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Erfahrungsbericht Phase II
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immelmann
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Anmeldungsdatum: 13.07.2011
Beiträge: 38

BeitragVerfasst am: Sa Jun 16, 2012 2:56 pm    Titel: Erfahrungsbericht Phase II Antworten mit Zitat

Hallo,

nun da ich noch keinen ausführlichen Erfahrungsbreicht zu dem neuen ICA 90 finden konnte, habe ich mich dazu entschlossen, einen zu schreiben, um denen, die Phase II noch vor sich haben, ein bisschen zur Hand zu gehen. Smile

Los ging´s am Mittwoch den 13.06 mit der Bahn nach Fürstenfeldbruck.
Nach ca. guten 2 Stunden Zugfahrt plus S-Bahn kam ich in Fürstenfeldbruck an und stieg, wie bereits beschreiben, in den 845 Bus ein, der zum Fliegerhorst fuhr.

Dort eingecheckt ging es auf Stube. Der Standort ist riesengroß, also plant ca. 20 Fußmarsch zum Sternengebäude ein.
Deutschland gegen Holland geschaut und dann schlafen gelegt.
Zumindest versucht Laughing

Am nächsten Tag musste man früh raus, denn es ging bereits um 6.50 Uhr los. Und wie bereits gesagt, musste man zum Sternengebäude latschen. Ca. 20min Fußmarsch.

Gut, der Einweiser kam und erklärte uns den Tagesablauf.
Anschließend stellte sich der Psychologe, ein ehemaliger WSO, vor.
Er betonte, was man hier von den Bewerbern erwarte und das nicht jeder für den Beruf Pilot geeignet sei, man müsse halt die Grundlagen erfüllen, die im Test geprüft werden.
Also nicht beirren lassen. Das wird schon.

Los ging´s:
Fragebogen ausfüllen: Dort werden Fragen zur fliegerischen Motivation, zur Person und Schulbildung etc. gestellt.


Anschließend ging es weiter.
Der Einweiser holte uns und wir gingen zu den ICAs. Jeder bekam seinen Platz zugeordnet und dann ging es schon los.

PMT: Wie ihr bereits schon wisst, wird hier die Hand- Augen- Fuß Koordination geprüft.
Jeder hat eine kleine Übungsphase, um sich mit den Steuerelementen vertraut zu machen. Oh mein Gott sind die Steuerelement sensitiv.
Kleinste Bewegungen und das Fadenkreuz ist wieder mal verschwunden. Laughing
Man hatte dann 2 Testreihen: Die ersten nur 30 sek.
Anschließend dann 5min. Zum Schluss kam dann noch eine Testphase bei der ihr ebenfals 5min lang das gleiche machen musstet, dennoch bei der Buchstabenreihe SLA die Feuertaste drücken musstet.
Dann war der PMT Test vorbeit uns es ging zum SMT.


SMT: Hier wurde das Koordinationsvermögen getestet.
Man hatte wie beim PMT eine Übungsphase und wurde mit den Bedienelementen, Zentralstick, Pedalen und Schubregler, vertraut gemacht. Man hatte paar Testreihen, bei denen nur 2 Bedienelemente bedient werden mussten.
Anschließend kam dann der eigentlliche Test, nämlich alle Bedienelemente gelchzeitig kontollieren. Fadenkreuz in der Mitte halten, Pedale mit einen senkrechten Strich in Deckung halten und den Schubregler auf 95 Knoten halten.
Dann war auch dieser Test vorbei und wir hatten eine 10min Pause.

Bisschen etwas getrunken auf die Toilette gegangen und dann ging es auch schon wieder weiter.

Es stand nun der 3. Test an, der ICT, so heißt der doch , oder??? Laughing
Man hat eine analoge Uhr, Kurs, Höhen und Geschwindigleitsmesser.
Hier musste man anschließend die Werte präzise treffen.
D.h., man soll zum Beispiel bei einer 360Grad Kruve nach rechts in bspw. 60sek nach 15sek-> 90Grad, 30sek-> 180Grad, 45sek-> 270Grad usw. gedreht sein. Dies wurde immer komplexer wobei man dann Kurs, Höhe und Geschwindigkeit einhalten musste.
Dann kam auch noch das Kopfrechen dazu. Einfaches Kopfrechenm, bei der die Lösung mit den Pedalen hergeholt werden musste und man die Lösung mit der Feuertaste bestätigen musste.
Nach diesen Test war ich ausgelutscht. Wink

Und wir gingen Mittag machen.
Nach einer Stunde im Sternengebäude zurück, ging es weiter.

