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Aufregung und Beruhigungsmittel?
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skyhannes01
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 17.01.2013
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: Do Jan 17, 2013 10:17 am    Titel: Aufregung und Beruhigungsmittel? Antworten mit Zitat

Hallo liebe Forumsmitglieder,
schon seit einiger Zeit lese ich bei euch im Forum interessiert mit, und habe nun selbst eine Frage bei der ich auf eure ernstgemeinten Antworten hoffe.

Seit meiner frühen Jugend habe ich mich für die Fliegerei interessiert und bin nun meinem Traumberuf Pilot mit Bestehen der BU etwas näher gekommen. Dieses Jahr werde ich meine FQ haben – und ich bin jetzt schon wahnsinnig aufgeregt. Aber genau das ist das Problem. Aus vielen Erfahrungsberichten weiß ich, man soll so wenig wie möglich aufgeregt sein, weil das könnte unter Umständen schon der Auslöser zum rausfallen sein.
Wie ich mich kenne, bin ich dann in dem Moment so aufgeregt, dass der Kopf leer ist, meine Hände und Stimme zittern und ich womöglich total handlungsunfähig werde.
Ruhig bleiben ist hier leicht gesagt, weil diese 2 Tage der FQ über mein gesamtes späteres Leben bestimmen werden und eben genau das ist der Auslöser.
-Einschub-
Wenn ich jetzt ein berufliches zweites Standbein hätte wäre das Problem vermutlich viel kleiner. Einziges Manko: Es gibt für mich derzeit keine wirkliche Alternative, wo ich sage: 1)„Klasse, der Job ist genau das was ich gesucht habe“ oder 2)„Klingt spannend und interessant“.
1) ist nämlich schon für Beruf Pilot vergeben und bei
2) fallen wahnsinnig viele Berufe raus. Ihr müsst wissen, ich möchte mein Leben lang nicht in einem grauen Büro sitzen und für’s rausschauen (mit schlechter Aussicht) bestraft werden. Den Beruf, der wirklich gut zu mir und meinen Interessen und Hobbies passen würde, den habe ich ja schon gefunden.

Frage:
Ich bin mir sicher, wenn ich nicht so aufgeregt wäre, stünden meine Chancen um ein vielfaches besser. Wie sieht es bei der FQ mit Beruhigungsmitteln aus? Ein guter Bekannter hat vor einer sehr wichtigen Prüfung, eben weil er sehr aufgeregt war, vom Arzt eine Beruhigungsspritze 3 Tage vor der Prüfung bekommen und war danach kein bisschen aufgeregt. Ich denke auch darüber nach.
Bei der Beruhigungsspritze hat es sich wohl um Tranquilizer gehandelt – allerdings ist ja etwa 3 Wochen nach der FQ das Medical, bei dem der Einsatz dieser Mittel nachweisbar wäre. Gibt es bei Benutzung solcher Mittel Konsequenzen oder ist das der LH schlichtweg egal?
Habt ihr Erfahrungen mit solchen Mittelchen gemacht oder andere Hausmittelchen / Arzneien oder andere Ratschläge, wie man die Aufregung los wird?



Nur als Anmerkung: Ich weiß, dass im späteren Berufsleben ständig Prüfungen durchlaufen werden müssen, aber ich bin mir sicher, dass es dort nicht so schlimm sein würde wie bei der Untersuchung, die jetzt ins Haus steht.


Vielen Dank für eure Hilfe!
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loewe007
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Anmeldungsdatum: 06.12.2011
Beiträge: 898
Wohnort: EDDW

BeitragVerfasst am: Do Jan 17, 2013 10:41 am    Titel: Antworten mit Zitat

Aber gerade eine Alternative solltest du spätestens zur FQ haben. Häufig wird man in Vorstellungsgesprächen, nichts anderes ist das Interview, danach gefragt.

Und ansonsten glaube ich, dass jeder, der die FQ vor sich hat aufgeregt ist. Vor der Bu warst du das doch bestimmt auch, oder? Wie hast du dir da geholfen?

