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Linienpilot!? Das war einmal......
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USTA96
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Anmeldungsdatum: 27.02.2003
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BeitragVerfasst am: Mi Feb 18, 2004 2:39 pm    Titel: Linienpilot!? Das war einmal...... Antworten mit Zitat

Hallöchen!

Einige kennen mich wahrscheinlich noch und viele eher nicht. Ich war hier ja auch mal vor Jahren aktiv und hatte auch den festen Wunsch Pilot zu werden, aber aufgrund der damaligen Situation bei der LH und allgemein der Luftfahrtbranche hab ich ein Studium begonnen (hab mich nicht bei LFT beworben). Hatte auch ein paar Zweifel, ob es jetzt das Richtige wäre stundenlang im Cockpit zu sitzen und ein paar Geräte zu beobachten und zu bedienen.

FAZIT: Studieren war doch die bessere Entscheidung....es ist nicht einfacher, aber von meiner Interessenlage her besser. Ich kann jedem nur empfehlen der Zweifel hat zwischen Pilotenausbildung und Studium eher das Studium zu beginnen und dann mal schauen, ob es eiem gefällt oder nicht. <---Abbruchkosten sind nicht so hoch

Übrigens, dass fliegen hab ich nicht aufegeben....bin ja aktiver PLL-Cler und werde jetzt erstmal some Money erarbeiten um dann den PPL-A zu machen. Das einizge Ziel was ich in der Fliegerei noch vor Augen hab, ist mal mit ner Mustang 51D durch die Gegend zu juckeln Wink


Also, Pilotsein ist nicht alles und ich muss ehrlich sagen, dass ich den Pilotenjob auch nicht mehr so dolle finde. Aus meiner Sicht wäre mir das auf Dauer zu langweilig!!

So long
ich feiere jetzt erstmal das Ende der Klausurphase!! Cool
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USTA96
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vogelmann
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Anmeldungsdatum: 20.03.2003
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BeitragVerfasst am: Mi Feb 18, 2004 3:00 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu Usta,
mir ist gradn Stein vom Herzen gefallen, als ich dein Posting gelesen habe, echt...

USTA96 hat folgendes geschrieben:
Einige kennen mich wahrscheinlich noch


Sicher das! Smile

USTA96 hat folgendes geschrieben:
FAZIT: Studieren war doch die bessere Entscheidung....


Na endlich mal einer, der das so sieht wie ich. Ich dachte schon, ich wäre der einzige, der lieber studiert , anstatt zu fliegen.


USTA96 hat folgendes geschrieben:
es ist nicht einfacher


Du sagst es. Ich stell mir die LFT wesentlich einfacher vor als mein Studium.

USTA96 hat folgendes geschrieben:
aber von meiner Interessenlage her besser


Das sollte jeder so sehen, nur leider betrachten das viele nicht objektiv. Viele fliegen einfach, weil sie die Tests bestanden haben und bemerken irgendwann, dass sie etwas anderes viel lieber gemacht hätten. Ich z.B. hab für mich genau die richtige Entscheidung getroffen, denn ich gehe voll und ganz in meinem Studienfach auf.


USTA96 hat folgendes geschrieben:
Ich kann jedem nur empfehlen der Zweifel hat zwischen Pilotenausbildung und Studium eher das Studium zu beginnen und dann mal schauen, ob es eiem gefällt oder nicht


Da kann ich mich nur anschließen. Alles gesagt.

USTA96 hat folgendes geschrieben:
Also, Pilotsein ist nicht alles und ich muss ehrlich sagen, dass ich den Pilotenjob auch nicht mehr so dolle finde. Aus meiner Sicht wäre mir das auf Dauer zu langweilig!!


Bingo! Ein Job, wie jeder andere.... es ist einfach nur ein Job. Ein Job, bei dem man leider nach einiger Zeit sein Gehirn ausschaltet und nicht mehr gefordert wird, etwas neues zu tun!
Danke Usta... klasse Beitrag!
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USTA96
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Anmeldungsdatum: 27.02.2003
Beiträge: 157

BeitragVerfasst am: Mi Feb 18, 2004 3:31 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Also, ich hatte schon seit ich denken kann nur den Gedanken gehabt Pilot zu werden. Hatte mein Zimmer voller Fliegerposte, bin zum Flughafen gefahren, habe jede Veranstaltung die was mit der Fliegerei zu tun gehabt hatte(ILA, LFT, LH, Flugshows...), mitgenommen und mit 15 mit der Segelfliegerei ...also ein richtiger Fanatiker.....bis der Punkt kam, wo ich mich wirklich mal Hinterfragt habe, was es bedeutet Pilot zu sein...das waren dann die Zweifel und die wurden besonders durch die schlechte Lage nach dem 11. September immer stärker.

Also vom Schwierigkeitsgrad würde ich sagen, dass das Studium wesentlich schwerer ist. Ich studiere einen internationalen Intensivstudiengang und da muss ich mir wirklich den A**** für aufreissen, was oft in eine Art 24 Stundenlernerei ausartet(das intensiv macht es aus), aber wenn man das Semester dann geschafft hat, dann ist man so dermassen Stolz auf sich und erstaunt über das gesamte Wissen und Fähigkeiten, die man erlangt hat.<---So sieht es zur Zeit bei mir aus Wink

Naja, nichts Böses gegen den Linienpiloten, aber jeder sieht das anders.

