LH & LFT

[peterk]

Guten Tag liebe angehenden Lufthanseaten...

ich habe ein Problem mit sämtlichen Beiträgen, die weder sachlich, noch in irgendeiner Weise auf fundiertem Wissen basieren oder rein emotionaler Natur sind.
Wer sich hier aufregt z.B. über ein Nichtbestehen einer BU oder FQ liefert die Selbstbestätigung dafür, weshalb er dort nicht genommen wurde!

Viele sollten sich zudem überlegen, dass Lufthansa eine AG und kein staatliches Unternehmen mehr ist. Dies ist nunmehr seit einigen Jahren der Fall, was bedeutet, dass LH seine Massstäbe selbst festlegen darf wie jedes andere frei wirtschaftlich agierende Unternehmen dieser Welt.
Welch Paradoxon steht hinter der Tatsache, dass viele, die zur Lufthansa wollen, im Nachhinein schlecht über sie herziehen?

Ich denke, dass LH eines der sozialsten Unternehmen auf dem freien Markt ist und spreche mich eindeutig gegen Gerüchte oder sonstwie nicht objektiven Beiträge aus.

Euer Peter K.

[Hopee]

confirmed!
ich kann dir zu 100% zustimmen. vor allem, die aussage

[:)]

So etwas nennt sich verletzte Eitelkeit!

Aber Mal ehrlich, als ich im März letzten Jahres von meiner FQ nach Hause gefahren bin war ich auch stinksauer. Ich habe es einfach nicht eingesehen, dass man nur wegen eines blöden Simulatortests kurz vor Erfüllung des größten Traumes scheitert. Und das, wo man doch fliegen lernen will und nicht bereits fliegen kann! Jetzt kommen bestimmt wieder alle mit "Ja, aber im Simulator erkennt man schon, ob jemand die grundsätzliche Begabung mitbringt, die man braucht um möglichst schnell alles zu erlernen, was einem in der Ausbildung beigebracht wird..." aber blah, blah, blah - den Mist will ich garnicht hören!!!

Ich kann durchaus nachvollziehen, dass viele nach einer verpatzten FQ maßlos enttäuscht sind und die Schuld nicht gerne bei sich selbst suchen. Da ist es einfacher einfach die Lufthansa und ihr Auswahlverfahren dafür verantwortlich zu machen. Da denkt man sich halt, dass die blöden Psychologen einen einfach nicht richtig einschätzen oder, dass man einfach einen schlechten Tag erwischt hat.
Mag ja sein aber so ist das nunmal...
Und dann kommen einem Gedanken wie: "Warum kann man den Test nicht irgendwann wiederholen?" und so.
Hinzu kommt dann noch die Tatsache, dass die Lufthansa für die meisten die einzige realistische Möglichkeit ist jemals an ihren Traumberuf zu kommen. Denn wer will schon das finanzielle Risiko einen selbst finanzierten Ausbildug eingehen?

Ich will nicht behaupten, dass die Tests der LH ungerecht oder gar schlecht sind ich will nur ein wenig Verständnis dafür erzeugen weswegen manche Leute hier so reagieren und ich finde es durchaus legitim, wenn jemand auf diese Weise seine Enttäuschung verarbeiten will/kann.
Vielleicht tut es ja gut sich selber einzureden, dass die Lufthansa eh blöd ist und man dort nicht arbeiten will und nur froh sein kann, dass man nicht genommen wurde.
Lasst die Leute doch meckern und über die LH herziehen - immerhin kann sich jeder selbst seine eigene Meinung zu den Auswahlverfahren bilden!

[Starcaptain]

Ich kann peterk da nur Recht geben. Immerhin ist das hier ein Board für Leute, die sich auf den Test einstellen wollen und die unvorbelastet an die Sache rangehen möchten.
Natürlich verstehe ich die Leute, die sich jetzt aufregen und nicht einsehen möchten, dass LH sie nicht als Pilot möchte - aus welchen Gründen auch immer sie abgelehnt wurden! Aber dann sollen sie ihren Frust bitteschön nicht hier abladen und die Pferde scheu machen. Da fragt man sich doch: Was wollen diese Leute überhaupt noch hier??
Die Frage kann man mir wohl auch stellen, für meinen Teil nehme ich aber die Fragen ans Board ernst und versuche den Leute zu helfen wenn ich kann.
Panikmache und Zersetungspostings gegen LH und DLR helfen niemandem dabei, locker auf die Tests zuzugehen, im Gegenteil!
Wer solche Postings verfasst, sollte sich überlegen WARUM er das eigentlich macht und was es denen nutzt, die alles noch vor sich haben.