Bevor du zu irgendetwas hartem greifst, probiers doch erstmal mit Bachblüten Tropen.
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ImhO77
Captain
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Anmeldungsdatum: 16.06.2010
Beiträge: 6373

BeitragVerfasst am: Do Jan 17, 2013 11:17 am    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn Du die FQ nur mit Beruhigungsmitteln überstehst, wage ich zu behaupten, ist der Beruf sowieso nichts für Dich.
Eine der Hauptfähigkeiten die man braucht ist, in einer Ausnahmesituation ruhig zu bleiben.
Trainier das von mir aus, keine Ahnung ob das geht, aber Beruhigungsmittel sind sicher nicht der richtige Weg.

Ansonsten dürfte der Abstand FQ - Medical wegen der aktuellen Unterbrechung der Schulungen so groß sein, dass das in keinem Falle nachweisbar wäre.


Zuletzt bearbeitet von ImhO77 am Do Jan 17, 2013 11:19 am, insgesamt einmal bearbeitet
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Horned
Captain
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Anmeldungsdatum: 18.06.2012
Beiträge: 106

BeitragVerfasst am: Do Jan 17, 2013 11:18 am    Titel: Re: Aufregung und Beruhigungsmittel? Antworten mit Zitat

skyhannes01 hat folgendes geschrieben:
2) fallen wahnsinnig viele Berufe raus. Ihr müsst wissen, ich möchte mein Leben lang nicht in einem grauen Büro sitzen und für’s rausschauen (mit schlechter Aussicht) bestraft werden. Den Beruf, der wirklich gut zu mir und meinen Interessen und Hobbies passen würde, den habe ich ja schon gefunden.

Das ist eine ziemlich totalitäre Einstellung, die mich als "Personaler" bei DLR stören würde (ist aber nur meine persönliche Meinung, ich kann die Auswahlkriterien freilich nicht beurteilen). Bürojobs sind bei weitem nicht so grau und grausam, wie du sie beschreibst. Vor allem was Teamwork, Prozesse, Probleme und Problemlösungen angeht, halte ich das für gar nicht mal so unterschiedlich zum Pilotenberuf. Vor allem im operationalen Betrieb. Du solltest an der Stelle deine Einstellung noch einmal überdenken - Fliegen ist auch nur ein Job.

Ansonsten bin ich natürlich auch sehr aufgeregt. Vor der BU konnte ich nicht schlafen und war schon Monate davor unter permanentem Adrenalin. Klar, auch vor der FQ bin ich jetzt aufgeregt, aber ich versuche mir auch die Aufregung irgendwie zu nutze zu machen und die überschüssige "Energie" in produktive Arbeit umzusetzen. Ich kenne das Gefühl, wenn einen die Aufregung überkommt, aber ich sage mir halt immer: "Wenn ich mich schon fühle, als wohne der Teufel persönlich in mir, dann sollte ich mich auch gleich mit dem Teufel verbünden".

Aufregung ist etwas natürliches und imo muss jeder den Weg für sich finden, wie er damit klar kommt. Ob man nun "don't worry, be happy" singt und dazu ein paar homöopathische Placebos reinschmeißt oder ob man Sport macht oder was auch immer. Man wird immer im Leben wegen irgendwas nervös sein, vor allem auch im Pilotenberuf. Wenn man es nicht verstecken kann, würde ich es auch nicht verstecken.

Letztendlich, wenn es wirklich nicht auszuhalten ist, ist aber eine ärztliche Konsultation auch nicht verkehrt, vorausgesetzt der Arzt taugt was.
_________________
[✔] BU: 20.08.2012
[X] FQ: 25.02.2013
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Harry747
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Anmeldungsdatum: 13.10.2012
Beiträge: 168
Wohnort: Wien

BeitragVerfasst am: Do Jan 17, 2013 2:49 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde, dass bei dir ein großes Problem das mit dem zweiten Standbein ist. Die Einstellung, in der du sagst, dass du dir keine anderen Berufe wirklich vorstellen kannst, wird dir wahrscheinlich nicht weiterhelfen. Du solltest wissen, dass immer irgendeine Hürde vor dir stehen kann auf dem Weg, Pilot zu werden. Deshalb ist es auch sehr wichtig, die Alternativen gut zu überlegen, auch wenn es nicht leicht ist. Wenn du dann bei der FQ weißt, dass du trotzdem noch andere Möglichkeiten hast, falls du nicht durchkommst, wirst du dich etwas mehr beruhigt fühlen.