@vogelmann: Ich weiss viele verstehen deine Entscheidung nach der bestandenen FQ nicht....ich habs damals auch nicht verstanden, aber jetzt tue ich es!! Wink

Naja, viel Spass und Glück noch für die BU-/FQler, ich erhol mich noch a bissl von dem 9 Klausuremarathon und dann wird erstmal so richtg Party gemacht. Cool
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NoName01
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BeitragVerfasst am: Mi Feb 18, 2004 3:50 pm    Titel: Antworten mit Zitat

hallo usta96,

ich kenne dich noch aus dem 1. quartal 2003, bzw ich hab das bild deines segelfliegers (in der luft) vor augen, wenn ich deinen nick sehe. bin auch angehender ppl-c'ler, nur inaktiv, weil ich aus dem verein ausgetreten bin. ich werde die c aber in absehbarer zeit nicht zu ende machen, sondern direkt die jar-fcl machen (wo auch immer, am liebsten im ausland, da wo es schön warm ist und auch das wetter konstant ist). ich hätte mich an deiner stelle damals trotzdem beworben. ich mein, der ganze spaß kostet dich kein cent, du machst sogar noch cash dabei. aber du hast in deinem fall die richtige entscheidung getroffen.

ich hatte mich im juni '03 beworben, mit dem ausdrücklichen wunsch pilot zu werden. zu diesem zeitpunkt hatte ich überhaupt keine zweifel daran, ob das auch der richtige beruf für mich ist. seit meiner negativen fq im oktober ist ja auch schon eine gewisse zeit vergangen und bin daher ganz nüchtern zu dem entschluss gekommen, das ich die berufsfliegerei begraben habe und das ganze macht mich nicht mal mehr traurig oder nachdenklich. diesen gedanken hätte ich mir vor 5 monaten nicht wirklich vorstellen können. ich hab zeitweise auch an eine modulare ausbildung wärend des studiums gedacht, habe diesen gedankengang wieder verworfen, weil ich nicht weiß, wie ich das finazieren soll. ich werde das fliegen niemals aufgeben, weil wer einmal drin steckt, der kommt nicht mehr raus (kennst du doch selbst, die einzige suchtkrankheit auf dieser welt, worauf man stolz sein kann, von ihr betroffen zu sein Very Happy). Smile obwohl ich nicht das geringste gegen einen schulungsvertrag an der lft einzuwenden hätte. ohne den beruf des piloten schlecht zu reden, kann ich nur sagen, dass man für diesen beruf eine große faszination fürs fliegen aufbringen muss. sprich, man braucht eine sehr hohe motivation. ansonsten wird es nach ein paar jahren schnell langweilig. ganz nüchtern betrachtet ist dieser beruf doch auf seine gewisse art und weise eintönig. am anfang ist natürlich alles neu und cool, aber irgendwann ist man doch lieber zuhause bei seiner liebsten, anstatt in irgendeinem dummen hotel. wie oben schon beschrieben hätte ich die ausbildung gemacht, wenn ich bestanden hätte....aber lassen wir das!


ich für meinen teil, freue mich sehr aufs ss'04. ich denke, das ich die richtige entscheidung getroffen habe. vor allem ist es etwas, wo ich von mir selbst sage: eine wirklich gute alternative zum fliegen, die auch mit meinen interessen in einklang steht!


so eine geile p-51d will/möchte ich auch mal fliegen, dafür gibt es ja diese coolen airshows in den staaten. aber die besitzer werden sich wohl mit allen verfügbaren mitteln gegen einen probeflug wehren... Evil or Very Mad

p.s. wenn man so wie wir in die "monate" kommt, auf bu/fq bezogen, dann kann man die denkweisen und beweggründe anderer durchaus nachvollziehen, im ernst! mir ergeht es zumindest so.... Rolling Eyes

viele grüße, vom nichtfliegenden pilot-flying Very Happy


Zuletzt bearbeitet von NoName01 am Mi Feb 18, 2004 4:28 pm, insgesamt 6-mal bearbeitet
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vogelmann
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BeitragVerfasst am: Mi Feb 18, 2004 3:55 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Bei mir war's ähnlich.
Ich habe mich immer wahnsinnig für FLugzeuge etc interessiert und habe echt schon seitdem ich denken kann auch die ganze Technik immer hinterfragt. Selbst als mir mein Vater (da muss ich recht jung gewesen sein) die Antwort gab: "Das würdest du noch nicht verstehen" hat mir das nicht gereicht. Fliegen war für mich damals immer sowas wie eine Art Statussymbol. Man wird von allen bewundert etc.
Naja inzwischen bin ich wohl erwachsen geworden und hab auch angefangen alles kritisch zu hinterfragen. Der 11. September hat da überhaupt nicht reingespielt.
Ich bin halt mehr son Typ, der gefordert werden will, dem langweilig wird, wenn alles so abläuft, wie es vorgeschrieben ist. Halt nichts neues... du machst 2 Jahre lang was neues, fliegst dann 5 Jahre... und dann? Dann is Schluss mit Abwechslung.
Deswegen hab ich mir wohl auch Chemie als Studienfach ausgesucht, weil dort fast noch nichts bewiesen ist, alles auf Theorie beruht und es sich noch soooo viel ändern kann. Täglich kommen neue Entdeckungen und Theorien hinzu, die dem ganezn wieder ein anderes Bild geben. Das ist das, was Faszination ausmachen.

Naja, jetzt bin ich wahrscheinlich weit vom Thema abgedriftet, aber so wars halt bei mir.

USTA96 hat folgendes geschrieben:
@vogelmann: Ich weiss viele verstehen deine Entscheidung nach der bestandenen FQ nicht


Den Standardsatz den ich zu hören kriege: "Bist du bescheuert?"
Tjo, den Leuten mangelt es an Einsicht Wink

USTA96 hat folgendes geschrieben:
....ich habs damals auch nicht verstanden, aber jetzt tue ich es!!


