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AirBerlin streicht zahlreiche Flüge ab und nach Hamburg
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d@ni!3l
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Anmeldungsdatum: 18.11.2007
Beiträge: 4703
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BeitragVerfasst am: Do Jul 12, 2012 12:03 am    Titel: Antworten mit Zitat

für AB bestimmt ne gute sache, wenn sie die maschine voll kriegen. denn von dort aus haben sie mit AA gute umsteigeverbindungen und diese weitestgehend auch ohne back-tracking. wenn sie die maschine nun mit ihren wellen aus ganz deutschland, ggf österreich und osteuropa voll kriegen haben sie vielleicht mal eine strecke mehr, die plus schreiben könnte.

es soll ja wohl auch ein weiterer a332, also der dreizehnte angeschafft werden.
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n3toX
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Anmeldungsdatum: 06.03.2012
Beiträge: 1591
Wohnort: Beteigeuze

BeitragVerfasst am: Do Jul 12, 2012 12:19 am    Titel: Antworten mit Zitat

d@ni!3l hat folgendes geschrieben:
für AB bestimmt ne gute sache, wenn sie die maschine voll kriegen. denn von dort aus haben sie mit AA gute umsteigeverbindungen und diese weitestgehend auch ohne back-tracking. wenn sie die maschine nun mit ihren wellen aus ganz deutschland, ggf österreich und osteuropa voll kriegen haben sie vielleicht mal eine strecke mehr, die plus schreiben könnte.

es soll ja wohl auch ein weiterer a332, also der dreizehnte angeschafft werden.


In der Größe, in der sich Air Berlin jetzt befindet, kann sie nicht weiter existieren. Entweder sie wird wieder so klein, wie sie schon mal war, wenn sie auf Konkurrenz zur Lufthansa bleibt, oder sie wird größer und macht der Lufthansa entsprechend Konkurrenz um weiter existieren zu können, das dann eben auch bei Strecken in die USA. Anders geht es nicht, wenn ich mich mit der größten deutschen Fluggesellschaft messen will und denen Konkurrenz machen möchte.
Ansonsten gibt es kaum Möglichkeiten und Chancen für Air Berlin weiter zu existieren. Lufthansa wird an der Air Berlin wohl kaum Interesse haben, zumal das kartellrechtlich wohl nichtmal zulässig wäre...
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ImhO77
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Anmeldungsdatum: 16.06.2010
Beiträge: 6373

BeitragVerfasst am: Do Jul 12, 2012 12:35 am    Titel: Antworten mit Zitat

n3toX hat folgendes geschrieben:


In der Größe, in der sich Air Berlin jetzt befindet, kann sie nicht weiter existieren.


Doch.
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d@ni!3l
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Anmeldungsdatum: 18.11.2007
Beiträge: 4703
Wohnort: EDLW

BeitragVerfasst am: Do Jul 12, 2012 12:54 am    Titel: Antworten mit Zitat

wenn sie es nun schafft den gewinn auf der langstrecke so hoch zu "gestalten" , dass er die verluste der kurzstrecke aufhebt und zudem die verlustreichsten (kurz-) strecken gestrichen werden. warum nicht ?

ich hab zwar nicht so viel ahnung davon, aber ich glaube die sind auf einem richtigen weg. klar treffen die eingesparten verbindungen einige leute, die sie gern benutzt haben, jedoch hätten sie die verbindung im falle einer AB pleite eh verloren. so stellt AB halt viel auf den verkehr mit umsteigen um. gewöhnungsbedürftig, aber bei LH seit jahren ( recht erfolgreich ) praktiziert.

nun hat AB recht gute aussichten im transatlantik geschäft, können dort mit AA zusammen recht viele ziele anbieten und auch im asiatischen raum stehen mit etihad mehr ziele zur verfügung, wenn so auch teilweise umwege geflogen werden.
jedoch entsteht mehr konkurrenz. gerade bei mittelgroßen airports wie stuttgart, ham ( und dus ) besteht nun mehr auswahl, ob man nun mit LH nach FRA oder MUC fliegt und von dort mit LH weiter ( vorwiegend ) richtung asien oder über den atlantik oder mit AB richtung DUS und BER ( TXL ) und von dort weiter richtung eines AA-drehkreuz oder richtung abu dhabi und von dort richtung asien. den kunden kommts mit den preisen entgegen ( einfach dank der konkurrenz ) und auch airberlin tun mehr zubringer gut, da sie so ( wenn sie es geschickt anstellen ) die flieger besser füllen können ( außer natürlich die zubringer erwirtschaften zu viel verlust ).

