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neor Bruchpilot

Anmeldungsdatum: 30.11.2011 Beiträge: 3
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Verfasst am: Mi Nov 30, 2011 3:35 pm Titel: CPL IFR in den USA machen |
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Hi,
ich werde in 2012 in die USA auswandern.
Da meine Frau die Deutsche und Amerikanische Staatsbürgerschaft besitzt erwarte ich bezüglich der Visas auch keine größeren Probleme. Zuerst werde ich versuchen einen Job zu finden, wird mit fliegen aber nichts zu tuen haben... Wenn das dann irgendwann geklappt hat und ich mich einigermaßen eingelebt habe werde ich den PPL Flugschein machen. Wenn ich bis dahin noch der Überzeugung bin das es möglich sein sollte mit Fliegen dort Geld zu verdienen ohne gleich Millionen zu investieren.
Den CPL IFR kann ich ja erst später machen wenn ich die Stunden beisammen habe.
Ist es möglich mit eine Cessna 172 in irgendeiner Form geld zu verdienen? z.B. in Texas wenn man Airtaxi spielt oder kleinere Transportjobs macht, muss aber dazu sagen dass ich nicht weiss ob es der Markt dort hergibt? Denkt ihr es wäre Sinnvoller als Buschpilot in Alaska tätig zu sein? Wäre echt toll wenn ich mit einer kleinen gebrauchen Maschine wie die 172er dort als freelancer tätig sein könnte. |
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Tux_1987 Captain


Anmeldungsdatum: 07.07.2010 Beiträge: 211 Wohnort: bei Köln  |
Verfasst am: Mi Nov 30, 2011 7:33 pm Titel: |
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Je nachdem welche 172 du meinst lohnt sich das nicht wirklich - die SP Variante hat z.B. ein Maximum useful load von 895 pounds - Pilot und sprit bleibt dir da nicht wirklich viel an payload übrig. In der POH steht eine Baggage allowance von 120pounds.
Eine cruise performance von 124 knots in neuem und top gepflegtem Zustand.
Welche sich bei einer pressure altitude von 6000feet auf 119kt und 9.9 gallons/h einpendelt - und das wie gesagt bei einem Top Zustand der Maschine. Für längere Strecken als Lufttaxi zu langsam! vorallem sehr wenig Komfort für Paxe. Es ist laut, alles vibriert die ganze Zeit usw.
Ergo nicht zu empfehlen. Größe Maschienen als C200T oder Piper Seminole brauchen dann wieder eine gesonderte Erlaubnis.
Wenn ich das richtig verstanden habe, kannst du nach dem PPL den CPL und das Instrument-rating gleichzeitig machen. Hinzu kommt allerdings die beschränkung das du als CPL nicht selber Werbung für deine Dienste machen darfst(korrigiert mich aber so verstehe ich das FAR). Um Werbung zu machen brauchst du dann ne lizenz als commercial carrier nach 14CFR 125 oder 135.
Zur Lage in den USA: als Fluganfänger hat man es hier nicht leicht, als CFI verdient man anfangs ca. 12-14k im Jahr und FO auf linie ohne tausende Stunden, viel glück beim suchen.
generell kann man aber nie wissen, wie es sich entwickelt vielleicht wird es dann 2013 ja alles besser. Mein Rat, sollte das Fliegen ein Traum sein, geh ihn schritt für schritt an und überlege es dir an jeder Stufe erneut gründlich ob er dir das Geld wert ist. _________________ was macht man bei 'ner Master Warning? Continue ist doch klar  |
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neor Bruchpilot

Anmeldungsdatum: 30.11.2011 Beiträge: 3
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B1900D Captain


Anmeldungsdatum: 15.02.2011 Beiträge: 2106
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Verfasst am: Mi Nov 30, 2011 9:39 pm Titel: |
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| In Amerika wird kaum jemand eine 172 als Airtaxi chartern - in den meisten Gebieten wo dies nötig ist, haben die Leute selber einen Schein (ein Flieger zu besitzen ist für die so wie ein PKW). |
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EDML Moderator