Der kognitive Test folgte:
Hierbei wurden 5 Instrumente eingeblendet.
Alle waren ca. 5 sek sichtbar. D.h., man musste sich alle Werte bis dahin einprägen. Anschließend wurde man zu genau einem Wert befragt, der anschließend über Touch Screen beantwortet werden musste.
Z.B. welche Lage hatte das Flugzeug? Auf welchen Kurs flog es?
Welche Höhe? Was war die Steig -oder Sinkrate? Welche Geschwindigkeit?
Danach ging´s weiter, Höhen und Geschwindigkeitsaufgaben zu brechnen.
Man bekam erklärt, wie man anhand eingeblendeter Werte, solch eine Rechnung durchführt.Z.B. musste man berechnen wie weit das Flugzeug mit einer Geschwindigkeit von 120kn in 10min flog? Richtig: 20 Nautische Meilen.
Gut. Das ging dann so weiter und das war´s auch dann.

Puhh endlich vorbei. Wink

10min Pause.
Manche hatten Konzentrations -und Rechentest.
Andere nur den Rechentest

Ich hatte beides:

Zum Konzentrationstest werde ich nicht viel sagen, weil der im Internet sehr gut beschrieben ist.
Ihr wisst man hat für jede Zahl 2 chinesische Zeichen, die in einer Spalte zusammengerechnet werden müssen. Einfaches plus rechen und natürlich gut konzentrieren.

Der Mathetest ist echt einfach, nicht annähernd so schwer wie bei der Lufthansa. Einfacher 3 - Satz.


Ich war dann fertig und wir alle warteten gespannt im Warteraum, was nun auf uns zukam.
Ich und ein anderer Mitstreiter wurden dann von einer netten Psychologin gerufen, die uns mitteilte, dass wir am nächsten Tag das interview hätten.
Ich um 08.30 Uhr. Für andere ging es ins Interview.
Wir waren 7 und 5 hatten das Interview am ersten Tag und die 5 haben auch bestanden. Man!!!! Ich hätte es auch gerne am ersten Tag gehabt.
Aber Wurst. Smile

Am nächsten Tag war ich dann im Warteraum und wurde vom netten Psychologen, dem WSO, aufgerfordert mitzukommen.
Wir gingen in sein Zimmer und er begann mich über meinen Fragebogen zu befragen.. Die Standard Fragen, nichts schlimmes. Anschließend wie ich mich im Test sah und ich meinte, dass ich gut abgschlossen habe.
Dann lag er mir die Testergebisse vor, betonte das ich mich ständig gesteigert habe, was die Bundeswehr sehen möchte und sagte, ich habe sehr gute Ergebnisse erzielt.
Ich wollte dann zum Schluss meinen Eignungsgrad wissen, welchen er mir nicht sagte.
Der Psychologe meinte aber, ich müsste es eigentlich ja selbst wissen. Smile


So, das waren die Testreihen. Für mich geht es nun weiter in die medizinische Untersuchung. Mal schaun was ich so fliegen darf.


MfG


und viel Glück denen, die es noch vor sich haben.
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Zuerst kommt das Fressen, dann die Moral
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Msylla
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Anmeldungsdatum: 19.12.2009
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: Sa Jun 16, 2012 11:27 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Stuben Kamerad^^

Viel Glück noch beim Medizinischen Wink
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arbornor
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Anmeldungsdatum: 21.06.2012
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: Do Jun 21, 2012 10:33 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Und wie gins weiter?