Wo ich schon beim rumstänkern bin: Die ganzen Flirt- und Anmach-Postings der letzten Zeit sind ja vielleicht für die Betroffenen ganz lustig, aber wieso muss das alles öffentlich sein? Für sowas gibts doch PN´s...
Gute Nacht!
Gruß
Starcaptain

[wannabee]

[Flying Friend]

[DaKäptn]

Hi,

also ich sag mal, wenn jemand über die LH herzieht, ist sicherlich auch der Frust über eine negative BU/FQ maßgeblich daran beteiligt. Ich weiß selbst noch, dass ich wirklich enttäuscht war, als ich von meiner negativen FQ nach Hause geflogen bin. Nun, jeder verarbeitet es anders...
Bin letztes Jahr (Juni) am ersten Tag schon raus gewesen und musste den ganzen 2. Tag auf den Rückflug (21:15) warten. Hatte ordentlich ausgeschlafen danach und einfach keinen Bock mehr (wg. schlecher Laune) irgendwas zu machen und bin somit gleich an den Flughafen. Ich saß den ganzen Tag nur am Flughafen rum und habe den Flugzeugen nachgeschaut. Es war zum Glück gutes Wetter . Jedenfalls konnte ich an dem Tag kein Lufthansaflugzeug mehr sehen, einfach weil die Enttäuschung so groß war. Nicht, weil ich was gegen die Firma hatte, sondern weil ich mir dachte, dass ich womöglich niemals ein LH-Flugzeug fliegen werde. Es schossen gedanken durch den Kopf:"Ach wie gern hätt ich für LH gearbeitet... wie gern" ...und... "warum hab ich diese Chance vergeigt". Naja, schlimmer wurde es noch am Abend, als ich für den Rückflug (auch noch) in einer LH-Maschine saß. Mich quälten dann förmlich die Gedanken, dass ich wahrscheinlich NIEMALS ein Lufthansa Flugzeug fliegen werde. Aber was kann man machen... ich habe es wirklich verstanden, dass ich die FQ nicht geschafft habe. Ich war wirklich nicht gut. Besonders in den Gruppendiskussionen... ich war einfach nicht gut. Auf gut Deutsch... beschissen. Wenn ich an Stelle der Psychologen gewesen wäre, hätte ich so einen wie mich wahrscheinlich auch nicht genommen. Und darum war die Enttäuschung einfach groß, weil ICH es vergeigt habe. Somit bin ich einer der "Glücklichen", die wissen woran es lag. Auch weil es die Psychologen so begründet hatten. Es bekommt ja angeblich doch nicht jeder so eine ausführliche Begründung. Ich war zu ruhig (bezogen auf Kommunikation) und bin zu wenig aus mir herausgegangen und es war tatsächlich so. War immer schon einer, der sich eher (manchmal zu viel) im Hintergrund gehalten hat und ich denke, dass mir das zum Verhängis wurde.

Selbstverständlich kamen auch bei mir gedanken auf, warum man es kein zweites mal probieren darf.
Jetzt mit etwas Abstand betrachtet sag ich mal, dass ich nun in diesem Moment die zweite Chance - wenn es sie denn gäbe - nicht mal nutzen würde. Wahrscheinlich fiele die Entscheidung in einer FQ wieder aus dem gleichen Grund gegen mich. Denn soviel hat sich an mir seitdem noch nicht verändert.
Momentan studiere ich Maschinenbau. Wenn ich nach meinem Herz gegangen wäre würde ich jetzt in einer Flugschule sitzen, aber das finanzielle Risiko ist mir einfach zu groß. Ich nutze jetzt die Zeit während des Studiums an mir zu arbeiten, so dass ich mehr aus mir heraus gehe und mehr auf Menschen zugehe. Als Ing ist´s ja auch kein Nachteil, wenn man das kann. Wer weiß, vielleicht probier ich´s nochmal nach dem Studium in die Fliegerei zu schwenken. Es wäre nachwievor mein Wunsch. Und wer weiß, vielleicht probier ich´s dann nochmal als Ready Entry bei LH. Bis in 4 Jahren verbessert sich vielleicht auch die allgemeine Situation in der Luftfahrt. Im Moment jedenfalls bin ich Glücklich, dass ich studiere und nicht 60000 Euro schulden machen muss.
Ich glaub, ich bin jetzt etwas abgeschweift... sorry... aber ich sag mal, dass es für mich keinen Grund gibt über die LH herzuziehen. Es ist ein Unternehmen, dass das Recht hat sich ihre Angestellten auszusuchen. Von dem her betrachte ich das Auswahlverfahren der LH schon als sehr fair. Da gibt´s wirklich ganz andere, die doch um einiges mehr nach "Nasenfaktor" entscheiden. Und ich bin auch nachwievor der Meinung, dass LH ein super Arbeitgeber für Piloten ist. Denn wenn man sich den restlichen Markt so ansieht, dann könnte man fast heulen, was da abläuft bezüglich Arbeitsbedingungen... etc... Denn ich bin der Meinung, dass wenn man ca 60000 Euro für eine Ausbildung selbst hinblättert, dann muss sich das irgendwann rechnen. Zur Zeit scheint das aber auf dem üblichen Markt nicht gerade die Regel zu sein. Eher im Gegenteil. Man wird noch mehr reingeritten, indem man sein Typerating noch selbst zahlen darf. Bei LH wird man wenigstens noch entsprechend für seinen (auch finanziellen) Einsatz entlohnt und es herrschen noch menschliche Arbeitsbedingungen. Was man so hört...

