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Berufsaussichten CPL
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Michaeltheone
Bruchpilot
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Anmeldungsdatum: 16.04.2012
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: Mo Apr 16, 2012 3:20 pm    Titel: Berufsaussichten CPL Antworten mit Zitat

Hallo Zusammen,
wie wahrscheinlich alle hier, faziniert mich das fliegen bzw das flugzeug schon seit der kindheit. Nun will ich mir den traum des selber fliegens verwirklichen. Ich bin 26jahre und stehe im berufsleben. Auf jeden fall plane ich die ppl(a) zu machen. Aber die krönung wäre natürlich auch beruflich diesen weg einzuschlagen und die cpl(a) dranzuhängen. Was noch finanziell, privat zu stemmen wäre. Nur wie stehen die Berufschancen danach? Wie steht es mit den gehältern in der cpl klasse? Bei einer airline zum gespräch wegen einer ausbildung war ich noch nicht.

Vielen Dank schonmal. Gruß.
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Speedbirdy
Captain
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Anmeldungsdatum: 11.10.2008
Beiträge: 1797

BeitragVerfasst am: Mo Apr 16, 2012 3:40 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

erstmal zum Verständnis: Ready Entry ist eine Person, die bereits eine gültige Lizenz hat (CPL oder ATPL) und sich damit bei einer Fluggesellschaft bewirbt. Was du meintest war wahrscheinlich ein Test zur ab-initio-Ausbildung, also vom Fußgänger zum fertigen Verkehrspiloten in Zusammenarbeit mit einer Airline.
Es nicht (!) empfehlenswert, diese ab-initio-Tests auszulassen, da sie die höchste Sicherheit bieten, später tatsächlich Pilot in einem Verkehrsflugzeug zu werden. Erst wenn diese Möglichkeit ausgeschöpft ist, solltest du eine private Schulung in Betracht ziehen!!

Anlaufpunkt Nr. 1 ist Lufthansa (www.lufthansa-pilot.de), gefolgt von Air Berlin und Swiss.

Die Chancen bei einer Schulung an einer freien Flugschule sind relativ schlecht und auch mit Glück verbunden. Es gibt positive und negative Beispiele, wobei eben auch einiges von der Konjunktur und Marktlage abhängt. Eine Garantie, einen Platz im Cockpit zu bekommen, hast du dabei auf keinen Fall!

Wenn du einen guten Job hast und soweit glücklich bist, lohnt sich vielleicht die Privatpiloten- oder Segelfluglizenz. Solltest du nicht bei einer der großen Airlines unterkommen, ist das Leben doch vergleichsweise hart und schlecht bezahlt. Es ist fraglich ob sich Schulden in Höhe von 80.000 Euro und mehr dafür lohnen.

Viel Erfolg!
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Michaeltheone
Bruchpilot
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Anmeldungsdatum: 16.04.2012
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: Mo Apr 16, 2012 4:47 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
Danke für Deine antwort. Hatte das readyentry noch korrigiert aber du warst wohl schneller Smile
Mit meinem derzeitigen beruf bin ich schon zufrieden. Ich arbeite in einem sauberen büro, die bezahlung ist gut. Aber das war es eben auch schon. Es erfüllt mich nicht. Wie sind denn die höchst-einstiegs-alter? Macht es ab-initio sinn cpl zu machen bzw wird das überhaupt angeboten? Oder ist der standard dann gleich atpl?

Grüße
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Flugleiter
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Anmeldungsdatum: 31.12.2011
Beiträge: 5444
Wohnort: Nordkurve Gelsenkirchen

BeitragVerfasst am: Mo Apr 16, 2012 4:51 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Michaeltheone hat folgendes geschrieben:
Hallo,
Danke für Deine antwort. Hatte das readyentry noch korrigiert aber du warst wohl schneller Smile
Mit meinem derzeitigen beruf bin ich schon zufrieden. Ich arbeite in einem sauberen büro, die bezahlung ist gut. Aber das war es eben auch schon. Es erfüllt mich nicht. Wie sind denn die höchst-einstiegs-alter? Macht es ab-initio sinn cpl zu machen bzw wird das überhaupt angeboten? Oder ist der standard dann gleich atpl?

Grüße


Das Einstiegsalter varriert je nach Airline (Bei LH im Moment max. 28 Jahre für die Ausbildung)

Zitat:
Macht es ab-initio sinn cpl zu machen bzw wird das überhaupt angeboten? Oder ist der standard dann gleich atpl?


Was meinst du damit?