ich bin mal gespannt wohin die reise geht, drücke der AB aber die daumen, da wir mMn diese konkurrenz brauchen ( als kunde ) und mir die airline doch sympathisch ist.

nebenbei sei angemerkt, dass ich nicht soo weit von dus entfernt wohne und sehr gut finde, wie viele ziele nun von dort direkter erreichbar sind und das ohne stop in fra, muc, lhr oder zrh wie zuvor


ps: durch nicht so volle flughäfen wie fra und muc, sowie durch das neue ife- system in den a332 und bald mit den dreamlinern hat AB der LH nun auch qualitativ und nicht nur preislich was entgegen zu setzen!
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ImhO77
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Anmeldungsdatum: 16.06.2010
Beiträge: 6373

BeitragVerfasst am: Do Jul 12, 2012 9:42 am    Titel: Antworten mit Zitat

Ich halte zwar nicht so viel von rumgejammer, aber Mehdorn hat leider Recht wenn er sagt, dass ihm nichts als Steine in den Weg gelegt werden auf dem Weg in die Profitabilität. Damit meine ich nichtmal steigende Treibstoffpreise, damit muss man rechnen als Airline, aber die verzögerte Flughafeneröffnung und die Flugsteuer... ohne das würde Air Berlin meinem Urteil nach dieses Jahr zumindest eine schwarze Null schaffen.
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n3toX
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Anmeldungsdatum: 06.03.2012
Beiträge: 1591
Wohnort: Beteigeuze

BeitragVerfasst am: Do Jul 12, 2012 9:48 am    Titel: Antworten mit Zitat

ImhO77 hat folgendes geschrieben:
n3toX hat folgendes geschrieben:


In der Größe, in der sich Air Berlin jetzt befindet, kann sie nicht weiter existieren.


Doch.


Ich liebe deine prägnanten Antworten. Doch das Programm, dass Air Berlin fährt, nennt sich nicht umsonst "Shape and Size".

d@ni!3l hat folgendes geschrieben:
wenn sie es nun schafft den gewinn auf der langstrecke so hoch zu "gestalten" , dass er die verluste der kurzstrecke aufhebt und zudem die verlustreichsten (kurz-) strecken gestrichen werden. warum nicht ?


Das will ich bezweifeln, dass das so funktionieren wird.


Zitat:
nun hat AB recht gute aussichten im transatlantik geschäft, können dort mit AA zusammen recht viele ziele anbieten und auch im asiatischen raum stehen mit etihad mehr ziele zur verfügung, wenn so auch teilweise umwege geflogen werden.
jedoch entsteht mehr konkurrenz. gerade bei mittelgroßen airports wie stuttgart, ham ( und dus ) besteht nun mehr auswahl, ob man nun mit LH nach FRA oder MUC fliegt und von dort mit LH weiter ( vorwiegend ) richtung asien oder über den atlantik oder mit AB richtung DUS und BER ( TXL ) und von dort weiter richtung eines AA-drehkreuz oder richtung abu dhabi und von dort richtung asien. den kunden kommts mit den preisen entgegen ( einfach dank der konkurrenz ) und auch airberlin tun mehr zubringer gut, da sie so ( wenn sie es geschickt anstellen ) die flieger besser füllen können ( außer natürlich die zubringer erwirtschaften zu viel verlust ).


Wenn geringere Preise und mehr Konkurrenz auf Strecken zu mehr Gewinn für Air Berlin führen sollen, dann glaub ich erzählt mir mein WiWi-Professor da vorne jeden Tag Mist...
Sorry, aber wenn der Preis sinkt, wie soll dann der Gewinn steigen? Nur wenn ich Lohnkürzungen im selben Maß durchsetzen kann. Das wird nicht funktionieren. Schon mal ausgerechnet, was es im Betriebsergebnis von Air Berlin ausmacht, wenn der Preis pro Flug und Passagier um 1 Euro sinkt? Weißt du, was dann passiert, damit der Ausgleich unterm Strich = 0 ausmacht bei Lohnkürzungen? Dann dürften wohl ungefähr alle Piloten für 1 Jahr umsonst arbeiten und auf ihr Gehalt verzichten.