Wie gesagt. Für mich gibt es keinen Grund über die LH herzuziehen. Hab auch Kontakt mit einigen Piloten aus dem LH-Konzern und komme bestens mit denen aus.

Ich hoffe, dass ich euch mit meinem Beitrag nicht zu sehr gelangweilt habe, denn der is etwas länger geworden . Aber das war meine Sichtweise.

Viele Grüße und allen, die DLR noch vor sich haben: VIEL ERFOLG!!!
Käptn

[:)]

Sorry, aber wenn man sich hier weder einmal kritisch zur LH aeussern darf, noch Themen diskutieren darf die Mal nix mit BU oder FQ zu tun haben, dann wird dieses Forum bald komplett nutzlos! Dann brauch hier keiner mehr etwas zu schreiben, weil ja die Suchfunktion alle Fragen beantworten wuerde.

Ich erinnere mich da noch an die guten alten Zeiten (vor ca. einem Jahr) als hier noch richtig was loswar...

Scheisse, was haben die Franzosen bloss fuer eine bloede Tastatur?!?
Dauert ja ewig hier die Buchstaben zu suchen... *grummel*

[Baschda]

Es hat ja niemand hier behauptet, dass man keine Kritik an LH äussern darf, so wie ich das vestanden habe geht es um unsachliche Kritik, sprich einfach um's Frustablassen.
Ich bin auch der Meinung, dass es manchmal ganz hilfreich sein kann nach einem Mißerfolg bei der FQ esrt einmal ein zwei Tage vergehen zu lassen bevor man seinen Bericht hier reinschreibt. Und ich denke jeder von uns ist alt genug um sich dann etwas zusammenzureißen und nicht alle Schuld auf die LH zu schieben. Klar hat jeder seine eigenen Meinung, das soll auch so sein, aber ich habe auch das gefühl dass mit solchen subjektiven beiträgen nur die leute verunsichert werden die diese Tests noch vor sich haben. Ich denke man sollte ab und zu wieder daran denken aus welchem Grund dieses Forum eröffnet wurde, nämlich um Informationen an Leute weiterzugeben die Interesse an den Tests haben und die sich damit ein Bild davon machen möchten.

Greetz! Baschda

[vogelmann]

[supermario]

[Lucas_aus_Köln]

also, um es mal aus meiner sicht zu beschreiben: ich denke trotz negativer fq postiv über bu und auch fq! beide testphasen sind "machbar". ich mache niemanden für meine negative fq verantwortlich. schließlich ist jeder für sein handeln selbst verantwortlich. die auswahlkommission ,denke ich, tut ihr bestes, um die probanden so gut wie es geht, in der doch recht kurzen zeit kennen zu lernen. ich persönlich hatte nie das gefühl, ungerecht behandelt worden zu sein. es ist zwar sehr schade, das ich es nicht gepackt habe. dennoch bin ich froh darüber, an beiden phasen teilgenommen zu haben. ich kann daher meinen vorrednern nur recht geben. man sollte die ganze sache objektiv betrachten, weil man sonst den zukünftigen probanden, die hier mitlesen, ein verfälschtes bild über bu&fq abliefert. jeder soll und muss sich ein persönliches bild vom dlr machen, aber was dieses forum angeht, doch bitte sachlich bleiben. ich mein, wer kennt nicht diese horror stories nicht. natürlich sind bu, aber vor allem fq kein zuckerschlecken..wobei die ewige warterei das "schlimmste" an der fq ist.


wie gesagt: das ist meine persönliche meinung!

mystery L.