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BU vom 11./12.8.
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windchill
Bruchpilot
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Anmeldungsdatum: 13.08.2004
Beiträge: 8
Wohnort: Englischer Garten, zumindest im Sommer

BeitragVerfasst am: Sa Aug 14, 2004 11:36 pm    Titel: BU vom 11./12.8. Antworten mit Zitat

Hallo,

zuerst ganz schnell, was in der BU am 11./12.8. in welcher Reihenfolge dran kam:

Mittwoch: - Visuelles Gedächtnis
- Technik
- PPT
- Konzentration SKT
- RMS
- Kopfrechnen
- MIC

Donnerstag: - Mathe Paper-Pencil
- OWT
- Technik
- Würfelrotation
- Psycho 183 ja/nein Fragen
- Englisch
- Psycho 255 Fragen


Ich bin gerade am Schreiben eine Berichtes. Im Moment sind es so um die dreieinhalb Seiten in Word. Es werden aber noch mehr. Sollte ich den hier reinsetzen oder doch lieber nur per E-Mail zur Verfügung stellen? Es sind immerhin recht genaue Zeitangaben zum Testablauf vorhanden, jedoch keine Originalaufgaben.

MfG


wind...
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Warringer
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Anmeldungsdatum: 25.02.2003
Beiträge: 544

BeitragVerfasst am: So Aug 15, 2004 12:30 am    Titel: Re: BU vom 11./12.8. Antworten mit Zitat

Hi windchill,

windchill hat folgendes geschrieben:
Ich bin gerade am Schreiben eine Berichtes. Im Moment sind es so um die dreieinhalb Seiten in Word. Es werden aber noch mehr. Sollte ich den hier reinsetzen oder doch lieber nur per E-Mail zur Verfügung stellen? Es sind immerhin recht genaue Zeitangaben zum Testablauf vorhanden, jedoch keine Originalaufgaben.


da bin ich ja mal gespannt, falls es mehr als hundert Seiten werden solltest du darüber
nachdenken das ganze in Buchform zu veröffentlichen! Wink

Aber grundsätzlich spricht denke ich nichts dagegen den Bericht hier zu posten, solange
du keine konkreten Testinhalte bekannt gibst. Würdest du den Bericht dagegen per E-Mail
weiter geben käme vielleicht der Verdacht auf der Inhalt könnte bedenklich sein. Da das
ja nicht der Fall ist sehe ich wie gesagt keine Probleme.

Viele Grüße, ich drücke die Daumen fürs Ergebnis,

Warringer
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blablubb
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Anmeldungsdatum: 28.05.2003
Beiträge: 1485
Wohnort: tal zwischen bergen

BeitragVerfasst am: So Aug 15, 2004 10:32 am    Titel: Antworten mit Zitat

absolut kein problem! hau in die tasten chill!Wink

solltest du probs mit dem reinstellen haben (form/umbrüche etc.) - dann schick mir des teil per mail und ich machs schnell für dich....



grüße
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LHDaniel
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Anmeldungsdatum: 04.08.2004
Beiträge: 488
Wohnort: 80km südwestlich von FRA

BeitragVerfasst am: So Aug 15, 2004 11:23 am    Titel: Antworten mit Zitat

Jap, bitte reinstellen. Je mehr umso besser. Mag keine kurzen Berichte Laughing .
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windchill
Bruchpilot
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Anmeldungsdatum: 13.08.2004
Beiträge: 8
Wohnort: Englischer Garten, zumindest im Sommer

BeitragVerfasst am: So Aug 15, 2004 10:44 pm    Titel: nun der eigentliche Bericht Antworten mit Zitat

So, der Bericht ist fertig. Ich hoffe mal, es wird kein Problem geben, wegen der Beitragslänge.



Ich bin also am Donnerstagabend von der BU am 11./12.08. wiedergekommen. Und da ich vor der BU ab und zu hier vorbeigeschaut habe, möchte ich nun berichten, wie es mir und einigen anderen ging. Zuerst einmal vorweg: Die BU ist kein Test, vor dem man Angst haben muss wegen seiner Schwierigkeit, eher Respekt bzgl. seiner Signifikanz für das Berufsleben. Ich hab mir die BU viiieeeeeel schwerer vorgestellt, als sie eigentlich war und habe mir dementsprechend vorher ziemlich viel Stress gemacht, v.a. weil ich vorher nur eine Woche hatte, um mich richtig vorzubereiten. Warum? Meine Eltern und mein Bruder sind in Urlaub gefahren.

