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So soll das LH-Sparprogramm konkret aussehen
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ImhO77
Captain
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Anmeldungsdatum: 16.06.2010
Beiträge: 6373

BeitragVerfasst am: Mi Sep 04, 2013 3:33 pm    Titel: Antworten mit Zitat

heckenpenner hat folgendes geschrieben:
Ach erzähl doch nicht so einen Schwachsinn. Die Firma kann die Finanzströme innerhalb des Konzerns lenken wie sie will, genauso wie die Gewinne von facebook in Europa sonderbarer Weise nur in Irland anfallen...


Die Gewinne von Facebook, die alle aus dem gleichen Geschaefsmodell stammen.
Ein Teilbetrieb muss fuer sich selbst profitabel sein, sonst hat er keine Daseinsberechtigung. Das sind schlichtweg die Regeln guter Unternehmensfuehrung.

Du sprichst wie ein blinder von der Farbe, unertraeglich. Aus Dir spricht der typische Mitarbeiter, der seinen Arbeitsplatz als Selbstzweck ansieht. Absolut weltfremd und mit einem Blickfeld von ca. 2°.
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Elmar
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Anmeldungsdatum: 18.05.2007
Beiträge: 685
Wohnort: Raum Stuttgart

BeitragVerfasst am: Mi Sep 04, 2013 5:18 pm    Titel: Antworten mit Zitat

@imho: Ich sehe ein, dass deine Argumente richtig sind, jeden Geschäftsbereich für sich profitabel zu machen. Aber wo hört es auf mit dem Sparen? In einer Zeit, in der die staatlichen Renten mehr und mehr ausdünnen, aufgrund des demographischen Wandels, ist man als Arbeitnehmer heil-froh, eine Betriebsrente zu erhalten.
Wir können natürlich dazu übergehen, jedes Mal, wenn es knapp wird, am Personal zu sparen, aber irgendwann erhalten wir dadurch einen Hungerlohn, ungeachtet der Folgen der Altersabsicherung.

Ich sehe hier auch einen generellen Punkt in der Diskussion, jene, die schon ein gutes Gehalt haben, werden dadurch nicht arm werden, wenn sie keine Betriebsrente bekommen, aber die, die höchstens Durchschnittslöhne erhalten, werden nicht als Gewinner hervorgehen. Und nicht jeder ist zum Kapitän oder leitenden Angestellten vorgesehen.
Um ehrlich zu sein, stinkt es mir schon, dass die LH ihre fertig ausgebildeten Fluggerätmechanikerazubis (FGM) erstmal auf die Straße setzt und dann über eine firmeneigene Personalfirma wieder einstellt, von Airbus hörte ich die gleiche Praktik.
Man sollte nicht vergessen, und das tun die Firmenrechenkünstler gern, dass ohne einen Mechaniker kein Flieger in der Luft ist, so sollten meiner Meinung nach die FGM'ler grundsätzlich wie ein FO bezahlt werden und ein Prüfer wie ein Kapitän, die Verantwortung, die beide zu tragen haben, spielt sich in ähnlichen Bereichen ab, nur die Kompetenzen sind andere.

Eine interessante Idee die ich mal hörte, war, dass man das Gehalt und die Bezüge der obersten Person der Firma an das Gehalt der untersten Person koppelt. Soll heißen, dass wenn die unterste Person im Monat bspw. 2000 Euro verdient, die oberste -sagen wir- maximal das 10-Fache. So wär sicher gestellt, dass Mehrleistung immernoch lohnenswert wäre, aber zugleich die untersten Angestellten nicht am Hungertuch nagen müssten, sofern die Geschäftsleitung gut verdienen wollte.

Alles Gute!
Elmar
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Altitude, Airspeed, Brain - You need two of them to survive.
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tailhook
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Anmeldungsdatum: 06.08.2013
Beiträge: 160

BeitragVerfasst am: Do Sep 05, 2013 8:12 am    Titel: Antworten mit Zitat

Die angesprochene maximale Differenz zwischen dem am besten bezahlten und am schlechtesten Bezahlten innerhalb einer Firma wurde letztes Jahr in der Schweiz diskutiert bzw. dort von einem Politiker vorgeschlagen. Aus Arbeitnehmer Sicht wäre das sicherlich interessant.

Was ich mir wünschen würde, wäre dass die Tendenz bei allen Vorstandsmitgliedern und Arbeitnehmern dieselbe ist. Wenn der Vorstand sich sein Gehalt erhöht muss der selbe Prozentsatz für jeden Arbeitnehmer gelten. Oder anders herum: Wenn man die Löhne/Gehälter der Arbeitnehmer kürzen will, dann muss sich der Vorstand den eigenen Lohn um den selben Prozentsatz kürzen.