Na hoffentlich. Davon gibts ganz ganz weniger und selbst den meisten Leuten, die sagen, sie würden es verstehen, glaube ich nicht!

USTA96 hat folgendes geschrieben:
Naja, viel Spass und Glück noch für die BU-/FQler


Ja wünsch ich Euch auch. Vielleicht findet ja der eine oder andere im Pilotendasein seinen absoluten Traumjob.

USTA96 hat folgendes geschrieben:
erhol mich noch a bissl von dem 9 Klausuremarathon und dann wird erstmal so richtg Party gemacht.


Hätte zwar schon Semesterferien aber ich hab noch in den nächsten 2 Wochen 2 Prüfungen vor mir, also lernen, lernen und nochmals lernen. Aber ab dem 1..3. schieß ich mir alle Lampen aus Cool

pierre hat folgendes geschrieben:
aber lassen wir das! ich freue mich jedenfalls sehr aufs ss'04.


Und was studiert der Herr? *megagrins*

Gruß,

vogel
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USTA96
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BeitragVerfasst am: Mi Feb 18, 2004 4:32 pm    Titel: Antworten mit Zitat

pilot-flying hat folgendes geschrieben:

ich kenne dich noch aus dem 1. quartal 2003, bzw ich hab das bild deines segelfliegers (in der luft) vor augen, wenn ich deinen nick sehe.


Das ist ja gut zu wissen, dass mich noch einige kennen!

pilot-flying hat folgendes geschrieben:


ich hätte mich an deiner stelle damals trotzdem beworben. ich mein, der ganze spaß kostet dich kein cent, du machst sogar noch cash dabei. aber du hast in deinem fall die richtige entscheidung getroffen.


Hab ich gesagt, dass ich mich nicht bewerben werde!? ich werde mich schon bewerben um mal zu sehen, wie weit ich komme. Sollte ich bestehen, dann verkaufe ich meine bestandene FQ und scheffele dafür noch richtig Geld *lol* Ne, mich würde es mal gerne Interessieren, wie das dort so abläuft, aber ernst würde ich das dann nicht nehmen! Ich bewerb mich mal, wenn ich Lust und Zeit habe...vielleicht diesen Sommer

pilot-flying hat folgendes geschrieben:

ich werde das fliegen niemals aufgeben, weil wer einmal drin steckt, der kommt nicht mehr raus (kennst du doch selbst, die einzige suchtkrankheit auf dieser welt, worauf man stolz sein kann, von ihr betroffen zu sein Very Happy). Smile


Jo, solange es auf freiwilliger Basis ist und nicht nach dem Motto "Morgen hier und Morgen da hin". In der Privatfliegerei kann man sich so richtig austoben.....wer kann schon mal eben so mit dem Airbus ne Rolle oder nen Looping fliegen. Ich kanns, acuh wenn es nicht immer legal ist! Wink


Mich würde auch mal interessieren, was du studierst!! Also ich studiere Information Systems. Häh, wat it dat?? Ist ein internationaler Sammerlbegriff für alle Studiengänge der Informationstechnologie. Man kann auch sagen Wirtschaftsinformatik. <<--- Ist aber weitaus mehr als nur WI....es werden auch nur 25 Leute zugelassen, denn das Studium ist so dermassen straff organisiert, da weisst du manchmal nicht, wo dir der Kopf steht....es ist schon ne Qual am Wochenende für die wöchentlichen Prüfungen zu pauken und das alles nur um für bestimmte Klausuren zugelassen zu werden, ABER wenn man das Semester geschafft hat, dann
kann man sagen, dass man was erreicht hat, denn das Wissen kann dir keiner nehmen und du lernst immer wieder neu dazu!

Noch 1 1/2 Stunden, dann gehts los.....sich ins Komma saufen und dann noch irgendwie das Spiel Deutschland gegen Kroatien "wahrnehmen".

P.S. Eine Mustang 51D kannst du aber auch in den USA kaufen, kostet zwar nur 1,5 Million, aber der Spassfaktor ist umso höher Wink
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USTA96
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das_tönchen
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BeitragVerfasst am: Mi Feb 18, 2004 5:19 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo USTA!

Erstmal herzlichen Glückwunsch zu Deiner richtigen Entscheidung! Du hast sicher recht, für Dich war es der bessere Weg. Denn wie Pierre schon sagt:

mister pilot-flying himself hat folgendes geschrieben:
ohne den beruf des piloten schlecht zu reden, kann ich nur sagen, dass man für diesen beruf eine große faszination fürs fliegen aufbringen muss. sprich, man braucht eine sehr hohe motivation.


Diese Motivation war bei Dir einfach (nicht mehr?) da und dann bringt es sicher nichts, sich durch die Pilotenausbildung zu schleppen. Wenn sich die Zweifel vor dem Ausbildungsbeginn einstellen statt danach, um so besser!

Und natürlich gibt es solche Fälle wie Vogel, die zwar die FQ schaffen, aber für die es nicht der Traumjob ist - und das muss es sein, denn wer nicht wie ein kleines Kind zum Himmel schaut, wenn er einen Flieger nur hört, sondern halt nur ganz gern fliegt, der ist sicher irgendwo anders besser aufgehoben.

