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Erfahrungsbericht LH BU

 
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yonaz77
Bruchpilot
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Anmeldungsdatum: 05.01.2012
Beiträge: 12

BeitragVerfasst am: Do Jan 05, 2012 10:03 pm    Titel: Erfahrungsbericht LH BU Antworten mit Zitat

Hallo,

da mir das Pilotenboard hier sehr für die BU geholfen hat, möchte ich nun meine Erfahrungen von der BU schildern und vielleicht einigen von euch was nützliches mit auf den Weg geben.

Die Vorbereitung

Da ich einen Freund habe, der vor ca. 1 Jahr an der BU teilgenommen und nicht bestanden hatte, habe ich mir ursprünglich vorgenommen mich frühzeitig darauf vorzubereiten.
Als ich meinen Tag für die BU zugewiesen bekommen habe, habe ich auch jedes der CBT's mal durchgeklickt, um einen Eindruck zu bekommen.
Zwischenzeitlich habe ich mich jedoch auch für andere Berufe beworben, um mir Alternativen zum Pilotenberuf offen zu halten und dann auch einen Platz für ein Duales Studium in einem eher unbekannten aber globalen Unternehmen erhalten. Aufgrunddessen hatte ich kaum noch Motivation mich richtig vorzubereiten, da ich bereits einen für mich sehr interessanten Beruf lernen kann. Ich bin generell nicht der Typ, der sich viel Zeit zum Lernen nimmt. Da ich kurz vor der BU auch noch zwei Klausuren unter Abiturbedingungen in meinen LK's geschrieben habe, hatte ich noch weniger Lust mich vorzubrereiten. Zwischenzeitlich habe ich schon überlegt, die BU zu verschieben bzw. abzusagen, da ich mir gedacht habe, dass ich es ohne Vorbereitung sowieso nicht schaffe. Allerdings habe ich mich dann nach Gespräch mit der Familie noch dazu entschieden, an der BU teilzunehmen, da ich ja nichts zu verlieren habe und es sicher eine gute Erfahrung ist. Zumal ich nicht wüsste, ob ich mich dann besser vorbereiten würde und der Bewerbungsprozess dann zu lange dauern könnte und ich dann bereits studiere bzw. arbeite. So habe ich mich dann kurz vor der BU noch ein wenig darauf vorbereitet und die CBT's durchgeklickt, sodass ich jede Übung zwischen 3 und 5 mal gemacht habe. Ansonsten habe ich hier im Pilotenboard geschaut, wie hoch die Hürden so in etwa stehen, und gemerkt, dass ich zwar in einigen Bereichen gut bin, in manchen aber auch leicht unter der jeweiligen %-Hürde stehe. Daher habe ich mich auch geärgert, dass ich nicht ein bisschen früher mit der Vorbereitung begonnen habe, um die Schwächen auszugleichen. Am Abend vorher habe ich mir dann das Physik-Skript durchgelesen.


Anreise/Übernachtung

Ich bin einen Tag vorher angereist und habe in Leonardos Airport Hotel übernachtet. Dort habe ich dann beim Frühstück einen anderen BU'ler getroffen und bin dann mit ihm im Taxi ( was vom Hotel gestellt wird ) zum DLR gefahren. Das Hotel war okay, für eine Nacht reicht es locker. Das Frühstück kostet hier knapp 10 Euro, hier habe ich versucht so viel wie möglich in mich reinzustopfen.


Der Test

Am DLR-Gebäude angelangt, warteten schon einige Teilnehmer, dass es endlich losgeht. Wir haben dort ein wenig Smalltalk geführt und sind dann gegen 7:45 ins Gebäude. Im Warteraum stieg dann ein wenig die Spannung und es wurde ein wenig ruhiger, dennoch konnte man sich die Aufregung ein wenig nehmen, wenn man sich unterhielt.
Es folgten die üblichen Instruktionen, und das Video vom LH-Kapitän. Leider wurden 2 Leute nach Hause geschickt, da die Lufthansa zu viele eingeladen hat, in der Hoffnung, dass einige nicht anreisen (wie bei der Überbelegung von Flugzeugen) und die Plätze reichen.
Dann ging es auch schon los. Es waren immer Blöcke von 1h, dazwischen immer 10Minuten Pause. Um 12 Uhr gab es eine einstündige Pause, wo wir zum Burger King gelaufen sind.

VMC: andere Symbole als im CBT. Ich habe mir eigentlich nur die Farben gemerkt, und im Gedächtnis immer in den jeweiligen Blöcken aufgesagt (z.B. 3back: rot, blau, schwarz) und immer die Farbe ausgetauscht, wenn sie nicht übereingestimmt hat. Dieser Test lief meines Erachtens in Ordnung.

TVT: Trotz Physik-LK lief es bei mir überhaupt nicht gut. Hab von den 27 (glaube ich) Fragen etwa 4 gar nicht beantwortet, bei vielen musste ich raten, hier habe ich die Hoffnung schon etwas verloren.

