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Pilotenausbildung mit Ende 30 - Fragen zur ATPL Theorie

 
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WillAIR
Bruchpilot
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Anmeldungsdatum: 28.12.2010
Beiträge: 5
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Di Dez 28, 2010 10:00 pm    Titel: Pilotenausbildung mit Ende 30 - Fragen zur ATPL Theorie Antworten mit Zitat

hallo liebe experten,

mit grossem interesse habe ich den treat von "meister33" zum thema "pilot mit 37" vom dec diesen jahres gelesen.
ich bin in einer ähnlichen situation:

38, schon 15 jahre im beruf (touristik) und jetzt will ich es einfach nochmals wissen, um zu verhindern, dass ich mit 70 lenzen da sitze und es mich reut, es nicht versucht zu haben. habe abi, den MED 1 und mach gerade die PPL ausbildung. ziel ist aber definitiv, mit der fliegerei geld zu verdienen.

ich bin ungebunden, d.h. keine family, keine kids und auch keine hütte oder andere dinge, die ich abzahlen muss und ich möchte auf jeden fall noch ins ausland.

ich sehe mich jetzt auch nicht unbedingt als zukünftigen pilot bei der LH in D (würde ich natürlich auch machen), sondern bin hier was den aufgabenbereich (exec bereich oder werksverkehr) und den einsatzort betreffen total flexibel - hauptsache fliegen und (eventuell auch nebenher) gutes geld verdienen.

den ppl neben dem job her zu machen ist natürlich - auch finanziell kein problem. nun steh ich aber vor der nächsten stufe, der ATPL theorie und da geht es ja bekanntlich schon ins eingemachte.


die möglichkeiten sind klar:

1. fernstudium - kann ich aber durch meine teilweise unregelmässigen und langen arbeitszeiten fast vergessen und
2. fulltime in der flugschule - was für mich eher nicht in frage kommt, da ich dann kein geld verdiene und das alles zu teuer wird.


meine überlegung ist nun, den hauptjob nur zu 50% zu machen und den rest der zeit die schule zu besuchen und somit die ATPL theorie praktisch mit 3-4 unterrichtstagen pro woche durchzuziehen und mir den stoff der fehlenden stunden einfach dann abends oder im urlaub reinzuziehen.

von der firma her würde das gehen - so viel weniger kohle würde ich nicht verdienen und ich hätte halt den vorteil, die lehrer fragen und erklären lassen zu können und wäre dann gut für die prüfung vorbereitet und müsste berufstechnisch nicht alles auf eine karte setzen.


und hier nun endlich die fragen an euch:

würdet ihr mir das so empfehlen bzw. bin ich hier grundsätzlich auf dem richtigen weg? oder habe ich noch etwas wesentliches (zu alt, keine chancen etc.) übersehen?

ist es üblich, die praktischen stunden gleich neben der ATPL theorie zu machen, oder kann ich das auch schieben?


vielen dank für eure offenen und ehrlichen antworten

gruß aus muc

WillAIR
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joyflight
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Anmeldungsdatum: 13.08.2009
Beiträge: 2162
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Mi Dez 29, 2010 11:31 am    Titel: Antworten mit Zitat

hi willi,
dein ansatz ist gut, nur hast du die rechnung ohne den wirt gemacht:
wie willst du es einfädeln, dass bei deiner 50/50 aufteilung die schlaumeier aus deiner arbeit, und die aus der flugschule, sich miteinander koordinieren (nur dir zuliebe)?

ich sag's dir: das geht nicht, das machen die nicht (auch wenn sie einzelunterricht versprehen - sie tun's trotzdem nicht)!
wenn du eine flugschule findest, die nach deinen vorgaben immer am dienstag, donnerstag und freitag abend mit dir trainiert (oder beliebige andere vorzugebende Tage) - dann kannst auf das geschäftsmodell gleich ein patent eröffnen, und musst von dieser geschäftsidee nie wieder arbeiten (geschweige fliegen) - so reich könnte man davon werden.
und in so einem falle auch noch fliegen und theorie nebeneinander machen - utopisch.

ernst beiseite: flugschulen sind ne ernste sache - wenn du auch noch frontalunterricht wünscht - musst du dich voll nach denen richten (und nicht umgekehrt).

besserer vorschlag: mach diesen "fernunterricht": freie zeiteinteilung für's effektive lernen - nahunterricht gibt's eh noch genug (ca 80 stunden), der dich zeit und nerven kostet - wo du aber gezielt deine fragen platzieren kannst.
dabei ist es dann ziemlich egal ob du 50% oder 120% oder sonstwas in deinem job arbeitest - du brauchst halt vor jeder theorie-prüfung immer 2-4 wochen urlaub (egal ob bezahlt, unbezahlt, oder einfach überstunden abbaun), and that's it!