Und auch wenn ich das:

der vogel hat folgendes geschrieben:
Naja inzwischen bin ich wohl erwachsen geworden


doch ausdrücklich verneinen möchte Wink, ich habe vor jedem Respekt, der sich gegen die Ausbildung entscheidet und sich nicht durch das schöne Bild blenden lässt, was die LH-Marketingsabteilung so schön zeichnen kann.

Ein Studium ist sicherlich eine reizvolle Alternative und es ist auch gut, mal ne positive Rückmeldung von jemanden hier zu kriegen und nicht nur traurige Beiträge im Tonfall "jetzt studier ich halt, obwohl ich nicht wirklich will".

Um dann endlich mal zu meinem "aber" zu kommen: Cool

Mein liebes Vögelchen:

stephan hat folgendes geschrieben:
Ein Job, wie jeder andere.... es ist einfach nur ein Job. Ein Job, bei dem man leider nach einiger Zeit sein Gehirn ausschaltet und nicht mehr gefordert wird, etwas neues zu tun!


Übertreib mal nicht - sicherlich stellt sich eine gewisse Routine ein, aber von Gehirn ausschalten kann bestimmt keine Rede sein. Aber in einem Punkt hast Du recht - in (fast) jedem anderen Job wird man im Laufe der Zeit nicht mehr so gefordert wie zu Anfang. Ist in Deiner Branche auch nicht anders/besser.

Und hierzu:

mein lieber stephan war böse und hat folgendes geschrieben:
Davon gibts ganz ganz weniger und selbst den meisten Leuten, die sagen, sie würden es verstehen, glaube ich nicht!


Mangelndes Vertrauen? Rolling Eyes Es ist nur einfach für einige Leute schwer nachvollziehbar, dass es bei Dir recht zügig von ausreichender Motivation, um zumindest zur FQ hinzugehen, auf eine äußerst kritische (Du weisst was ich meine) Einstellung zum Pilotenjob umgeschlagen hat.

Und zu Dir, Usta:

usta96 hat folgendes geschrieben:
Also vom Schwierigkeitsgrad würde ich sagen, dass das Studium wesentlich schwerer ist.


Mag ja sein, dass Du Dir nen schweren Studiengang ausgesucht hast, aber woher willst Du wissen, dass er schwerer ist als die Ausbildung an der LFT? Denn die Erfahrung, dass ein Studium im Gegensatz zu dem vorher gewöhnten Lernen (sprich Schule) einfach ein ganz anderes Kaliber darstellt, machen wohl die meisten Studenten in den ersten Semestern - kein Wunder, dass sich dann doch noch viele für etwas anderes entscheiden.
Den Vergleich hat wohl keiner, der nicht beides probiert hat und deshalb würd ich es an Deiner Stelle auch nicht einfach so in den Raum werfen.

Stephan stimmt Dir zwar zu:

unser vogel hat folgendes geschrieben:
Ich stell mir die LFT wesentlich einfacher vor als mein Studium.


Hey, ich stell mir auch so manches vor (Millionengewinn bei Wer-wird-Milliönar/ Ein Wunschkind von Wannabee/ Nacktbaden in der Kieler Ostsee Wink) - aber weiss man es? Rolling Eyes

Und ohne Dich anfeinden zu wollen - irgendwie geht mir dieses ewige "Ich-hab-den-aller-aller-schwersten-Studiengang-Wettpinkeln" auf den Sack - denn den habe schließlich ICH! Wink Cool

Es grüßt
Tonia, die mal wieder keine zwei Beiträge rein sachlich bleiben kann Very Happy
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vogelmann
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BeitragVerfasst am: Mi Feb 18, 2004 5:38 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Bonjouuuur,

ich hätt fast was böses geschrieben - aber das behalt ich lieber im Kopf, weil du mich danach wohl nicht mehr magst ^^
Whatever...

toni hat folgendes geschrieben:
und das muss es sein, denn wer nicht wie ein kleines Kind zum Himmel schaut, wenn er einen Flieger nur hört, sondern halt nur ganz gern fliegt, der ist sicher irgendwo anders besser aufgehoben.


So isset...z.b. der blablubb - macht die Ausbildung trotz sehr sehr schlechter Marktlage. Das nenn ich Leidenschaft!

toni hat folgendes geschrieben:
doch ausdrücklich verneinen möchte


*lol* - du weißt, wie ich das gemeint habe. Außerdem wars auch nicht ganz ernst gemeint, denn wer möchte schon gerne erwachsen werden Wink

toni hat folgendes geschrieben:
ich habe vor jedem Respekt, der sich gegen die Ausbildung entscheidet und sich nicht durch das schöne Bild blenden lässt, was die LH-Marketingsabteilung so schön zeichnen kann.


Leider lassen sich viele Leute davon blenden.

toni hat folgendes geschrieben:
Übertreib mal nicht - sicherlich stellt sich eine gewisse Routine ein, aber von Gehirn ausschalten kann bestimmt keine Rede sein.


Hmm genau das meinte ich ja mit Routine. Wenn sich Routine einstellt, dann wirds für mich langweilig... war vielleicht so ganz krass gemeint, wie es sich angehört hat, aber die Schärfe sollte es schon haben.

toni hat folgendes geschrieben:
Aber in einem Punkt hast Du recht - in (fast) jedem anderen Job wird man im Laufe der Zeit nicht mehr so gefordert wie zu Anfang. Ist in Deiner Branche auch nicht anders/besser.