Wir waren 7 Leute, die im Hotel Kocks residierten und wurden per Shuttle-Bus zum DLR gebracht. Und da standen auch schon ein paar andere Leute unten vor der Eingangstür und rauchten eifrig ihre Zigaretten. Oben im Warteraum waren wir dann ca. 20 Minuten vor der Zeit und er war schon gut gefüllt. Draußen hatte es 30 Grad und es war schwül. Man konnte also nur hoffen, dass der Prüfungssaal klimatisiert sei. Einerseits war ich hundemüde, da ich die Nacht zuvor sehr wenig geschlafen habe (Straßenlärm, Hitze und irgendwelche Proleten, die meinten, sie müssen sich nachts halb 2 laut auf der Straße unterhalten) ? so ungefähr 4-5 Stunden (und die Nacht davor auch nicht mehr), andererseits hatte ich am Morgen ein Kännchen Kaffee getrunken. Das bewirkte nun, dass eine innere Ruhe in der Situation unmöglich schien.

Wir wurden alle pünktlich um 13.30 Uhr in den zum Glück klimatisierten Prüfungssaal gebeten. Der Psychologe fing schon mal mit der Belehrung an, obwohl noch 4 Leute fehlten. Man machte uns Mut, dass theoretisch alle, die an den beiden Tagen getestet wurden, die Prüfung bestehen konnten; wir also nicht untereinander konkurrieren würden. Wir durften 2 Blätter ausfüllen und irgendwann tauchte ein Nachzügler um 13.45 Uhr auf. Er bekam noch eine Einzelbelehrung und dann ging es auch um Punkt 14 Uhr los.

Der erste Test war zur visuellen Merkfähigkeit. Es gab eine kurze Erläuterung durch die Testleiterin, deren Name mir jedoch entfallen ist, sowie eine Einweisung am Monitor. Wenn ich mich nicht irre gab es einen Probedurchgang und danach 3x3 Testdurchgänge. Ich war jedenfalls um 14:07 schon wieder fertig und konnte den anderen bei der Arbeit zuschauen. Meine Befürchtung solche Tests würden 20 Minuten bis eine halbe Stunden dauern bewahrheitete sich zum Glück nicht. Das führte dazu, dass ich nun ziemlich entspannt war.

Um 14.10 Uhr waren dann alle fertig und es ging zum nächsten Test weiter: Technik. Es gab wieder eine kurze Einleitung durch die Testleiterin und eine ausführliche Erklärung des Testaufbaus am Monitor (insgesamt 3 Minuten). Es waren 24 (?) Aufgaben in 27 Minuten zu lösen. Testende war also um 14.40 und dann die erste Pause von 10 Minuten. Ich war nach ungefähr 13 Minuten fertig und habe bis 7 Minuten vor Schluss alles noch einmal genau überprüft, ob auch ja nichts falsch angekreuzt war. Das hätte nicht so lange gedauert, hätte ich bei einer Aufgabe nicht rätseln müssen, ob es sich nun um Gewichte oder um Aussparungen handelt. Ich hab mich dann für Gewichte entschieden, nachdem ich gesehen hatte, dass sich die Person schräg links vor mir auch dafür entschieden hatte. Dieser Techniktest war sonst recht einfach und meine Stimmung stieg weiter. Auch hier hab ich am Ende noch ein wenig den Leuten zugeschaut, bevor ich rausgegangen bin. Und dabei ist mir aufgefallen, dass auf dem Tisch der Testleiterin vorn so ein kleiner Lufthansa Airbus A300 aus Plastik steht, wie ich ihn als Kind ab und zu auf Flügen von den Flugbegleitern bekommen habe.
Am Anfang teilte uns die Testleiterin noch mit, wir könnten/sollten raus in die Pause gehen, sobald wir fertig seien. ?Haben sie noch Fragen zu diesem Test?? Da meldet sich der Prüfling 2 Plätze links neben mir und fragt, ob man auch sitzen bleiben könne. Es ging ein Kichern durch den Saal, was sicherlich auch auf die Anspannung bei den Prüflingen zurückzuführen ist. Aus jetziger Sicht war es der einen Person gegenüber sicherlich nicht fair gewesen. Schließlich waren wir alle in der gleichen Situation gewesen.

Von 14.40 bis 14.50 war Pause, Zeit also, sich mit anderen Leuten über die 2 Tests zu unterhalten und noch einmal auf die Frage des einen Prüflings zurückzukommen. Im Vorraum war es trotz offener Fenster recht stickig; sicherlich auch auf die vielen Raucher zurückzuführen ? 50%. Wer das nicht mochte, ging entweder etwas den Gang vor in Richtung Fahrstuhl oder setzte sich auf den Fenstersims ans offene Fenster in den Toiletten. Aus dem 5. Stock kann man gut die Schrebergärten hinter dem Gebäude überblicken.
Im Vorraum steht auch ein Wasserautomat, der angeblich Wasser, kaltes Wasser und kaltes kohlensäurehaltiges Wasser ausschenken soll. Wasser gab es, kaltes auch, kohlensäurehaltiges war jedoch Fehlanzeige. Neben dem Automaten lag auf dem Tisch eine Hinweis mit der Bitte, nur einen Becher pro Untersuchung zu verwenden und ein Verweis auf den Stift zum markieren der Becher. Becher? Welche Becher? Es gab keine. Zumindest solang, bis jemand viel zu wenig davon brachte. Ach ja, die Pausen waren lustig, vor allem mit 2 anderen Leuten, die mit mir im gleichen Hotel waren, Jan und Michael. Irgendwann hatte ich bei den beiden mal den Ruf als Serienkiller weg. Warum das so ist, folgt noch.