Ab-Initio bezeichnet die Pilotenausbildung von Beginn an. Also du machst den Pilotenschein dann bei der Airline. Also wird dort zum ATPL / MPL ausgebildet

Da bringt dir ein CPL gar nichts - im Gegenteil, ich meine mal gehört zu haben, dass Bewerber mit CPL gar nicht mehr für eine Ab-Initio Ausbildung berücksichtigt werden.

Also bewirb dich zuerst bei LH, AB und Swiss! Danach kannst du über eine Private Ausbildung nachdenken Wink
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Es heißt Flugleiter, nicht Flugbegleiter!!

- SPL (Segelflug)
- PPL-A incl. FI
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EDML
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Anmeldungsdatum: 19.09.2007
Beiträge: 4193

BeitragVerfasst am: Mo Apr 16, 2012 6:28 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
um auf die eigentliche Frage zurückzukommen:

Ein reiner CPL(A) ist beruflich wertlos. Damit kann man nur Rundflüge mit einer C172 machen. Dafür gibt es aber hier in Deutschland überhaupt keinen Markt.

Absolutes Minimum wäre ein CPL(A) + IFR + Multiengine. Das kostet aber am Ende fast soviel wie ein ATPL. Außerdem ist auch hier der Markt extrem klein da es kommerziell kaum Flugzeuge gibt die man mit dem CPL fliegen darf.

Gruß, Marcus
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joyflight
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Anmeldungsdatum: 13.08.2009
Beiträge: 2166
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Di Apr 17, 2012 10:00 am    Titel: Antworten mit Zitat

noch eine praxis-erfahrung:
ich wollte CPL nebenbei machen - so wie du es beschrieben hast.
hab mich dafür nicht für "ab initio" ganztagsprogramm angemeldet, sondern modular, immer ein bisschen am wochenend.

bei dem entscheidenden unterschied zwischen ATPL und CPL - der theorie - kontte mir die flugschule nicht aus dem stehgreif den unterschied erklären (abegesehen von den ratings, die marcus schon beschrieben hat, ME und IR).
ich musste feststellen, dass das herausarbeiten der unterschiede bei der theorie mehr zeit in anspruch nehmen würde, als wenn man gleich die ATPL theorie lernt. kostenmäßig ist der unterschied ebenfalls nur 1 bis 2 k€
also habe ich gleich atpl theorie dazugemacht - und in der praxis zeigt sich, dass auch kleine geschäftsflugzeuge die theoretisch single hand geflogen werden könnten, eigentlich immer mit multi-pilot ausgestattet werden - da ansonsten das lba keinen gewerblichen verkehr unter instrumentenbedingungen zulässt.

komerzielle grüße,
udo
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B1900D
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Anmeldungsdatum: 15.02.2011
Beiträge: 2106

BeitragVerfasst am: Di Apr 17, 2012 6:43 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Stimmt so nicht ganz - Single Pilot Flugzeuge können auch Single Pilot IFR kommerziell geflogen werden, wenn die Maschine einen 3 Axis Autopilot etc pp hat und wenn es im AOM so geschrieben steht.
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joyflight
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Anmeldungsdatum: 13.08.2009
Beiträge: 2166
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Di Apr 17, 2012 7:07 pm    Titel: Antworten mit Zitat

sorry - ich bezog mich nicht auf die flugzeuge oder das lba (auch wenn diese als vorwand genommen werden)
sondern die praktischen anforderungen des praktischen lebens: was früher für jeden popel-jet gefordert wurde, wird in "harten zeiten" auch für kolben-/turboprops verlangt. warum nicht? symbolisch dazu kann man schon im propeller-flugzeug MCC machen. und im überfüllten arbeitsmarkt kann man immer die anforderungs-schraube ein bisschen höher drehen! wer also ohne MCC und pipapo ankommt, hat dann eben pech gehabt, wenn die ganze konkurrenz das hat.

ps: und zum AOM kommt noch ein single hand check dazu - bekanntlich landen dabei prüfer und prüfling im macdonalds. deshalb der zusatz: "theoretisch geht das schon ..."
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EDML
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Anmeldungsdatum: 19.09.2007
Beiträge: 4193

BeitragVerfasst am: Di Apr 17, 2012 10:12 pm    Titel: Antworten mit Zitat

B1900D hat folgendes geschrieben:
Stimmt so nicht ganz - Single Pilot Flugzeuge können auch Single Pilot IFR kommerziell geflogen werden, wenn die Maschine einen 3 Axis Autopilot etc pp hat und wenn es im AOM so geschrieben steht.


Werkverkehr ja - kommerzielle Passagierbeförderung nein.

Kommerzielle Passagierbeförderung immer 2 Triebwerke / 2 Piloten.