und wenn du "schlau" bist, sind es genau 2 prüfuns-sessions, für die du jeweils ca 3 wochen brauchst - (fast) jeder mensch hat 6 wochen urlaub im jahr, eventuell dauert deine ausbildung deutlich länger (also hättest sogar mehr urlaub zur verfügung). aber realistisch sollte man ein paar nachprüfungen mit einkalkulieren - zumindest an der flugschule zur sicheren vorbereitung.

viel glück bei deinem vorhaben, und vergiss nicht, schau mal bei flugschulen in deiner umgebung vorab auf den stundenplan - sowohl für das ganztagsmodell, als auch für den fernunterricht

gruß,
udo
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WillAIR
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Anmeldungsdatum: 28.12.2010
Beiträge: 5
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BeitragVerfasst am: Mi Dez 29, 2010 11:46 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Kapitän Udo,

danke für Dein Feedback.

Deine Überlegungen leuchten mir ein und Fernstudium is natürlich a) am günstigsten und b) am flexibelsten.

Wäre jetzt ja auch nicht so, dass die von der FTO mir zu 100% entgegenkommen müssten, sprich Einzelunterricht mit mir vereinbaren würden - das wäre in der Tat eine super Idee - ich schreib mal nen Businessplan...

Meine Idee is die, dass ich mich, bevor ich mich jetzt zu Hause alleine durch den Sums kämpfe mich fulltime anmelde und dann selber entscheide, wie ich den Unterricht besuchen werde - kann mal 2-3 Tage die Woche sein, oder auch mal ne ganze Woche. Könnte das je nach Wichtigkeit der Fächer und mit dem Urlaub vom Job her ja flexibel gestalten.

Könnte hier gleich gezielt Fragen stellen, hätte Tipps in Bezug auf die Vorbereitung zu den Prüfungen und könnte mich mit den Schülern austauschen.

Die Frage is natürlich, bringt mir der Frontalunterricht so viel oder bin ich so ein "Käpsele", dass ich das auch nebenher machen kann. Vom Job und von der Kohle her könnte ich mir ne 50/50 Aufteilung gut vorstellen (muss gerade eh ein wenig Abstand von meiner Tätigkeit gewinnen), aber es kostet halt statt 5 (Fernstudium) locker 10 oder 11 mille Fulltime...

Siehts Du das unter diesen Gesichtspunkten gleich oder anders?

Gruß

Tobias
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joyflight
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BeitragVerfasst am: Mi Dez 29, 2010 12:00 pm    Titel: Antworten mit Zitat

WillAIR hat folgendes geschrieben:
... mich fulltime anmelde und dann selber entscheide, wie ich den Unterricht besuchen werde - kann mal 2-3 Tage die Woche sein, oder auch mal ne ganze Woche. Könnte das je nach Wichtigkeit der Fächer und mit dem Urlaub vom Job her ja flexibel gestalten....


genau das geht nicht.
berufsflugschule ist nicht nur strenger als volksschule weil die lehrer böse sind, sondern weil die vorgaben vom lba sehr sehr steif und fest sind: es wird nie gemacht, was der schüler für gut findet, sondern alles streng nach den regeln. (bitte nicht von PPL-vereinsfliegerei auf profi-schulen schliessen, diese unterliegen dem LBA, und das ist ein amt, welches sehr stolz darauf ist, das drakonischste aller ämter der welt zu sein)

DU jedenfalls entscheidest da gar nichts mehr, sondern eben der von mir erwähnte stundenplan, den ich dir dringend rate zu konsultieren, BEVOR du weitere lebensplanungen vornimmst:

schau dir die verschiedenen schulen an - ich hatte mich im raum münchen für eine schule entschlossen, die klipp und einfach alle theorieunterrichte am WE gemacht hat - damit ist dann erstrecht egal, wieviel "abstand" ich mir während der woche vom job selbst gegönnt habe.

jedenfalls hat meine "arbeitslust" während der ausbildung beim häusler absolut keinen einfluss auf meine wochenendtätigkeit in der flugschule gehabt.

weiterhin hast du unter "fernschule" im moment vielleicht ebenfalls noch nicht die korrekte vorstellung: nur weil der theorie-anbieter fern von dir wohnt, heisst das nicht dass du mim lernen allein gelassen wirst.
ich prophezeie dir: du wirst fast kein verständnis-problem mit der materie haben (ausser du bist mathematisch-physikalisch total daneben) - alles was dir fehlen wird ist zeit, und dieses problem löst du nicht, indem du unnötigerweise in irgendwelchen frontalunterrichtsstunden rumsitzt (die lehrer können im unterricht dir nichts einflößen - das musst du nach wie vor dir "alleine" reintrichtern, konzentriert und zu hause).

