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Intercockpit, JA oder NEIN ?
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SPIC
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Anmeldungsdatum: 28.12.2004
Beiträge: 185

BeitragVerfasst am: Fr Feb 04, 2005 5:07 pm    Titel: Intercockpit, JA oder NEIN ? Antworten mit Zitat

Hi @all,

Fakt ist das nur sehr wenige die BU bestehen. Die FQ samt erst recht. Deshalb mach ich mir wie fast alle Gedanken über Alternativen. Studium kommt nicht direkt in Frage, eher eine private Flugausbildung. Zum Glück werde ich von den Eltern sowohl finanziell wie auch mental unterstützt.

Nun die Frage: Wo mach ich die Ausbildung am Besten? Ich höre und lese immer wieder, von wegen bloß Finger weg von der IC. Das ist auch in vielen Beiträgen des Forums lesbar. Aber wieso? Was ist "so schlecht" an der Schule. Ich gibs ja zu, teuer bzw. teurer ist sie allemale. Jedoch denke ich, dass man nach der Ausbildung bessere Karten hat als wenn man bei der Flugschule XY diese absolviert. Siehe Bsp: Air Berlin. Da kommen doch nur fast die Absolventen der RWL und IC in Frage.
WAS MEINT IHR? WIE SEHT IHR ES?..............

Gruß SPIC

___________________________
MAN WIRD ALS PILOT GEBOREN
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jonas
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Anmeldungsdatum: 03.02.2003
Beiträge: 2317
Wohnort: Paradise City

BeitragVerfasst am: Fr Feb 04, 2005 7:23 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Also, ich kenne Leute, die bei hapag, AB und cityline fliegen, die Ausbildung aber bei den verschiedensten Schulen gemacht haben...IC und die RWL haben bestimmt prozentual gesehen nicht mehr Schüler dort fliegen

Mir persönlich wäre es bei IC das Mehrgeld nicht wert, denn auch, wenn dich deine Eltern so großzügig unterstützen, überlege mal, was du mit dem Geld noch alles machen könntest.....

Zum Thema AB:

Um zum Screening bei AB eingeladen zu werden, musst du das "Performance Evaluation Program" bestehen.
Das kann JEDER ATPL-Inhaber machen, egal von welcher Schule, der die entry requirements von AB erfüllt!!!

Gruß, jonas

Es gibt einige sehr gute Schulen in Deutschland, die einfach günstiger sind!
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SPIC
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Anmeldungsdatum: 28.12.2004
Beiträge: 185

BeitragVerfasst am: Fr Feb 04, 2005 7:58 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Sorry hab ausversehen auf ABSENDEN geklickt.

So in einem Artikel heißt es: "Die Berliner schliessen Verträge mit ausgesuchten Flugschulen zur Durchführung ihres neuen Einstellungsverfahrens. Werden die Schüler der anderen etablierten Schulen dadurch benachteiligt?

Fragt man bei einer der z.Zt. im Performance-Evaluation-Program integrierten Schulen nach Terminen, erhält man oft die Aussage, dass derzeit keine Plätze frei sind.

Die RWL teilt auf genaueres Nachfragen mit, dass zuerst einmal die eigenen Schüler das Programm durchlaufen, bei Intercockpit bleibt man bei der stoischen Aussage: "Sorry, keine Plätze frei!"

Nachvollziehbar aus Sicht der Flugschulen, gilt es doch die eigene Brut unterzubringen; schade für die Bewerber aus den anderen Schulen.


Zur Zeit führen das Vor(!)-Einstellungsverfahren im Auftrag von Air Berlin die Flugschulen RWL, Deutsche Verkehrsfliegerschule, Intercockpit, und wenn die für gestern geplanten Gespräche zielführend waren, auch die Mannheimer LGM durch."

SORRY ABER WEIß NICHT WIE MAN QUOTET Embarassed

Demzufolge bin ich der Ansicht, dass man bei IC bzw. RWL aufjedenfall besser aufgehoben ist als sonstwo. Und da überlegt man wirklich ob man nicht etwas mehr zahlt, dann eventuell aber bessere Chancen auf einen Arbeitsvertrag hat.........