Zitat:
ich bin mal gespannt wohin die reise geht, drücke der AB aber die daumen, da wir mMn diese konkurrenz brauchen ( als kunde ) und mir die airline doch sympathisch ist.


Es existieren auf der Welt ein wenig mehr Airlines als nur Air Berlin und Lufthansa... Die Konkurrenz ist da, es sind sogar zu viele Airlines auf dem Markt, die sich den ganzen Mist teilen müssen. Deswegen schmiedet man Allianzen, bei der Lufthansa z.B. die Star Alliance, damit man seine Flugpläne aufeinander abstimmen kann. Nur das funktioniert leider mit Etihad und oneworld nicht, weil das Etihad ziemlich egal ist.
Wenn du in die News von diesem Jahr siehst, wirst du feststellen, dass Etihad nun bei Qantas ersucht mit ihr zu konkurrieren. Qantas ist btw ein oneworld Mitglied und nicht sehr darüber erfreut.

Zitat:
ps: durch nicht so volle flughäfen wie fra und muc, sowie durch das neue ife- system in den a332 und bald mit den dreamlinern hat AB der LH nun auch qualitativ und nicht nur preislich was entgegen zu setzen!


Die Lufthanas hat überhaupt nichts nachzusetzen. Die Lufthansa hat letztes Jahr 13 Millionen Verlust gemacht, worauf 4 Millionen auf die Gehaltserhöhungen im Management zurückzuführen sind.
Und jetzt streicht die Lufthansa 3500 Stellen zum Wasserkopfabbau in der Verwaltung. Was das einspart, in Zukunft - allen voran Verwaltungspersonal, was ja doch auch Mehrkosten noch verursacht - ist nicht zu unterschätzen. Da sind wir im Betragsbereich von mehreren hundert Millionen Euro pro Jahr angekommen.
Der Lufthansa geht es finanziell - trotz älterer Flugzeuge als die Air Berlin - wesentlich besser, als der Air Berlin. Bei der Air Berlin steht es, wie oben schon mal gesagt, 30 Sekunden vor 12. Wenn heuer noch irgendwas außergewöhnliches passiert ala Vulkanausbruch oder Aufstände bei beliebten Zielen, die die Air Berlin bedient, oder Pilotenstreik/Fluglotsenstreik/Vorfeldmitarbeiterstreik - oder nur die Androhung dessen - dann sieht es für die Air Berlin schon für dieses Jahr sehr sehr mau aus. Dann kann die Air Berlin nämlich zum Insolvenzverwalter rennen. Wie schonmal gesagt. Das Eigenkapital, dass diese Airline heute noch aufweisen kann, ist nichtmal mehr ein schlechter Witz.
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ImhO77
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Anmeldungsdatum: 16.06.2010
Beiträge: 6373

BeitragVerfasst am: Do Jul 12, 2012 9:59 am    Titel: Antworten mit Zitat

n3toX hat folgendes geschrieben:
dann glaub ich erzählt mir mein WiWi-Professor da vorne jeden Tag Mist...


Bingo. 90% allen angeeigneten Wissens in einem WiWi-Studium ist Schwachsinn und praktisch nicht anwendbar, weil es auf völlig unrealistischen Axiomen basiert.
Das einzige was man später gebrauchen kann ist das bisschen Buchhaltung das man im Studium lernt.

Natürlich können Umsatz und Gewinn steigen wenn der Preis sinkt, einfach indem durch den sinkenden Preis die Nachfrage steigt - es ist ja nicht so, dass aktuell mit vollen Flugzeugen geflogen wird.
Ob ich im Flugzeug 180 Leute habe, die 800 Euro bezahlt haben oder 200 die 720 bezahlt haben, macht auf der Umsatzseite keinen Unterschied.
Und wenn man das ganze noch so hinkriegt dass die variablen Stückkosten gedeckt werden, ist alles wunderbar und die Rechnung geht auf.
Du machst den Fehler den Markt als gesamtes zu betrachten - das macht aber keinen Sinn um die Profitabilität eines einzelnen Teilnehmers zu beurteilen.
Air Berlin konkurriert zwar mit Lufthansa, hat aber trotz allem deutlich niedrigere Kosten und muss deshalb nicht ansatzweise so viel Umsatz erwirtschaften um profitabel zu sein. Dass das aktuell nicht gelingt ist eine ganz andere Sache.
Sinkende Preise bei steigender Auslastung setzen eine Lufthansa mit hohen Stückkosten eher unter Druck als eine restrukturierte Air Berlin.
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n3toX
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Anmeldungsdatum: 06.03.2012
Beiträge: 1591
Wohnort: Beteigeuze