Da muss ich Dich leider enttäuschen. Was glaubst du, warum ich in die Wissenschaft gehen möchte? Was glaubst du, warum ich forschen möchte? Sicher nicht, damit ich irgendwann mal rumsitze und anderen Leuten sage, was sie zu tun haben. Genau deswegen habe ich mir das Studienfach ja ausgesucht. Das is nich sowas trockenes wie Jura oder BWL , wo es feste Regeln gibt. Einer stellt was anderes fest und stellt damit alles andere auf den Kopf - da gibts viel zu tun, was sicher nicht in den nächsten 500 Jahren entdeckt werden wird Cool - Naja ich denke du verstehst schon, wie ich das meine!

toni hat folgendes geschrieben:
Mangelndes Vertrauen?


Nö überhaupt nicht... das ganz sicher nicht...

toni hat folgendes geschrieben:
Es ist nur einfach für einige Leute schwer nachvollziehbar, dass es bei Dir recht zügig von ausreichender Motivation, um zumindest zur FQ hinzugehen, auf eine äußerst kritische (Du weisst was ich meine) Einstellung zum Pilotenjob umgeschlagen hat


Was ich nicht verstehen kann...

toni hat folgendes geschrieben:
Hey, ich stell mir auch so manches vor (Nacktbaden in der Kieler Ostsee )


Das is ganz einfach - gibts im Winter hier immer Wink
War dieses Jahr allerdings schon... im Januar springen sie immer alle Nackt in die eiskalte Ostsee... war auch schon dabei mit Freunden
Wink - Kieler Event Cool

toni hat folgendes geschrieben:
Und ohne Dich anfeinden zu wollen - irgendwie geht mir dieses ewige "Ich-hab-den-aller-aller-schwersten-Studiengang-Wettpinkeln" auf den Sack


Darum gehts mir doch gar nicht! Hmm... irgendwie... ne, ich verschweigs lieber... s.o.

Stephan
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USTA96
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Anmeldungsdatum: 27.02.2003
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BeitragVerfasst am: Mi Feb 18, 2004 5:52 pm    Titel: Antworten mit Zitat

das_tönchen hat folgendes geschrieben:

...Traumjob ist - und das muss es sein, denn wer nicht wie ein kleines Kind zum Himmel schaut, wenn er einen Flieger nur hört, sondern halt nur ganz gern fliegt, der ist sicher irgendwo anders besser aufgehoben.


Es war für mich immer ein Traumjob gewesen!! Bis ich mir das mal vernünftig/realistisch unter die Lupe genommen habe!!

das_tönchen hat folgendes geschrieben:

usta96 hat folgendes geschrieben:
Also vom Schwierigkeitsgrad würde ich sagen, dass das Studium wesentlich schwerer ist.


Mag ja sein, dass Du Dir nen schweren Studiengang ausgesucht hast, aber woher willst Du wissen, dass er schwerer ist als die Ausbildung an der LFT? Denn die Erfahrung, dass ein Studium im Gegensatz zu dem vorher gewöhnten Lernen (sprich Schule) einfach ein ganz anderes Kaliber darstellt, machen wohl die meisten Studenten in den ersten Semestern - kein Wunder, dass sich dann doch noch viele für etwas anderes entscheiden.
Den Vergleich hat wohl keiner, der nicht beides probiert hat und deshalb würd ich es an Deiner Stelle auch nicht einfach so in den Raum werfen.

Stephan stimmt Dir zwar zu:

unser vogel hat folgendes geschrieben:
Ich stell mir die LFT wesentlich einfacher vor als mein Studium.


Hey, ich stell mir auch so manches vor (Millionengewinn bei Wer-wird-Milliönar/ Ein Wunschkind von Wannabee/ Nacktbaden in der Kieler Ostsee Wink) - aber weiss man es? Rolling Eyes

Und ohne Dich anfeinden zu wollen - irgendwie geht mir dieses ewige "Ich-hab-den-aller-aller-schwersten-Studiengang-Wettpinkeln" auf den Sack - denn den habe schließlich ICH! Wink Cool

Es grüßt
Tonia, die mal wieder keine zwei Beiträge rein sachlich bleiben kann Very Happy


Da muss ich dir widersprechen...also da ich ja im Besitz des PPL-C bin, habe ich doch schon Einblicke in die Materie bekommen. Ich kann sehr gut abschätzen, was schwerer ist und was nicht. Wenn ich mir den BZF-I z.B. anschaue, dann ist das doch wirklich nicht schwer geschweige den der AZF. Die PPL-Prüfung war in meinen Augen auch eher ein Witz, aber vielleicht tuen sich da andere schwer. Zudem habe ich bei mir im Flugvereine auch welche die an der LFT waren und was ich da so bis jetzt gehört habe, ist das bei weitem nicht mit dem zu Vergleichen, was einige Studenten leisten!! ABER das ist doch alles Käse, warum streiten wir uns eigentlich darüber. Jeder hat eine andere Ansicht.

Vielleicht werden wir es sein, die euch den Pilotenjob endgültig zum Systemaufpassen machen. Die Technologie schreitet voran und in einigen Jahren wird der Pilot wahrscheinlich nur noch die Fluggäste begrüssen und vorne im Cockpit endgültig nur noch die Systemaktivitäten überwacht--> Mal abgesehen davon, dass ich meinen Informatikvorlesungen auch Einblicke in die Programmierung eines Autopiloten bekommen habe, was echt "krass" ist, finde ich die abnehmende Verantwortung für die Piloten nicht abwägig und wird evtl. aus kostengründen nur noch vom Boden aus gesteuert.