RMS: Bei diesem Test habe ich mir auch immer Zahlenblöcke gemerkt. Allerdings kann das auch in die Hose gehen, wenn man gerade von neu anfangen will sich Zahlen zu merken und nur noch eine kommt. Im Übungsdurchgang hatte ich erstaunlich gute Ergebnisse (etwa 7 Zahlen), im Test lief es aber subjektiv schlechter. Meistens schätze ich mich auf 3-4 Zahlen. Ich war hier der erste der fertig war, da andere immer versucht haben in jedem Durchgang noch eine Zahl in ihrem Gedächtnis zu finden. Ich habe schnell das eingetippt, was ich wusste, dann noch 3 zufällig gedrückt und weiter.

PPT: 40 Würfel in 20 Minuten. Habe hier nur 31 oder 32 geschafft. Davon müssten aber die meisten richtig gewesen sein. Falsche Würfel geben Abzug, daher genau arbeiten.

KRN: Wegen der CBT's hatte ich hier so meine Bedenken. Im Test waren die Aufgaben aber wesentlich leichter, also wirklich gut machbar. Quadratzahlen bis 30 und Kubikzahlen bis 10 habe ich gelernt, kamen auch 3 oder 4 davon dran. Allerdings könnte man sie sich auch selbst ausrechnen, die Zeit dafür sollte reichen. Hier hatte ich ein sehr gutes Gefühl.

MIC: Multitasking am Joystick. Dieser Test besteht aus 45Min Vorbereitung und 15Min Test. Später kommen noch Akustikaufgaben hinzu. In der Vorbereitung habe ich ab und zu mal den Joystick in die falsche Richtung gelenkt, im eigentlichen Test lief es meines Erachtens aber wieder erstaunlich gut.

Pause: Da ich TVT, RMS und PPT nicht zufriendenstellend abgeschlossen habe, dachte ich schon, dass es gelaufen sei.

RAG: Zettel und Stift liegen bereit, man muss verschiedene Textaufgaben rechnen. Es waren ein paar Aufgaben dabei, wo ich immernoch nicht weiß, wie man diese im Kopf rechnen soll, bzw. überhaupt lösbar sein sollen. Aber generell lief es ganz okay und die Zeit war auch nicht allzu knapp bemessen.

OWT: Mein Lieblings-CBT, hier mit einer "Nicht gesehen"-Taste, die man auch benutzen sollte. Lief nicht so gut wie zuhause, aber dennoch okay.

ROT: Fängt extrem langsam an und irgendwann wird es auf einen Sprung relativ schnell, sodass man bei diesem Würfel etwas überrumpelt wird. Generell war der Test kein Problem, habe ziemlich sicher wenn überhaupt nur einen falsch gehabt. Allerdings hört man die Befehle der anderen sehr deutlich.

PSY: Fragen zur persönlichen Einstellung, einfach beantworten, fertig.

PHY: Im Gegensatz zu TVT, fand ich den Test sehr einfach und konnte alles ohne große Probleme beantworten. Damit könnte ich TVT wohl gut ausgleichen.

ENG: Wie im CBT, habe generell keine Probleme mit der Sprache und habe hier auch ein gutes Gefühl gehabt, die Zeit hat auf jeden Fall gereicht, dass ich alles nochmal überprüfen konnte.

Das wars, im Anschluss folgten noch zwei Tests von einer Psychologin, die aber laut ihren Aussagen nicht bewertet werden, ich würde sie aber trotzdem nochmal mit Ehrgeiz bearbeiten, man weiß ja nie.

So nachdem alles vorbeiwar bin ich mit dem Gefühl nach Hause gefahren, knapp am Ziel vorbei gerauscht zu sein und habe mich schon geärgert, mich nicht ein wenig mehr darauf vorbereitet zu haben...
Zumal eine PhysikLK-Kollegin, die bei solchen Sachen sehr ehrgeizig ist und viel lernt, zwei Wochen vorher auch bei der BU war und nicht bestanden hat.


Allerdings lag drei Tage später dann ein DinA5-Brief im Briefkasten -> bestanden. Den A5-Umschlag bekommen allerdings alle, auch die, die nicht bestanden haben.
Jetzt muss ich warten, bis ich mein Abitur in der Tasche habe und dann geht's zur FQ.

Ich wünsche allen, die die BU noch vor sich haben viel Erfolg und hoffe ich konnte ihnen ein kleinen Einblick in den Testablauf geben!
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Anmeldungsdatum: 09.05.2011
Beiträge: 63
Wohnort: Graz

BeitragVerfasst am: Fr Jan 06, 2012 12:12 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Herzlichen Glückwunsch ! Wink

Das man mit wenig Vorbereitung es doch schafft, gibt den angehenden Piloten sehr viel Hoffnung!
_________________
Grüße aus Österreich
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