Um 10 vor 3 stand Würfelklappen auf dem Plan. Wieder gab es eine kurze Erklärung durch die Psychologin und eine Einleitung durch das Programm. Die Bearbeitungsdauer war exakt 20 Minuten, danach gingen ohne Vorwarnung die Bildschirme aus. Es waren 27 Aufgaben zu bearbeiten. Meiner Meinung nach gab es in Aufgabe 15 einen Fehler. Für mich sah es so aus, als wären Antwort 2 und 3 richtig gewesen. Man konnte allerdings im Gegensatz zu Technik nicht beliebig zwischen den Aufgaben hin und her springen, sondern nur jeweils die letzte Aufgabe noch einmal einsehen und korrigieren. Somit musste ich diese Frage beantworten, was eine halbe Ewigkeit dauerte und bei den nächsten 3-4 Aufgaben bei mir zu einem Totalausfall meines räumlichen Vorstellungsvermögens führte ? eine Qual. Bei Frage 21-22 hatte ich mich dann wieder gefangen gehabt. Jedoch gerade, als ich meine Antwort für Aufgabe 23 geben wollte (oder grad gegeben habe ? ich weiß es nicht mehr) wurde der Bildschirm schwarz. Pech gehabt. Wenn es mich hier bröselt, dann wäre ich schon sehr verärgert. Übrigens, die Restzeit wird bei diesem Test nicht angezeigt.

Es gab eine kurze Verschnaufpause und die Psychologin fing schon an, den nächsten Test zu erklären, denn als nächstes stand Konzentration auf dem Plan. Das war so gegen 15.15 Uhr. Es gab eine meiner Meinung nach zu ausführliche Einweisung über den Monitor. Sie dauerte in etwa so lang, wie auf der CD vom DLR. Eine kurze Erinnerung hätte genügt, immerhin sollte man diesen Aufgabentyp schon einmal zu Hause bearbeitet haben. Man sagte uns, dass die Arbeitsgeschwindigkeit in die Wertung mit eingänge, jedoch nicht, auf welche Art und Weise. Das war nach der Übung jedoch schnell klar, da der Test urplötzlich abgebrochen wurde. Ich kann euch nicht genau sagen, wie lang er gedauert hat; habe ungefähr 8 Durchgänge geschafft. Es waren definitiv weniger als 10. Andere Leute waren zum Teil beträchtlich langsamer. Das hab ich beobachten können (scheint irgendwie meine Lieblingsaufgabe während der Prüfungen gewesen zu sein), als ich mir die Regeln einprägte; schräg rechts vor mir die Teilnehmerin hat immer wenn ich hingeschaut habe um die 2-3 Sekunden pro Eingabe gebraucht. Die Eingabe am berührungssensiblen Monitor kann grundsätzlich schneller erfolgen, als zu Hause bei der Übung mit der Maus. Es reicht vollkommen, wenn man SKT01 und SKT04 übt. Hab zu Hause bei Skytest teilweise bis zu 30 Minuten eingestellt und eine max. Anzeigezeit der Dreiecke von 2 Sekunden. Bei der BU allerdings wird irgendwann der Arm schwer bei der Eingabe am Monitor. Mit aufgestütztem Arm erreicht man das untere und das rechte Kästchen, jedoch nicht das obere, weswegen der Ellbogen immer in der Luft ist.

Von 15.30 bis 15.40 war Pause und endlich gab es genügend Becher für alle.

Nun kam RMS dran; 10 Übungsaufgaben und 25 Prüfungsaufgaben. Während der Übungsaufgaben schaffte ich so meist um die 7 bis 9 Zahlen und in der Testphase dann während der ersten 15 Aufgaben zwischen 6 und 9 Zahlen, einmal sogar 10. Dann wurde es jedoch ziemlich sauer und ich merkte, dass es bergab ging. Mehr als 6 bis 7 Zahlen waren nicht mehr drin, einmal gar nur 4, bin mit meinen Gedanken leider ständig abgeschweift. Wer weiß, wie es ausgeschaut hätte, wenn es weniger Übungsaufgaben gegeben hätte. Anmerken sollte ich noch, dass man die Geräusche der Kopfhörer von den anderen Teilnehmern hört. Die kann man jedoch ganz gut eliminieren, wenn man die Kopfhörer auf die Ohren drückt (ggf. Brillen abnehmen, es kann sonst schmerzhaft werden irgendwann), die Ellbogen auf dem Tisch abstützt und die Augen schließt. So hört man die eigenen Zahlen laut und deutlich. Auch hier blieb mir wieder mehr als genügend Zeit am Ende noch ein wenig in die Runde zu schauen und zu beobachten. Aufgefallen war mir hier, dass diejenigen, die ihre Zahlen zügig eingegeben haben meist mehr Zahlen hatten, als diejenigen, die sich viel Zeit für jede einzelne Zahl gelassen haben. Viel mehr zu sehen gab es nicht und so konnte ich noch für ein paar Minuten, mit den Armen und dem Kopf auf dem Tisch, die Augen schließen. Das hat auf jeden Fall gut getan.