Andererseits kann ich auch sehr gut verstehen, was du mit einem grauen Bürojob meinst.

Das Leben ist nicht dazu da, um sich eben nur Geld zu erarbeiten, was leider aus der Perspektive von den meisten Menschen doch die Wahrheit ist. Für mich ist aber der Pilotenberuf eines der wenigen Berufe, die heute noch sinnvoll scheinen, da man eben etwas Außergewöhnliches machen kann, und damit auch gleichzeitig für sich selbst sorgen kann.

Wie Horned geschrieben hat: Teamwork, Prozesse, Probleme und Problemlösungen sind bei einem Bürojob wie auch beim Pilotenjob wichtige Aspekte, doch insgesamt ist es der Lebensstil, der mich davon ablenkt. Man kann nicht erwarten, irgendwelche besonderen Momente zu erleben, und trägt auch keine Verantwortung für eine vielleicht hunderte Tonnen schwere Maschine, die man mit laufend richtigen Eingaben und Korrekturen z.B. auf eine Bahn bringen muss.

Da es aber beim Beruf des Piloten, wie schon oben erwähnt, immer etwas dazwischen kommen kann, habe ich mir eben auch alle anderen Möglichkeiten durchgedacht. Ich habe auch mit einem Studium angefangen. Das Wichtigste ist eben, dass du versuchst, etwas zu machen was dir gefällt. Wenn dir z.B. ein Hobby wirklich Spaß macht, dann kannst du vielleicht versuchen, mit anderen Menschen zusammen zu kommen, die dasselbe Ding gerne machen, und daraus einen kleinen Unterhalt zu verdienen. (Zwei Beispiele: 1 Du gehst leidenschaftlich gerne Surfen/Klettern/Skifahren, veranstaltest dann Wettbewerbe, und kannst gleichzeitig deine Sache machen während du genug verdienst, um vorbei zu kommen. 2 Dir gefällt Fußball und du fängst dann eben an, beim örtlichen Fußballclub als Kindertrainer zu arbeiten, und verbindest damit deinen Hobby & Lifestyle mit der Einkommensquelle. Wie gesagt sind diese nur Beispiele; so etwas kannst du mit etlichen Sachen anfangen.)

Bevor du mit Arzneimitteln benutzt, wäre es einfach am Besten herauszufinden wo dein Problem liegt, und wie du schrittweise anfangen könntest es zu lösen. Wenn du die BU bestanden hast dann musst du auch irgendwie deine Aufregung in den Griff bekommen haben, und somit wird es mMn bei der FQ auch möglich sein. Im schlimmsten Falle kannst du doch auch sagen, dass du aufgeregt bist, denn wenn du es öffentlich bekannt gibst, sieht die Auswahlkommission (oder wie immer es dort ist), dass du von den eigenen Probleme nicht ahnungslos bist, was auch positiv ist. Wahrscheinlich hilft das auch, ein bisschen sich zu beruhigen.

Ich hoffe zumindest, dass ich dir ein oder zwei Sachen mitgeben konnte, die dich zum Überlegen bringen, und wünsche dir auch das Beste für die FQ!

