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Frage zu Wartungsintervallen
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ch1989
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 07.09.2008
Beiträge: 2
Wohnort: Österreich

BeitragVerfasst am: Mo März 12, 2012 7:35 pm    Titel: Frage zu Wartungsintervallen Antworten mit Zitat

Hallo ihr Experten,

ich habe als Thema für meine Bachelorarbeit "Sicherheit bei Low Cost Airlines" zugeteilt bekommen und hätte daher ein paar grundlegende allgemeinen Fragen zu dem Thema Sicherheit und Wartung bei Flugzeugen.

Ich nehme an dass die Wartungsintervalle je nach Flugzeugtyp vom Hersteller vorgegeben sind!? Machen daher alle Fluglinien genau die gleichen Wartungen nach einer gewissen Stundenanzahl oder gibt es da große Unterschiede zwischen "normalen" Airlines und Low Cost Airlines? Gibt es diesbezüglich irgendwelche, für die Öffentlichkeit zugänglichen, Tabellen was für Wartungen welche Fluglinien nach welchen Flugstunden durchführen?

Ich bedanke mich bereits jetzt für eure Hilfe!
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Flugmensch
Captain
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Anmeldungsdatum: 20.04.2011
Beiträge: 769

BeitragVerfasst am: Mo März 12, 2012 7:55 pm    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.pilotenboard.de/viewtopic.php?t=27797

Bei dem verlinkten Magazin findest du auf Seite 20 eine Auflistung aller Checks, die anfallen
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Pascal
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Anmeldungsdatum: 26.01.2007
Beiträge: 1522

BeitragVerfasst am: Mo März 12, 2012 8:26 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich fliegen Low Coster auch mit normalen Wartungsintervallen.
Viele Low Coster sind übrigens technisch im 1a Zustand.
Meist sind durch die Lease&Rollover Flottenalter sehr jung (teilweise < 3 Jahre) und da verhält es sich wie mit ner alten Karre, je älter desto öfter kommen irgendwann Macken.
Zusätzlich haben sie oft nicht die teure Infrastruktur außerhalb der Heimatbasen (Technik im Ausland vor Ort stationiert), so dass die Flieger in einem guten technischen Zustand auf die Reise gehen damit sie nicht wegen einer Kleinigkeit im Ausland stehen bleiben müssen oder teuer von einer Fremdfirma gefixt werden müssen.

Es gibt bestimmte Dinge an einem Flugzeug welche kaputt sein dürfen für bestimmte Zeiträume, kommt evtl. je nach Konstellation was weiteres dazu wäre Ende und die Kiste steht irgendwo fest. Deshalb gehen die oft top in Schuss auf Reise um das Risiko zu minimieren.
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joyflight
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Anmeldungsdatum: 13.08.2009
Beiträge: 2166
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Mo März 12, 2012 8:56 pm    Titel: Antworten mit Zitat

sorry dass ich mitrede, ohne eine ganze zeitschrift heruntergeladen und gelesen zu haben.

unterschiede können company-procedures schon machen: manche wartungsvorschriften beziehen sich auf inspektionen, es muss z b nicht das ganze triebwerk ausgetauscht werden, wenn die inspektion ergibt, dass das triebwerk weiter laufen kann.

erinner mich nicht mehr genau, ob "nur" auf hot section, oder turbine oder kompressor bezogen - aber ich glaube LTU hat mal einen triebwerk-langlauf-rekord aufgestellt, indem sie max schub auf irgendeine prozentzahl beschränkt hatten (weit unter dem wert aller anderer mit dem TW).

das ist z b ein sehr aufwändiges programm, welches auf wartung insgesamt einen einfluss haben kann.
ob man sich heutzutage solchen "luxus" noch leisten kann, hängt auch vom profil der airline ab (siehe der eine a380, der eben nicht geschont werden konnte, wegen dem airport im portfolio).

weiterhin spielt heutzutage das zahlungsmodell der triebwerke eine wesentlich wichtigere rolle, entsprechend lohnen solche (übermäßigen) materialschonungen eigentlich kaum noch.

gruß,
udo
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tankman
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Anmeldungsdatum: 06.08.2007
Beiträge: 1386
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BeitragVerfasst am: Di März 13, 2012 6:50 pm    Titel: Antworten mit Zitat

kann da nur pascal voll und ganz zustimmen.

