Ab März 2013 keine airberlin-gebundene Ausbildung mehr

[coolmadmat]

So ganz Unrecht hat er nicht. Wenn jetzt dementsprechend weniger Piloten "produziert" werden, diejenigen die seit zwei Jahren oder mehr auf einen Job warten ihre Lizenzen an den Nagel gehängt haben, die Altersabgänge nach dem EU Urteil verzögert aus den Firmen ausscheiden und es nur ein leichtes Wachstum gibt, dann sieht der Markt in 3-5 Jahren vielleicht wieder anders aus. Ist es und bleibt es doch ein "Schweinezyklus"... Es sagen immer alle, dass der Markt dicht ist... wenn man genau hinsieht haben die Cockpitstellen auch in der Krise selbst in Europa zugenommen, die Anzahl der fertigen Piloten mit wenigen Stunden jedoch überproportional ebenso. Im Moment sieht es daher sehr sehr mau aus.


Die 75k sollen bestimmt diejenigen abschrecken die nicht das Geld auf der hohen Kante haben! Bei nem Kredit zahlt man selbst mit den aktuellen Zinssätzen übern Daumen gepeilt mindestens 12-13 Jahre wenn man das Glück hat direkt einen Job zu finden oder geht gleich in die Privatinsolvenz!
Wenn man die Ehre hat dann z.Bsp. bei LGW o.ä. sogar für ein "Gehalt" fliegen zu dürfen.. knabbert man am Hungertuch und kann sich durch Wohngeld noch vom Staat stützen lassen. Hauptsache Always Happy Landings...! Ehrlich gesagt finde ich es auch eine Frechheit junge Menschen mit dem Köder zu verführen eine airlinespezifische Ausbildung machen zu können und für möglicherweise nicht mehr als heiße Luft 15k mehr ausgeben zu lassen.
Bei dem bisherigen ab initio Programm (60k) habe ich mir von Leuten sagen lassen, dass dies intern als kostenneutral dargestellt wird. MPL ist auch ne verknappte Ausbildung bei der einfach mal 80-100h PNF Zeit voll angerechnet wird bevor's auf die Linie geht und mehr auf FNPT als auf richtigen Maschinen geflogen wird. Dies spart sich nat. der Ausbildungsbetrieb... Angenommen dass das mit den 60k Kostenneutralität stimmt, ihr zahlt die 75k , es läuft für euch gut und ihr macht ne MPL mit anschließendem TR, dann haben die immer noch knapp 15k Gewinn extra (!) pro Nase mit euch gemacht. Dies wäre eine win-win Situation, nicht für euch, aber für die Flugschule, die Airline und die Bank (insofern keine Privatinsolvernz!). Braucht die Airline Schüler bekommen sie vermutlich sogar noch Geld dafür (entweder die ganzen 15k oder ein Teil davon - > ihr finanziert sozusagen selbst eure SV!!), brauchen sie keine Schüler, dann kostet es sie nichts... Das ist jetzt nur ein Gedankenspiel, nenne ich aber, wenn dem wirklich so ist: moderne Ausbeutung! Ich möchte hier noch mal betonen, dass ich mir das jetzt nur ausdenke und es nur eine Meinung und keine Tatsachenbehauptung ist, nicht mehr und nicht weniger.


Wenn's doof läuft hat die Schule auf jeden Fall ihren Gewinn gemacht und den Schüler in den Ruin getrieben. Ich prophezeie trotzdem volle Kurse.
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„To oberserve without evaluating is the highest form of human intelligence“. - Jiddu Krishnamurti

[n3toX]

Moderne Ausbeutung ist es ohnehin. In meinen Augen wäre es ohnehin sinnvoller, die Ausbildung kostenneutral für den Flugschüler anzubieten. Auch bei der Lufthansa - oder gerade eben bei der Lufthansa. In meinen Laien-Augen kann die Lufthansa die Ausbildung komplett steuerlich geltend machen, während manche Flugschüler das durchstreiten müssen/dürfen und evtl. nur eine marginale Ausgabe angerechnet bekommen.
Des Weiteren könnte man die Ausbildungskosten über ein gekürztes Gehalt die ersten 3-5 Jahre umsetzen - wäre eine Win-Win Situation für beide Seiten - man zahlt als Angesteller weniger in die Sozialkassen und als Arbeitgeber genauso. Kürze ich das Gehalt für 5 Jahre um !brutto! 1000 Euro im Monat, geh ich nach den 5 Jahren schuldenfrei von der Lufthansa raus bei der Ausbildung, hab mir von dem 1000er noch Sozialabgaben gespart (und womöglich die Steuern) und die Lufthansa den Arbeitgeberanteil der Sozialkassen ebenso.
Dass man aus Management-Sicht-Sparflamme auf sowas noch nicht gekommen ist? Oder seh ich das mit meinen Laien-Augen verkehrt?
Gerade weil es eine Win-Win Situation wäre...
Air Berlin könnte die Finanzierung nicht so stemmen. Lufthansa tut es ja schon jetzt - insofern verstehe ich das wirklich nicht.
Im Endeffekt erhöht man seit Jahren den Kostenanteil schon. Lufthansa hatte den Kostenanteil vor einigen Jahren mal bei 40.000 Euro ca.