Weiss einer die aktuellen Dioptrienwerte, mit denen man noch Jettauglich ist?
Hab noch dem Flugmedizinischen Institut Luftwaffe geschrieben, bis jetzt ist jedoch noch keine Antwort da.
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immelmann
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Anmeldungsdatum: 13.07.2011
Beiträge: 38

BeitragVerfasst am: Fr Jun 22, 2012 10:26 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hey,

also für Jet lag die Dioptriengrenze bei 0,5.
Alle Angaben ohne Gewähr. Einer hatte ne Brille und wurde jettauglich.
Ich hatte keine und wurde nicht jettauglich. (Nur wegen Augen, leider)

Aber glaube mir die finden so einiges, mit dem du nie gerechnet hättest.
Einer erzählte, er sei kerngesund nach Fürsti gefahren , das meinte er, und ist grad noch so mit ner Trapo-Eignung Heim.

Also selbst ein Bild von machen


MfG
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Tornado_Flow
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Anmeldungsdatum: 31.07.2009
Beiträge: 227

BeitragVerfasst am: Fr Jun 22, 2012 10:49 am    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich bin mit -1,0 Dioptrien auf beiden Augen mit Brille Jet-Tauglich und eingeplant...

Meine letzte Info ist : bis -2,0 Dioptrien auf beiden Augen ist fliegen möglich.

Aber ich habe das Gefühl, das es dort auch oft Einzelfallentscheidungen sind, die im Ermessensspielraum der Ärzte liegen.
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Phase II: 22.07-28.07.2009
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arbornor
Bruchpilot
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Anmeldungsdatum: 21.06.2012
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: Fr Jun 22, 2012 12:02 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Heute kam die Antwort des FMI.

Zitat:
Sehr geehrter Herr ______,

folgende Grenzen gelten:
Jet: - 1,50 dpt, +2,00 dpt , Astigmatismus -0,50 dpt
Hubschrauber / Transortpilot: -3,00 dpt , +3,00 dpt, Astigmatismus -2,00 dpt

Ein refraktivchirurgischer Eingiff macht untauglich. Es kann danach nach 3 Monaten eine Sondergenehmigung erteilt werden. Dieses kann jedoch nicht garantiert werden.


Ich habe nun noch erweiterte Fragen bezüglich Laser-OP gestellt, denke jedoch, dass dies sehr individuelle Befunde sind, die vor Ort gemacht werden müssen.

Gibts hier im Forum auskunftswillige Hubschrauberpiloten und Trapos (Jetpilot bin ich leider ausserhalb der Grenzen).

EDIT: Also auskunftswillig im Sinn von von der Ausbildung und der Bundeswehr als solches berichten (Flugstunden, Uni etc.), gerne auch per PN.
Das höchste der Gefühle war für mich halt schon immer Jetfliegen, nun möchte ich wissen, ob Hubschrauber nicht genauso cool sein kann (oder halt vielleicht noch cooler, wenn man die Flugstunden der Jetpiloten berücksichtigt).
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immelmann
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Anmeldungsdatum: 13.07.2011
Beiträge: 38

BeitragVerfasst am: Fr Jun 22, 2012 12:19 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Das mit dem Ermessensspielraum kann ich bestätigen.

Augenarzt: " Sie haben eine Astigmatismus, jedoch über den Grenzwert.
Dazu kommt eine latente Weitsichtigkeit wieder über dem Grenzwert.

Wären Sie nur einmal über den Grenzwert, hätte ich Sie jettauglich machen können."

Ich war 2x ganz knapp drüber. Alles um einen Wert erhöht gewesen.

Augenarzt: "Wollen Sie wirklich Jet fliegen bei der Bedarfslage?!!!
Früher oder später werden immer mehr Stellen gekürzt," wobei dann auch das Fliegen drunter leiden wird. Das bestätigte mein Einplaner. Jährlich sinken die Stellen für den fliegerischen Dienst.

Er betonte, man sollte falls man das fliegen vor Augen hat, dann Trapo machen. 150> Flugstunden im Jahr als ein Jetti mit 40-60 Flugstunden.