Ziel sollte es sein, dass man Praktiken wie Leiharbeiter wieder aus der Branche verbannt! Das macht die Konkurenz der LH und bringt die LH in Zugzwang. Erst wenn jede Airline mit derartigen Praktiken aufhört wird es wieder besser. Denn auch bei der Idee mit der maximalen Differenz bleibt die Möglichkeit von Leiharbeitern erhalten um diese Grenze zu umgehen.

Wie gesagt würde ich mir diese Ansätze wünschen. Aber auf absehbare Zeit bleibt es wohl bei dem Wunsch.
Crying or Very sad
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lobster is out
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flapfail
Goldmember
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Anmeldungsdatum: 23.03.2008
Beiträge: 6787
Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb

BeitragVerfasst am: Do Sep 05, 2013 8:20 am    Titel: Antworten mit Zitat

tailhook hat folgendes geschrieben:

Was ich mir wünschen würde, wäre dass die Tendenz bei allen Vorstandsmitgliedern und Arbeitnehmern dieselbe ist. Wenn der Vorstand sich sein Gehalt erhöht muss der selbe Prozentsatz für jeden Arbeitnehmer gelten.

:



Ja das würden sich auch die Mitarbeiter wünschen.
Leider ist es bei Gott nicht so - im Gegenteil.
Während man nun bei den Mitarbeitern die Altersversorgung stark kürzen - oder gänzlich streichen will (falls die Verhandlungen mit der Gewerkschaft keinen Erfolg haben - für alle Neueinstellungen)
gönnt sich der LH-Vorstand gerade mal so eine Erhöhung ihrer Altersversorgungsbezüge um satte 50 %
Da braucht es einem nicht wundern, wenn das gewöhnliche Arbeitervolk auf die Barrikaden steigt Rolling Eyes
_________________
**Happy landings**
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Schokomuffin
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Anmeldungsdatum: 08.06.2012
Beiträge: 491

BeitragVerfasst am: Do Sep 05, 2013 8:47 am    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann mir schon vorstellen, dass man das Ergbnis der Passage schlecht rechnen kann.
LH Technik und LSG sind beide profitabel und berechnen der Passage volle Wartungs- und Cateringkosten. Der Profit, der dabei erwirtschaftet wird, wird bei LH Technik und LSG verbucht; könnte aber vom Sinn genauso bei der Passage verbucht werden, da es ohne die Passage diesen Gewinn nicht geben würde.
Die Kosten für LH Technik und LSG drücken die Passage dann Minus und hebt die Technik und LSG im Plus; letzten Endes bleibt das Geld ja im Konzern. Isoliert betrachtet macht die Passage 300 Minus. Gerechnet werden müsste mal, wie das gesamte Konzernergebnis aussähe, wenn die Passage verschwinden würde. Dann würden LSG und Technik Umsatz verlieren, es würden Synergien mit anderen Konzernairlines verloren gehen, etc.

Vielleicht wurde so öffentlich von der Lufthansa schon gerechnet, das weiß ich nicht, aber ich glaube, dass die Passage Auswirkung auf die Konzernbilanz dann nicht mehr ganz so düster aussieht.
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ImhO77
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Anmeldungsdatum: 16.06.2010
Beiträge: 6373

BeitragVerfasst am: Do Sep 05, 2013 9:15 am    Titel: Antworten mit Zitat

Schokomuffin hat folgendes geschrieben:

LH Technik und LSG sind beide profitabel und berechnen der Passage volle Wartungs- und Cateringkosten. Der Profit, der dabei erwirtschaftet wird, wird bei LH Technik und LSG verbucht; könnte aber vom Sinn genauso bei der Passage verbucht werden, da es ohne die Passage diesen Gewinn nicht geben würde.


Gott sei Dank gibt es ja gesetzliche Buchhaltungsregeln damit man nicht nach dem Sinn suchen muss.
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Schokomuffin
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Anmeldungsdatum: 08.06.2012
Beiträge: 491

BeitragVerfasst am: Do Sep 05, 2013 9:23 am    Titel: Antworten mit Zitat

Ohne abzustreiten, dass es diese Regel gibt: Wo im Gesetz steht, dass eine eigenständige Firma einer anderen eigenständigen Firma, die dem gleichen Konzern angehört, keine marktüblichen Rechnungen schreiben und diese entsprechen verbuchen darf?
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B1900D
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Anmeldungsdatum: 15.02.2011
Beiträge: 2106

BeitragVerfasst am: Do Sep 05, 2013 9:50 am    Titel: Antworten mit Zitat

Stimmt es eigentlich, das jede Lufthansa Maschine inzwischen eine eigene Firma(GmbH) ist ? Habe sowas mal gehört.
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n3toX
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Anmeldungsdatum: 06.03.2012
Beiträge: 1591
Wohnort: Beteigeuze

BeitragVerfasst am: Do Sep 05, 2013 11:01 am    Titel: Antworten mit Zitat

Schokomuffin hat folgendes geschrieben:
Ohne abzustreiten, dass es diese Regel gibt: Wo im Gesetz steht, dass eine eigenständige Firma einer anderen eigenständigen Firma, die dem gleichen Konzern angehört, keine marktüblichen Rechnungen schreiben und diese entsprechen verbuchen darf?