zu dem thema triebwerken. manchmal sind selbst die triebwerke geleast - die leasingraten und wartungsintervalle richten sich auch nach der engine power - und da werden die triebwerke in aller regel auf die runway gegebenheiten gedrosselt um mit geringstmöglichen schub zu operieren - das spart engine lifetime. um es mal grob zu sagen - wer homebase frankfurt mit 4 km piste und wenigen hindernissen hat kann länger mit den triebwerken fliegen als jemand der in dortmund bei 2 km piste arbeitet.

die wartungsintervalle sind natürlich vom hersteller - sowohl flugzeug- als auch triebwerkshersteller vorgegeben. da gibts keine möglichkeit irgendwas schleifen zu lassen.
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ImhO77
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Anmeldungsdatum: 16.06.2010
Beiträge: 6373

BeitragVerfasst am: Di März 13, 2012 10:11 pm    Titel: Antworten mit Zitat

tankman hat folgendes geschrieben:
manchmal sind selbst die triebwerke geleast -

Nicht nur manchmal, fast immer. Triebwerke werden heute quasi nur noch über power-by-the-hour-contracts verleast, selbst wenn das Flugzeug selber gekauft wird ist das gängig.
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EDML
Moderator
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Anmeldungsdatum: 19.09.2007
Beiträge: 4193

BeitragVerfasst am: Di März 13, 2012 10:39 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Die Triebwerke werden zwar oft geleast - es gibt aber trotzdem viele Gesellschaften (wie die LH) die die Wartungen selbst machen.

RR Power by the Hour enthält auch die Wartung - was aber z.B. die LH noch selbst macht.

Weiterhin gibt es je nach Nutzung des Flugzeugs unterschiedliche Verschleißgrenzen: Das geht entweder nach Zyklen oder nach Stunden. Sprich - wer überwiegend ganz kurze Strecken fliegt hat Zyklen Limits während längere Strecken vor allem auf die Stunden gehen. Am besten sind da Gesellschaften dran die beides haben - die können die Flieger tauschen und daher Zyklen und Stunden optimal ausnutzen.

Gruß, Marcus
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ImhO77
Captain
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Anmeldungsdatum: 16.06.2010
Beiträge: 6373

BeitragVerfasst am: Mi März 14, 2012 12:05 am    Titel: Antworten mit Zitat

EDML hat folgendes geschrieben:

RR Power by the Hour enthält auch die Wartung - was aber z.B. die LH noch selbst macht.


Da hast Du Recht. Aber zu bedenken gibt es, dass die LH-Flugzeuge größtenteils aus Zeiten stammen, in denen es unüblich war das zu machen, LH eine gute Kapitalausstattung hat, und außerdem einen eigenen sehr großen Wartungsbetrieb.
LH steht mit dieser Praxis also mittlerweile recht allein da.
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EDML
Moderator
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Anmeldungsdatum: 19.09.2007
Beiträge: 4193

BeitragVerfasst am: Mi März 14, 2012 12:42 am    Titel: Antworten mit Zitat

Stimmt schon - der Branchentrend geht weg von der eigenen Wartung.

Nach den grottenschlechten Erfahrungen die Qantas damit gemacht hat (nicht nur beim A380 sondern auch bei den 744) bin ich mal gespannt ob sich dieser Trend fortsetzt.

Ist auch ein wenig durch den Angelsächsischen Outsourceingwahn entstanden (Headcount = Böse / Kosten = Gut) der auf Dauer auch eher nach hinten losgeht.

Gruß, Marcus
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EDDF
Gast





BeitragVerfasst am: Mi März 14, 2012 1:43 am    Titel: Antworten mit Zitat

Auch bei LH gibt es Triebwerke mit Laufzeitverträgen. Wie verbreitet die sind weiß ich allerdings nicht. Dürften die Ausnahme sein. Ich meine die A346 Engines gehören dazu...
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flapfail
Goldmember
Goldmember


Anmeldungsdatum: 23.03.2008
Beiträge: 6919
Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb

BeitragVerfasst am: Mi März 14, 2012 9:13 am    Titel: Antworten mit Zitat

EDDF hat folgendes geschrieben:
Auch bei LH gibt es Triebwerke mit Laufzeitverträgen. Wie verbreitet die sind weiß ich allerdings nicht. Dürften die Ausnahme sein. Ich meine die A346 Engines gehören dazu...

auch die A333 Triebwerke
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**Happy landings**
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ch1989
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 07.09.2008
Beiträge: 2
Wohnort: Österreich

BeitragVerfasst am: Mi März 14, 2012 2:05 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die vielen Antworten.

Conclusion: In der Wartung haben Low Cost Airlines also nicht wirklich Spielraum Geld zu sparen? Oder anders ausgedrückt, die restlichen Airlines warten ihre Maschinen nicht mehr als sie müssten...
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