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Die Vorbereitungsseminare - Persönliche Meinung
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Musicmaker88
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Anmeldungsdatum: 07.09.2008
Beiträge: 123

BeitragVerfasst am: Do Feb 10, 2011 3:28 pm    Titel: Die Vorbereitungsseminare - Persönliche Meinung Antworten mit Zitat

Hallo Boardler,

meine FQ liegt bereits 1,5 Jahre zurück und ich hatte sie damals nicht bestanden. Mittlerweile besteht zwar weiterhin die Faszination fürs Fliegen, aber das Thema Berufspilot ist quasi abgehackt. Auch wenn ich mir vorher nie ein Leben nach nicht bestandener FQ vorstellen hätte können, kommt mit der Zeit die Einsicht. Aus heutiger Sicht ist es für mich absolut nicht nachvollziehbar, dass junge Menschen auf eigene Kosten 60.000 Euro raushauen für die Privatausbildung.

Naja, aus Neugier habe ich hier mal wieder vorbeigeschaut nach über einem Jahr und einen Bericht über die Vorbereitungsseminare gelesen und da dachte ich dass ich mal noch eine Sache loswerden will.


Ich bin absolut überzeugt, dass diese Seminare rausgeschmissenes Geld sind! Die Kosten für ein Seminar ( bei mir damals 1000 Euro ToPilots ohne Hotel) übersteigen bei Weitem den Nutzen.

Ich dachte damals, okay, dass ist mein großer Traum, daher würde ich mir in den Arsch beißen wenn ich diese Gelegenheit nicht nutzen würde.

Ehrlich gesagt werden einem in einem Seminar vieles gesagt, was zwar nicht falsch ist, aber auf der anderen Seite nur hinderlich für einen persönlich werden kann. Eines der krassesten Beispiele war wirklich die Aussage, es gäbe eventuell Maulwürfe unter den Kandidaten, welche dich noch in den Pausen beobachten.

Ich habe mit einem Freund geredet, welcher eine Woche nach mir bei ToPilots war. Er hatte den Vorteil, dass sie lediglich 3-4 Leute waren, wodurch eine intensivere Betreuung möglich war, als bei 10.

Er hat dann gut 2 Wochen später die FQ bestanden und müsste nun kurz davor sein, in Amerika seine ersten Flugversuche zu machen. Selbst er war der Meinung, dass diese Seminare reine Geltmacherrei sind!

Ich möchte euch nun paar Einzelheiten erzählen:

1. Wir haben dieses erste Streitgesrpäch, welches mit der Psychologin stattfindet, genau einmal geübt und Feedback bekommen. Aber wirklich was dabei gelernt hat man nicht. Entweder man kann das, oder man kann das eher nicht so gut. Aber sein Argumentationsverhalten in solche einer Situation großartig zu ändern (falls es nicht so gut sein sollte), ist nach einem Übungsgespräch unmöglich. Zudem es auch extrem von der Thematik in der FQ abhängt, wie es einem liegt.

2. Die Gruppenspiele haben wir mehrmals geübt. Dies war eigentlich ganz in Ordnung, aber im Nachhinein wärs auch ohne gegangen. Mir selbst wurde in der FQ vorgeworfen, dass ich nicht natürlich gewesen wäre. Nicht ich selbst. Und das obwohl ich mir im vorraus darüber im Klaren war, dass man einfach sich selbst sein muss, trotzt dem Seminar. Aber das ist manchmal dann schwieriger als man denkt, und im Nachhinein ärgert es einen selbst.

3. Der Flugsimulator war extrem sinnlos. Ehrlich. Dafür gibt man keine 1000 Euro aus. Da reicht locker der Skytest oder auch diese Programme in Verbindung mit dem FSX.

4. Dieser Brückentest war ne Katastrophe....

5. Das Interview dagegen zu simulieren, war richtig gut. Also das war echt ne tolle Sache, aber im Grunde braucht man das einfach nicht vorher üben. Da gehts einfach drum, Mensch zu sein...