Dass eine Firma einer anderen eine marktunübliche Rechnung schreiben darf? Nun, allein dass das nicht so richtig konform mit den Grundsätzen einer ordentlichen Buchführung geht - die angesprochenen Buchhaltungsregeln -, gibt es steuerrechtlich dazu etliche Probleme, z.B. in Form von einer vGA - verdeckte Gewinnausschüttung - wo es durchaus Methoden beim Finanzamt gibt, dass man dieses eben aufdeckt, international betrachtet gibt es da z.B. die Wiederverkaufspreismethode.

http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/verrechnungspreis.html

http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/wiederverkaufspreismethode.html

Es wäre ansonsten ja ziemlich einfach, seine "Gewinne" nach Lust und Laune hin und her zuverschieben durch Verrechnungspreise und Aufsplitten von Firmen, um dadurch den Steuerbehörden entgehen zu können. Noch einfacher wäre es dann mit ausländischen Tochterkapitalgesellschaften, Gewinne einfach je nach Bedarf hin- und herzuverschieben und somit nicht oder nur kaum versteuern zu müssen.
Es ist außerdem Quatsch, wenn man sagt, die Passage braucht ja keinen Gewinn machen oder kann ruhig Verlust machen, solange meine anderen Betriebe ja Gewinn machen und unterm Strich ein Gewinn rauskommt. Ein Unternehmen, das im eigentlichen Sinne ohne Schönrechnerei einen Verlust einfährt ist eine nicht sinnvolle Unternehmung. Wäre ich Besitzer von einer Bäckerei in meinem "Konzern" und mache im Monat 2000 Euro Verlust durch die Bäckerei und hab aber nebenbei noch einen Zulieferer für Backartikel und mach mit dem 3000 Euro Gewinn im Monat, hab ich unterm Strich 1000 Euro Gewinn. Macht meine Unternehmung aber eine gute Arbeit?... Ich kann das ganze natürlich schönrechnen wie ich will und mag und meine eigenen zugelieferten Backprodukte kostenlos in meine Bäckerei stellen und meinen Gewinn entsprechend verlagern dass evtl. die Bäckerei mit +100 und der Zulieferer mit +900 ausgeht, aber operativ arbeitet die Bäckerei schlecht und es gehört entsprechend Ordnung ins Haus.
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EDDF
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BeitragVerfasst am: Do Sep 05, 2013 11:36 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hm, ich seh das anders, muss aber nicht stimmen. Hausintern ist der Konkurrenzdruck bei weitem nicht so groß, wie wenn ich mit meiner Leistung auf den freien Markt gehe. Es wird bezahlt, was gefordert wird. Bei externen Kunden bestimmt nachgebessert bis man den Auftrag hat. Aus Quatsch wird ernst, wenn man eine Konzerntochter nach der anderen schlecht darstehen lässt, mit Druck "verschlankt" und dann weiter zieht.

Vielleicht bin ich da auch zu naiv.

Meine Meinung: angenommen die Passage macht zu, kann man den Rest gleich mit schließen.
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joyflight
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Anmeldungsdatum: 13.08.2009
Beiträge: 2162
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Do Sep 05, 2013 1:11 pm    Titel: Antworten mit Zitat

leute wovon träumt ihr?
genau der vorstand, der mitarbeiterkürzungen durchsetzt, kriegt als prämie die differenz (gemindert um ein paar firmenvorbehalte) auf sein konto.

das ist das prinzip der diskrepanzen, und wird so lange nicht abgeschafft werden, wie wir kapitalistischen prinzipien folgen (arbeiter werden "ausgebeutet", manager verhandeln einzeln und marktgerecht, nicht leistungsorientiert)
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luftibus
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Anmeldungsdatum: 04.01.2013
Beiträge: 21

BeitragVerfasst am: So Sep 15, 2013 12:25 pm    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.nzz.ch/aktuell/startseite/christoph-franz-ist-favorit-fuer-das-roche-praesidium-1.18150616

Auch wenn SCORE wehtut und viele sicherlich den Franz fortwünschen, glaube ich wäre ein abtreten zum jetzigen Zeitpunkt (oder bis Ende 2014) falsch und würde einen faden Beigeschmack hinterlassen...
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