Kein Ding, es gibt ja super Simulatoren. Laughing

mfg
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PsyOps
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Anmeldungsdatum: 17.03.2012
Beiträge: 133

BeitragVerfasst am: Fr Jun 22, 2012 1:05 pm    Titel: Antworten mit Zitat

arbornor hat folgendes geschrieben:


EDIT: Also auskunftswillig im Sinn von von der Ausbildung und der Bundeswehr als solches berichten (Flugstunden, Uni etc.), gerne auch per PN.
Das höchste der Gefühle war für mich halt schon immer Jetfliegen, nun möchte ich wissen, ob Hubschrauber nicht genauso cool sein kann (oder halt vielleicht noch cooler, wenn man die Flugstunden der Jetpiloten berücksichtigt).


Zuerstmal solltest du dich von Begriffen wie cool verabschieden. Klar macht das Fliegen Spaß, aber trenn dich vom TopGun Gedanken. Jede Mission ist anspruchsvoll und kann mitunter ziemlich stressig sein. freelancer und Wilde Sau als cooles fliegen gibt es nicht.
Die Flugstunden Problematik hat die gesamte Bundeswehr erwischt, es gibt Jetpiloten die direkt nach bestandener Ausbildung bereits auf 40hrs limitiert sind, wohlgemerkt im Jahr. Bei den Hubschrauberführern sieht es ähnlich aus. Viele verlieren die Lizenz aufgrund eines Überangebots an Hubschrauberführern. die Unzufriedenheit ist entsprechend hoch und außerhalb der Ausbildungsverbände wird auch Klartext gesprochen.
kaum ein aktiver Flugzeugführer der Bundeswehr rät dazu, sich bei der Bundeswehr zu verpflichten.
Es drohen zudem viele nicht fliegende Verwendungen im Einsatzgeiet. Wie z.b. Forward Air Controller innerhalb von Patrouillen in Afghanistan.

Auch im Transporterbereich sind die Zeiten düster geworden. Flugstunden Obergrenzen wurden nach unten gesetzt, ein Nachfolge Luftfahrzeug (A400M) lässt weiter auf sich warten, aber die Ausphasung der Transall läuft bereits.

Einzig bei der FlUgbereitschaft sind die Zeiten noch ziemlich in Ordnung. Deut
Ich mehr Flugstunden, moderne Flotte und Ute Aussichten auf Beförderungen trotz volflliegender Verwendung.
Aber hier ist der Bedarf entsprechend niedrig.

Auch muss man sich überlegen, was macht man nach der Zeit in der Bundeswehr? Eine Garantie auf Übernahme in das Dienstverhältnis eines Berufssoldaten hat man nie. Und mit den aktuellen Umschreiberichtlinien haben es Piloten aus dem Jet und Hubschrauberbereich am schwersten ein vernünftige zivile Lizenz zu erhalten, nur mit extrem viel Aufwand. Zudem werden bei vielen Airlines deren Flugstunden nicht anerkannt, da Kampfflugzeuge in den Richtlinien nicht als Multicrew gewertet werden.

Wenn man also auf ein COOLEN Job spekuliert, dann sollte man Eisverkäufer werden...sehr cool Smile

Aber ernsthaft, ich würde mir den Schritt gut überlegen und die zivile Luftfahrt in Betracht ziehen. zach ein Studium mit fliegender Verwendung führt bei vielen Soldaten zu Frust, oftmals spätere Beförderungen, Führungspositionen werden bevorzugt von diesen besetzt und man ist ja zum Bund gegangen um zu fliegen...

Wenn man den Satz hört, früher war alles besser, in der Bundeswehr stimmt es tatsächlich. Sogar innerhalb der letzten 12 Jahre...
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Alt&Neu
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Anmeldungsdatum: 01.05.2009
Beiträge: 602

BeitragVerfasst am: Fr Jun 22, 2012 3:32 pm    Titel: Antworten mit Zitat

An Alle : Finger weg vom Lasern !!!