Naja, mein Text ist gerade wirklich semiprofessionell geschrieben Wink Und auch die krassen Befürworter werde ich mit diesem so-la-la Text nicht überzeugen können...

Aber ich sag euch eins:
Von unserer Gruppe 10 Leute, haben 2 Bestanden. Bei einem davon war ich 100% davon überzeugt dass er es schafft. Er war vom Typ her echt passend meiner Meinung nach. Dem anderen davon hätte ich es nie zugetraut, echt niemals...Also diese Erfolgsquote von 75% kauf ich nicht ab. Mich hat danach auch niemand gefragt ob ich bestanden habe...Also woher sollen sie diese Quoten denn auch haben???

Das Wichtigste ist: BLEIBT IHR SELBST UND VERSUCHT AUCH WENN ES NOCH SO SCHWER IST, ZU BEGREIFEN, DASS DIE FQ EINE GANZ NORMALE BEWERBUNGSSITUATION IST UND HALB SO WILD IST.
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möchtegern_pilot
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Anmeldungsdatum: 08.01.2010
Beiträge: 448

BeitragVerfasst am: Do Feb 10, 2011 6:55 pm    Titel: Antworten mit Zitat

wo ist denn der like button?
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ImhO77
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Anmeldungsdatum: 16.06.2010
Beiträge: 6373

BeitragVerfasst am: Do Feb 10, 2011 6:57 pm    Titel: Re: Die Vorbereitungsseminare - Persönliche Meinung Antworten mit Zitat

Musicmaker88 hat folgendes geschrieben:
Aus heutiger Sicht ist es für mich absolut nicht nachvollziehbar, dass junge Menschen auf eigene Kosten 60.000 Euro raushauen für die Privatausbildung.


Ja, eine Investition in die eigene Zukunft, wirklich etwas ganz schlimmes. Hinweis: Auch ein Studium kostet Geld (und zwar nicht erheblich weniger), ein Meisterbrief kostet Geld, eigentlich gibt es nach der Schule keinerlei Bildung mehr umsonst, aber hey, hands down.
Deutschland ist das Schlaraffenland, in anderen Ländern bezahlt man ein Vielfaches für eine Berufsausbildung oder ein Studium.
Wie kann man nur behaupten, eine Investition in die eigene Zukunft sei nicht nachvollziehbar?
Erst recht wenn sie so fair finanzierbar ist wie bei LH? Da kann man nur den Kopf schütteln.
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korelio
Captain
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Anmeldungsdatum: 19.11.2009
Beiträge: 638

BeitragVerfasst am: Do Feb 10, 2011 7:00 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Er meinte wohl die PRIVAT finanzierte Ausbildung, nicht die von LH
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ImhO77
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Anmeldungsdatum: 16.06.2010
Beiträge: 6373

BeitragVerfasst am: Do Feb 10, 2011 7:01 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Macht keinen Unterschied.
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korelio
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Anmeldungsdatum: 19.11.2009
Beiträge: 638

BeitragVerfasst am: Do Feb 10, 2011 7:26 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich besteht ein Unterschied. LH, Swiss, AB oder auch andere, vorfinanzierte Ausbildungspakete beeinhalten eine gewisse Sicherheit. Das Risiko auf privater Basis keinen Job zu finden, sollte man dir wohl kaum noch beschreiben müssen, ist wesentlich! größer. Nicht zu vergessen ist der Kredit bei den "Großen", den man immerhin bekommt, nicht umsonst sind die Ausbildungen Ab Initio so begehrt.

Wenn man allgemein über das investierte Geld spricht, sei es nun Ab Initio oder privat, begibt man sich immer in ein Risiko....Fluguntauglichkeit z.B.