BeitragVerfasst am: Do Jul 12, 2012 10:23 am    Titel: Antworten mit Zitat

ImhO77 hat folgendes geschrieben:
n3toX hat folgendes geschrieben:
dann glaub ich erzählt mir mein WiWi-Professor da vorne jeden Tag Mist...


Bingo. 90% allen angeeigneten Wissens in einem WiWi-Studium ist Schwachsinn und praktisch nicht anwendbar, weil es auf völlig unrealistischen Axiomen basiert.
Das einzige was man später gebrauchen kann ist das bisschen Buchhaltung das man im Studium lernt.


Da will ich dir auch gar nicht widersprechen. Sicherlich auch mitunter ein Grund, wieso ich die letzten beiden Semestern nur regelmäßig in einer Vorlesung war - von 12.

Zitat:
Natürlich können Umsatz und Gewinn steigen wenn der Preis sinkt, einfach indem durch den sinkenden Preis die Nachfrage steigt - es ist ja nicht so, dass aktuell mit vollen Flugzeugen geflogen wird.
Ob ich im Flugzeug 180 Leute habe, die 800 Euro bezahlt haben oder 200 die 720 bezahlt haben, macht auf der Umsatzseite keinen Unterschied.
Und wenn man das ganze noch so hinkriegt dass die variablen Stückkosten gedeckt werden, ist alles wunderbar und die Rechnung geht auf.


Damit dass gelingt, muss man aber auch ein Qäuntchen Glück haben. Denn es ist ja auch nicht sicher, dass die Auslastung um den Betrag zunimmst, den ich brauche, damit sich das ganze unterm Strich mit 0 antizipiert. Und dann reden wir noch nichtmal von einer Gewinnzunahme.
Das rumzuexperimentieren kann sich Air Berlin momentan sicherlich nicht so wirklich leisten in der wirtschaftlichen Situation, in der sie sich befindet.

Zitat:
Du machst den Fehler den Markt als gesamtes zu betrachten - das macht aber keinen Sinn um die Profitabilität eines einzelnen Teilnehmers zu beurteilen.
Air Berlin konkurriert zwar mit Lufthansa, hat aber trotz allem deutlich niedrigere Kosten und muss deshalb nicht ansatzweise so viel Umsatz erwirtschaften um profitabel zu sein. Dass das aktuell nicht gelingt ist eine ganz andere Sache.
Sinkende Preise bei steigender Auslastung setzen eine Lufthansa mit hohen Stückkosten eher unter Druck als eine restrukturierte Air Berlin.


Das Konzept, dass Air Berlin Gewinn schreibt, funktionierte leider in diesem und im letzten Jahrzent nur sehr sehr selten. 3 mal glaube ich hat Air Berlin im letzten Jahrzehnt Gewinn erwirtschaftet. Ansonsten permanent Verlust mit dem am höchsten zu verzeichnenden Verlust letztes Jahr. Das Eigenkapital ist nichtmal mehr so hoch, dass es einen solchen Verlust nochmal verkraften könnte.
Es ist bei Air Berlin zeit, dass sich etwas ändert. Ein weiterwirtschaften wie bisher wird über kurz dazu führen, dass Air Berlin wirklich pleite ist.
Ich wünsch es ihr zwar nicht - wieso auch - aber das Mismanagement der letzten Jahre haben dieser Firma schon wirklich arg zugesetzt.
Dahingegen funktioniert das Lufthansa-Konzept trotzdem sehr gut. Und wie gesagt, allein bei den MItarbeiterentlassungen zum Wasserkopfabbau spart man sich einen Millionenbetrag, der so bei um die 300 liegen dürfte. Pro Jahr. Und da sind Folgekosten noch nichtmal berücksichtigt, wie Schulungskosten/Raummiete + Heizkosten/Programme/PCs etc. pp.
Kleinvieh macht nunmal auch Mist.
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ImhO77
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Anmeldungsdatum: 16.06.2010
Beiträge: 6373

BeitragVerfasst am: Do Jul 12, 2012 10:33 am    Titel: Antworten mit Zitat

n3toX hat folgendes geschrieben:


Damit dass gelingt, muss man aber auch ein Qäuntchen Glück haben.