Der Überhang bei LfzFhr ist durch die Umstrukturierung bedingt. Das gilt in erster Linie für bereits aktive Soldaten. Neueinstellungen versuchen sich nach dem erwarteten Bedarf zu richten. M. a. W., kommt es abermals zu einer Verringerung der Lfzzahlen, dann sind eben wieder Zuviele neu eingstellt worden. Das mag für den Jatbereich bestimmt richtig sein und auch die aktuellen Eurofighterzahlen erscheinen mir persönlich immer noch fragwürdig hoch. Lufttransport wird immer eine Komponente sein, auf Fläche wie auf dem Drehflügel....by the way : zumindest die Hubschrauberlizenzen sind ziemlich leicht umschreibbar. Bleibt die Herausforderung : Warum will ich Pilot bei der Bw werden ? Das läuft nur noch über den Berufssoldaten. Planmäßig rauskommen geht also nur noch per Kündigung...zum Zeitpunkt x auch kostenlos. Oder es gibt Personalstärkeregelungen wie im Moment, dann gibts sogar noch Kohle obendrauf...ist eben nicht planbar und nicht für jedwedes Gemüt geeignet. Wie auch immer, auch wenn es die Flugpuristen hier nicht gern hören, Studium mitnehmen ist immer eine gute Sache, macht unempfindlich gegen eine mögliche Fluguntauglichkeit, die auch einen zivilen Piloten ereilen kann...sicher, es gibt loss of liscence, aber das allein macht auch nicht glücklich. Jemand, der sich NUR mit dem Fliegen identifiziert und sonst überhaupt nicht, der ist bei der Bw eh falsch, früher wie heute. Allerdings kann es nicht einfach sein, zur Bw zu gehen, irgendwann ausgesiebt zu werden in Bezug auf die Fliegerei, dennoch zu studieren und dabei den Zeitsoldatenstatus 12 Jahre zu erhalten. Da kenn ich mich gar nicht aus
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Tornado_Flow
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Anmeldungsdatum: 31.07.2009
Beiträge: 227

BeitragVerfasst am: Fr Jun 22, 2012 9:21 pm    Titel: Antworten mit Zitat

@PsyOps:

Doch man hat die Garantie, wenn man Jet fliegt. Nach der neuesten Verwendungsrichtlinie für Jet-Piloten vom 29.9.2010 hearusgegeben vom Fü L I 1, gibt es das Jet-Cockpit nur noch als Berufssoldat. Es erfolgt nur noch die Differenzierung zwischen Berufsoffizieranwärter mit oder ohne Studium. Die Ernennung erfolgt entweder nach erfolgreichem Bachelorabschluss an der Uni oder abgeschlossener fliegerischer Ausbildung. Es ist grundsätzlich die Verwendung bis zur dienstgradbezogenen Altersgrenze vorgesehen, die liegt bei folgenden Dienstgrade bei folgendem Alter:

Major: 57 Jahre
Oberstleutnant: 61 Jahre
Oberst: 63 Jahre
Generale können ohne Altersgrenze direkt vom Minister in den Ruhestand verabschiedet werden.

Bevor Fragen kommen, das ist alles VS-Offen.


Ansonsten kann ich Alt&Neu nur Zustimmen, immer das Studium nehmen wenn man es kriegen kann. Es schadet nicht. Abgesehen davon, wird zuallererst Soldat, dann Offizier und dann Pilot. Das sollte man nie vergessen. Es gibt nie die Garantie die gante Zeit die man fliegen kann, auch ausschließlich fliegen wird.