Ab hier hab ich nicht mehr auf die Uhr geschaut. Dran war nun Kopfrechnen. Die Aufgaben waren aus meiner Sicht zwar recht schwierig, aber machbar. Hab bei jeder Aufgabe ein Ergebnis eingegeben. Ob es die richtigen waren, ist eine andere Frage. Danach waren wieder 10 Minuten Pause und viele fluchten über die Verwendung von Taschenrechnern im täglichen Leben. Von daher bin ich dem miserablen Supermarkt, der gern mal um ein paar Cent besch****, bei mir vor der Tür dankbar. Hatte immer, bevor ich an die Kasse gegangen bin, schon die Summe und das Wechselgeld ausgerechnet. Man sollte einfach so viel wie möglich in seinem täglichen Leben im Kopf rechnen.

Nach der Pause kam der letzte Test für den Tag dran: Der MIC. Hier muss ich sagen, dass ich trotz Skytest CD diesen Test zu Hause recht stiefmütterlich behandelt habe (vielleicht 2-3 Mal geübt). Nach dem Test hätte ich mir dafür in den Allerwertesten beißen können, denn ich war nicht sonderlich zufrieden mit dem, was ich bei der Prüfung hier abgeliefert habe. Es könnte also gut möglich sein, dass es mich hier erwischt hat. Das wäre sicherlich irgendwo auch gerecht, denn ich hatte den Test ja schon zu Hause und hätte üben sollen.
Im Gegensatz zu den anderen Tests, war ich beim MIC über die sehr ausführliche Übungsphase sehr froh. Das Niveau wird allmählich gesteigert und man kann die Übungen bis zu zwei Mal wiederholen, sollten sie nicht gut genug sein. Die Prüfungsphase fängt dann wieder bei den einfachsten Übungen an. Um Punkt 17 Uhr war dann auch Schluss für den ersten Testtag.

Am Abend gingen wir 7 vom Hotel Kocks dann noch zusammen Essen. Wir waren die Langenhorner Chaussee ein wenig nordwärts gegangen und haben auf der rechten Straßenseite die kleine Kneipe ?zur Rotbuche? gefunden. Das Essen war ganz ordentlich und die Preise gingen auch in Ordnung. Wir saßen draußen im Garten, wo 50 m direkt über unseren Köpfen die Flugzeuge hereingeflogen kamen. Das gab nochmals einen Motivationsschub für den nächsten Tag. Hier war es auch, dass ich meinen Ruf als Serienkiller wegbekommen habe. Während des Essens kamen immer mehr Wespen zu uns an den Tisch. Alle 8 Stück sind irgendwann einmal unter Gläsern gelandet, davon allein 4 in einem. Die Kellnerin wird sich beim Wegräumen nach uns sicherlich gefreut haben. Nun ja, jedenfalls hatte einer der Raucher am Tisch zuerst versucht ein wenig Zigarettenqualm in ein umgedrehtes Glas zu blasen, was nicht ganz so funktionierte. Ich äußerte, dass es interessant wäre zu sehen, was passieren würde, wenn man es schaffen würde, mit einer brennenden Zigarette an eine Wespe im Glas zu kommen. Entsetzen bei den anderen (Tierschützer, Greenpeace, WWF???). Jedenfalls musste ich erst einmal erzählen, was ich sonst so mit Insekten mache, die mir in warmen Sommernächten auf der Terrasse über den Weg fliegen... Ich spare mir das jetzt hier. Jans Kommentar: ?Oh oh, du machst mir Angst. Wenn du es bei der LH nicht packst wirst du mal ein Serienkiller. Jetzt versteh ich auch, warum du heute in den Pausen nicht so aufgeregt warst, wie die anderen.?
Danach waren Jan, Michael und ich noch auf die Brücke am Flughafenweg gegangen, um ein paar hereinkommende Flugzeuge zu beobachten. Das weckte ein paar Sehnsüchte in uns und wir haben uns ausgemalt, was wir wohl denken/fühlen würden, wenn wir in ein paar Jahren in den Cockpits sitzen würden und ein paar solche Kreaturen wie uns auf der Brücke erblicken würden. Zurück im Hotel haben wir noch kurz in meinem Zimmer schnell unsere Kenntnisse in Optik aufgefrischt, was sich am nächsten Tag als sehr hilfreich erweisen sollte. Es kamen Aufgabenstellungen genau zu den Themen dran, die wir nochmal anhand von freihändigen Skizzen uns in Erinnerungen gerufen haben.
An viel Schlaf war auch diese Nacht nicht zu denken, vielleicht 4,5 bis 5 Stunden. Zu allem Übel weckt mich um Viertel nach 5 noch ein Wecker aus dem Nachbarzimmer und das, obwohl ich mir Stöpsel in die Ohren gesteckt habe. Na gut, ich war also prima ausgeruht und ausgeschlafen auch den zweiten Tag zur BU angetreten. 3 Nächte mit je 4 bis 5 Stunden Schlaf haben ja auch sonst üüüüberhaupt keinerlei Auswirkung in einer solchen Situation.