Gruß,
Harry
_________________
BU 14.11.2012 ✔
FQ 07.10.2013 X
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Alice D.
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Anmeldungsdatum: 16.02.2011
Beiträge: 1881

BeitragVerfasst am: Do Jan 17, 2013 7:43 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Autogenes Training! Und stell Dir vor Du hast den Job schon, brauchst es nur noch einmal ganz gechillt beweisen Smile
_________________
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747
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Anmeldungsdatum: 08.01.2010
Beiträge: 749

BeitragVerfasst am: Fr Jan 18, 2013 12:37 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

auch wenn hier im Forum immer groß geschrieben wird, dass man eine Alternative haben muss, ist das leichter gesagt als getan. Ich hab den Tipp auch schon oft gegeben, aber ich kann deine Einstellung gut nachvollziehen, dass du sagst: Pilot werden ist mein 100%-Wunsch und der Rest ist nur ein Trostpreis. Ich kann es deshalb gut nachvollziehen, weil es mir genau so ging bzw. noch in etwa so geht.

Du solltest dir aber über zwei Sachen im Klaren sein: der Beruf hat auch viele Schattenseiten, die man als euphorisierter Bewerber gerne mal ausblendet, ganz davon zu schweigen, dass der Weg dahin lange und die FQ nur ein Schritt ist und ich vermute mal, es ist nicht mal der Stressigste: nach der FQ kommt das Medical, dann kommen Prüfungen in der Ausbildung, Sprechfunkprüfungen, Checkflüge, ATPL Prüfung, Line Check und auf Linie hast du dauernd Sim-Checks und Weiteres, wenn es irgendwann mal der linke Sitz sein soll. Die Ansicht, dass nur die FQ schlimm ist und die späteren Prüfungen nicht ist wohl eine Form von Selbsttäuschung und wird sich als falsch herausstellen, die goldene Regel lautet: die schlimmste Prüfung ist immer die nächste. Ich weiß ja nicht wie es dir ging, aber in der Grundschule dachte ich auch noch, ich hätte Stress und beim Abi dachte ich dann aufgeregter kann man nicht sein. Dann kam die BU und ja bei der FQ war es noch stressiger. Mr. Green
Desweiteren solltest du dich trotzdem nach einer Alternative umsehen und dich darauf einstellen was du eben als Zweitliebstes machen willst. Die Wenigsten, die am Traum Pilot gescheitert sind, haben wohl das Glück etwas zu finden, für das sie genau so brennen aber man muss eben trotzdem weiter machen. Es gibt viele tolle und wichtige Dinge im Leben und nur die wenigsten haben mit Luftfahrt zu tun. Wink

Du hast ja in deinem Leben sicher schon einige Prüfungssituationen erlebt, sei es Führerschein, Abi oder sicherlich die BU: hast du da mal etwas auf dich geachtet? Ich habe nämlich bei mir gemerkt, dass ich vor solchen Ereignissen sehr aufgeregt bin, das war bei der FQ auch so. Schlimm war aber nur das Warten, sobald der Test selbst losging bzw. es darum ging Leistung abzuliefern, war die Aufregung weg und ich bilde mir ein durch den Druck sogar besser performt zu haben als in einer Situation in der es um nichts ginge. Das war bisher bei mir bei jeder Prüfung so und man darf die FQ dabei nicht mit einer Abiturprüfung vergleichen: im Abi geht es, zumindest in den meisten Fächern, nur darum gelerntes Wissen in einer halbwegs gescheiten Form zu Papier zu bringen. Da kann es schon mal passieren, dass man einen Blackout hat und einfach vor lauter Aufregung vergisst wie man eine Funktion integriert oder was man so alles zu Postcolonial-Literature faseln kann. Es ist aber eher unwarscheinlich, dass man in der FQ plötzlich vergisst, wie man ein Gespräch führt oder eine Frage beantwortet. Zugespitzt, würde ich sagen: beim Abitur wird getestet was man gelernt hat, in der FQ was man kann.