Deswegen werden auch King Air B200 in solchen Konstellationen mit 2 Piloten geflogen. Ein MCC braucht es dafür übrigens nicht. Beide Piloten müssen auch ein T/R als CPT haben - ein T/R für FO gibt es für diese Flugzeuge ja nicht.

Der 2 Achts A/P ist eine generelle Anforderung für single Pilot IFR.

(Das gilt alles in JAR Land)

Gruß, Marcus
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B1900D
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Anmeldungsdatum: 15.02.2011
Beiträge: 2106

BeitragVerfasst am: Di Apr 17, 2012 10:48 pm    Titel: Antworten mit Zitat

King Air geht schonmal nicht als Beispiel, weil sie mehr als 9 Paxe befördert und Turbinenantrieb hat - darin liegt die Limitation.

Du kannst in einer MEP laut JAR-OPS Single Pilot Ops inklusive kommerzielle Passagierbeförderung machen, wenn die andereren Anforderungen erfüllt sind und das wurde vom LBA auch so bestätigt.
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EDML
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Anmeldungsdatum: 19.09.2007
Beiträge: 4193

BeitragVerfasst am: Mi Apr 18, 2012 1:32 am    Titel: Antworten mit Zitat

B1900D hat folgendes geschrieben:
King Air geht schonmal nicht als Beispiel, weil sie mehr als 9 Paxe befördert und Turbinenantrieb hat - darin liegt die Limitation.

Du kannst in einer MEP laut JAR-OPS Single Pilot Ops inklusive kommerzielle Passagierbeförderung machen, wenn die andereren Anforderungen erfüllt sind und das wurde vom LBA auch so bestätigt.


Single Pilot mit MEP ja - aber nicht IFR.

Zumindest nicht nach der deutschen LuftBO:

Zitat:
§ 32 Zusammensetzung der Flugbesatzung
(1) Die Zusammensetzung der Flugbesatzung eines Luftfahrzeugs muß mindestens den im Flughandbuch und in anderen Betriebsanweisungen enthaltenen Forderungen entsprechen.
(2) Für Flüge nach Instrumentenflugregeln muß die Flugbesatzung mindestens aus zwei zur Führung und Bedienung des Luftfahrzeugs nach Instrumentenflugregeln berechtigten Luftfahrzeugführern bestehen.
(3) In Luftfahrzeugen, die mit nicht mehr als neun Fluggastsitzen ausgerüstet sind, ist abweichend von Absatz 2 ein zweiter Luftfahrzeugführer nicht erforderlich, wenn
1.an seiner Stelle eine Person den Sprechfunk ausübt, welche die Berechtigung zur Ausübung des Flugfunkdienstes in englischer Sprache bei Flügen nach Instrumentenflugregeln besitzt, oder
2.der verantwortliche Luftfahrzeugführer durch einen betriebsbereiten Flugregler, der mindestens über eine Höhen- und Kurshaltung verfügt, so entlastet wird, daß er das Luftfahrzeug allein sicher führen und bedienen kann.


Paragraph 41 (Betrieb in Luffahrtunternehmen) sagt aber:

Zitat:
§ 41 Zusammensetzung der Besatzung

...

(5) Bei Flügen nach Instrumentenflugregeln findet § 32 Abs. 3 keine Anwendung. Die Genehmigungsbehörde kann bei einfachen Betriebsbedingungen Ausnahmen zulassen.

...


Sprich in einem Luftfahrtunternehmen darf man den FO bei IFR nicht durch den Autopiloten oder "Funker" ersetzen. - Höchstens mit Ausnahmegenehmigung.
Ich wüsste aber niemanden der hier in D so fliegt. OLT fliegt zwar Single Pilot - allerdings ist der Betrieb mit den Islandern rein VFR.

Ich weiss dass JAR OPS dies nicht direkt vorschreibt.

Turbinenantrieb ist übrigens kein Thema - Single Pilot IFR "privat" ist auch mit der King Air möglich. Die Grenze ist nur > 9 Pax Sitze - die haben aber typischerweise nur die 350er King Air (wobei man wohl 10 + 2 Sitze in die 200er zwängen kann, ist aber selten).

Gruß, Marcus
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joyflight
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Anmeldungsdatum: 13.08.2009
Beiträge: 2166
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Mi Apr 18, 2012 3:01 am    Titel: Antworten mit Zitat

EDML hat folgendes geschrieben:
... - Höchstens mit Ausnahmegenehmigung....


... und company procedure ... und single hand check.
zu deutsch: "theoretisch machbar"
sinnvoll natürlich eher bei einer twin star - und da machen es alle - als bei der c90b oder gar der 200
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