Um Viertel vor 8 war die Testleiterin noch nicht da und somit war die Tür vom Treppenhaus zum Gang im 5. Stock noch abgesperrt. Angefangen haben wir um ca. 5 nach 8, da die Psychologin mit ihrem Kram da vorn noch nicht fertig war und auch noch rumtelefoniert hat. Das hat sie an diesem Tag übrigens so um die 3 Mal während der Prüfungen gemacht.

Als erstes war an diesem Tag Mathematik dran. Man bekam Bleistift, Radiergummi und ein Blatt. Nach der obligatorischen Einweisung durch die Testleiterin und das Programm ging es auch schon los. Man hatte 40 Minuten Zeit für 24 Aufgaben. Es waren recht wenig Aufgaben als multiple choice ausgelegt. Jedoch genau eine solche hat mir am meisten Probleme bereitet. Die letzten 15 Minuten war ich damit beschäftigt, die Nullstellen einer Funktion in vierter Potenz auszurechnen. 2 Stück hab ich herausgefunden. Bei der vierten Nullstelle hab ich mich verrechnet und somit musste ich raten und habe mich, wie sich danach rausgestellte falsch entschieden. Ein Taschenrechner hätte mir die Aufgabe in ein paar Sekunden gelöst ? ja auch ich scheine so ein Teil zu oft verwendet zu haben. Sonst waren die Aufgaben jedoch ganz gut machbar.

Der zweite Test des Tages war OWT. Vor diesem Test hatte es mir ehrlich gesagt am meisten gegraut. Es gab eine kurze Übungsphase mit 5 oder 6 Aufgaben. Dabei konnte man sich an die etwas anderen Uhren gewöhnen. Auch wurde immer nur ein Merkmal abgefragt, also entweder schwarz/weiß oder rund/eckig. In der Testphase hatte ich dann bei schwarz/weiß bis auf 2 Mal immer alle 4 Zahlen und bei rund/eckig bis auf 4 Mal immer 3 Zahlen (2x 2 Zahlen und 2x 4 Zahlen). Nachdem ich mit diesem Test fertig war, konnte ich auch hier in die Runde schauen. Aufgefallen war mir, dass sich die Leute, welche die Zahlen langsam eingetippt haben und sich bei jeder Zahl Zeit gelassen haben, weniger Zahlen richtig gehabt haben, als Leute, die sie schnell eingegeben haben. Ich war schon sehr tempted (Wie sagt man das auf Deutsch?), der Teilnehmerin schräg rechts vor mir zu sagen, dass die Zahlen, die sie grad eingetippt hat, falsch waren. Noch ein Tipp: Schiebt euren Stuhl soweit es geht nach hinten, bis fast an den Tisch eures Hintermannes. Da ist genügend Platz vorhanden. Je weiter ihr vom Bildschirm entfernt seit, desto besser ist euer Überblick über die Zahlen und desto mehr Zahlen könnt ihr erkennen bzw. man kann sie schneller erkennen. Mich hat nur gewundert, dass ich der einzige während der Prüfung war, der das so gemacht hat. Ach ja, gebt auf alle Fälle alle vier Zahlen ein, selbst wenn ihr die letzte nicht unbedingt erkannt habt. Euer Unterbewusstsein nimmt sie anscheinend doch noch wahr und man tippt in 90 Prozent der Fälle auf die richtige Zahl. Das hab ich zumindest zu Hause bei einem Experiment mit Skytest herausgefunden.

Um ca. 5 nach 9 gab es die erste Pause des Tages. Meine Mitstreiter aus dem Hotel Kocks erzählten, dass sie so im Schnitt 2 bis 3 Zahlen erkannt hatten. Das stimmte mich natürlich im Hinblick auf meine Leistung in dem Test recht positiv. Sonst hatte ich mich in der Pause aus den Diskussionen herausgehalten, da ich einfach todmüde war ? die beste Voraussetzung also, um diesen Test erfolgreich zu bestehen. So kam es, dass ich Jan bat, mir doch noch ein Stückchen Traubenzucker zu geben. Er war es auch, der mich fragte, ob ich ein neues Opfer suchte (Serienkiller!), weil ich so ruhig sei.