Anmeldungsdatum: 19.09.2007 Beiträge: 4193
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Verfasst am: Do Dez 01, 2011 1:12 am Titel: |
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Hallo,
ein paar Infos dazu:
1. Der Markt für Piloten in den USA ist völlig übersättigt. Das führt dazu, dass Du erst mal 5-10 Jahre mit einer 40 Jahren alten Möhre nachts Fracht fliegen kannst. Wenn Du das überlebt hast bekommst Du vielleicht einen Job bei einem Regional Feeder. Das ist dann absolute Sklavenarbeit für typisch 25.000 USD im Jahr. Viel Spaß!
2. Der Markt für Anbieter im Klein-Charterbereich ist auch völlig dicht. Da gibt es für jeden Auftrag 10 die das so billig anbieten, dass es mit korrekter Wartung und OPS völlig unmöglich ist.
3. Eine Seminole ist vom Konzept her ein reines Schulungsflugzeug. Für Chartereinsätze völlig ungeeignet da keine Zuladung. Unter einer 414 geht da nicht viel.
4. So eine 30 Jahre alte 2 Mot ist finanziell ein Faß ohne Boden. So eine 414 z.B. ist schon höllenkomplex und es geht ständig was kaputt. Die Ersatzteile sind zwar noch erhältlich - kosten aber ein Vermögen. Beispiel: Beheizte Scheibe Links = 30.000 USD mit Einbau. Wenn Du Pech hast gibt es eine neue LTA und Du mußt die Hauptholme tauschen. Kostet aber nur 250.000 USD.
Gruß, Marcus |
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Tux_1987 Captain


Anmeldungsdatum: 07.07.2010 Beiträge: 211 Wohnort: bei Köln  |
Verfasst am: Do Dez 01, 2011 3:17 am Titel: |
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zu EDML's 1.:
hier zählt nur wen du kennst. du kannst Lizenzen haben ohne ende mit Stunden soviel du willst. kommt einer daher mit ca 10 std der den HR-Menschen persönlich kennt kriegt der meist auch den Job.
Was die ganze Lage noch verschlimmert, ist das US Lizenzen nicht verfallen - soweit ich bisher gelesen habe. Eins was es jedoch die nächsten 2-3 Jahre ein wenig bessern wird, sind die Vietnam-Piloten die so langsam aus den Cockpits fallen  _________________ was macht man bei 'ner Master Warning? Continue ist doch klar  |
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neor Bruchpilot

Anmeldungsdatum: 30.11.2011 Beiträge: 3
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Verfasst am: Do Dez 01, 2011 7:36 am Titel: |
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Hmm, das alles hört sich nicht so wirklich gut an....
Und was haltet ihr von der Idee als Buschpilot? |
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Tux_1987 Captain


Anmeldungsdatum: 07.07.2010 Beiträge: 211 Wohnort: bei Köln  |
Verfasst am: Do Dez 01, 2011 6:13 pm Titel: |
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da kenn ich keine... kann dir da also leider nicht weiterhelfen _________________ was macht man bei 'ner Master Warning? Continue ist doch klar  |
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B1900D Captain


Anmeldungsdatum: 15.02.2011 Beiträge: 2106
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Verfasst am: Do Dez 01, 2011 6:33 pm Titel: |
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Ich war mal Buschpilot - hat eine Menge Spaß gemacht und als Junggeselle kann man sogar davon leben. Ich bin jetzt allerdings schon ein paar Jahre raus und lese nur noch ab und zu im pprune Forum mit - dort steht alles was du wissen musst im "Afrika" Subforum. Es ist viel schwieriger geworden ein Arbeitsvisum in den betreffenden Ländern zu bekommen - und Piloten aus den Nachbarländern werden natürlich bevorzugt eingestellt. In Maun (Botswana) gab es auch mal eine Zeit wo viele Australier und Neuseeländer im Land geflogen sind. Leute mit JAR oder FAA Lizenz, die einem über die Zeit über den Weg laufen, konnte man in der ganzen Region an einer Hand abzählen. In Swakopmund (Namibia) ist Bushbird die einzige Firma, die deutsche Piloten mit JAR bevorzugt - aber die haben glaube ich nur 2 oder inzwischen 3 Flieger und es wird wohl alle 2 Jahre mal eine Stelle frei.
Dort wird im übrigen nach Nasenfaktor eingestellt, davon abgesehen hilft es, wenn man das Land schon kennt und auch etwas über Safari und Natureguiding versteht. Bloß nicht per Mail bewerben - es bringt nichts, der einzige Weg ist hinzufliegen und dort ein paar Wochen oder Monate abzuhängen bis vielleicht mal was frei wird. |
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