Naja, ich muss jetzt los

Sonst trinken die noch ohne mich!
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BeitragVerfasst am: Mi Feb 18, 2004 6:01 pm    Titel: Antworten mit Zitat

liebe leute da ich das gefühl nicht loswerde, dass das hier wieder ausartet...schlage ich vor, wir stoßen zusammen auf unsere zukunft an. wir alle haben (hoffentlich) die richtige entscheidung getroffen Very Happy ..daher mache ich den ersten schritt und hebe meine tasse tee hoch: hoch lebe die pilotenboardgemeinschaft!!!! das ganze 3-mal!


pierre
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vogelmann
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BeitragVerfasst am: Mi Feb 18, 2004 6:03 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Danke, lass mal ... muss mich erstmal wieder abregen!
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BeitragVerfasst am: Mi Feb 18, 2004 10:05 pm    Titel: falle grad aus allen Wolken... Antworten mit Zitat

Hallo Freunde!

Hey, ich wollt mich auf keinen Fall streiten und hatte eigentlich gedacht, mein Beitrag würde so rüberkommen, wie er gemeint war: nämlich als grundsätzliche sachliche Zustimmung zu Ustas Beitrag. Ich bin wie ihr der Meinung, dass man den Pilotenberuf durchaus kritisch sehen muss/sollte. Das ist ja überhaupt keine Frage. Nur wollt ich Euch meine Meinung zu einigen Punkten ungefragterweise einfach nicht vorenthalten! Cool

Also nochmal zu ein paar Kleinigkeiten - Frauen neigen ja bekanntlich dazu, alles totzureden Very Happy:

vogelmann hat folgendes geschrieben:
Bonjouuuur,
ich hätt fast was böses geschrieben - aber das behalt ich lieber im Kopf, weil du mich danach wohl nicht mehr magst ^^
Whatever...


Hallo? Womit hab ich Dir denn nen Grund gegeben, was Böses zu schreiben? Aber dann nur raus damit, muss ja echt schon extrem fies sein, wenn Du meinst, dass irgendeine Antwort unsere Freundschaft gefährden kann - ich kenne jemanden, der mal gesagt hat:
"Wenn du es mir nicht erzählen magst, dann fang in Zukunft auch bitte nicht damit an." Exclamation

vogelmann hat folgendes geschrieben:
toni hat folgendes geschrieben:
und das muss es sein, denn wer nicht wie ein kleines Kind zum Himmel schaut, wenn er einen Flieger nur hört, sondern halt nur ganz gern fliegt, der ist sicher irgendwo anders besser aufgehoben.


So isset...z.b. der blablubb - macht die Ausbildung trotz sehr sehr schlechter Marktlage. Das nenn ich Leidenschaft!


Blablubb - wer ist das denn? Wink Ist schon richtig - einer der Fälle, bei denen Leidenschaft auf Bewusstsein für die kritischen Aspekte trifft, zumal (um bei diesem Beispiel zu bleiben) er ja in ner besonderen Position ist und sich nicht einfach unüberlegt in eine selbstfinanzierte Ausbildung stürzt. Er wäre zum Beispiel sicher nicht in irgendeinem Studium besser aufgehoben, weil es trotz allem sein absoluter Traum ist - ich bezweifle einfach, dass Deine Augen so leuchten würden, wenn Du von ner Flugstunde nach Hause kämst. Bei Dir seh ich das und höre die Begeisterung, wenn Du von der Chemie redest. Fazit: beide den richtigen Weg gewählt. Exclamation

vogelmann hat folgendes geschrieben:
toni hat folgendes geschrieben:
doch ausdrücklich verneinen möchte


*lol* - du weißt, wie ich das gemeint habe. Außerdem wars auch nicht ganz ernst gemeint, denn wer möchte schon gerne erwachsen werden Wink


Und Du weisst auch, wie ich das gemeint habe - als Scherz, den ich mir mal wieder nicht verkneifen konnte, weil ich mir doch da immer an die eigene Nase packen muss. Cool

vogelmann hat folgendes geschrieben:
toni hat folgendes geschrieben:
ich habe vor jedem Respekt, der sich gegen die Ausbildung entscheidet und sich nicht durch das schöne Bild blenden lässt, was die LH-Marketingsabteilung so schön zeichnen kann.


Leider lassen sich viele Leute davon blenden.


Keine Frage - deshalb meine Worte: gut, wenn es nicht so läuft!

vogelmann hat folgendes geschrieben:
toni hat folgendes geschrieben:
Übertreib mal nicht - sicherlich stellt sich eine gewisse Routine ein, aber von Gehirn ausschalten kann bestimmt keine Rede sein.


Hmm genau das meinte ich ja mit Routine. Wenn sich Routine einstellt, dann wirds für mich langweilig... war vielleicht so ganz krass gemeint, wie es sich angehört hat, aber die Schärfe sollte es schon haben.


Sorry, aber warum Schärfe? Shocked Ist doch vollkommen überflüssig, Du kannst doch sachlich sagen, dass der Job für Dich zuviel Routine hat, aber Du weisst doch genau, dass Du mit so einer Aussage vielen Leuten zu nahe trittst. Ich würd es jedenfalls nach einer mehrjährigen qualifizierten Ausbildung nicht gern hören, dass mir jemand unterstellt, ich würde wie ein Fließbandarbeiter (nichts gegen den Job, hab ihn selbst oft genug gemacht) beim Fliegen mein Hirn einfach ausschalten.

vogelmann hat folgendes geschrieben:
toni hat folgendes geschrieben:
Aber in einem Punkt hast Du recht - in (fast) jedem anderen Job wird man im Laufe der Zeit nicht mehr so gefordert wie zu Anfang. Ist in Deiner Branche auch nicht anders/besser.


Da muss ich Dich leider enttäuschen.