Gruß SPIC
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jonas
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Anmeldungsdatum: 03.02.2003
Beiträge: 2317
Wohnort: Paradise City

BeitragVerfasst am: Fr Feb 04, 2005 9:16 pm    Titel: Antworten mit Zitat

An der DVS z.B. bekommen ALLE einen Termin, zumindest war das die Resonanz bei pilots.de.
Du musst allerdings auch die Tatsache bei deiner Entscheidungsfindung berücksichtigen, dass seit Bestehen der IC mehr als 200 Absolventen die Ausbildung dort beendet haben. Was ist deiner Meinung nach mit allen diesen Leuten geschehen? Glaubst du, die sitzen mittlerweile alle in Airlinern? kann ich mir irgendwie nicht vorstellen!

Das wichtigste beim ersten Job ist das richtige timing!!! Da gehört auch ne ordentliche Portion Glück dazu, dass du genau dann fertig wirst, wenn Leute gesucht werden bzw. DIREKT von der Schule eingestellt werden!

Hat man erstmal EFIS-Jet-Stunden über 50t, dann wird es auch definitiv mit den Folgejobs einfacher...

Man muss aber bedenken, dass man für die Airlines nach einem Jahr OHNE Job nach Beendigung der Ausbildung schon uninteressanter wird, da die erworbenen Fertigkeiten dann exponentiell nachlassen...Deshalb ist die Chance am größten, etwas zu bekommen, wenn man noch "gut im Stoff" steht, da man dann auch das hohe Anforderungsniveau im Screening besser meistern kann...


Gruß, jonas
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blablubb
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Anmeldungsdatum: 28.05.2003
Beiträge: 1485
Wohnort: tal zwischen bergen

BeitragVerfasst am: Fr Feb 04, 2005 11:05 pm    Titel: Antworten mit Zitat

hey hallöchen!!

ich hab ja (leider) kein jura studiert Wink - aber diese aussage hier:

Zitat:
Die RWL teilt auf genaueres Nachfragen mit, dass zuerst einmal die eigenen Schüler das Programm durchlaufen, bei Intercockpit bleibt man bei der stoischen Aussage: "Sorry, keine Plätze frei!"


finde ich nicht nur bedenklich sondern ich bin ganz klar der meinung, das man dagegen mit einfachsten mitteln (zur not rechtlich) vorgehen kann!

schreib einfach mal ne kurze mail an airberlin *lacht* - du wirst nicht glauben wie schnell du einen platz bekommen wirst....


zum thema ic / rwl - bin ja selbst an der rwl und hab bei der atpl in braunschweig lange mit ic-kollegas geredet - allein von dem was ich gehört habe die ausbildungsumgebung betreffend und beispielsweise die QUANTITÄT der maschinen - rechtfertig sich ein mehrpreis bei IC ABSOLUT NICHT!!! die haben von dem praxis teil in (grübel) kroatien? erzählt - es standen für 5 leute ZWEI maschinen zur Verfügung - und wenn eine kaputt war (ja, das kommt öfter vor bei der lycoming-techniuk aus dem vorletzten jahundert Wink standen sie blöd da....
und ganz EHRLICH:

nach der ausbildung NACHDEM DU (MEHR ALS 60 TAUSEND EURO) gezahlt hast interssiert sich keiner von denen einen dreck für dich - das ist ein dienstleister - du zahlst geld und bekommst nen schein - nicht mehr und nicht WENIGER

an der performance evaluation verdienen die schulen auch - 400 euro!!! und da bewwerben sich solche massen an leuten....
warum sollte einer in ner schule nen finger für dich rühren NACHDEM du FÜR AUSBILDUNG gezahlt hast? WARUM?

für die airline spielt es absolut KEINE rolle wo du deinen schein gemacht hast . ob mini schule in 4 jahren oder rwl in 18 monaten - die interessiert DEIN SCHEIN und ein bestandenes FIRMENSPEZIFISCHES auswahlverfahren!! und das kann jeder völlig unabhängig vom namen der flugschule machen!!!

also bitte bitte - das kann ich euch nur raten: lasst bei eurer entscheidzung für flugschule alles einfliessen - sympathie, standort, kosten - etc.pp. - ABER BITTE NICHT OB SIE EUCH VERSPRECHEN ODER VORGAUKELN danach irgendwelche kontakte oder vermittlungen zu airlines machen zu können - das ist humbug und zwar von der übelsten sorte!!! die wollen dich als flugschüler und als jemand der zahlt das flugzeugmotoren nicht kalt werden - ob du danach nen job hast oder nur mit müh und not durch die prüfung kommst interessiert die nen feuchten dreck! ehrlich! ok. ab und zu ists sicher ne absolut gigantische werbung wenn ne flugschule sagen kann das 30% ihrer schüler bei airberlin unterkommen - aber wie gesagt - es gibt noch andere 70% und überhaupt ganz andere die ebenso unterkommen - ganz ohne renomierte flugschule!!