Wenn es noch Fragen zu der Verwendungsrichtlinie gibt, dann weiteres per PN.
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arbornor
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Anmeldungsdatum: 21.06.2012
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: Fr Jun 22, 2012 11:23 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Die grundlegenden Gedanken habe ich mir zum Thema bereits seit langer Zeit gemacht.
Klar, die Zukunft ist unsicher, genauso wie die Flugstunden, doch hierfür ist ja das Studium da. Letztenendes ist man als Jetpilot mit Studium am Ende seiner Dienstzeit gleich gestellt wie ein Fallschirmjägeroffizier mit Studium und von denen beklagt sich keiner über mangelnde Übernahmeangebote aus der Wirtschaft - wenn man aus dem Fliegerischen Dienst kommt, hat man aber meistens den Anspruch, weiterhin in der Flugbranche aktiv zu sein, was mit zunehmendem Alter halt immer schwerer wird.
Ich meinerseits, stelle keine grossen Ansprüche an das Leben nach der Bundeswehr. Ich denke, ich werde mich für Trapo und Jet bewerben - falls die Ärzte ein Auge zudrücken freu ich mich halt riesig (btw. ich bezeichne Jetfliegen als cool, da mir kein adäquates Wort einfiel, das dessen Platz einnehmen könnte - Jetfliegen ist halt schon sowas wie die Königsdisziplin im Fliegen und stellt mit seinem Mix aus fliegerischen, körperlichen und führungstechnischen Herausforderungen auch abseits des Mainstreams einen klaren Reiz für mich dar.) und falls ich auf Trapo eingeteilt werde freu ich mich wahrscheinlich ebenfalls, da das fliegerische Aufgabenspektrum kaum mit dem des Jetpiloten vergleichbar ist und in sich ebenfalls tolle Herausforderungen stellt.
Falls ich überhaupt nicht genommen werde, bin ich wohl kaum böse - entweder man hat die Veranlagungen und die körperlichen Notwendigkeiten oder man hat sie nicht. Als Alternative bleibt immernoch die private Fliegerei, die beispielsweise im Segelkunstflug zu günstigen Preisen tolle Herausforderungen stellt, oder eventuell auch die kommerzielle Fliegerei, die für mich allerdings keine grossen Reize setzt.
Ein Tätigkeitsfeld das mich immer interessiert hat ist Lehrer - ich denke, ich werde unabhängig ob ich bei der BW genommen werde oder ob ich mein Glück in der Privatwirtschaft suche, so oder so mit mitte vierzig im Lehrberuf, nach hoffentlich spannenden Tätigkeiten, aktiv sein, da ich als Schüler immer die Lehrer vermisst habe, die etwas in der Privatwirtschaft erreicht haben und mit Selbstvertrauen daherkommen und nicht frisch von der Uni mangels Alternativen jeden Morgen antraben.
Dass man als Offizier befähigt ist, Menschen zu führen, braucht man mir nicht zweimal sagen. In der 7.-9. Klasse hatten wir einen Geographielehrer, der von der BW kam und es war wohl der einzige Lehrer, der wusste, wie man die Klasse im Griff hat und den Schülern etwas beibringt, bei gleichbleibend fairer Benotung.

Kurzum, ich denke die BW stellt für Leute wie mich, die nach dem aktiven Dienst ihr Glück auch in anderen Tätigkeiten als der Fliegerei zu finden hoffen, weiterhin eine spannende Sache dar, die intensive 16 Jahre verspricht.
Falls man bloss in der Fliegerei glücklich wird und gedenkt, noch mit 55 Jahren Berlin - San Francisco zu fliegen oder Berlin - Dublin, sollte man sein Glück lieber bei Lufthansa und co. suchen.
Da ich gerade vom Fussballspiel Deutschland - Griechenland komme, spricht hier natürlich auch das Selbstvertrauen von 1.5 L Bier aus mir heraus, weshalb ich ganz bestimmt erfreut bin über jede Kritik oder Rüde zu meinem Beitrag.
Eventuelle Realitätsferne sei bitte erwähnt und verzeiht (Alkohol wird ja oft als Wahrheitsserum interpretiert, das die tiefsten Gedanken und Gefühle eines Menschen offenlegt, daher bitte unbedingt erwähnen!).
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Tornado_Flow
Captain
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Anmeldungsdatum: 31.07.2009
Beiträge: 227

BeitragVerfasst am: Fr Jun 22, 2012 11:55 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich glaube du verkennst das mit dem Berufsoffizier ein wenig, weswegen ich deinen Vergleich mit dem Fallschirmjäger Offz ein wenig hinkend finde. Als Berufsoffizier hast du gewöhnlicherweise nach Dienstzeitende Ruhestand und nichts sonst. Du kannst natürlich nach einer gewissen Zeit kündigen, hast dann aber andere Nachteile, die dann zum tragen kommen, wie Arbeitslosen und Rentenversicherung die Nachgezahlt werden müssen usw. Und du hast keinerlei Anspruch auf den BFD oder Übergangsgebührnisse. Also das sollte man sich gut überlegen, ob man als Berufssoldat kündigen will oder nicht...
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