Enttäuscht mich gar nicht...ich steck da emotional ja nicht drin. Cool

vogelmann hat folgendes geschrieben:
Was glaubst du, warum ich in die Wissenschaft gehen möchte? Was glaubst du, warum ich forschen möchte? Sicher nicht, damit ich irgendwann mal rumsitze und anderen Leuten sage, was sie zu tun haben.


Hmmm...bist Du Dir sicher, dass Du Dir nicht auch Deinen Traumberuf etwas schönmalst? Was macht denn ein promovierter Chemiker? Wenn Du an der Uni bleibst, wirst Du über kurz oder lang Professor, dann betreust Du die Doktorarbeiten Deiner Studenten, leitest sie an, lässt sich für Dich kleine Forschungsarbeiten erledigen, musst Lehraufträge wahrnehmen, Vorlesungen vor gelangweilten Studenten halten - kurz und knapp, auch sehr viel administrative Tätigkeiten übernehmen, ob Du willst oder nicht.
Es ist ja nicht so, dass Du den ganzen Tag im Labor stehen und forschen kannst, das dürfte sogar eher den geringsten Teil Deiner Zeit ausmachen, weil Du die reine praktische Arbeit delegierst und aus den gewonnenen Erkenntnissen eine Deine Mitarbeiter etwas zusammenbröseln lässt, was dann unter Deinem Stempel publiziert wird.

Und bei der Tätigkeit in nem großen (oder meinetwegen auch kleinen) Chemiekonzern sieht das Spiel auch nicht viel anders aus: dann ist man Laborleiter und hat auch seine Spezis rumlaufen, die für einen arbeiten. Klar kann man dabei ganz neue Erkenntnisse gewinnen, was im fliegerischen Bereich sicher nicht so möglich ist (außer man hat ne Kollision mit nem Ufo Wink), aber die Chemie besteht auch aus routinemäßiger Zahlendreherei, viel Bürotätigkeit und nicht ein Kinder-Lernbaukasten zum Spielen für Erwachsene.

vogelmann hat folgendes geschrieben:
Genau deswegen habe ich mir das Studienfach ja ausgesucht. Das is nich sowas trockenes wie Jura oder BWL , wo es feste Regeln gibt. Einer stellt was anderes fest und stellt damit alles andere auf den Kopf - da gibts viel zu tun, was sicher nicht in den nächsten 500 Jahren entdeckt werden wird Cool - Naja ich denke du verstehst schon, wie ich das meine!


Ich weiß absolut, wie Du es meinst, aber gerade in der Chemie glaube ich einfach genügend Einblick haben zu können, um der Meinung zu sein, dass Du Dir das etwas zu rosig vorstellst. Damit will ich Dich in keiner Weise beirren, Stephan, was auch kaum möglich wär, ich versuche nur momentan zu verstehen, woher es kommt, dass Du eine solch negative Einstellung zur Fliegerei entwickelt hast, aber Deinen eigenen gewählten Berufswunsch wenig kritisch siehst.
Du weisst, ich hoffe für Dich sehr, dass Du in Deinem Job glücklich wirst. Darum geht es ja nicht. Aber manchmal kann ich mich nicht des Eindrucks verwehren, dass Du bewusst den Beruf kritischer sehen willst, als er ist. Vielleicht, um Deine Entscheidung für Dich selbst plausibler zu machen?
Nochmal: ich bin mir im klaren darüber, dass er viele schlechte Seiten hat, aber Du stellst ihn als nen absoluten Scheissjob (sorry, ist so) dar und mir will es einfach nicht in den Kopf, wie das kommt, da Du Dich vor nem Jahr noch bei der LH beworben hast.

vogelmann hat folgendes geschrieben:
toni hat folgendes geschrieben:
Mangelndes Vertrauen?


Nö überhaupt nicht... das ganz sicher nicht...


Okay, woran liegt es dann? Ist ja ne wilde Aussage.

vogelmann hat folgendes geschrieben:
toni hat folgendes geschrieben:
Es ist nur einfach für einige Leute schwer nachvollziehbar, dass es bei Dir recht zügig von ausreichender Motivation, um zumindest zur FQ hinzugehen, auf eine äußerst kritische (Du weisst was ich meine) Einstellung zum Pilotenjob umgeschlagen hat


Was ich nicht verstehen kann...


Wieso kannst Du das nicht verstehen? Ich persönlich finde es durchaus nachvollziehbar, wenn man trotz bestandener FQ das Ausbildungsangebot nicht annimmt - wenn Du Dich an unsere Gespräche vor meiner FQ erinnerst, kennst Du meine Meinung dazu sowieso, aber was mir nicht einleuchtet ist lediglich der Fakt, dass Du ein so extrem negatives Bild von dem Job hast - zumindest kommt es so rüber.