und passt auch bei den preisangaben auf! macht euch nix vor und lasst euch nix vormachen!!
50 oder 55 oder 58 tausend für nen atpl ist die HALBE wahrheit!!!
versteckte kosten wie landegebühren (2000 euro und mehr) unterrichtsmaterial, karten, headsets, kniebretter, neue karten, azf zeugnisse, medicals, prüfungsgebühren und lba kosten sind mindestens nochmal 2000 euro - dann noch nen mcc (am schmackhaftesten wirds einem auf nem großen sim der teuer ist gemacht *G* - 737 etc) kostet nochmal 3500 euro) (man muss sich genau mit der materie auseinandersetzten... - ohne mcc nur cpl/ifr - kein atpl) und und und -
also rechnet lieber mal mit 65 tausend *ggg*

wenn ihr das geld habt - und euch sicher seid das ihr fliegen wollt - und es kein finanzielles disaster wäre wenn ihr die ausbildung in den sand setzt (ja, es gibt genug die die atpl-theorie eben nicht schaffen und das erst nach dem dritten versuch wissen der ein jahr nach dem ersten ist - und in dieser zeit muss man leben ...) dann schaut euch die schulen persönlich an!

was mir grad noch einfällt - unabhängig was ich oben über ic-kollegen geschrieben habe: sie waren sehr zufrieden mit der schule und dem drumherum!! ich habe ihnen allerdings nicht von den möglichkeiten beim rwl-angehängten auslandsaufenthalt erzählt...*schmunzel*


und zudem was jonas geschrieben hat:

Zitat:
Man muss aber bedenken, dass man für die Airlines nach einem Jahr OHNE Job nach Beendigung der Ausbildung schon uninteressanter wird, da die erworbenen Fertigkeiten dann exponentiell nachlassen...


es ist unvorstellbar, wie viel man und vorallem wie schnell man den stoff den man sich ins kurzzeitgedächnis reinprügelt für die absolut darauf abzielende atpl-theorie prüfung (vorher bekannte fragen >=90%) um 2 tage nach der prüfung nur noch die hälfte zu wissen - dann kommt die ganze praxis wo man genug zu tun hat mit abfliegen von approches und nem straight und level... - wenn man dann 5 monate später bei so ner performance evaluation wieder 60 fragen aus dem atpl-fragen pool (8000 fragen oder wieviele sinds?) bekommt dann heisst das knochenhartes pauken wieder - von ganz vorn! - und wenn man gar nen jahr keinen job bekommt und dann in den sim muss für ne evaluierung oder für nen screenig dann heisst das wieder tausende euros ausgeben und 3 monate VOLLZEIT lernen (wer kann sich sowas leisten??????) um die prüfungen zu bestehen - denn eins weiss ich nun:

nach jar-fcl könnt ihr zwar wenn ihr dick am fliegen seid und alles zügig macht eine lba-prüfung bestehen und nen schein bekommen - aber vom fliegen ist man noch weit weg...
wenn mann dann 3 monate nicht geflogen ist und wieder rein soll in nen sim oder nen flugzeug um zu zeigen was man kann .... - will gar ned weiterschreiben - denn bei der vorstellung grausts mir...

da ich jetzt mal los machen muss hier: meine resumee wieder mal: mit genug geld ist alles kein problem - ohne: lasst die finger davon!! *lacht*

lg



[/quote]
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wannabee
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Anmeldungsdatum: 02.05.2003
Beiträge: 1519
Wohnort: Sportallee 54a, D-22335 Hamburg

BeitragVerfasst am: Sa Feb 05, 2005 6:13 am    Titel: Antworten mit Zitat

wow, Blubbi - sag' mal haste Blubberwasser getrunken ??
Wie kommst Du denn zu derartig umfangreichen Postings - hatte Tönchen ihre Finger im Spiel ??

