Paintball - Hobby?

[raphey]

Hey, also erstmal Hut ab für das Topforum. Bin schon seit längerem Leser hier und ist super hilfreich und interessant alles hier ^^

Hab zwar erst im Winter meine BU, trotzdem mache ich mir jetzt schon Gedanken über das Gespräch in der FQ. Gehen wir mal davon aus, dass ich soweit komme

Ich spiele aktiv Paintball, professionell. Das heißt also nicht im Wald mit Waffen rumrennen sondern auf einem fast fußballartigem Feld mit einem fünfköpfigen Team und Trikots(ähnlich wie im Hockey).

Ich denke in der FQ ist es gern gehört, wenn man Teamsport betreibt und in meinen Augen ist Liga-Paintball der Teamsport schlechthin.
In sehr wenigen anderen Sportarten wird so von einem Team verlangt als Team zu spielen.

Die Frage ist natürlich, wie das von der "Jury" gesehen wird, sinnvoll sowas anzugeben?
Wahrscheinlich eher unmoralisch in deren Hinsicht, aufgrund der fehlenden Aufklärung.

Natürlich kann mir keiner sagen, wie die Lufthansa das auffasst, aber was meint ihr? Was würdet ihr denken, wenn jemand zu euch kommt und sagt er spielt Paintball...professionell blabla und nicht im Wald.

Gibt sicher viele von euch die von Paintball nur mal so gehört haben, sicherlich ähnlich wie die "Jury".

[Alice D.]

Schwierig. Tendenziell eher "no". Teamsport hin oder her, letztlich ist jeder für sein eigenes Leben verantwortlich, wenn einer stirbt legst Du Dich ja nicht aus Solidarität daneben. Mit dem Begriff "Paintball" verbinde ich ganz existenzialistische Gedanken, so aufgeplatzte, blutende Köpfe im Sand und so. Und das ist schon ein bisschen scary. Ich würde keine Eignung davon abhängig machen, aber ein komisches Gefühl hinterlässt es schon. Da ist Fußball oder Volleyball friedlicher. Sollte ein Trommelfell platzen, wars das auch mit der Tauglichkeit (ich weiß, die meisten Masken schützen).
Eine mögliche Frage wäre auch: Sind sie sicher das sie der Beruf als Pilot nicht langweilen wird?
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[ImhO77]

Also blood and gore verbinde ich mit Paintball nun nicht, aber positiv besetzt ist es bei mir auf keinen Fall.
Das ist zwar ein Vorurteil, weil ich mich noch nie mit Paintball beschäftigt habe, aber ich bin sicher dass viele Menschen dieses Vorurteil teilen.

Deshalb würde ich es ehrlich gesagt sein lassen, schreib Du spielst Fußball oder so. Notlügen sind erlaubt.

[ratzfatz]

Paintball ist, abgesehn von einer möglichweise störenden moralischen Komponente, ein tolles Hobby. Teamsport einerseits, kommen noch Fitness und Taktik dazu ins Spiel.
Weil es ein ziemlich sicherer Eyecatcher ist im Lebenslauf bei den Hobbys, kann man davon ausgehen, dass dazu Fragen aufkommen. An der Stelle können Vorurteile ggf. beseitigt werden.

Natürlich ist die Überlegung nicht abwegig, es lieber wegzulassen. Manch einer denkt vielleicht sogar, dass der Sport illegal wäre.

Sicher aber ist eine Auswahlkommission nicht so oberflächlich und unprofessionell, eine negative Entscheidung nur ob des Paintball-Hobbys zu fällen!
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320

[ImhO77]

Du hast sicher Recht, das kann sehr großes Interesse wecken und einen sicher durch das Interview bringen.
Aber leider besteht auch eine Chance dass es komplett gegenteilig wirkt.

Wie hoch die Chance ist kann wohl keiner sagen, aber allein die Möglichkeit dass es wirklich negativ aufgenommen wird ist hier wohl erheblich größer als bei mainstream-Sportarten.

Würde es nicht per se ausschließen es zu erwähnen aber ich würde es mir sehr gut überlegen.

[B1900D]

Du willst bei dem Psychologenteam Sympathie entwickeln. Wie macht man das ? In erster Linie indem man über Dinge spricht, mit denen sich das gegenüber auch gerne identifizieren und eventuell zumindest emotional in Verbindung bringen würde. Die Wahrscheinlichkeit, daß sich die Gerneration des Teams mit Paintballspielen identifiziert tendiert wahrscheinlich total gegen 0. Das heißt du erreichst, auch wenn du es später relativierst nicht wirklich das, was du davon erhoffst. Bring wenn du die Wahl hast, lieber Dinge zur Sprache, die du nicht später relativieren mußt. Die Methode wendet man eher bei den Dingen an, die als Schwäche identifiziert wurden.

Leute die keine Ahnung haben, würden vielleicht Paintball eher mit Counterstrike in Verbindung bringen, nur das es eben nicht virtuell abläuft. Die Komponente schwingt auf jeden Fall da mit, finde ich.

[coolmadmat]

Ich glaube nicht, dass sich die Psychologen von sowas offensichtlichem manipulieren lassen. Die haben gelernt sich weder positiv noch im negativen Sinne manipulieren zu lassen.

Das wichtigste ist es meiner Ansicht nach aufrichtig zu sein und wenn das Paintball spielen zu den Hobbies gehört, dann wird es auch die entsprechende Aufmerksamkeit im Gespräch finden. Ich denke nicht, dass sich professionelle Psychologen von sowas negativ beeinflussen lassen, es wird ehere das Interesse wachsen. Hauptsache man kann sagen was einem das bringt, was man dabei gelernt hat und das kann durchaus für den Beruf sinnvoll sein... und das ist genau das was die wissen wollen... Meine Meinung...
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„To oberserve without evaluating is the highest form of human intelligence“. - Jiddu Krishnamurti

[Alice D.]

[coolmadmat]

[Cyberspinne]

Ich persöhnlich würde da einigen hier zustimmen , es hinterlässt ein komisches gefühl iwo im hinterkopf... ich finde den sport auch sehr interessant ... aber ich glaube bei psychologen wirst du da eher auf " ballerspiel " treffen ... da könnte man ja auch hingehen und sagen man spielt counterstrike professionell ... das ist auch extrem taktik lastig und man übt über funk/headset eine hierarchie auszuüben und alles zu koordinieren ... aber wie gesagt , "ballerspiel" ... ich glaube ich würde es nicht erwähnen , von meiner seite ... aber es kommt auch darauf an wie du dich verkaufst ...