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ATPL beim Bund?

 
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Gast






BeitragVerfasst am: Mo Feb 24, 2003 11:37 pm    Titel: ATPL beim Bund? Antworten mit Zitat

Kann man beim Bund eine Art ATPL machen, wenn man sich verpflichtet?

Wenn ja, muss ein künftiger Trans-All-Pilot das gleiche harte Auswahlverfahren absolvieren, wie ein werdender Tornado-Pilot?

Und haben die dort auch eine Altersbegrenzung für den Ausbildungsbeginn, wie es bei LH der Fall ist?

Darf man überhaupt zum Bund, wenn man damals den Wehrdienst verweigert hat?

Bin für jede Antwort dankbar!

Gruß, Amo.
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Stefan
Goldmember
Goldmember


Anmeldungsdatum: 27.02.2003
Beiträge: 651
Wohnort: Baden-Württemberg

BeitragVerfasst am: Do Feb 27, 2003 8:25 pm    Titel: ATPL bei der Bundeswehr Antworten mit Zitat

Hallo Amo.

Der Bund bietet selbstverständlich auch ATPL an. Schließlich kommen die besten Piloten der Welt (und damit meine ich auch Kampfjetpiloten) mitunter auch aus der Bundeswehr!!!

Allerdings mußt du - soweit mir bekannt - mehrere Hürden überqueren, angefangen mit dem Allgemeinen Hochschulzeugnis (ich glaube, fachgeb. Hochschulreife gilt nicht), sprich: Abitur. Das ist die Grundvoraussetzung, die du in Verbindung mit der Tauglichkeitsuntersuchung erfüllen mußt. Wenn du diese nicht mit T1 abschließt, hast du schon mal überhaupt keine Aussicht auf eine fliegende Tätigkeit in der Bundeswehr.
Die nächste Hürde ist der Psychotest (psychologischer Test).
Du kannst nur in einem bestimmten Rahmen dein Berufsziel in der Bundeswehr wählen. Eher sieht es so aus, daß dich der Bund nach deinen körperlichen und psychischen und etc. Fähigkeiten entsprechend einsetzt.
Und wenn du Glück haben solltest, dann ist eine fliegerische Tätigkeit nur in Verbindung mit einem Ing.-Studium möglich.
Schließlich pumpen die in jeden Piloten bis Ausbildungsende (soweit mir bekannt) um 500.000 Euro.
Da müssen die Kandidaten in jeder Weise erste Wahl sein...

Hast du das alles erreicht, bekommst du allerdings nach deiner Zeit im Bund (die in diesem Fall mindestens 12 Jahre dauern muß = Verpflichtung) alle Jobs im kommerziellen Berecih auf dem silbernen Tablett serviert.

So z.B. fliegen die Jungs im Bundesgrenzschutzheli oder im Rettungsheli seit Bund-Zeiten. Weil sie dort die beste Ausbildung bekommen konnten, die es gibt.

Aber was du auch nicht vergessen darfst, vorausgesetzt du hast T1 und Abitur: wenn du nach dem Zivildienst - also NACH deiner erfolgreichen Verweigerung - wieder um eine Musterung bittest, wirst du es wahrscheinlich nicht leicht haben, die Jungs und Mädels im Kreiswehresatzamt davon zu überzeugen, daß du auf einmal doch den Dienst an der Waffe verrichten würdest, um Pilot zu werden.

Ich hatte seinerzeit auch die Idee, Soldat zu werden, um fliegen zu können. Aber T2 = nada!
Deshalb habe ich verweigert... aber das gehört nicht mehr zur Sache, weil zu langweilig.

Zur Frage von dir:
[quote], muss ein künftiger Trans-All-Pilot das gleiche harte Auswahlverfahren absolvieren, wie ein werdender Tornado-Pilot? [/quote]Da bin ich mir nicht sicher. Aber sicher ist, daß ein Transall-Pilot nicht dieselben Beschleunigungen erfährt, wie ein Jetpilot (außer beim Crash).
Ich denke eher, die Ausbildung auf dem System Transall könnte so aussehen, wie bei LH... Sicher bin ich aber nicht.

Falls ich in irgendeiner Angelegnehit in meinem Artikel geirrt habe (schließlich war ich nie beim Bund), dann lass' ich mich sehr gerne belehren, weil es auch für mich immer noch ein sehr interssantes Thema ist.

Viele Grüße,
Stefan

PS: auf http://www.wie-werde-ich-pilot.de/flugzeuge_03.html habe ich folgenden Text gefunden:

Eine Pilotenkarriere bei der Bundeswehr setzt die Offizierslaufbahn voraus. Voraussetzungen sind: deutsche Staatsbürgerschaft, Alter mind. 17 Jahre, max. 25 Jahre, Abitur bzw. Realschulabschluß mit Berufsausbildung, keine Vorstrafen, keine Schulden.

Bewerber für die Pilotenlaufbahn werden in einem aufwändigen, bis zu 10 Tage dauernden, Testverfahren ausgewählt. Der Pilot ist auf jeden Fall in erster Linie Soldat. Dieser Ausbildungsweg ist dann zu empfehlen, wenn man sich aus Überzeugung für längere Zeit bei der Bundeswehr verpflichten möchte.

Die Pilotenausbildung bei der Bundeswehr ist sehr abwechslungsreich, durch Einsparungen im Verteidigungsetat wird allerdings sehr wenig geflogen (durchschnittlich ca. 50 Stunden pro Jahr, bei einer zwölfjährigen Verpflichtungszeit sind das ca. 600 Stunden Flugerfahrung).
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Amo
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 07.02.2003
Beiträge: 6
Wohnort: Dortmund

BeitragVerfasst am: Mo März 03, 2003 7:55 pm    Titel: @Stefan Antworten mit Zitat

Hi Stefan,

danke für deinen ausführlichen Beitrag zu meiner Frage.

Wirklich überzeugt, den ATPL beim Bund zu machen, bin ich eher nicht...aber nach meinem verpatzten Interview bei LH vor 6 Wochen, suche ich jetzt natürlich händeringend nach Alternativen, um doch noch in ein Airliner-Cockpit zu gelangen!
Da beim Bund das Max-Alter 25 ist, hat sich das Thema ATPL beim Bund für mich eh erledigt (bin nämlich schon 27).

Ich wär zwar so verrückt und würde das Risiko einer privaten Ausbildung eingehen, aber ob ich die Kreditbürgschaft bekomme, ist die andere Frage...

Gruß, Amo.
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