P.S.: Um noch was Sinnvolles beizusteuern: SPIC => Suchfunktion: die IC-Versprechen sind ziemlich hanebüchen und wären's mir auch nicht wert, soviel drauf zu zahlen - andererseits brauch' ich auch nicht unbedingt mit Levis und Nikeys rumzulaufen ... ist trotzdem irgendwie ganz angenehm Wink
_________________
Besten Dank & Viele Grüße
-wannabee-
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"I hope I die peacefully in my sleep like my Grandfather and not like his passengers..."
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SPIC
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Anmeldungsdatum: 28.12.2004
Beiträge: 185

BeitragVerfasst am: Sa Feb 05, 2005 10:09 am    Titel: Antworten mit Zitat

Heyyy blablubb,

coll das du dir zeit dafür genommen hast. Hätte bei mir monate gedauert so ein text zu schreiben Shocked

Wieder zum Thema. Jungs ich bin kein IC-Fan, damit dass erstma klar ist im voraus. Aber die RWL und IC sind doch fast vom selben Kaliber. Ich meine die RWL ist ja auch nicht ohne, da bezahlt man schon ne ganze Menge verglichen mit ach keine Ahnung wie all die Schulen heißen.

Folglich, muss dir doch persönlich auch die RWL was wert gewesen sein. Oder?.......Es gibt doch hunderte von Wegen an den Schein ranzukommen, und dass RWL einer der günstigsten Wege ist, kann mir keiner erzählen!!!

Gruß SPIC

_______________
Born to be a Pilot
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jonas
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Anmeldungsdatum: 03.02.2003
Beiträge: 2317
Wohnort: Paradise City

BeitragVerfasst am: Sa Feb 05, 2005 11:23 am    Titel: Antworten mit Zitat

Du möchtest nicht mehr für deine Ausbildung bezahlen als nötig und dennoch einen guten Qualitätsstandard erhalten...
Dann macht es durchaus Sinn, seinen FAA-PPL in den Staaten zu machen (ca. 4-6 Wochen), danach sein IFR gleich dran zu hängen (auch ca. 4-6 Wo), um schließlich dort ca. 100 PIC-Stunden nach IFR-Plan zu fliegen!!!

Zurück in Deutschland schreibst du gleich den PPL/IFR um, machst noch deine 3 schriftlichen Fächer beim LBA und lässt dir deinen Checkflug abnehmen. Vorher natürlich noch 5-10 Sunden mit einem deutschen Fluglehrer, um die "Standardisierung" für den europäischen Luftraum nach JAR zu verinnerlichen...

Jetzt kannst du direkt deine ATPL-Theorie z.B. per Fernkurs starten. Fehlt noch der praktische CPL-Teil, das MEP und das MCC an einer deutschen Schule....

Ich vermute mal, dass dieser Weg der mit Abstand günstigste ist, an seinen ATPL zu kommen, OHNE qualitative Einbußen hinnehmen zu müssen!!!

Mehraufwand ist natürlich, dass man sich wirklich gut informieren muss, es wird einem nicht so wie bei der RWL oder IC auf dem Silbertablett serviert!!!
Dafür spart man über diesen Weg viele Tausend €....

Ein weiterer Pluspunkt übrigens: Hat man in den Staaten sein IFR gemacht, braucht man nur noch ca. 2 Wochen, um den FAA-CPL zu erlangen... Den kann man zwar in Europa nicht mehr umschreiben lassen, allerdings gibt es meines Wissens Flugbetriebe im deutschen Werksverkehr wie z.B. BMW, Allianz, deren Piloten auch einen Ami-CPL-Schein nachweisen müssen, da deren Flieger US-Reg´s haben!!!
Habe aber keine Ahnung, was der Vorteil gegenüber den deutschen Reg´s sein soll? Wer weiß das? Hat das etwas mit dem Intercont-Verkehr zu tun?


Gruß, jonas
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jonas
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Anmeldungsdatum: 03.02.2003
Beiträge: 2317
Wohnort: Paradise City

BeitragVerfasst am: Sa Feb 05, 2005 11:30 am    Titel: Antworten mit Zitat

Achso, einen gravierenden Vorteil hat diese ganze US-Geschichte natürlich auch noch:
Wer drüben eine Pilotenausbildung macht, dürfte später bei einem Interview auf Englisch bei einer deutschen Airline müde mit den Achseln zucken!