Ich würde dir eindringlich davon abraten vor der FQ irgendwelche Medikamente einzunehmen. Du weißt nicht wie so ein Mittel bei dir in dieser Situation wirkt und in der FQ geht es auch darum komplexe Zusammenhänge zu verstehen und entsprechend zu handeln, da würdest du dir doch ewig Vorwürfe machen, wenn du Fehler machst nur weil du dich vorher mit irgendeinem Tranquilizer abgeschossen hast. Hab ein bisschen mehr Selbstvertrauen und mache dir bewusst, dass jeder dort aufgeregt ist und die Leute des DLR und der Lufthansa das auch wissen, ist ja schließlich Teil des Spiels. Wink Beruhigungsspritzen sind was für Menschen, die wirklich Prüfungsangst haben und diese mit psychologischer Hilfe nicht in den Griff bekommen, du hast aber keine Prüfungsangst, sonst hättest du schon in der BU versagt. Wenn es vor der FQ ganz schlimm wird, trink ein Tee im Hotel oder nimm dir halt Baldriantropfen mit und steigere dich nicht (zu sehr) rein.

Viel Erfolg!
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ander
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Anmeldungsdatum: 30.06.2011
Beiträge: 127

BeitragVerfasst am: Fr Jan 18, 2013 1:41 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hey,

ich kann Dir nur aus meiner Erfahrung sagen:
Für mich war die Sache mit dem Pilotenberuf ähnlich wie bei dir, ich wollte es unbedingt und war im Vorfeld auch verdammt aufgeregt wenn ich an die FQ gedacht habe. Als ich dort in der Situation war, war das aber lang nicht so schlimm wie vorher. Du musst dort so gut du kannst ausblenden, um was es egtl geht.. und selbst dann denkst du noch genug daran.

Ich würde Dir raten dich so gut du kannst vorzubereiten, also alle möglichen Fragen, die im Interview kommen könnten, zu beantworten und die immer wieder auch zu üben. Frag dich die Frage und antworte dann (wenns geht laut, auch wenn du dir blöd vorkommst Razz ) Dadurch bekommst du Sicherheit.
Für die Spiele und Sim.. wenn Du möchtest mach ein Seminar, das bringt auch Sicherheit. Aber ich sag auch dazu, dass man nicht alles glauben soll was die dir erzählen und man nicht alles so machen sollte wie beim Seminar !!!

Wenn es dann an die Tage vor der FQ geht, dann mach dich bloß nicht verrückt mit so Gedanken wie "Oh Gott wenn ich das nicht schaffe dann..." sondern denk positiv, "endlich ist es soweit und ich kann zeigen dass ich geeignet bin", und geh immer wieder die Sachen durch die du aufgeschrieben hast.
Und dann wird das.

Wünsch Dir viel Erfolg! Smile


PS: Und dann brauchst du auch keine Beruhigungsmittel. Wenn Dus nicht schaffen solltest machst du dir bloß umgekehrt Vorwürfe ("hätte ich doch nicht...")
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JuliA320
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Anmeldungsdatum: 28.05.2012
Beiträge: 74

BeitragVerfasst am: Sa Jan 19, 2013 12:52 pm    Titel: Antworten mit Zitat

ander hat folgendes geschrieben:
Wenn es dann an die Tage vor der FQ geht, dann mach dich bloß nicht verrückt mit so Gedanken wie "Oh Gott wenn ich das nicht schaffe dann..." sondern denk positiv, "endlich ist es soweit und ich kann zeigen dass ich geeignet bin", und geh immer wieder die Sachen durch die du aufgeschrieben hast.
Und dann wird das.


Zwar kann ich das schlecht beurteilen, da ich noch nicht im Bewerbungsverfahren bin, allerdings hat ander meiner Meinung nach absolut recht. Lass die Finger von irgendwelchen Beruhigungsmitteln. Wie viele Sachen im Leben, ist auch Nervosität eine Kopfsache. Lass den Pessimismus zu Hause und pack den Optimismus ein. Einer der die FQ bestanden hat, hat sich als Motivationshilfe dieses Video angeschaut : http://www.youtube.com/watch?v=G1GWBB7qrBA Ich weiß allerdings nicht mehr genau wer es war und die SuFu hat es auch nicht herausgegeben. Ein Bekannter, LH Cargo Pilot sagt zu mir immer, "locker bleiben". Bleib cool, locker. Ist denke ich leichter gesagt als getan, aber für den Traumberuf ist es das doch wert. Wink Also freunde dich besser mit dem Optimismus an, der wird dir gerne weiterhelfen.