Das nennt man unternehmerisches Risiko Wink
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d@ni!3l
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Anmeldungsdatum: 18.11.2007
Beiträge: 4703
Wohnort: EDLW

BeitragVerfasst am: Do Jul 12, 2012 11:51 am    Titel: Antworten mit Zitat

n3toX hat folgendes geschrieben:

Wenn geringere Preise und mehr Konkurrenz auf Strecken zu mehr Gewinn für Air Berlin führen sollen, dann glaub ich erzählt mir mein WiWi-Professor da vorne jeden Tag Mist...
Sorry, aber wenn der Preis sinkt, wie soll dann der Gewinn steigen? Nur wenn ich Lohnkürzungen im selben Maß durchsetzen kann. Das wird nicht funktionieren. Schon mal ausgerechnet, was es im Betriebsergebnis von Air Berlin ausmacht, wenn der Preis pro Flug und Passagier um 1 Euro sinkt? Weißt du, was dann passiert, damit der Ausgleich unterm Strich = 0 ausmacht bei Lohnkürzungen? Dann dürften wohl ungefähr alle Piloten für 1 Jahr umsonst arbeiten und auf ihr Gehalt verzichten.


mehr konkurrenz ist besser für die passagiere / kunden , darum ging es mir mit der aussage.



n3toX hat folgendes geschrieben:


Die Lufthanas hat überhaupt nichts nachzusetzen. Die Lufthansa hat letztes Jahr 13 Millionen Verlust gemacht, worauf 4 Millionen auf die Gehaltserhöhungen im Management zurückzuführen sind.
Und jetzt streicht die Lufthansa 3500 Stellen zum Wasserkopfabbau in der Verwaltung. Was das einspart, in Zukunft - allen voran Verwaltungspersonal, was ja doch auch Mehrkosten noch verursacht - ist nicht zu unterschätzen. Da sind wir im Betragsbereich von mehreren hundert Millionen Euro pro Jahr angekommen.
Der Lufthansa geht es finanziell - trotz älterer Flugzeuge als die Air Berlin - wesentlich besser, als der Air Berlin. Bei der Air Berlin steht es, wie oben schon mal gesagt, 30 Sekunden vor 12. Wenn heuer noch irgendwas außergewöhnliches passiert ala Vulkanausbruch oder Aufstände bei beliebten Zielen, die die Air Berlin bedient, oder Pilotenstreik/Fluglotsenstreik/Vorfeldmitarbeiterstreik - oder nur die Androhung dessen - dann sieht es für die Air Berlin schon für dieses Jahr sehr sehr mau aus. Dann kann die Air Berlin nämlich zum Insolvenzverwalter rennen. Wie schonmal gesagt. Das Eigenkapital, dass diese Airline heute noch aufweisen kann, ist nichtmal mehr ein schlechter Witz.


ja, mag sein, dass es der LH finanziell viel besser geht als AB, trotzdem kann man als kunde nun auch soetwas heranziehen um zu beurteilen womit man nun fliegt. bspw bei gleichem preis oder so kann man sich überlegen " nehm ich nun den LH zubringer mit ner alten 737 classic und flieg dann mit nem lauten jumbo ohne ife übern teich oder flieg ich mit ner 737NG oder a32x als zubringer, habe einen flughafen zum umsteigen, der nicht so voll ist und kürzere wege hat ( zb DUS statt FRA ) und fliege dann mit nem a332 und ife.

ich wüsste was ich nehmen würd.

lg
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n3toX
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Anmeldungsdatum: 06.03.2012
Beiträge: 1591
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BeitragVerfasst am: Do Jul 12, 2012 11:59 am    Titel: Antworten mit Zitat

d@ni!3l hat folgendes geschrieben:
n3toX hat folgendes geschrieben:

Wenn geringere Preise und mehr Konkurrenz auf Strecken zu mehr Gewinn für Air Berlin führen sollen, dann glaub ich erzählt mir mein WiWi-Professor da vorne jeden Tag Mist...
Sorry, aber wenn der Preis sinkt, wie soll dann der Gewinn steigen? Nur wenn ich Lohnkürzungen im selben Maß durchsetzen kann. Das wird nicht funktionieren. Schon mal ausgerechnet, was es im Betriebsergebnis von Air Berlin ausmacht, wenn der Preis pro Flug und Passagier um 1 Euro sinkt? Weißt du, was dann passiert, damit der Ausgleich unterm Strich = 0 ausmacht bei Lohnkürzungen? Dann dürften wohl ungefähr alle Piloten für 1 Jahr umsonst arbeiten und auf ihr Gehalt verzichten.


mehr konkurrenz ist besser für die passagiere / kunden , darum ging es mir mit der aussage.



n3toX hat folgendes geschrieben:


Die Lufthanas hat überhaupt nichts nachzusetzen. Die Lufthansa hat letztes Jahr 13 Millionen Verlust gemacht, worauf 4 Millionen auf die Gehaltserhöhungen im Management zurückzuführen sind.
Und jetzt streicht die Lufthansa 3500 Stellen zum Wasserkopfabbau in der Verwaltung. Was das einspart, in Zukunft - allen voran Verwaltungspersonal, was ja doch auch Mehrkosten noch verursacht - ist nicht zu unterschätzen. Da sind wir im Betragsbereich von mehreren hundert Millionen Euro pro Jahr angekommen.
Der Lufthansa geht es finanziell - trotz älterer Flugzeuge als die Air Berlin - wesentlich besser, als der Air Berlin. Bei der Air Berlin steht es, wie oben schon mal gesagt, 30 Sekunden vor 12. Wenn heuer noch irgendwas außergewöhnliches passiert ala Vulkanausbruch oder Aufstände bei beliebten Zielen, die die Air Berlin bedient, oder Pilotenstreik/Fluglotsenstreik/Vorfeldmitarbeiterstreik - oder nur die Androhung dessen - dann sieht es für die Air Berlin schon für dieses Jahr sehr sehr mau aus. Dann kann die Air Berlin nämlich zum Insolvenzverwalter rennen. Wie schonmal gesagt. Das Eigenkapital, dass diese Airline heute noch aufweisen kann, ist nichtmal mehr ein schlechter Witz.


ja, mag sein, dass es der LH finanziell viel besser geht als AB, trotzdem kann man als kunde nun auch soetwas heranziehen um zu beurteilen womit man nun fliegt. bspw bei gleichem preis oder so kann man sich überlegen " nehm ich nun den LH zubringer mit ner alten 737 classic und flieg dann mit nem lauten jumbo ohne ife übern teich oder flieg ich mit ner 737NG oder a32x als zubringer, habe einen flughafen zum umsteigen, der nicht so voll ist und kürzere wege hat ( zb DUS statt FRA ) und fliege dann mit nem a332 und ife.

ich wüsste was ich nehmen würd.

lg


Wenn ich in meinem Umkreis rumfrage, ist meinem Umkreis das relativ egal,mit was er fliegt. Der Großteil in meinem Umkreis weiß noch nichtmal,was eine 737 oder 747 ist oder ein A320.
Außerdem werden die 737 sowieso die nächsten Jahre ausgemustert... Und durch neuere Flugzeuge ersetzt... Also Wayne?
Es ändert nichts daran,dass Air Berlin finanziell extrem schlecht gestellt ist im Moment und bei Kurshalten wohl genauso schnell untergehen wird wie die Titanic.
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d@ni!3l
Captain
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Anmeldungsdatum: 18.11.2007
Beiträge: 4703
Wohnort: EDLW

BeitragVerfasst am: Do Jul 12, 2012 12:35 pm    Titel: Antworten mit Zitat

wenn man aber öfter fliegt und beides mal erlebt hat wird man automatisch vergleiche ziehen und präferenzen bilden.

und die finanzielle situation hat für den kunden auf der strecke keine direkte auswirkung
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