Stephan, ich glaub Dir aufs Wort, dass es wahnsinnig nervt, die Entscheidung vor mehr oder weniger fremden Leuten immer wieder rechtfertigen zu müssen - aber es wäre vielleicht einfacher für viele (mich mal wieder eingeschlossen), wenn Du sagen würdest: "Hey, Pilot ist auch ein netter Job, aber ich find Chemiker einfach viel geiler" statt "Pilot ist doch scheisse, da braucht man kein Hirn für und ist Busfahrer der Lüfte, unterbezahlt oder arbeitslos".

vogelmann hat folgendes geschrieben:
toni hat folgendes geschrieben:
Hey, ich stell mir auch so manches vor (Nacktbaden in der Kieler Ostsee )


Das is ganz einfach - gibts im Winter hier immer Wink

War dieses Jahr allerdings schon... im Januar springen sie immer alle Nackt in die eiskalte Ostsee... war auch schon dabei mit Freunden
Wink - Kieler Event Cool


Das sagst Du jetzt! Wink Okay, hab gerade beschlossen, mich morgen leichtbekleidet in den Karneval zu stürzen - dürfte auf den gleichen Frierfaktor hinauslaufen! Very Happy

vogelmann hat folgendes geschrieben:
toni hat folgendes geschrieben:
Und ohne Dich anfeinden zu wollen - irgendwie geht mir dieses ewige "Ich-hab-den-aller-aller-schwersten-Studiengang-Wettpinkeln" auf den Sack


Darum gehts mir doch gar nicht! Hmm... irgendwie... ne, ich verschweigs lieber... s.o.


NOCHMAL HALLO??? DA STANDEN SMILIES!!! Das war ein Scherz.... Exclamation Shocked Exclamation

vogelmann hat folgendes geschrieben:
Danke, lass mal ... muss mich erstmal wieder abregen!


Hast Du Dich über mich aufgeregt? Ich wollt Dir nicht zu nahe treten, das weisst Du und ich weiß auch nicht, wo ich es (wie es den Anschein hat) getan habe. Ehrlich, keine Ahnung. Shocked

usta96 hat folgendes geschrieben:
Es war für mich immer ein Traumjob gewesen!! Bis ich mir das mal vernünftig/realistisch unter die Lupe genommen habe!!


GUT! Very Happy Ich hab das auch nicht anzweifeln wollen - ich wollt ausdrücken: man muss halt ne gewisse Spur Fanatismus haben (waren das schon Pierres Worte? Embarassed), um trotz der negativen Punkte den Kram noch durchziehen zu wollen - das wäre meine Definition von Traumjob. Dir ist es zu negativ - gut so, Du bist mit Deinem Studium zufrieden. Gratuliere! Very Happy

usta96 hat folgendes geschrieben:
Da muss ich dir widersprechen...also da ich ja im Besitz des PPL-C bin, habe ich doch schon Einblicke in die Materie bekommen. Ich kann sehr gut abschätzen, was schwerer ist und was nicht. Wenn ich mir den BZF-I z.B. anschaue, dann ist das doch wirklich nicht schwer geschweige den der AZF. Die PPL-Prüfung war in meinen Augen auch eher ein Witz, aber vielleicht tuen sich da andere schwer.


Ich schreibe jetzt mal bewusst was, was man sicherlich leicht falsch verstehen kann: Vielleicht tun sich auch andere nicht so schwer im Studium wie Du? Denn schließlich können einfach die Fähigkeiten unterschiedlich gelagert sein - ich gehe sogar mal so weit: Vielleicht ist für die LFTler die Ausbildung leicht, weil sie dafür qualifiziert sind (könnt sogar sein, dass man durch ein Auswahlverfahren die richtigen Leute an den richtigen Platz gebracht hat - aber da bin ich mir nicht ganz sicher Wink Very Happy), bei den meisten Studiengängen werden die Studenten jedoch hauptsächlich nach Abinote, die ja auch nicht das Nonplusultra ist, auf die Plätze verteilt und die Eignung ist eher die sekundäre Zugangsberechtigung, wenn überhaupt.

Versteh mich bitte nicht (auch noch) falsch: ich will Dir nicht absprechen, dass Dein Studium schwer ist oder dass Du dafür qualifiziert bist, ich halte es nur für gewagt, sich über den Schwierigsgrad im Vergleich ne Meinung zu bilden, ohne beides ausprobiert zu haben - und ich glaube auch nicht, dass man sich durch Erzählungen ein realitätsnahes Bild machen kann.

Wobei: ein BZF hat sogar mein Freund geschafft, kann also nicht so schwer sein - sorry, kleine offtopic-Entgleisung! Wink Very Happy

usta96 hat folgendes geschrieben:
Zudem habe ich bei mir im Flugvereine auch welche die an der LFT waren und was ich da so bis jetzt gehört habe, ist das bei weitem nicht mit dem zu Vergleichen, was einige Studenten leisten!! ABER das ist doch alles Käse, warum streiten wir uns eigentlich darüber. Jeder hat eine andere Ansicht.


Sicher - und auf Streit war ich überhaupt nicht aus. Nur auf ne solide demokratische Meinungsäußerung. Very Happy

pierre ganz diplomatisch hat folgendes geschrieben:
liebe leute da ich das gefühl nicht loswerde, dass das hier wieder ausartet...schlage ich vor, wir stoßen zusammen auf unsere zukunft an. wir alle haben (hoffentlich) die richtige entscheidung getroffen ..daher mache ich den ersten schritt und hebe meine tasse tee hoch: hoch lebe die pilotenboardgemeinschaft!!!! das ganze 3-mal!


Um dann mal endlich zum Ende zu kommen: ich wollt nichts ausarten lassen, ich wollt keinem ans Bein pinkeln, jedem das seine und wenn ALLE HIER in ihrem endgültigen Job glücklich sind, dann ist das wunderbar (ach wie christlich Cool), ich gönn's jedem und bin übrigens auch mit meinem Studium voll zufrieden.

Schade, dass anscheinend oft meine sachlich-kritisch gemeinten Beiträge jemand in den falschen Hals bekommt, ich werd mal über die nächsten närrischen Tage bei nem Bierchen überdenken, ob das an meiner mangelnden Formulierunsfähigkeit liegt oder ob Ihr nur zu sensibel seid! Wink Very Happy
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