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Elmar Captain


Anmeldungsdatum: 18.05.2007 Beiträge: 685 Wohnort: Raum Stuttgart  |
Verfasst am: Mi Jan 18, 2012 11:36 pm Titel: Erfahrungsbericht BU, 20.12.2011 |
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Erfahrungsbericht BU, 20.12.2011
Nun ich hatte Ende Dezember meine Berufsgrunduntersuchung, die die letzte in jenem Jahr war und wollte nun meine Erfahrungen in Schriftform bringen, da ich profitierte und auch andere daran profitieren lassen möchte. In manchen Beiträgen habe ich etwas durchblitzen lassen, möchte aber nun meine gesammelten Werke zum Besten geben und gerade denen Mut und Hoffnung machen, die nicht 99% bei den CBTs erreichen. Meine Damen und Herren, ihr seit auch fähig die BU zu meistern!
Das Grundlegende zu Beginn, ich buchte natürlich bei Lufthansa meine Flüge nach Hamburg und wurde wunderbar mit Toblerone hinzu und mit Milka rückzu als Bordverpflegung versorgt, ebenso konnte ich mir auf dem Rückweg den Spaß nicht nehmen, nach Tomatensaft zu fragen, ich hatte zwei sehr sympathische Geschäftsleute neben mir, mit denen man schnell ins Gespräch kam. ^^ Aber genug davon, denn ihr wollt sicherlich was über die BU hören. Ich nächtigte im Motelone, um es flugs noch zu erwähnen.
Die Nacht war kurz, das Bett war hart und der morgen begann früh, um 6.15 Uhr, dusche, anziehen, Sachen packen, frühstücken, auschecken - ahh! - und mein Bordingpass wurde sehr freundlich von der Rezeption ausgedruckt. Guter Service dort. : ) Was die Aufregung betrifft, war ich an den letzten Tagen davor wesentlich nervöser, als am Tag der Anreise. In Hamburg angekommen und meine sieben Sachen im Zimmer ablegt, war ich sogar freudig gespannt auf den morgigen Tag, ein schönes Gefühl war es, dass sogar bis zum morgen anhielt.
Ich finde dass war nun genug Vorgeplänkel, nun darf es ans Eingemachte gehen, findet ihr nicht auch? Die Marmeladen waren nur schwer am Buffet zu finden, alles ist etwas dezentral, man könnte behaupten, fast out-sourced. Aber genug der Späße.
Am DLR angekommen wartete man dann ein wenig, bis es los ging, es bat uns eine freundliche Psychologin in den Testraum und schilderte uns den Ablauf. Und es ist wahrlich so, dass man gleiche Themengebiete ausgleichen kann, da Menschen eben unterschiedlich sind und man eine faire Chance bekommt.
Ich möchte zu den Themen Mathematik, Kopfrechnen, Englisch und Physik sagen, die hier so kontrovers diskutiert werden.
Dass das DLR aus einem Aufgabenpool schöpft, ist kein Geheimnis, so kann es auch zu Aufgaben kommen, die dem 'Schicksal' obliegen, ob jemand die Vorkenntnis dazu hat oder nicht. Nehmt, neben den CBTs, auch diese Aufgabenthemen nicht auf die leichte Schulter! Wenn ihr Glück habt, wird es leicht, es kann aber auch zum harten Knochen werden. Um aber den Druck nun zu nehmen, es gibt durchweg auch lösbare Aufgaben.
Zu den Test an sich möchte ich nichts genaueres sagen, zum einen liegt es schon etwas zurück, zum andern natürlich wegen der Verschwiegenheitserklärung und was den Ablauf betrifft, habt ihr zwischen zwei Tests je 10 Min. Pause, sowie eine einstündige Mittagspause.
Im Endeffekt kann ich sagen, sind die CBTs wirklich eine gute Übungsgrundlage, ich habe mir den Skytest zugelegt, jedoch nur wenig damit geübt und halte es für nicht unbedingt nötig.
Ganz abgesehen von BU-Seminaren, die ohne Frage unnötig sind, da alles selbst nahezu kostenfrei erlernt werden kann. Und wer sich Bücher zulegen mag, kann auch noch nach der BU aus diesen schöpfen
Sehr nützlich fand ich beim Üben mit dem RMS, das Dreier-Block-System, beim VMC das Farben-merken, sowie bei ROT die 2D-Methode, mit der ich am Anfang allerdings nicht richtig warm wurde und 4-5 Übungsdurchgänge locker brauchte, um schnell zu sein.
Was meine Übungs-Ergebnisse betrifft, kann ich sagen, dass ich durchschnittlich um und über 80% lag. Das Würfelklappen machte mir besonderen Spaß, wegen des Ausknobelns und da ich ein technisches Gymnasium besucht hatte, fiel mir Technik recht einfach. Und ich denke, dass jeder, der technisches und naturwissenschaftliches Interesse hat und sich immer fragt "Wie funktioniert denn ... ?", sicherlich zufriedenstellend abschneiden wird.
Insgesamt war es ein anstrengender Tag und man bekommt natürlich kein Feedback nach den Test, weshalb die Zuversicht nach und nach sinkt, seit euch dessen bewusst.
Als schönes Erlebnis insgesamt empfand ich die BU nicht gerade, auch nicht wenn es um meinen Berufswunsch geht, ich freue mich ebenso wenig auf die Stresssituationen in der FQ, wenngleich ich motiviert bin mich dem zu stellen und bestehen möchte.
Und ich denke, bei all den schönen Worten die man ließt, ist es wichtig zu wissen, dass man seinen Fuß in die Tür der Lufthansa stellen will. Soll heißen, dass man dafür kämpft und sich der Herausforderung stellt, mit einer Portion Feuer im Herzen, um nun lyrisch zu werden.
Drum denkt dran, dass das DLR euch auf den Zahn fühlt und wissen möchte, was in euch steckt und versucht eure Energien so lange wie möglich aufrecht zu erhalten. Die schönste Erfahrung war natürlich den Brief mit dem "bestanden" zu erhalten, der mich freundlicher Weise zwei Tage danach erreichte. Ihr könnt sicher genauso das erreichen, was ich erreicht habe, ich bin kein Superhirn oder extrem begabt, nur jemand, der für seine Träume etwas macht und sie verwirklichen möchte.
Ich wünsche allen derzeitigen und künftigen BU'lern viel Erfolg!
Alles Gute!
Elmar _________________ Altitude, Airspeed, Brain - You need two of them to survive. |
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747 Captain


Anmeldungsdatum: 08.01.2010 Beiträge: 749
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Verfasst am: Do Jan 19, 2012 12:07 am Titel: |
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Hi Elmar, danke für den schönen Bericht und herzlichen Glückwunsch zum Bestehen! Da hast du sicher wieder ein paar verängstigten Bewerbern Mut gemacht, so muss das sein. Viel Erfolg bei der FQ! |
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