Weiter ging es um ca. Viertel nach 9 mit Technik: 21 Aufgaben in 27 Minuten. Bis auf eine Aufgabe, waren alle recht einfach. In der einen Aufgabe, die mich bestimmt 10 Minuten wurmte, habe ich einer Spule jeglichen elektrischen Widerstand absprechen wollen, was dazu führte, dass immer ein Kurzschluss herauskam oder die Lampe nicht brannte. Auch hier hab ich dann geraten und falsch geraten, wie ich mir danach von einem Physikstudenten sagen lassen habe.

Beim Würfelkippen gibt es 3 Geschwindigkeitsstufen mit je ca. 15 Aufgaben, vorher jedoch wieder die Übungsphase und die Erläuterung. Die ersten beiden Stufen wahren, wie ich fand, pervers langsam. Jedenfalls bin ich gedanklich immer um den Würfel rotiert, hab ihn mir also aus zig verschiedenen Positionen vorgestellt ? ähnlich wie in einem Autorennspiel, wo man die Kamera um das Fahrzeug rotieren lassen kann. Ich musste mich zwingen, mir den Würfel nur aus einer Position vorzustellen, was mir nicht immer gelang. Erst in der 3. Geschwindigkeitsstufe gelang es mir, solche Spielchen halbwegs zu unterbinden. Einmal bin ich wieder zu weit abgeschweift und hab die letzten 3 Anweisungen nicht so genau mitbekommen, war mir also bei der Eingabe nicht ganz sicher. Das Ganze hat mich insofern ganz besonders geärgert, als dass ich schon beim Würfelklappen kein besonders gutes Ergebnis erzielt hatte. Und beide Aufgaben gehören zum räumlichen Vorstellungsvermögen. Trotzdem sollte es mich wundern, wenn ich mehr als diesen einen eventuellen Fehler gemacht habe. Noch ein Hinweis: Die Bildschirme sind schwarz während der Kippanweisungen; also Kopfhörer an die Ohren drücken, Ellbogen auf dem Tisch aufstützen und die Augen schließen. Dass man etwas eingeben muss bemerkt man dadurch, dass es hell vor den Augen wird.
Auch hier war ich relativ zeitig fertig und konnte den anderen ein wenig zuschauen und auch den Monitor in Augenschein nehmen. Hab ihn (ausversehen) ausgeschaltet, als ich ihn ein wenig verstellen wollte, die Pixelgröße versucht zu schätzen (vielleicht 0,5 x 0,5 mm) und die Anzahl der Turbinenblätter auf dem Bild gezählt (10 sind es). Als letzter fertig bei diesem Test war, wie auch schon beim Test zum visuellen Gedächtnis, RMS, Kopfrechnen, OWT, Technik und Englisch (kam noch), der Teilnehmer 2 Plätze links neben mir (der mit der Frage ob man auch sitzen bleiben könne). Ich machte mir Gedanken, ob es einen nicht irgendwie frustrieren oder nervös machen könne, wenn es immer dann weiterging, als man grad fertig wurde und alle anderen um einen herum schon länger fertig waren. So etwas bekommt man ja mit. Irgendwie konnte ich der Person ein wenig nachfühlen.

Jetzt kam der erste Psychotest dran: 183 ja/nein-Fragen in 25 Minuten. Wenn ich die ersten beiden Fragen davon hier reinschreibe, so wird mich wohl keiner steinigen. Frage Nr. 1: ?Haben sie die Anweisungen verstanden?? Frage Nr. 2: ?Werden sie den Test ehrlich beantworten?? Man muss schon ein sehr großes intellektuelles Defizit haben, um diese zwei Fragen mit nein zu beantworten. Allerdings hat es mich irgendwie gereizt, die erste Frage mit nein zu beantworten, allein um zu schauen, ob die Psychologin sofort angerannt kommt. Ihr könnt jetzt natürlich versuchen Rückschlüsse zu ziehen. Wink Die Fragen habe ich jedenfalls recht zügig, ohne groß zu überlegen, beantwortet und war 10 Minuten eher fertig. Ehrlich währt am längsten. Meine Befürchtung war, dass ich zu sehr in Richtung berechnend und kühl geantwortet habe und mich dementsprechend etwas risikoscheuer dargestellt habe, als ich es eigentlich bin. Nun ja, hoffentlich wird dies kein Grund zum Durchfallen sein. Das wäre ärgerlich.

In der Pause haben wir uns über den Psychotest unterhalten und wie wir ihn beantwortet haben. Mir wurde nun ernsthaft angedroht, mich nicht im Auto zum Bahnhof mitzunehmen, wie es noch ausgemacht war (Serienkiller: berechnend und kühl). Außerdem hab ich in der Pause noch eine Wurstsemmel gegessen, die ich mir am Morgen im Hotel noch gemacht hatte. Ausreichend Nahrung während der Prüfung ist sowieso sehr wichtig, wie ich finde. Wenn man Hunger hat, so nagt das sehr an der Konzentrationsfähigkeit. Tja, ich bin halt ein kleiner Vielfrass. Und wer zu Blähungen neigt, der sollte sich Lefax Kautabletten mitnehmen. Auch das setzt die Konzentrationsfähigkeit herab.

