem Planungs- oder Konstruktionsbüro arbeiten, sondern eben im Bereich des Facility Managements, des Vertriebes, im Einkauf, im Controlling, etc. Das sollte man sich schon vorher überlegen... Wink
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Fox1
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 03.02.2003
Beiträge: 271

BeitragVerfasst am: Mo Feb 28, 2005 6:29 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Das ein Studium neben dem Beruf sehr hohe Anforderungen stellt ist mir klar, damit rechne ich auch schon die ganze Zeit....
Fernstudium LRT gibt es schon (an der TU in Dresden - was locationwise ne andere Geschichte ist) bzw. der ILST wird langsam ein bisschen in diese Richtung umgebaut, dass man es später parallel zum Job laufen lassen kann.... (Irgendwo mal aus der VC-Info rausgeholt)

Werde vermultich jetzt noch ein Semester Physik machen, bevor's an die Ausbildung geht...

cheers
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