[Schokomuffin]

Nochmal zum Pilotenmarkt in 3-5 Jahren:

Klar gibt es einen Zyklus, und klar werden in 3-5 Jahren auch wieder Leute eingestellt. Man muss aber auch sehen, dass seit Sommer 2012 kein Pilot (ja, fast keiner) auf dem deutschen Markt mehr einen Job findet.
2013 siehts echt mau aus.
Falls (!) 2014 oder 2015 wieder eingestellt wird, sind auf den bereits jetzt übersättigten Arbeitsmarkt nochmal 2 Jahre fertige Pilotenschüler gekommen.
Klar, es werden 2014/2015 neue Jobs entstehen (denke ich mal). Die Zahl derer, die bis 2014/2015 mit ATPL fertig werden, wird diese neue Anzahl Jobs schnell weggegessen haben. Und dann bleibt noch die Zahl Piloten, die bereits jetzt warten.
Das ist meine Sichtweise der Dinge.

[final.approach]

[Flugleiter]

weitaus günstiger ist modular

Ab Initio gibts aber auch günstiger al 60.000€ - da hab ich zumindest schon das eine oder andere Angebot gesehen
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Es heißt Flugleiter, nicht Flugbegleiter!!

- SPL (Segelflug)
- PPL-A incl. FI

[joyflight]

Netox,
deine rechnung ist mikro-oekonomisch nachvollziehbar.
Scheitert aber am illegalen bonding,ohne weitere details. Die varianre hingegen mit den "echten schulden" ist juristisch astrein, und ein verein wie lusthansens handwlt korrekt, wenn sie nicht anruechige fast-steuerhinterziehung gepaart mit unethischem arbeitsrecht kombiniert (deutsches arbeitsrecht gibt nach meinem wissensstand nicht mehr als ein jahr bonding her - das ist ein problem aller cockpitjobs in D)
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http://www.facebook.com/groups/pilotsandstudents/

[Elmar]

Erstmal zu Airberlin. Ich finde es zutiefst schade, dass hier ein Modell angeboten wird, der potentielle Flugschüler auf die Straße stellt, sofern kein Bedarf herrscht, da die ATPL keinerlei Airlinebindung mit sich bringt, ist AB da fein raus und ich frage mich, wieso denn dann noch ein Assessment bestanden werden muss, wenn ich eh nich zu AB ins Cockpit komme.
Es wäre ehrlicher gewesen, wenn man nur periodisch seine Pforten öffnete, jene wenigen dann aber eine sichere Perspektive hätten.

Was mich zum Thema Bonding bringt. Ansich ist es nicht verkehrt, wenn man Mitarbeiter an sich bindet, in die man investiert hat. Zum einen macht das der Staat ja auch, ansonsten gäbe es keine Verpflichtungszeit, wenn man z.B. bei der Bundeswehr in den Flugdienst wollte, da stehen dann verpflichtend 12-15 Jahre Dienstzeit an.
Um eine kleine Verknüpfung zu wagen, zum British Airways Thread, dort wird auch "gebondet", mit den 84.000 Pfund, aber man hat nach erfolgreichen Flugschulabschluss eine Arbeitsplatzgarantie auf A320 oder B737, das ist nicht unfair, meiner Ansicht nach, sondern ein Gewinn beider Seiten.

Alles Gute!
Elmar
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Altitude, Airspeed, Brain - You need two of them to survive.

[joyflight]

Ich denk im gegenteil, ba loest sich gerade von der selbstverpflichtung?
Wie dem auch sei, die haben bestimmt nicht "die last" der deutschen arbeitsgesetze ... Die briten sind bekqnnt dafuer, dass industrie und regelungen und arbeit aus dem 19 jh. stammen

ps: habs gesehn und kommentiert: das ba bewerbungsfenster ist unreflektiert und in tschakka manier drauflos gepostet. Leider ist eine kursaenderung schon beschlossene sache, ich habs auch drueben gepostet, leider unfaehig eine belastbare quelle anzugeben.
Udo
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[-AutoPilot*]

Niki behält die MPL - Ausbildung bei, aber die gehören doch zu 100 % der AB. Warum dann da die Schulung nicht auch umstellen ?
letztendlich könnte man auch alle via IP screenen lassen und dann nach Bedarf auf AB,Niki und Germania verteilen

[Schokomuffin]

Bei AB ist es kein Zuckerschlecken:
http://www.aero.de/news-16444/Air-Berlin-will-offenbar-auch-Jets-ueber-LGW-bereedern-.html

[elloy]

[n3toX]