BTW: Air Berlin z.B. konfrontiert übrigens schon im Screening die Bewerber mit englischen Fragen! Muss man dann noch groß überlegen, wie man die Antwort zu einer technischen Frage auf Englisch formuliert, hat man keine Kapazitäten mehr frei für die eigentliche Aufgabe des screenings, nämlich die fliegerische Performance möglichst gut aufzuzeigen!!!
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Warringer
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Anmeldungsdatum: 25.02.2003
Beiträge: 544

BeitragVerfasst am: Mi Feb 09, 2005 5:14 pm    Titel: Antworten mit Zitat

jonas hat folgendes geschrieben:
Jetzt kannst du direkt deine ATPL-Theorie z.B. per Fernkurs starten. Fehlt noch der praktische CPL-Teil, das MEP und das MCC an einer deutschen Schule....

Ich vermute mal, dass dieser Weg der mit Abstand günstigste ist, an seinen ATPL zu kommen, OHNE qualitative Einbußen hinnehmen zu müssen!!!


Dabei wirst du mit Sicherheit qualitative Einbussen hinnehmen müssen im Gegensatz zu einer
durchgehenden Ausbildung mit durchgehender Betreuung. Sicher, der Geldfaktor spielt eine
große Rolle, aber man sollte nicht vergessen dass es bei der ATPL-Ausbildung nicht nur darum
geht, Fragenkataloge auswendig zu lernen und Tests möglichst effizient zu bestehen - es gibt
leider einige, die das so sehen. Aufgrund solcher Lernformen wird es ein Bewerber bei späteren
Assessments immer schwerer haben je mehr Zeit verstreicht und je weniger er sich auf einer
verständnisbezogenen Ebene mit der Materie auseinandergesetzt hat, wie blablubb neulich
auch angedeutet hat.

Viele Grüße,

Warringer
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jonas
Goldmember
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Anmeldungsdatum: 03.02.2003
Beiträge: 2317
Wohnort: Paradise City

BeitragVerfasst am: Mi Feb 09, 2005 6:39 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Warringer hat folgendes geschrieben:

Dabei wirst du mit Sicherheit qualitative Einbussen hinnehmen müssen im Gegensatz zu einer
durchgehenden Ausbildung mit durchgehender Betreuung. Sicher, der Geldfaktor spielt eine
große Rolle, aber man sollte nicht vergessen dass es bei der ATPL-Ausbildung nicht nur darum
geht, Fragenkataloge auswendig zu lernen und Tests möglichst effizient zu bestehen - es gibt
leider einige, die das so sehen. Aufgrund solcher Lernformen wird es ein Bewerber bei späteren
Assessments immer schwerer haben je mehr Zeit verstreicht und je weniger er sich auf einer
verständnisbezogenen Ebene mit der Materie auseinandergesetzt hat, wie blablubb neulich
auch angedeutet hat.

Viele Grüße,

Warringer



Hmmm, das ist eine Thematik, bei der sich die Geister scheiden...Man muss es durchaus differenzierter sehen! Es folgt als Beispiel ein Zitat eines Linienpiloten zum Thema US-IFR contra Euro-IFR:

Ein Cpt. hat folgendes geschrieben:

Ich möchte mal widersprechen, weil ich ausschließlich in Deutschland das IFR gemacht habe. Ich habe in der Vor-GPS-RNAV Aera in der Ausbildung gelernt, daß es in Europa keine BC-ILS-Approaches gibt, man diese ergo nicht fliegen können muß. Ich hab keine Timed-Approches fliegen brauchen, weil man die hierzulande nicht kennt. Dafür mußte ich Meridian-Abweichungen berechnen und Time-Distance Checks im Simulator fliegen.
Später in der beruflichen Realität flog ich dann Single-Pilot Flugplätze im Osten an, deren einziges Verfahren aus einem NDB bestand, daß einsam und verlassen ohne jegliches DME dem Piloten die Landebahn wies, mittels Racetrack-Timed Approach.... In Norwegen hatte ich dann einen BC-ILS Approach bei wirklich miesem Wetter zu fliegen, war das erste Mal, weil nie geübt......
Die deutsche IFR-Ausbildung, die ich selbst genossen habe, war viel zu kopflastig und zu wenig praxisorientiert. Einige Privatpiloten, die in USA ihr IFR gemacht haben, hatten mehr praktische Fähigkeiten drauf als frische deutsche ATPLer die ich als Cos erdulden durfte...