Ich wünsche Dir viel Erfolg! Smile
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Juke
Senior First Officer
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Anmeldungsdatum: 01.12.2012
Beiträge: 58

BeitragVerfasst am: Sa Jan 19, 2013 1:33 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Also, mit dem Risiko etwas pessimistisch zu klingen, behaupte ich mal, die guten Psychologen vom DLR und LH wissen ganz genau wer geeignet ist und wer nicht.
Was du in deinem Eingangspost erzählst klingt für mich nach Einstellungsmäßig vlt. geeignet, wobei du auch wie so viele vlt die Schattenseiten ausblendest. Aber Psychologisch klingst du mir eher nach einer Person die nicht unbedingt im Cockpit sitzen sollte und genau das würden, wenn du sozusagen in solch ein Muster fällt, die DLR-Leute rausfinden.
Ich glaube es liegt schon eher an deiner Persönlichkeit, wenn du rausfliegst als an dem was du dir vorstellen könntest, geh mit der bestmöglichen Einstellung an die Prüfung heran. Ich selber mache mir um Prüfungen eher wenig Stress im Sinne dass ich Nervös wäre. Ich bin an sich eher ein ruhigerer Mensch, aber ich sage mir auch selber grade bei solchen Prüfungen ich bin besser geeignet als andere, somit hab ich bessere Chancen... und genau durch dieses denken bin ich einfach wenig aufgeregt (bzw. Klausuren ist es vlt eher so, dass ich mein bestes gegeben habe und ich bislang auch immer mit meiner Leistung zufrieden war, also der Erfahrungswert macht es hier).

Wie auch immer, hier in England schreiben die ganzen Pilotenausbilder, dass es dazugehört "to be calm in case of emergency situations" also als Vorraussetzung und genau das erfüllst du glaube ich nicht, da du schon jetzt viel zu aufgeregt klingst, eben das werden die Leute beim DLR wahrscheinlich über die normale Nervösität hinaus, bemerken.

Wie schon meine Vorredner gesagt haben: Es kommen noch viel mehr und fordernde Prüfungen auf dich zu. Jemand der die FQ bestanden hat sagte zu mir mal: "Es ist einfach, sei du selbst und hab Spaß" und ich glaube das ist ein sehr guter Tipp. Dann ist es nur noch an den anderen zu überprüfen ob du passt oder nicht.

Aber! Was ich dir gerne noch mit auf den Weg geben möchte ist, dass deine Einstellung zu dem Beruf noch recht blauäugig ist. Du schreibst du möchtest keinen Bürojob wo du nur aus einem grauen Fenster guckst, das könntest du dir überhaupt nicht vorstellen. Rede mal mit einem Piloten! Der Pilotenjob ist nicht wirklich viel anders als ein Bürojob, außer dass das Büro kleiner ist, evtl. unbequemer, du entweder eine sehr hohe Arbeitsbelastung hast, oder aber eher nicht (Kommt drauf an was und wo du es machst (und natürlich den Flugabschnitt)). Mein letzter Gesprächspartner lies verlauten " During Cruise you still have enough time to read a magazine, especially on Long Haul, it is quite relaxing, you more or less just monitor your systems and the radio"
Werd dir dem bewusst, fliegen heißt nicht nur Sonne, Urlaub, spannender Beruf und Freizeit, dies ist das alte Bild, hat aber nicht mehr viel mit dem jetzigen zu tun.
Aber du merkst auch schon wie es ist, wenn du mit ner EinMot quer durch Deutschland fliegst, du musst die ganze Zeit voll dabei sein, aber irgendwo hast du auch nichts zu tun.
Um den Vergleich etwas besser anschaulich zu machen:
Cockpit: Büro
Aussicht --> Wolken von oben : Hochhaus von der Seite
Outside Check : Gang zum Kollegen über die (verregnete/kalte/ sonnig/warme) Straße
Arbeitsalltag : Arbeitsalltag

Frag dich auch mal selber, würdest du gerne mit solch einem aufgeregten Piloten mit deiner Persönlichkeit fliegen? Der im Emergency erst mal nen totalen Kollaps bekommt weil die Situation so unerwartet und anders ist?