ich hoffe damit verstehst du etwas besser, was ich dir vorhin schon sagen wollte.

ich muss aber auch klar erwähnen: es gibt fans von frontalunterricht, die behaupten, ohne die vielenlehrer die ihnen in vielen frontal-stunden alles erklärt hätten, wären sie nie in der lage gewesen ....
das sind aber tendenziell eher die jüngeren leute, oder solche die die theorie etwas zu ernst nehmen (für die prüfung zählt nur fragen klicken - ob ich die ordner gewälzt hab, wird in braunschweig nicht angerechnet)

gruß,
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WillAIR
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BeitragVerfasst am: Mi Dez 29, 2010 12:10 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Okay,

soweit verstanden.

Hab diesbezüglich auch schon mit dem "Head of Training" gesprochen und er hat gemeint, dass es kein Problem sei, das sich mit dem Job aufzuteilen. Is ja auch klar, da er die Kohle ja trotzdem hat, egal ob ich da drin sitze, oder nicht - hauptsache angemeldet.

Wusste jetzt nicht, dass die einen blöd anschauen, wenn da mal 2 Tage nicht drin sitzt - bin ja keine 18 mehr...

Falls es dir nichts ausmacht, dann Tel wir uns mal zusammen, bevor ich mir hier den Wolf schreibe - ich will halt sicher sein, das Richtige zu machen und muss gut planen, da ich die Kosten für die Ausbildung nicht einfach locker auf der Seite habe.

was meinst?

gruß

Tobias
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BeitragVerfasst am: Mi Dez 29, 2010 12:13 pm    Titel: Antworten mit Zitat

PS: finanzieller aspekt:

mal angenommen, du schaffst es vom fertigen PPL zum ATPL (in grossen teilen) in einem jahr
macht ca 20.000 euronen
zusätzlich zum existenzminimum von 12.000
============================
32.000 euro steuerbrutto für das jahr wären angemessen, um die mindeste steuerersparnis einzufahren

schaffst du das mit 50%?
(wenn ja, behalt deinen 64.000 euro job, der ist gut, und kommt beim fliegen nicht so schnell wieder - flieg lieber PPL von dem geld, macht auch spass)

ehrlicherweise muss man sagen, je mehr 100% du arbeitest und dadurch besser absetzen könntest, desto mehr schwindet die wahrscheinlichkeit, dass du es wirklich in einem jahr schaffst.

trotzdem ist in allen kombinationen der finanzielle aspekt nicht zu verachten.
wenn du darauf hin arbeitest, kannst du schon PPL steurlich absetzen.
informiere dich hierzu hier:
https://www.xing.com/net/pri446ab0x/pilotsandstudents/ausbildung-267817/steuerliche-behandlung-ausbildungskosten-20254184/29458519/#29458519
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BeitragVerfasst am: Mi Dez 29, 2010 12:33 pm    Titel: Antworten mit Zitat

WillAIR hat folgendes geschrieben:
... wenn da mal 2 Tage nicht drin sitzt - ...


kein problem - wenn der kurs nochmal angeboten wird (z b in ca 6 monaten) kannst dich nochmal reinsetzen.
denn wenn du nicht alles abgesessen hast, bist du laut lba "nicht prüfungsreif"
solltest du aber ca 2-3mal solche "gelüste" bezüglich mindeststunden haben, kommst du an die maximale ausbildungsdauer ran, ist diese überschritten, beginnt die komplette ausbildung (mit allen gebühren und pflichtveranstaltungen) noch mal von vorn. (du wärest aber nicht der erste, der mit der maximal-frist kämpft)

du kannst mich jederzeit in xing kontakten, oder hier per pn

gruß,
udo

PS: sag dem "head of training" einen schönen gruß, beim nächsten gespräch (udo aus münchen) - der hat echt die beste schule für berufstätige, nicht nur wegen seinem wochenendprogramm
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BeitragVerfasst am: Mi Dez 29, 2010 3:20 pm    Titel: Antworten mit Zitat

PPS: noch ein unterschied zwischen integriert und modular:

flugerfahrung

bei integriert spielt sie naturgemäß (fast) keine rolle, bei modular musst du speziell vor IFR oder CPL gewisse mindeststunden haben, schon vor der ausbildungsmeldung.

das bringt im modularen fall evtl. etwas verzögerung rein - finanziell und zeitlich.
vorteil natürlich: dich schickt kein lehrer solo 100 h im kreis rumfliegen, sondern du kannst diese erfarhung ruhig mit zahlenden rundflug-gästen "gratis" machen

udo
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