Abgesehen davon habe ich gar keine Alternative, als mir den ATPL modular aus dem Erwerb als Dipl.-Wirtsch.-Ing. anzueignen und zu finanzieren, da ich auf einen Kredit echt keinen Bock habe!
Meinen PPL + Stunden sammeln werde ich definitiv in den Staaten machen, da man dort einfach intensiver fliegen kann, was ja wiederum ein Mehr an Erfahrung mit sich bringt.
Du hast natürlich teilweise recht mit deiner Argumentation für eine durchgehende Ausbildung! Das beträfe genau den Fall, dass man DIREKT nach der Ausbildung einen Job bekommen würde!!! Sobald man aber ein halbes Jahr aus der Materie raus ist, OHNE die Kenntnisse aufzufrischen, ist selbst auch bei jemandem mit durchgehender Ausbildung Schluß! Ist leider so....
Aber Hoffnung habe ich insofern, dass z.B. bei pilots.de einige jahrelang OHNE Job waren, bevor es mit der Linie geklappt hat! Irgendwie müssen die ja auch wieder in den Stoff reingekommen sein bzw. die Kenntnisse vor ihrem bestandenen Screening und Assessment aufgefrischt haben!
Was den Fernlehrgang für die ATPL-Theorie angeht, gibt es auch Gründe, die dafür sprechen: Erstens macht Intercockpit mit seinem "Distance Learning"-Konzept nichts anderes (nur halt viel teurer!!!) und zweitens habe ich mittlerweile schon öfters gehört, dass es von diversen FBL´s durchaus honorierend und positiv bzgl. der Selbstdisziplin sowie der autodidaktischen Fähigkeit des Bewerbers bewertet wird, einen ATPL-Fernlehrgang berufsbegleitend durchgezogen zu haben! Außerdem beschäftigt man sich auf diesem Weg zwangsweise intensiver mit der Materie!!! Als ich bei diversen Flugschulen mal probeweise am ATPL-Unterricht teilgenommen habe, gab es wirklich Leute, denen es wichtiger war, mit ihren Handys herumzuspielen als aufzupassen und dem durchgenommenen Stoff zu folgen!

Naja, den Königsweg zum ATPL gibt es wahrscheinlich gar nicht, der Weg ist das Ziel... Very Happy

Viele Grüße, jonas
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wuuusch
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Anmeldungsdatum: 14.06.2003
Beiträge: 478
Wohnort: verschollen

BeitragVerfasst am: Mi Feb 09, 2005 7:50 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo SPIC,

wenn du kein Problem damit hast, die komplette Ausbildung in Englisch zu absolvieren, dann kannst du den JAA ATPL fuer ca. 35.000 € bekommen. Flugtraining bei der EFT in Florida, ATPL-Theorie Groundschool Bristol und MCC bei der OAT in Oxford. Der Vorteil hierbei, du sprichst danach viel besser Englisch und hast dadurch eine viel groessere Bandbreite von Firmen, bei denen du dich bewerben kannst.

Es ist schurzpiepegal, wie du an deinen ATPL kommst. Fuer den Einstieg als F/O brauchst du Stunden, Stunden und nochmals Stunden oder viel Glueck und ganz besonders viel Geld.

Du koenntest dich bei einer Airline auch "einkaufen", indem du beispielsweise ein Rating selbst finanzierst. Dafuer brauchst du allerdings wieder Stunden on Type und wiederum viel Geld, ca. 25.000 € fuer ein B737-Rating. Ich persoenlich wuerde davon aber die Finger lassen.

Noch ein Wort zu der IC. Diese Schule rechtfertigt in keinster Weise den hohen Preis. Wenn du tatsaechlich bereit bist, die Kohle vorab auszugeben, dann kann ich dir die verschiedenen Cadet-Programme der EFT (APP) oder von der DELTA-Academy ans Herz legen. Dort wird dir im Ausbildungsvertrag eine bezahlte Stelle als CFI garantiert. D.h. nach deiner Ausbildung zum ATPL (JAA & FAA) arbeitest du als CFI und bildest die "Neuen" aus Europa selbst aus. Am Ende hast du weit ueber 1000 tt und das ist die Stundenzahl, die saemtliche grossen Airlines als Einstellungskriterium haben. Aber auch hier gilt, dass dir diese Ausbildung nicht den Job garantiert!!

Wuensche dir viel Glueck und Erfolg!

-w
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