Als vorletzter Test der beiden Tage kam nun Englisch dran. Dabei wurden Synonyme, Ergänzungen und grammatikalische Strukturen abgefragt. Ich persönlich empfand ihn als recht einfach, bis auf 2-3 Fragen. Na gut, Englisch war auch in der Schule keine Hürde für mich. Es waren 60 Fragen in 27 Minuten zu beantworten.

Vor dem letzten Test verabschiedete sich die Testleiterin von uns schon einmal im Voraus, da wir nach Beenden des Tests vorzeitig gehen durften. Es gab einen kurzen Beifall für sie und sie wünschte uns noch alles Gute für unsere Zukunft. Der letzte Test war ein zweiter psychologischer Test (TTS ? Temperament Temperatur Skalen oder so ähnlich) mit 255 Fragen, die man mit ++,+,o,-,-- beantworten sollte. 35 Minuten Zeit gab es dafür und die ersten gingen schon nach ca. 15 bis 17 Minuten. Wow, das heißt 15 bis 17 Fragen pro Minute. Ganz so schnell war ich nicht.
Ich hatte zu dem Zeitpunkt mein Mobiltelefon schon wieder aus dem Rucksack geholt und in meine Hosentasche gelegt. Eigentlich wollte ich es nach diesem Test im Raum einschalten und unauffällig ein paar Fotos machen ? zwar nur 640x480, aber immerhin. Die Psychologin hätte es hinter ihrem Monitor nicht mitbekommen. Hab es allerdings erst draußen eingeschaltet. Und es hat sich als richtig herausgestellt, denn während der Prüfungen hatte jemand versucht, mich anzurufen und hat die Option gewählt benachrichtigt zu werden, sobald die Nummer wieder erreichbar sei. Das hieß also, dass kurz nach dem Einschalten das Telefon klingelte. Glück gehabt.


Alles in Allem kann ich sagen, dass ich trotz der Prüfung ziemlich viel Spaß in den Pausen hatte und in diesem Bericht wohl viel mehr drin steht, als für einen objektiven Bericht nötig wäre. Meine Chancen weiterzukommen schätze ich ungefähr auf 70-80 %, denn ich hatte bei den Prüfungen eigentlich ein ganz gutes Gefühl.

Wer Ordogravifäler oder Grammatikfehler findet, der darf sie gern behalten. So viel zu meiner BU.


Viele Grüße und viel Glück denen, die ihre BU noch vor sich haben.


wind...


Irgendwie fällt mir ein, dass ich dieses Wochenende noch gar nicht die Post kontrolliert habe. Das mach ich dann morgen früh. Heute ist es schon zu spät dafür. Ich muss ins Bett.
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Starlet
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BeitragVerfasst am: Mo Aug 16, 2004 10:27 am    Titel: Antworten mit Zitat

Mr. Green Super Bericht, Chilli!!! Es ist dir wirklich zu wünschen, dass du das heiß ersehnte kleine Kuvert in Händen halten wirst. Ich drück' dir jedenfalls die Daumen.

Danke!
Starlet
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Wenn jemand in seinem Leben etwas wirklich will, dann wird das ganze Universum ihn unterstützen, dass er sein Ziel erreicht.
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windchill
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Anmeldungsdatum: 13.08.2004
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BeitragVerfasst am: Mo Aug 16, 2004 10:55 am    Titel: Antworten mit Zitat

So, ich hab grad meine Post überprüft und taddaaa, da lag ein Kuvert von der Lufthansa drin. Und das Schreiben ging los mit:

Sehr geehrter herr XYZ,

Sie haben die Berufsgrunduntersuchung vom 11.08. bis 12.08.2004 bestanden, herzlichen Glückwunsch!


Ich bin natürlich erst einmal kreuz und quer durch die Gegend gehüpft und hätte beinahe 2 Deckenleuchter heruntergeholt. Very Happy Hm...jetzt müssen wir erst einmal schauen, wie's weitergeht.

Schönen Tag euch noch.


wind...
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Captain Liko
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Anmeldungsdatum: 25.06.2003
Beiträge: 915

BeitragVerfasst am: Mo Aug 16, 2004 12:55 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Herzlichen Glückwunsch Windchill..... vielen Dank auch für den ausführlichen Bericht. So langsam aber sicher scheint das Sommerloch überwunden zu sein und es kommen wieder mehr Berichte zu stande Surprised

Alles Gute für die FQ !!! Bleib am Ball und halte uns auf den Laufenden, wie es weitergeht. Mich persönnlich interessiert es immer sehr.... auch wenn ich jetzt schon alles hinter mich habe..... Ich wünsche es jeden !!!