Ich selbst bin Befürworter für die private Schiene, allerdings sollte man Rückendeckung haben, seitens der Eltern, (Privat-)Kredite und/oder einen gefestigten Job besitzen. Die Realität zeigt jedoch klar, dass sich das nur die wenigsten erlauben können.
Des weiteren braucht die Mehrheit der privat ausgebildeten Piloten deutlich länger um auf die Gehaltsstufen der Großen Bus und Bobby Betreiber zu kommen, da meist bei kleinen carriern angefangen.
Heute schweben (leider) nur noch diese genannten Großen im Sinn, sodass die kleinen in Vergessenheit geraten.
Jeder hat in dem Zusammenhang andere ansichten, gerade was die Ausbildung mit privaten Euronen angeht.
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O.B.
Captain
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Anmeldungsdatum: 22.05.2007
Beiträge: 1348

BeitragVerfasst am: Do Feb 10, 2011 7:59 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Essen, Trinken, Wohnen muss man beim Studium und bei ner Ausbildung. Beim einen kleckern Studiengebühren, etc. vor sich hin, beim anderen hast du von jetzt auf gleich -60.000 € (und in der Regel mehr als das)

Also stimmt, macht echt keinen Unterschied.
_________________
A320
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LH3591
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BeitragVerfasst am: Do Feb 10, 2011 8:24 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Und die 60000 beinhalten Essen, Trinken und was man so braucht in 1,5 Jahren?
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Amok
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 2464

BeitragVerfasst am: Do Feb 10, 2011 8:25 pm    Titel: Antworten mit Zitat

dsb hat folgendes geschrieben:
Und die 60000 beinhalten Essen, Trinken und was man so braucht in 1,5 Jahren?


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LH3591
Gast





BeitragVerfasst am: Do Feb 10, 2011 8:31 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Außerdem, mit 60K reichts wohl nicht sich bei ner Airline zu bewerben. Das TR kostet ja auch noch ein Stueckchen. Miete und andere Lappalien mal abgesehen, wenn man die beim Studium dazu rechnet, sollte mal es fairnesshalber auch bei der Pilotenausbildung tun. Ich denke da kommen ganz andere Summen zustande also 60K. Anschließend noch das Risiko Arbeitsloser mit ATPL und Airbus TR zu sein - naja, ich weiß nicht.

Reiche Eltern braucht die Welt. In meinen Augen die einzige realistische Option zur Selbstfinanzierung.
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Timsi
Captain
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Anmeldungsdatum: 16.01.2008
Beiträge: 105

BeitragVerfasst am: Do Feb 10, 2011 9:29 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Studium heutzutage kostet aber auch mit allem drum und dran (Wohnung, Verpflegung und Gebühren) gut und gerne ab 30 000 €.

Die dürfte man als Abiturient auch nicht gerade auf der Straße finden..

Man braucht auch einen Kredit oder andere Finanzierungsmöglichkeiten..
Wenn man dann danach keinen Job findet, macht es nahezu keinen Unterschied, ob du jetzt 30k oder 80k Schulden hast.

Schulden sind Schulden, egal wie groß der Betrag ist, wenn man sie nicht zurückzahlen kann.

Insofern halte ich es stets für eine gute Idee in die eigene Bildung zu investieren.
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Yak52
Bruchpilot
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Anmeldungsdatum: 07.12.2010
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: Do Feb 10, 2011 9:42 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich, und viele mit mir, haben weit über 100.000 Euro bezahlt für die Flugausbildung.

Ein Jahr studieren an einer guten Uni im Ausland kostet dir auch schnell über 20.000 euro.

Es ist ein (kalkuliertes) Risiko was jemanden nimmt. Ohne gibt es keinen Job.
Das wars. Auch mit 19-20 Jahren kann man nachdenken.

Ich kenne weit über 300 Kollegen die manchmal schon zwei Jahre ohne Job Zuhause auf dem Sofa sitzen. Typisch Luftfahrt, aber wenn man sich anstrengt gibt es Erfolg...

Millionär werden bestimmt nicht alle. Aber geht es dir darum, werde Neurologe. Ansonsten ist fliegen immer noch schöner...
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