Versuche dich darin zu ändern! Werd dir über den wahren Pilotenalltag bewusst! Geh mit einer Einstellung an den Test, als ob es nur ein Abschnitt des Weges ist den du sowieso gehst, und nicht als Prüfung die dein Leben entweder zum Guten oder zum Schlechten bewegt (versuche den Aspekt auszublenden).

Und nur mal so als kleiner Denkanstoß was noch alles kommt und du dich nicht zu überfordert fühlst, bzw. denkst das sei das letze Mal. In meiner Meinung ist der Pilotenberuf ein Beruf in dem du jeden Tag dazulernst. Life Long Learning Process. Und schau mal hier:

Milestones:
Airline Preparation Days throughout programme
ATPL theoretical knowledge training
ATPL theory examinations
Single Engine flight training
Upset recovery training
Multi Engine flight training & rating
Frozen Airline Transport Pilots Licence & Instrument Rating (fATPL/IR)
[Company] Jet Orientation Course
Airline type rating with [Company]
Flying the line as a [Company] First Officer

Ein Learjet Käpitän sagte zu mir auch mal: "Als Business Pilot bist du nichts anderes als ein Taxifahrer, auf der Linie bist du nun eben mal der Busfahrer"
Und frag dich mal selber, warum es gerade dieser Beruf sein soll und kein anderer? Wie die andern schon richtig sagen, was machst du wenn es nicht der Beruf sein kann? Dein Leben lang dem nachweinen?

Grüße
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ReneBerlin
Navigator
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Anmeldungsdatum: 12.01.2013
Beiträge: 40
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: Mi Jan 23, 2013 12:32 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Um dir etwas die Nervosität zu nehmen musst du dir klar machen das die Lufthansa nicht deine einzige Möglichkeit ist.
Ich habe zB. 3 Pläne
-> Lufthansa, falls es nichts wird
-> Mit 20 bei Swiss bewerben, falls das nicht klappt
-> jobben und auf eigene Faust.
Ich habe aber viel Zeit zum Vorbereiten bevor ich mich überhaupt bei der Lufthansa bewerbe.
Es soll ja auch eine reine Fleißsache sein, zumindest die BU.


Sag dir einfach, " Ich werde Pilot."

Sei davon überzeugt, und fleißig dann passt das.
_________________
LG aus Berlin

LFT CST Praktikum [Very Happy]
Abi 2015: [ http://www.webcountdown.de/?a=kxQv2z7 ]
LF-Bewerbung: [ http://www.webcountdown.de/?a=kxQv2z7 ]
BU: [ ]
FQ: [ ]
Medical: [ ]
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Airbus1988
Captain
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Anmeldungsdatum: 16.08.2010
Beiträge: 184

BeitragVerfasst am: Mi Jan 23, 2013 12:58 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Jedes Beruhigungsmittel könnte auch deine Leistungsfähigkeit beeinflußen. Im schlimmsten Fall wirst du noch genau deswegen aussortiert und hättest es vielleicht ohne geschafft.
Aufregung vor so einer Situation ist etwas völlig normales. Meistens legt es sich etwas wenn es endlich los geht. Aber keiner dort erwartet von dir, dass du super abgebrüht bist.

Ich kann mir auch nichts anderes vorstellen. Aber leider ist es sehr schwierig diesem Beruf heute noch nachzugehen wenn man es nicht in ein ab initio Programm schafft oder bereit ist sehr viel Geld auszugeben. Und das wird von manchen in der Industrie schamlos ausgenutzt.

Bereite dich gut vor. Je besser du vorbereitet bist desto weniger aufgeregt wirst du auch sein. Und wenn es nicht klappen sollte nimms nciht so hart. Solltest du bei der FQ nicht durchkommen heißt das nicht zwangsweise dass du ein schlechter Pilot wärst, sondern in erster Linie dass du nicht ins Firmenkonzept passt.
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