Viel Glück


Gruss,

Captain Liko
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Clawful
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Anmeldungsdatum: 24.08.2004
Beiträge: 46
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BeitragVerfasst am: Di Sep 07, 2004 3:47 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Herzlichen Glückwunsch Windchill...und danke für den super Erfahrungsbericht... Der nimmt mir und sicherlich auch ein paar anderen viel Angst vor der BU, sicherlich aber keinen Respekt!
Vor allem weil dein Bericht teilweise so sarkastisch und ein wenig arrogant geschrieben ist...

Zitat:
Die ersten beiden Stufen wahren, wie ich fand, pervers langsam


...fand ich ihn persönlich besonders gut Wink

Also, viel Glück bei deiner FQ - freu mich schon auf den Bericht!
Hab zwar erst am 10./11. November BU, aber man kann glaub ich nicht genug von solchen Berichten lesen...
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Flying Bananna
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 27

BeitragVerfasst am: Di Sep 07, 2004 5:40 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Da kann ich mich nur anschließehn ...

Dickes GLÜÜÜÜÜÜÜCKWUNSCH ... !
Bei mir dauert die BU zwar noch aber ich hoffe ein ähnlich erfolgreiches Ende zu erleben!!!
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blablubb
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Anmeldungsdatum: 28.05.2003
Beiträge: 1485
Wohnort: tal zwischen bergen

BeitragVerfasst am: Mi Sep 08, 2004 10:31 am    Titel: Antworten mit Zitat

windchil hat folgendes geschrieben:
Ach ja, gebt auf alle Fälle alle vier Zahlen ein, selbst wenn ihr die letzte nicht unbedingt erkannt habt. Euer Unterbewusstsein nimmt sie anscheinend doch noch wahr und man tippt in 90 Prozent der Fälle auf die richtige Zahl. Das hab ich zumindest zu Hause bei einem Experiment mit Skytest herausgefunden.


meine persönliche meinung dazu:

kann gut sein das es bei einigen (wenigen oder vielen) so ist und man es wie auch immer schafft die richtigen einzugeben...

NUR: man (wir) wissen ja nicht wie die bewertung für den test im hintergrund abläuft - UND (zumindest bei meiner bu) es wird ausdrücklich darauf hingewiesen NUR zahlen einzugeben bei denen man sich sicher ist und ansonsten IN JEDEM FALL die "ich war nicht sicher" variante....

also ich persönlich denke eben man sollte so verfahren wie angewiesen - ich mal mal folgendes beispiel um meine "these" bzw. meinung zu untermauern:

im cockpit später ist es einer der größt möglichsten supergaus (und leider auch heutzutage oft der grund für eine verkettung von blöden zufällen oder gar der anfang einer katastrophe) wenn der "frische" co beispielsweise aus "angst" bzw. "schwäche" weil er sich nicht nen fehler oder ne schwäche eingestehen will einfach auf nen "check" oder ähnliches ne zahl (oder wert) angibt ohne sich SICHER zu sein das er auch der wahrheit entspricht.
nur weil man "gluabt" oder noch schlimmer: das unterbewusstsein evtl. mit glück ne zahl aufgenommen hat sollte man da nicht mit glück oder quoten arbeiten.
im cockpit ist es wichtig mit fkaten und tatsachen zu arbeiten - ein "ich glaube wir dürfen hier nicht über 2000 fuss" (nach einem flüchtigen blick in die karte) kann tödlich sein. aber ein "ich habs nicht genau gesehen - warte - ich muss noch mal guggen ich verstreuter depp" dauert vielleicht etwas länger - ist aber vermutlich nicht tödlich....

deshalb und eben weil man ja nicht weiß ob das dlr mit diesem hintergrund evtl. eine falsche zahl mit 3 punkten abzug behandelt -bin ich der meinung man sollte wie beschrieben verfahren und nur "sichere" werte eingeben und sich evtl. ruhig die "blösse"geben.

oder eben man macht sehr lange testreihen zu hause (aber die sollte man dann auch so wie windchill tatsächlcih machen) um zu sehen ob man bei 9 geratenen wirklich nur maximal einen fehler hat - und das ganze bitte mit fernseher im hintergrund um den stress in der bu zu simulieren!*G*


lg,
blubb
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glider
Bruchpilot
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Anmeldungsdatum: 27.08.2004
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: Mo Sep 13, 2004 4:27 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,
Windchill erstmal glückwunsch das du das geschafft hast.
Der Ablauf galt auch noch für den 2. und 3. september. Habs glücklicherweise auch geschafft.

Ich kann wirklich jedem nur empfehlen sich sehr gut und über einen etwas längeren Zeitraum auf die Teste vorzubereiten. Es gibt kaum eine Chance, wenn man sich die Aufgaben nur mal kurz anschaut. Vielleicht schafft man das auch nur mit der DLR- Software, aber ich glaube das man das am besten mit einem Seminar hinkriegt. Ich selbst war bei ToPilots und kann das wirklich nur empfehlen.

Schönen Tag noch
glider
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